DE823362C - Betaetigungseinrichtung fuer Hilfsvorrichtungen, welche nur unterhalb einer bestimmten Temperaturgrenze arbeiten sollen, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Betaetigungseinrichtung fuer Hilfsvorrichtungen, welche nur unterhalb einer bestimmten Temperaturgrenze arbeiten sollen, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen

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DE823362C
DE823362C DEP31588D DEP0031588D DE823362C DE 823362 C DE823362 C DE 823362C DE P31588 D DEP31588 D DE P31588D DE P0031588 D DEP0031588 D DE P0031588D DE 823362 C DE823362 C DE 823362C
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DE
Germany
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temperature
actuating device
actuated
actuating
lever
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Application number
DEP31588D
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English (en)
Inventor
Andre Louis Mennesson
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Solex SA
Original Assignee
Solex SA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D9/00Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2700/00Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
    • F02D2700/02Controlling by changing the air or fuel supply
    • F02D2700/0217Controlling by changing the air or fuel supply for mixture compressing engines using liquid fuel
    • F02D2700/0225Control of air or mixture supply
    • F02D2700/0228Engines without compressor
    • F02D2700/0243Engines without compressor by means of a plurality of throttle devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

  • Betätigungseinrichtung für Hilfsvorrichtungen, welche nur unterhalb einer bestimmten Temperaturgrenze arbeiten sollen, insbesondere für Brennkraftmaschinen Die vorliegende Erfindung betrifft Betätigungseinrichtungen für Hilfsvorrichtungen, welche unterhalb einer bestimmten Temperaturgrenze arbeiten sollen, und bezieht sich insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, auf Betätigungsvorrichtungen für in Verbindung mit Brennkraftcnaschinen benutzte Hilfsvorrichtungen.
  • Von diesen Hilfsvorrichtungen, welche für das Anlassen einer Brennkraftmaschine von kaltem "Zustand aus verwendet werden, um ein richtiges Arbeiten des Motors zu erhalten, kann man als Beispiel folgende anführen: Vorrichtungen zur Erhöhtnig des Gehaltes des dem Motor gelieferten Brennstoff-Luft-Gemisches, Hilfsanlaßvergaser, Anlaßklappen, Mittel zur Vergrößerung des Hubes der Beschleunigungspumpe, Mittel zur Begrenzung der Öffnung der Drosselklappe, Mittel zur Veränderung der Einstellung eines Reglers, um ein Durchgehen des Motors zu verhüten usw., wobei diese Hilfsvorrichtungen den Zweck haben, das richtige Arbeiten des Motors zu ermöglichen, bis seine Temperatur für den Normallauf ausreichend geworden ist.
  • Man kennt Betätigungseinrichtungen, welche diese Hilfsvorrichtungen selbsttätig außer Betrieb setzen. Diese Betätigungseinrichtungen gestatten dem Führer nicht, die Hilfsvorrichtung im Bedarfsfall oder nach Wunsch außer Betrieb zu setzen, was einen wesentlichen Nachteil darstellt. Tatsächlich ist es oft zweckmäßig oder notwendkg, die Wirkung einer solchen Hilfsvorrichtung auflieben zu können, z. B. um einen Brennstoff zu benutzen, dessen Kenngrößen von denen verschieden sind, für welche die selbsttätige Einrichtung entworfen wurde.
  • Man kann diesem Nachteil dadurch abhelfen, daß man die Betätigungseinrichtung so ausbildet, daß die Hilfsvorrichtung nicht nur selbsttätig außer Betrieb gesetzt werden kann, sondern auch durch die Betätigung eines Teiles, Handgriff, Hebel, Knopf usw.,, durch den Führer. Dies hat jedoch den doppelten Nachteil zur Folge, daß der Führer die Betätigung seines zu betätigenden Teiles vergessen kann, wenn der Motor genügend warm geworden ist, und daß er die Hilfsvorrichtung wieder einschalten 'kann, wenn der Motor noch warm ist. Nun bewirkt aber die Mehrzahl der obigen Hilfsvorrichtungen einen Mehrverbrauch all Brennstoff. Um zu vermeiden, daß der Brennstoff verbrauch bei warmem Motor durch eine unzweckmäßige Anwendung der Betätigungseinrichtung unzulässig gesteigert wird, muß die Vorrichtung notwendigerweise so ausgebildet werden, daß die zu betätigende Hilfsvorrichtung durch den Führer außer Betrieb gesetzt werden kann, solange die Temperatur des Motors unterhalb einer oberen Temperaturgrenze bleibt, daß ferner die Hilfsvorrichtung selbsttätig außer Betrieb gesetzt wird, wenn der Motor diese Grenztemperatur erreicht oder überschreitet, und daß der Führer verhindert wird, die Hilfsvorrichtung wieder einzuschalten, solange die obere Grenztemperatur überschritten bleibt. Die Erfindung hat hauptsächlich zum Zweck, den oben angegebenen Übelständen abzuhelfen und die obigen Betätigungseinrichtungen halbselbsttätig zu machen, d. h. selbsttätig, aber finit der Möglichkeit, unter gewissen Bedingungen von Hand einzugreifen, so daß obigen Bedingungen genügt werden !kann.
  • Erfindungsgemäß sieht man eine Betätigungseinrichung für Hilfsvorrichtungen, welche unterhalb einer bestimmten Grenztemperatur arbeiten sollen, vor, in welcher die Verbindung zwischen einem Handbetätigungsorgan und einem betätigten Organ der Vorrichtung mittels zweier Verbindungsstücke hergestellt wird, deren jedes starr mit einem dieser Organe verbunden ist, wobei diese beiden Verbindungsstücke miteinander durch temperaturempfindliche Mittel derart verbunden sind, daß sie miteinander in kraftschlüssiger Verbindung stehen, solange das Milieu, in welchem die temperaturempfindlichen Mittel angeordnet sind, unterhalb einer gegebenen Temperatur bleibt, wobei diese temperaturempfindlichen Mittel bei Erreichung dieser Temperatur so betätigt werden, daß sie selbsttätig die kraftschlüssige Verbindung zwischen diesen Verbindungsstücken aufheben, so daß (las betätigte Organ frei gemacht und jeder Einfluß des Betätigungsorgans auf das betätigte Organ verhindert wird, solange die Temperatur höher als die gegebene Temperatur ist, wobei das betätigte Organ selbsttätig in eine Stellung zurückgeführt wird, in welcher die Hilfsvorrichtung unwirksam ist, wenn die Verbindungsstücke nicht mehr 'kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
    Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
    sind nachstehend unter Bezugnahme auf die nur
    als Beispiel gegebene Zeichnung beschrieben.
    Fig. i und 2 zeigen in Seitenansicht (bei teil-
    weise weggebrochenen Teilen) bzw. im Querschnitt
    längs der Linie 11-I1 der Fig. i eilte Betätigungs-
    einrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
    der Erfindung;
    Fig. 3 und q zeigen in ähnlicher Darstellung -,vie
    Fig. i die gleiche Einrichtung, wobei jedoch die
    wesentlichen Teile in zwei verschiedenen charakte-
    ristischen Stellungen stehen;
    Fig. 5 und 6 zeigen in Seitenansicht bzw. im
    Grundriß zwei wesentliche Teile dieser Betätigungs-
    einrichtung;
    Fig. 7 zeigt in Seitenansicht eine Abwandlung
    dieser Teile;
    Fig. 8 zeigt im Querschnitt eine Betätigungsein-
    richtung gemäß einer zweiten _lusführungsforin
    der Erfindung;
    Fig.8bis zeigt eine Seitenansicht eines Teiles
    der Einrichtung der Fig. 8;
    Fig. 9, io und i i zeigen in einem axialen
    Schnitt bzw. im Grundriß bz«-. in einem waage-
    rechten Schnitt längs der Linie 1I-1I der Fig.9
    eine Betätigungseinrichtung gemäß einer dritten
    'Ausführungsform der Erfindung;
    Fig.12 zeigt in Seitenansicht, teilweise im
    Schnitt, eine Betätigungseinrichtung gemäß einer
    vierten Ausführungsform der Erfindung;
    Fig. 13 ist eine schematische Seitenansicht, mit
    teilweisem Schnitt, der Anwendung einer Betäti-
    gungseinrichtung gemäß Fig. i bis 6 auf die 13,°-
    tätigung eines Anlaßsysteins für einen Vergaset-;
    Fig. 14 zeigt in ähnlicher Weise einen Anlaß-
    vergaser, in welchen eine erfindungsg@°_iniiße
    Betätigungseinrichtung eingebaut ist;
    Fig. 15 zeigt in einem schematischen, lotr°chtcii
    Schnitt die Anwendung einer erfindungsgemäßen
    Betätigungseinrichtung auf die Beschleunigungs-
    pumpe eines Vergasungssvstelns;
    Fig. 16 zeigt in ähnlicher Weise die Anwendung
    einer erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung
    für die Betätigung eines Geschwindigkeitsreglers:
    Fig. 17 zeigt in ähnlicher Weise die @er@len-
    dung eirfer erfindungsgemäßen Betätigungsein-
    richtung zur Regelung der '\taximalöffiiting der
    Drosselklappe eines Vergasers;
    Fig. 18 zeigt in ähnlicher Weise eine der vor-
    stehenden ähnliche nnordnung in ihrer
    dung auf einen Vergaser niit z«ei K<irpern;
    Fig. i9 zeigt in Seitenansicht die :1n@rendung
    einer erfindungsgemäßen Betiitigungseinrichtung
    für die Veränderung des Hubes einer Breinistoff-
    einspritzpumpe.
    An einem Rohr oder einer Leitung i (Fig. 1 bis .I),
    durch welche- ein Fluidum, wie z. 13. Kühlwasser
    oder die Auspuffgase einer Brennkraftmaschine,
    strömt, deren Temperatur für die Inbetriebsetzung
    und die Außerbetriebsetzung der zu steuernden
    Hilfsvorrichtung bestimmend ist, ist ein Ge-
    häuse 2 so befestigt, daß sein Inneres sich auf
    einer Temperatur befindet, die nahe der in der
    Leitung i herrschenden liegt oder von dieser ab-
    hängt.
    In den sich gegenüberliegenden Seiteiiwändeii
    des Gehäuses 2 angebrachten Lagern 31 und 3'2 sind
    zwei in einer Linie liegende Querachsen 4 und 5
    gelagert, deren Außenenden die Hebel 6 bzw. 7
    tragen. Der Hebel 6 ist über ein Gelenk 61 und
    eine L`bertragung, welche z. B. eine Stange oder
    ein Kabel 8 aufweist, mit dem zu betätigenden
    (nicht dargestellten) Teil verbunden, während der
    Hebel 7 über ein Gelenk 71 und eine z. 13. eine
    Stange oder ein Kabel 9 enthaltende Übertragung
    mit einem (nicht dargestellten) Betätigungsteil,
    wie Handgriff, Knopf oder Hebel, verbunden ist,
    der in Reichweite der Hand oder des Fußes des
    Führers, z. B. auf dem Instrumentenbrett des
    Fahrzeugs, angebracht ist. Die Bewegung des
    Hebels 6 ist durch zwei Anschläge io und i i
    begrenzt, die regelbar oder nichtregelbar sein
    können, während die Bewegung des Hebels 7 durch
    zwei regelbare oder nichtregelbare Anschläge 12
    und 13 begrenzt ist. Ferner wird der Hebel 6
    beständig durch eine Feder 14 gegen seinen An-
    scl;lag i i gezogen, d. h. die Stellung, in welcher
    der zu betätigende Teil oder die zu betätigende
    Hilfseinrichtung außer Betrieb ist, wobei das freie
    Ende dieser Feder an einem Festpunkt 15 angreift.
    An den Innenenden der Achsen 4 und 5 ist eine
    temperaturempfindliche Vorrichtung angebracht,
    welche vorzugsweise durch zwei Bimetallstreifen
    17 und 16 gebildet wird, die leicht gekrümmt oder
    gebogen und so an einem Ende an den Achsen 4
    und 5 angebracht sind, daß sie zu diesen Achsen
    senkrecht stehen, Nvol>ei ihr freies Ende in dem auf
    Fig. i bis 6 gezeigten Beispiel so abgeschnitten
    ist, daß Fortsätze 161 bzw. 171 entstehen, wodurch
    die lxiden Achsen miteinander gekuppelt sind,
    wenn die Binietallstreifen richtig einander gegen-
    überstehen wie atif Fig.2 voll ausgezogen dar-
    gestellt, und wenn die Temperatur des durch das
    Rohr i strömenden Fluidums niedriger als die
    obere Grenztemperatur ist, d. h. bei kaltem Motor.
    Wenn unter diesen Umständen der Führer die
    Übertragung 9 nach der rechten Seite der Fig. i
    zu betätigt, dreht er über den Hebel 7, die Achse 5
    und die Biinetallstreifen 17 und 16 den Hebel 6
    im Uhrzeigersinn bezüglich Fig. i und entgegen
    der Wirkung der Rückliolfeder i4, bis diese ver-
    schiedenen Teile die Stellung nach Fig.3 er-
    reichen. Der Führer kann so derart auf den zu
    betätigenden Teil oder die zu betätigende Hilfs-
    vorrichtung einwirken, daß er es wirksam werden
    läßt.
    Wenn die Temperatur in dem Gehäuse 2 infolge
    der Erwärmung des Fluidums in der Leitung i
    steigt, werden die Bimetallstreifen 16 und 17 so
    verformt, daß sie gerader werden, wodurch sich
    ihre freien Enden voneinander entfernen, bis sie
    die auf Fig. 2 gestrichelt dargestellte Stellung ein-
    nehmen, in welcher jede Berührung zwischen den
    Fortsätzen 161 und 171 zu bestehen aufhört. Der
    Hebel 6 wird so freigegeben und durch seine
    Rückholfeder 14 in seine Anfangsstellung zurück-
    geführt (Fig.4), während der Hebel 7 in der Stellung bleibt, in welche er durch den Führer gebracht wurde. Der Hebel ? kann dann in seine Anfangsstellung (Fig. i) zurückgebracht werden, ohne d'aß dieser Vorgang irgendeinen Einfluß auf die Stellung des Hebels 6 und infolgedessen auf das Arbeiten des zu betätigenden Teiles oder Hilfsvorrichtung ausübt. Ferner bleibt jede Betätigung des Hebels 7 durch den Führer in der einen oder der anderen Richtung ohne Einfluß auf den Hebel 6 und infolgedessen auf den zu betätigenden Teil oder die zu betätigende Hilfsvorrichtung.
  • Wenn der Führer vergißt, den Hebel 7 in seine Anfangsstellung zurückzuführen, und wenn die Temperatur in dem Gehäuse 2 fällt, z. B. wegen einer Abkühlung oder eines Stillstands des Motors, nehmen die Bimetallstreifen 16 und 17 wieder ihre Anfangsgestalt (welche auf Fig.2 voll aus-(fezogen dargestellt ist) ein, der Fortsatz 171 des Bimetallstreifens 17 befindet sich jedoch links von dem Fortsatz 161 des Bimetallstreifens 16, wie auf Fig. 4 dargestellt anstatt rechts von ihm zu liegen, wie auf Fig. i und 3.
  • Damit der Bimetallstreifen 17 im Falle der zuletzt erwähnten Möglichkeit wieder in seine richtige Lage zurückkehren kann, ist das freie Ende eines jeden Bimetallstreifens mit einer geneigten Fläche 162 oder 172 (Fig. 5 und 6) versehen, dank deren der Führer den Hebel 7 nach der linken Seite der Fig.4 unter leichter Verformung dieser Bimetallstreifen 16 und 17 zurückbringen kann, wodurch der geneigte Teil 171 wieder mit der rechten Seite des Fortsatzes 161 in Eingriff kommt, wodurch alle Teile wieder ihre auf Fig. i gezeigte gegenseitige Lage einnehmen.
  • Anstatt zwei Bimetallstreifen 16 und 17 zu benutzen, kann einer dieser Teile durch einen starren Teil gebildet werden, der eine Gestalt ,hat, die der des von ihm ersetzten Bimetallstreifens gleicht.
  • Man schaltet also auf diese Weise zwischen dem Betätigungshandgriff o. dgl., der von dem Führer betätigt werden kann, und dem zu betätigenden Teil oder Hilfsvorrichtung eine Verbindung ein, welche temperaturempfindliche Mittel aufweist, und z. B. durch zwei Bimetallstreifen oder einen Bimetallstreifen und einen festen Arm gleicher Gestalt gebildet wird, und eine kraftschlüssige Verbindung zwischen diesem Handgriff und diesem Teil oder Hilfsvorrichtung hergestellt, solange die obere Grenztemperatur nicht erreicht ist, welche es dem Führer ermöglicht, nach Belieben den zu -betätigenden Teil oder die zu betätigende Hilfsvorrichtung in oder außer Betrieb zu setzen; wogegen diese kraftschlüssige Verbindung infolge der Verformung des Bimetallstreifens oder der Bimetallstreifen selbsttätig aufgehoben wird, wenn diese Grenztemperatur erreicht oder überschritten wird. Diese Unterbrechung der Verbindung setzt den zu betätigenden Teil oder die zu betätigende Hilfsvorrichtung selbsttätig außer Betrieb, ohne daß der Führer die Möglichkeit hat, die Wiederinbetriebsetzting vorzunehmen, und der Betätigungshandgriff bleibt in -der ihm von dem Führer gegebenen Stellung. Der Führer kann dann ohne jede Anstrengung den Handgriff wieder in seine .Anfangs- oder Ruhestellung zurückführen, solange infolge des Temperaturanstiegs die kraftschlüssige Verbindung mittels der Bimetallstreifen nicht mehr vorhanden ist. Wenn er vergißt, dieses Manöver auszuführen, oder wenn er es ausführt, wenn die Bimetallstreifen bereits infolge der Abkühlung des Motors ihre ursprüngliche Gestalt wieder angenommen haben, kann er ,dank des Vorhandenseins der geneigten Flächen 162 und r72 der Bimetallstreifen die kraftschlüssige Verbindung wieder herstellen, indem er den Handgriff, den Hebel 7 und den Bimetallstreifen 17 durch Forcieren in ihre Ausgangstellungen zurückbringt.
  • Anstatt an dem freien Ende des Bimetallstreifens 16 einen einzigen Fortsatz 161 vorzusehen, kann man mehrere Kerben oder Ausschnitte wachsender Tiefe so vorsehen, daß mehrere Stufen entstehen, wie z. B. 16s und 16" (Fig. 7), wodurch der mit (lern Bimetallstreifen 16 starr verbundene Hebel 6 einen Teil seines Weges unter dem Einfluß des Zuges seiner Feder 14 zurücklegen kann, wenn die Temperatur einen Zwischenwert erreicht hat, welchem eine teilweise, aber hinreichende Verformung des Bimetallstreifens oder der Bimetallstreifen entspricht. Wenn die Temperatur weiter steigt, so wird die Gestalt der Bimetallstreifen entsprechend gerader, und es kommt ein Augenblick, wo sie vollständig voneinander getrennt werden, so daß der Hebel 6 in der oben beschriebenen Weise durch die Feder 14 zurückgezogen wird.
  • Fig. 2 zeigt eine Regelvorrichtung, mit deren Hilfe die Stellung des Bimetallstreifens 17 gegenüber der des Bimetallstreifens 16 verändert werden kann, Diese Vorrichtung umfaßt eine Mutter 18, welche frei auf die Achse 5 aufgeschoben und in eine mit Gewinde versehene, in der entsprechenden \\"and des Gehäuses :2 angebrachte Hülse geschraubt wird.. Die den Bimetallstreifen 17 tragende Achse 5 'ann so seitlich gegenüber dein Bimetallstreifen 16 verschoben werden, wobei eine Schraube 1g gestattet, die Mutter 18 in der gewünschten Stellung festzustellen.
  • Fig. 8 und 8bi-s zeigen eine Abwandlung der Vorrichtung nach Fig. i bis 7, bei welcher die beiden Bimetallstreifen 16 und 17 durch ein sich ausdehnendes Organ ersetzt sind, welches durch eine metallische Kapsel oder einen Balg2o gebildet wird, welcher mit einer Substanz 21 gefüllt ist, deren Kennzeichen später beschrieben werden. Fig. 8 zeigt wiederum den mit dem zu betätigenden Teil verbundenen Hebel 6, den mit dem von dem Führer betätigten Betätigungshandgriff verbundenen Hebel 7, die Anschläge io und 12, das Gehäuse 2, und die Achsen 4 und 5. Der Hebel 7 ist mit einem gebogenen Arm 22 starr verbunden, dessen Ende in der bei 23 (Fig. 8b's) gezeigten Weise geneigt ist. Der Hebel 6 ist mit einem gebogenen Arm 24 starr verbunden, der sich so hinter die geneigte Fläche 23 des Armes 22 legt, daß er durch diesen betätigt werden 'kann, wenn der Hebel 7 nach der rechten Seite der Fig. Abi, gedreht wird. Diese beiden Arme werden durch ihre Federn 25 und 26 gegeneinander getrieben. Ihre Annäherungsbewegung ist jedoch durch die Einschaltung der verformbaren Kapsel 20 begrenzt, deren gegenüberliegende Außenseiten mit zwei zentralen schalenförmigen Teilen 271 bzw. 272 versehen sind. Die Kapsel 20 verformt sich in Abhängigkeit von der Temperatur, und wenn diese steigt, so entfernt die Ausdehnung der in der Kapsel enthaltenen Substanz die Arme 22 und 24 entgegen der Wirkung der Federn 25 und 26 voneinander, bis ihre Enden einander nicht mehr berühren.
  • Wenn die Kapsel 20 kalt ist und der Arm 24 sich auf der linken Seite des .Armes 22 befindet (entgegen der auf Fig.8bis dargestellten Stellung), so ist es stets möglich, den Arm 22 wieder auf die linke Seite des Armes 24 (Fig. 811i1) zu bringen, indem man den Hebel 7 so forciert, daß die Einwirkung des Armes 24 auf die geneigte Fläche 23 die Federn25 und 26 zusammendrückt, bis der Arm22 auf die linke Seite des Armes 24 gelangt.
  • Die Kapsel 2o kann ein gasförmiges Fluidum, z. B. Luft, enthalten, oder noch besser eine Substanz 21, z. B. Paraffinwachs oder Stearin, welche bei der für das Arbeiten des Motors gewünschten Temperatur vom festen Zustand unter beträchtlicher Volumenveränderung in den flüssigen Zustand übergeht. Dies gestattet, eine beträchtliche Kraft zum Auseinanderdrückeit der .Anne 22 und 24 zu erhalten und der Vorrichtung eine größere Kraft zu verleihen. Diese Kapseln 20 sind gewöhnlich flach, und der Übergang des flüssigen Körpers in den festen Zustand bewirkt eine beträchtliche Abplattung der Kapsel, wie auf Fig. 8 gestrichelt angedeutet. I?s ist daher zweckmäßig, die große Abmessung der Kapsel in eine zti den Armen 22 und 24 parallele Ebene zu legen, damit diese besondere Verformuii- die größte Wirkung ausübt.
  • Mehrere Löcher 28 1:<irnien in (lern Gehäuse 2 vorgesehen- sein, um den Umlauf von Luft zum Zweck einer geeigneten Erwärmung der Kapsel 20 zu ermöglichen.
  • Die so ausgebildete Vorrichtung arbeitet ähnlich wie die der Fig. i bis 7. wobei die selbsttätige Außerl>etriel>setzung des zu betätigenden Teiles oder Systems von der auf die Kapsel 20 einwirkenden Temperatur abhängt.
  • Fig. 9 bis i i zeigen eine andere Abwandlung der Vorrichtung nach Fig. i bis 7, bei welcher die temperaturabhängigen Mittel .durch eine Substanz gebildet werden" die fest oder flüssig ist, je nachdem, ob die Vorrichtung sich auf einer Temperatur unter oder über einer Temperatur befindet, die in der Nähe der Temperatur liegt, «-elche als obere Grenze für die Ausschaltung des betätigenden Teiles oder Hilfsvorrichtung angesehen wird.
  • Die gemäß dieser Abwandlung ausgebildete Vorrichtung umfaßt als wesentlichen Teil eine Kammer 29, die möglichst dicht schließt und z. B. die Gestalt eines Zylinders mit lotrechter Achse hat. In diesem Zylinder ist ein anderer zylindrischer Körper3o schwenkbar angeordnet, dessen Außenfläche sich nahe an der Innenfläche der Kammer 29 befindet. Der Zylinder 30 ist an dem mit dein zu betätigenden Teil verbundenen Hebel 6 starr befestigt, und wird beständig durch seine Feder 14 in eitre durch einen Anschlag i i b.-stimmte feste Stellung zurückgezogen. Die Kammer 29 besitzt eine durch ein Klinkenrad 31 gebildete Vorrichtung, welche mit einer oder mehreren Klinken 32 zusammenarbeitet, die durch an Festpunkten 34 befestigte Federn 33 an das Rad31 angepreßt werden, wobei die Festpunkte34 an einer Platte 35 angebracht sind, welche die Achse 36 der Klinke oder der Klinken trägt. Diese Platte 35 ist an dem Hebel 7 befestigt, der mit dem in Reichweite des Führers angebrachten Handgriff verbunden ist.
  • In dem auf Fig. 9 bis i i dargestellten Beispiel haben die verschiedenen Teile eine gemeinsame lotrechte Achse und sind in einem Gehäuse 21 untergebracht, durch welches durch das Rohr i erwärmte Luft strömt. Die Klinken und das Klinkenrad sind so ausgebildet" .daß das mit dem Handgriff des Führers verbundene Betätigungsorgan 9 kraftschlüssig auf die Übertragung 8, welche zu dem zu betätigenden Teil führt, nur in der Richtung einwirken 'kann, für welche die Feder 14 ausgezogen wird. Die Klinken 32 gestatten die freie Drehung des Hebels 7 im Gegenuhrzeigersinn, ohne Drehung der Zylinder.
  • Die so ausgebildete Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Wenn der Motor kalt ist" ist die in der Kammer 29 enthaltene schmelzbare Substanz in festem Zustand, so daß die beiden zylindrischen Körper 29 und 30 starr miteinander verbunden sind. Wenn der Führer unter diesen Umständen das Betätigungsorgan 9 (Fig. io) nach unten zieht; verstellt er über die Klinken 32 die zylindrischen Körper 29 und 30 und infolgedessen den Ilebel 6 und das Betätigungsorgan 8 entgegen der Wirkung der Feder 14, so d'aß der zu' betätigende Teil oder die zu betätigende Hilfsvorrichtung betätigt wird. Wenn er jedoch in der entgegengesetzten Richtung auf den zu betätigenden Teil einwirken will, verstellt er das Betätigungsorgan 9 auf Fig. io nach oben, ohne jedoch infolge der Klinken 32 das Betätigungsorgan 8 anzutreiben, worauf die Feder 14 das Betätigungsorgan 8 in seine Anfangsstellung zurückführt. Andererseits wird die selbsttätige Außerbetriebsetzung durch die Erwärmung des durch das Rohr i strömenden Fluidums bewirkt. An einem gegebenen Zeitpunkt erreicht die Temperatur in dem Gehäuse 2 einen Wert, der gleich der Schmelztemperatur der in der Kammer 29 enthaltenen Substanz ist, und sobald die Außenfläche dieser Kammer eine etwas höhere Temperatur erreicht, wird die schmelzbare Substanz flüssig, zumindest ii, dein sehr 'kleinen Zwischenraum zwischen der Außenfläche des zylindrischen Körpers 30 und der Innenfläche der Kammer 29.
  • In diesem Augenblick hören. die Zylinder 29 und 30 auf, starr miteinander verbunden zu sein, der Zylinder 29 bleibt in seiner Stellung, und der Zylinder 30 schwenkt um seine Achse, da er durch die Feder 14 zurückgezogen wird, welche den Hebel 6 wieder gegen seinen Anschlag i i zu legen sucht, und das Betätigungsorgan 8 wird in seine Ausgangsstellung zurückgeführt.
  • Wenn der Führer bei einer Abkühlung den Hebel 7 an dem Anschlag 13 gelassen hat, muß er, um wieder auf den zu betätigenden Teil einwirken zu können, den Hebel 7 zu dem Anschlag 12 zurückführen. Da die zylindrischen Körper 29 und 30 infolge der Erstarrung der in der Kammer 29 enthaltenen schmelzbaren Substanz starr miteinander verbunden sind, wird die die Klinken und das Klinkenrad umfassende Anordnung wirksam und gestattet eine solche Drehung der Platte 35, daß sich der Hebel 7 gegen den Anschlag 12 legen kann. Wenn jetzt der Führer wieder an dem Betätigungsorgan 9 zieht, um den Hebel 7 wieder gegen seinen Anschlag 13 zu legen, treibt die die Klinken und das Klinkenrad umfassende Anordnung den Zylinder 29 und infolgedessen den mit diesem starr verbundenen Zylinder 30 an, und das Betätigungsorgan 8 wird wie vorher betätigt.
  • Um die Empfindlichkeit der Vorrichtung zu steigern, ist es zweckmäßig, daß die Außenseite des Zylinders 29 sehr dünn ist, so daß die Außentemperatur sehr schnell auf die zwischen den Zylindern 29 und 30 befindliche Substanzschicht übertragen werden kann.
  • Es hat sich ganz allgemein gezeigt, daß die den Motor umgebende Luft die Neigung hat, sich nach einer Abstellung des Motors schneller abzukühlen als der Motor selbst. Hieraus folgt, daß, wenn man nicht gewisse Vorsichtsmaßnahmen trifft, in einer derartigen selbsttätigen Vorrichtung die schmelzbare Substanz wieder fest wird, lange bevor die Temperatur des Motors die Windereinschaltung der bei kaltem Motor zu verwendenden Teile oder Hilfsvorrichtungen erfordert. Es ist deshalb zweckmäßig, die Vorrichtung nach Fig. 9 bis i i so einzurichten, daß die zwischen den Zylindern 29 und 30 vorhandene Substanzschicht sich langsam abkühlt, und zwar möglichst in derselben Weise, wie der Körper des Motors. Hierfür ist die Kammer 30 so groß bemessen, daß -sie eine erhebliche Menge der schmelzbaren Substanz enthalten kann. Wenn daher der Motor sich abkühlt, nachdem er längere Zeit in heißem Zustand gelaufen ist, so gibt die Flüssigkeitsmenge in der Kammer 30 wieder. Hitze an die zwischen den Zylindern 29 und 30' befindliche Schicht ab, welche die Neigung hat, unter dem Einfluß. des Absinkens der Außentemperatur zu erstarren, wobei diese so abgegebene Wärmemenge die Erstarrung der Schicht zwischen den Zylindern entsprechend verzögert. Man kann als schmelzbare Substanz Stearin oder Paraffinwachs oder einen beliebigen anderen Stoff verwenden, dessen Schmelzpunkt in der Nähe der Arbeitstemperatur liegt. Fig. 12 zeigt eine Vorrichtung, welche mit den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen zusammen arbeiten kann und selbsttätig das in Reichweite des Führers angebrachte Betätigungsorgan oder den Handgriff 37 in die Ruhestellung zurückbringt, wenn der Führer dies vergißt.
  • Zu diesem Zweck ist der Hebel 6, welcher über das Betätigungsorgan 8 auf den zu betätigenden Teil einwirkt, auch noch mit einer Stange 38 verbunden. Andererseits ist der Hebel 7, welcher über das Betätigungsorgan 9 mit dem Handgriff 37 verbunden ist, starr mit einem Kolben 39 verbunden, der in einem Zylinder 4o untergebracht ist, in welchem der in der Einlaßleitung des Motors herrschende Unterdruck wirksam werden 'kann, z. B. über eine Leitung 41, deren Verbindung mit dem Zylinder 4o durch ein Ventil 42 gesteuert wird. Wenn das Ventil 42 geschlossen ist, besteht keinerlei Verbindung zwischen dem Zylinder und der Leitung, und nur um den Kolben 39 herum bestehende Undichtigkeiten gestatten dem Führer, den Kolben durch Betätigung des Handgriffes 37 zu verstellen. Das Ventil 42 kann mittels einer auf einen Hebel 43 einwirkenden Stange 38 von seinem Sitz abgehoben werden, jedoch erst am Ende der Bewegung des Hebels 6, wenn dieser in die Nähe seines Anschlages i i kommt.
  • Diese Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Wenn der Führer den Hebel 37 verstellt hat, um den Hebel 6 und das Betätigungsorgan 8 zu betätigen, und zwar bei kaltem Motor, so nimmt der Kolben 39 seine Stellung auf der rechten Seite der Fig. 12 ein. Das Ventil 42 ist geschlossen und zwischen dem Zylinder 40 und der Saugleitung 41 besteht keine Verbindung. Wenn infolge der Erwärmung des Rohres i und, des Gehäuses 2 der Hebel 6 wieder mit seinem Anschlag i i in Berührung kommt, öffnet die Stange 38 das Ventil 42, wodurch der Unterdruck in dem Zylinder 40 wirksam wird. Der Kolben 39 führt dann den Hebel 7 und infolgedessen den Handgriff 37 in ihre Ausgangsstellungen zurück.
  • Diese Vorrichtung besitzt noch einen anderen Vorteil, nämlich den, daß, wenn der Führer versucht, den zu betätigenden Teil durch den Verbindungsteil 8 wieder in Betrieb zu setzen, wenn der Motor noch läuft und warm ist, die Wirkung des Unterdrucks in dem Zylinder 4o die Verstellung des Handgriffs 37 verhindert.
  • In der Folge sind als Beispiel einige Anwendungen der erfindungsgemäßen halbselbsttätigen Betätigungseinrichtung angegeben.
  • Fig. 13 zeigt die Anwendung einer derartigen Betätigungseinrichtung auf die Betätigung eines Anlassers zum Anlassen eines Motors vom 'kalten Zustand aus.
  • Hierfür ist das mit dem Hebe16 verbundene Verbindungsorgan 8 einem Hebel 44 zugeordnet, der schematisch das äußere Betätigungsorgan eines Hilfsvergasers oder einer ähnlichen Vorrichtung zum Anlassen eines mit einem Vergaser ausgerüsteten Motors in :kaltem Zustand darstellt. In diesem Fall ist angenQmmen, daß das Gehäuse 2 an der Auspuffleitung i oder an einer Leitung für den Umlauf von Wasser oder Öl angebracht ist, welche gleichzeitig mit dem Motor warm wird. Die bereits unter Bezugnahme auf Fig. i bis 12 ausführlich auseinandergesetzte Arbeitsweise der Vorrichtung braucht hier nicht wiederholt zu werden. Dem Hebel 44 kann vorteilhafterweise eine Stange 45 zugeordnet werden, die den Kolben 46 eines Flüssigkeitsdämpfers 47 betätigt. Dieser Flüssigkeitsdämpfer soll die zu heftige Rückverstellung des Hebels 44 in seine Ausgangsstellung unter der Einwirkung der Feder 14 verhindern, wenn der Hebel 6 selbsttätig bei einer Erhöhung der Temperatur in dem Gehäuse 2 ausgelöst wird. Tatsächlich ist es zweckmäßig, einen sanften Übergang von den Arbeitsbedingungen bei kaltem Zustand zu den Arbeitsbedingungen des warmen Zustands zu erhalten. Es ist sogar gemäß einer weiteren Verbesserung möglich, die Flüssigkeit in dem Flüssigkeitsdämpfer der Temperatur eines Heizorgans, wie z. B. die Auspuffleitung des Motors oder sein Kühlwasserumlauf, auszusetzen., um die Viskosität oder BeNveglichkeit der in dem Flüssigkeitsdämpfer 47 enthaltenen Flüssigkeit und so die Geschwindigkeit zu verändern, mit welcher der Hel>el 44 in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, und zwar in Abhängigkeit von der Temperatur, welcher der Flüssigkeitsdämpfer ausgesetzt ist.
  • Die Fig. 13 zeigt ferner Mittel zur Regelung der auf das Gehäuse 2 einwirkenden Wärme. Hierfür enthält die Leitung i ein Regelorgan, welches z. B. durch eine Drosselkappe 94 gebildet wird, welche durch einen Hebe195 betätigt wird, der kraftschlüssig über eine Stange 96 mit einem mit dem Hebel 6 starr verbundenen Hebel 97 verbunden ist. Wenn das Betätigungsorgan betätigt wird, um die zu betätigende Hilfsvorrichtung wirksam werden zu lassen, öffnet die Bewegung des Hebels 6 die Drosselklappe 94, welche die Leitung i freigibt und die freie Strömung des Fluidums in Richtung des Pfeiles F gestattet.
  • Sobald die Vorrichtung ausgeschaltet wird, und zwar entweder selbsttätig durch die Wirkung der Temperatur oder durch die Einwirkung des Führers, kehrt der Hebel 6 zu seinem Anschlag 11 zurück und die Klappe 94 schließt sich, wodurch die Strömung des Fluidums in der Leitung i verhindert wird.
  • Der Hebel 6 ist so eingerichtet daß er selbsttätig in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, bevor die Leitung i ihre Höchsttemperatur erreicht hat, da ,diese eine Beschädigung der Vorrichtung hervorrufen 'kann. Es ist daher wünschenswert, zu verhindern, daß diese Vorrichtung einer zu hohen Temperatur ausgesetzt wird. Um jedoch eine zu große Abkühlung der Vorrichtung zu verhindern, wenn die Klappe 94 geschlossen ist, kann eine geringe Strömung des Fluidums in der Leitung i vorgesehen werden, indem man in der Drosselklappe 94 eine öffnung 98 anbringt, durch welche man eine Fluidumströmung erhält, die eine geeignete Temperatur in der Nähe der Vorrichtung aufrechterhalten kann, wobei diese Temperatur so bemessen ist, daß sie das Arbeiten der Vorrichtung verhindert und ihre Zerstörung vermeidet.
  • Fig. 14 zeigt die Anwendung der Betätigungsvorrichtung zur Betätigung des Betätigungsorgans eines Hilfsanlaßvergasers (Starter), wobei die halbselbsttätige Betätigungseinrichtung in den Hilfsvergaser selbst eingebaut ist. Auf diese Weise vermeidet man zu zählreiche Kupplungssysteme und =hebel und erhält insbesondere noch den Vorteil, daß eine Fehlbetätigung verhindert wird. Dies rührt davon her, daß, wenn der ganze Mechanismus des Gehäuses 2 einschließlich der Bimetallstreifen 16 und 17 und auch der Feder 14 in einer Umhüllung 48 eingeschlossen ist, die an dem Vergaser befestigt ist; es genügt, für die Befestigungsmittel, wie Bolzen, Muttern usw., Sicherheitsmittel vorzusehen, z. B, Bleiplomben o. dgl., um die Unverletzlichkeit der Vorrichtung zu gewährleisten und den Führer zu verhindern, die Hilfsvorrichtung wieder in Betrieb zu setzen, z. B. durch direkte Betätigung des Betätigungsorgans B.
  • Da es in diesem Fall kaum möglich ist, das Innere der Umhüllung 48 durch eine unmittelbare Verbindung mit der Auspuffleitung zu beheizen, da diese Umhüllung an dem Vergaser befestigt ist, kann man ihre Beheizung durch eine Zufuhr von heißer Luft vornehmen, welche in bekannter Weise mit Hilfe eines Rohres 4 9 erhalten wird, welches mit seinem freien, offenen Ende in ein zylindrisches Gehäuse 5o von größerem Querschnitt eintritt, welches in der von dem Heizfluidum durchströmten Leitung i vorgesehen ist. Das Gehäuse 5o enthält einen Lufteinlaß 51, und die durch Berührung mit der Wand des Gehäuses geheizte Luft wird in das Rohr 49 durch die Wirkung des in der Einlaßleitung 52 -des Motors hinter der Drosselkappe 53 herrschenden Unterdrucks gesaugt. Dieser Unterdruck ist innerhalb des Gehäuses 48 durch eine kalibrierte Öffnung 54 -,#@,irksam, welche in der den Hilfsvergaser 56 von dem Innern des Gehäuses 48 trennenden Wand 55 vorgesehen sein kann. Die Größe dieser Öffnung 54 gestattet die Einstellung des Regelgebietes der Vorrichtung.
  • In der Ausführungsform der Fig.14 ist die Menge der einströmenden ,heißen Luft von der Stellung des Hebels 16 abhängig, in welchem eine Öffnung 99 vorgesehen ist, welche die Verbindung zwischen dem Rohr 49 und dem Innern des Gehäuses 48 steuert. Diese Verbindung hat ihren Höchstwert, wenn die Vorrichtung tätig ist. Seine Außerbetriebsetzung, welche die Drehung der Platte 57 und des Hebels 16 bewirkt, gestattet, die Verbindungsöffnung zwischen dem Rohr 49 und der Umhüllung 48 zu schließen oder zu verkleinern, und so die Zufuhr der Wärme, welche auf den verformbaren Teil der Vorrichtung einwirkt, zu unterdrücken oder zu verringern.
  • Fig.15 zeigt eine Beschleunigungspumpe der pneumatischen Bauart mit einer verformbaren Membran 58, welche beständig durch eine Feder 59 nach der rechten Seite der Abbildung gedrückt wird. Diese Membran 58 bildet eine Scheidewand zwischen zwei Kammern 6o und 61. Die Kammer 6o ist mit Brennstoff gefüllt und enthält ein Ansaugeventil 62 und ein Auslaßventil 63. Die Kammer 61 steht über eine Leitung 64 mit der Einl!aßleitung .des Motors in Verbindung. Es erscheint überflüssig, die Wirkungsweise einer solchen Beschleunigungspumpe zu beschreiben, welche an sich wohl bekannt ist und keinen Teil der Erfindung bildet.
  • Die Verstellung der Membran, wird durch einen regelbaren Anschlag 65 begrenzt, wobei diese Verstellung das in die Einlaßleitung eingespritzte Brennstoffvolumen bestimmt. Es ist möglich, diese Verstellung zu verändern, indem man z. B. auf einen Hebel 66 einwirkt, der eine mit dem Anschlag 65 starr verbundene, steilgängige Schraube 67 betätigt. Durch Verbindung des Hebels 66 mit der Übertragung 8 der oben beschriebenen halbselbsttätigen Betätigungseinrichtung, wobei vorausgesetzt ist, daß die Verbindung in der richtigen Richtung erfolgt, ist es möglich, z. B. eine Zunahme des Hubes der Beschleunigungspumpe zu erhalten, wenn der Motor kalt ist, d. h. eine Vergrößerung des Volumens des eingespritzten Brennstoffs während des Auftouren'kommens, wobei dieses Volumen selbsttätig wieder normal wird, wenn der Motor warm wird.
  • Fig. 16 zeigt eine ähnliche, einem Geschwindigkeitsregler zugeordnete Vorrichtung. Es ist angenommen, daß der Regler durch eine exzentrisch gelagerte Drosselklappe 68 gebildet wird auf welche eine Feder 69 wirkt. Diese Art von Geschwindigkeitsregler ist ebenfalls an sich bekannt und stellt keinen Teil der Erfindung dar.
  • Es ist bekannt, daß es zur Veränderung der Regelgeschwindigkeit des Reglers genügt, die Spannung der Feder 69 zu verändern; und zwar ganz gleich, ob dieser Regler durch die auf Fig. 16 dargestellte, exzentrisch gelagerte Drosselklappe gebildet wird, oder irgendeine andere Bauart aufweist, bei welcher die Regelgeschwindigkeit durch die Spannung einer Feder bestimmt wird. In Fig. 16 ist der Festpunkt der Feder 69 durch einen Stift 70 gebildet, der in einer Buchse 71 untergebracht ist, welche mit einem steilgängigen Gewinde versehen ist und sich in den Körper 72 , des Vergasers schraubt. Ein Hebel 73, an welchem die Übertragung 8 angreift, gestattet die Erzielung der Drehung und infolgedessen der Vorwärts-Bewegung der Buchse j 1.
  • Wie in dem vorhergehenden Fall ist es möglich, den Hebel 73 in geeigneter Weise mit der Übertragung 8 der halbselbsttätigen Betätigungseinrichtung zu verbinden, welche den Hauptgegenstand der Erfindung bildet, und so zwei oder eine größere Zahl von verschiedenen Werten für die Spannung der Feder 69 zu erhalten, wobei diese Werte den Regelgeschwindigkeiten bei kaltem und warmem Motor entsprechen. Es ist noch zu bemerken, daß sich der mit der Feder 69 verbundene Stift 70 ebenfalls mit der Buchse 71 dreht und so j die Zahl der wirksamen Windungen der Feder 69 etwas verändert, so daß es möglich ist, gleichzeitig die Zahl der wirksamen Windungen und die Spannung der Feder zu verändern.
  • Fig. 17 zeigt die Anwendung der erfindungsgemäßen halbselbsttätigen Betätigungseinrichtung für die Begrenzung der Öffnung einer in der Einlaßleitung des. Motors vorgesehenen Drosselklappe 74. Hierfür ist die Drosselklappe 74 mit dem zu dem Beschleunigungspedal o. dgl. führenden Betätigungsorgan 75 über einen Hebel 76, eine Stange 77 und einen Hebel 78, in welchem eine Gleitbahn 79 vorgesehen ist, verbunden. Der Hebel 78 kann um einen Festpunkt 8o schwenken, und das Ende der Stange 77 greift in die Gleitbahn 79 ein, in welcher es durch das Verbindungsorgan 8 der erfindungsgemäßen halbselbsttätigen Betätigungseinrichtung verstellt werden kann. Auf diese Weise kann man es bei geeigneter Wahl der Hübe der verschiedenen Teile erreichen, daß das linke Ende der Stange 77 infolge der Einwirkung des Organs 8 sich in der Gleitbahn 79 oben befindet, wenn der Motor kalt ist, und unten, wenn der Motor warm ist, und zwar infolge der selbsttätigen Verstellung des Organs B. In dem ersten Fall entspricht der Gesamtverstellung des Betätigungsorgans 75 nur eine Teilöffnung der Drosselklappe 74, während sie in dem zweiten Fall der vollen Öffnung dieser Klappe 74 entspricht.
  • Fig. 18 zeigt eine der Vorrichtung der Fig. 17 ähnliche Vorrichtung, welche jedoch auf einen Vergaser mit zwei Einlässen angewandt ist, in welchen zwei Drosselklappen 81 und 82 nacheinander geöfftiet werden. DieDrosselklappe 81 ist beständig mit einem Zwischenhebel 83 verbunden, auf welchen das zu dem Beschleunigungspedal o. dgl. führende Betätigungsorgan 75 einwirkt. Die Drosselklappe 82 ist mit einem Hebel 84 und einer Stange 85 ausgestattet, an deren Ende sich eine Rolle 86 befindet, die längs der rechten Seite des Hebels 83 rollen kann. Die Stange 85 ist in der Nähe der Rolle 86 mit dem Betätigungsorgan 8 der erfindungsgemäßen halbselbsttätigen Betätigungseinrichtung verbunden. Wenn der Motor kalt ist, nimmt die Übertragung 8 die auf Fig. 18 voll ausgezogene Stellung ein. Unter diesen Umständen hat der auf die gestrichelt dargestellte Stellung begrenzte Gesamthub des Hebels 83 keinen Einfluß auf die Stange 85, so daß dieser Hebel nicht die Öffnung der Drosselklappe 82 bewirken kann. Wenn der Motor dagegen warm ist, nimmt die Stange 85 die gestrichelte Stellung ein, und der Hebel 83 kann jetzt die Rolle 86 berühren, so daß die Drosselklappe 82 gleichzeitig mit der Klappe 81 geöffnet wird.
  • Fig. i9 zeigt die Anwendung der erfindungsgemäßen halbselbsttätigen Betätigungseinrichtung auf eine Brennstoffeinspritzpumpe, deren Förderleistung durch ein Betätigungsorgan 88, welches von dem Führer betätigt werden kann, verändert werden kann. Diese Förderleistung 'kann auch bei der gleichen Stellung des Betätigungsorgans 88 durch die erfindungsgemäße halbselbsttätige Betätigungseinrichtung verändert werden, indem man zwischen dem Betätigungsorgan 88 und dem zur Regelung der Pumpenleistung dienenden Organ 89 eine Gelenkverbindung einschaltet, welche zwei Arme 9o und 9i enthält, deren Gelenkpunkt mittels einer Stange 92 mit einem Winkelhebel 93 verbunden ist, der selbst mit dein \"erbindungsorgan8 der halbselbsttätigen Betätigungseinrichtung verbunden ist- Die Verstellungen der Stange 92 nach aufwärts und nach abwärts sind durch zwei Vorsprünge 921 und 92' begrenzt, die fest oder regelbar sein 'können und mit einem Anschlag 92ß zusammen arbeiten.
  • Es ist z. B. möglich, die \'orrichtung so auszubilden, daß, wenn der ?Motor kalt ist, die Übertragung 8 nach der rechten Seite der Fig. i9 verstellt wird, und die Stange 92 nach oben zieht, so daß man eine Vergrößerung der geförderten Brennstoffmenge für eine gegebene Stellung des Betätigungsorgans 88 erhält, wobei das Organ 8 selbsttätig in seine normale Stellung zurückkehrt, wenn die Motortemperatur steigt. Eine derartige Vorrichtung kann benutzt werden, utn Motoren der Einspritzbauart vom 'kalten Zustand aus anzulassen.
  • Außer für ,die obigen Fälle können erfindungsgemäße halbselbsttätige Betätigungseinrichtungen auf verschiedenen Industriegebieten für die Betätigung von handbetätigten Hilfsvorrichtungen verwendet werden, welche außer Betrieb gesetzt werden müssen, wenn die Teinl>eratur eitlen gegebenen Wert übersteigt.
  • Es ist 'klar, daß die zur Er-,värmung der Vorrichtung verwendeten Mittel den wärmeempfindlichen Mitteln die Wärme durch Leitung, Strahlung oder auf beliebige andere geeignete Weise zuführen können. Ferner kann dieselbe halbselbsttätige Betätigungsvorrichtung gleichzeitig auf mehrere zu betätigende oder zu steuernde Teile oder Hilfsvorrichtungen einvirken, insbesondere auf ein oder mehrere der oben als Beispiel erwähnten.

Claims (1)

  1. PATEN TAN SPRLCIII# i. Betätigungseinrichtung für Hilfsvorrichtungen, welche nur unterhalb einer bestimmten Temperaturgrenze arbeiten sollen, insbesondere für Brennkraftmaschinen, dadurch ge-'kenuzeichnet, daß die Verbindung zwischen einem Handbetätigungsorgan (7, 9) und einem betätigten Organ (6, 8) der Einrichtung mittels zweier Verbindungsstücke leergestellt wird, deren jedes starr mit einem dieser Organe verbunden ist, wobei diese beiden Verbindungsstücke miteinander durch temperaturempfindliche Mittel derart verbunden sind, daß sie miteinander in kraftschlüssiger Verbindung stehen, solange das Melieu, in welchem die temperaturempfindlichen Mittel angeordnet sind, unterhalb einer gegebenen Temperatur bleibt, wobei diese'temperaturempfindlichen Mittel bei Erreichung dieser Temperatur so betätigt werden, daß sie selbsttätig die kraftschlüssige Verbindung zwischen diesen Verbindungsstücken auflieben, so claß das betätigte Organ (6, 8) frei gemacht und jeder Einfluß des Betätigungsorgans (7, 9) auf das betätigte Organ (6, 8) verhindert wird, solange die Temperatur höher als die gegebene Temperatur ist, wobei das betätigte Organ selbsttätig in eine Stellung zurückgeführt wird, in welcher die Hilfsvorrichtung unwirksam ist. z. Betätigungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin=dungsstücke so ausgebildet sind, daß, wenn die Temheratur des Milieus, in welchem die temperaturempfindlichen :Mittel angeordnet sind, unter die gegebene Temperatur fällt, nachdem das zu betätigende Organ (6, 8) selbsttätig in eine Stellung zurückgeführt wurde, in welcher die Hilfsvorrichtung unwirksam ist, die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Verbindungsstücken durch eine Bewegung des Betätigungsorgans (7, 9) wiederhergestellt werden kann. 3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch Mittel, um das Betätigungsorgan (7, 9) selbsttätig in die Stel-1ung zurückzuführen, welche es normalerweise einnimmt, wenn die Hilfsvorrichtung unwirksam ist, sobald die gegebene Temperatur erreicht wird (F ig. 12). 4. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück, welches mit dem zu betätigenden Organ (6, 8) verbunden ist, auf -Mittel einwirkt, welche die dem die wärmeempfindlichen Mittel enthaltenden Milieu gelieferte Wärme regeln 'können, und zwar derart, daß die Wärmelieferung ihren Höchstwert besitzt, wenn die Einrichtung arbeitet, und abnimmt, wenn das zu betätigende Organ (6, 8) in eine Stellung zurückgeführt wird, in welcher die Hilfsvorrichtung unwirksam ist (Fig. 13 und 14). 5. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsverlauf bei der Rückführung des zu betätigenden Organs (6, 8) zu einer Stellung, in welcher die Hilfsvorrichtung unwirksatn ist, durch einen Bremszylinder gesteuert wird (Fig. 13). (). Betätigungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den liremszylin<ier bewirkte Steuerung von der Temperatur abhängt, der die temperaturempfindlichen Mittel ausgesetzt sind. 7. Betätigungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einer Leitung ( i) angebracht ist, in welcher ein Fluidum strömt, dessen Temperatur die temperaturempfindlichen :\'littel beeinflußt, welche zwei Birnetallstreifen (16, 17) umfassen, welche leicht gebogen oder gekrümmt und an zwei in einer Linie angeordneten Achsen (4,5) angebracht sind, von denen die eine mit dem zu betätigemden Organ (8) und die andere mit dem Betätigungsorgan (9) verbunden ist, wobei die freien Enden der Bimetallstreifen Fortsätze (i61, 171) tragen, mittels deren die Streifen aneinander angreifen, wenn die Temperatur des in der Leitung strömenden Fluidums unter der gegebenen Temperatur liegt (Fig. i bis 7). B. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem zu betätigenden Organ (8) verbundiene Bimetallstreifen zu einer der Schließungsstellung dieses Organs entsprechenden Stellung gezogen wird. 9. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 8, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze an .den freien Enden der Bimetallstreifen geneigte Flächen (i62, 172, Fig. 5, 6) solcher Gestalt aufweisen, daß die Bedienungsperson,die Streifen wieder zum Eingriff miteinander bringen kann, falls die Temperatur unter den gegebenen Wert fällt, wenn sich die Streifen in der getrennten Stellung befinden und der mit dem zu betätigenden Organ (8) verbundene Streifen in die der Schließungsstellung dieses Organs lentsprechende Stellung zurückgeführt wurde. io. Betätigungseinrichtung nach Anspruch7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Bimetallstreifen durch ein starres Organ gleicher Gestalt ersetzt ist. i i. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 7 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende eines jeden Bimetallstreifens oder des starren Organs gleicher Gestalt eine Zahl von Stufen (16s, 164, Fig.7) aufweist, welche dem betätigten Organ gestatten, eine Zahl von verschiedenen Stellungen einzunehmen, deren jede einer bestimmten Temperatur unterhalb der gegebenen Temperatur entspricht. 12. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 7 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Abstand zwischen den Bimetallstreifen regelbar ist. 13. Betätigungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die temperatur- i empfindlichen Mittel eine Kapsel oder einen metallischen Balg (2o, Fig. 8) aufweisen, der mit einer Substanz gefüllt ist, deren Volumen sich verändert und so die Kapsel oder den metallischen Balg verformt, der mit einem Hebel (24) so in Verbindung steht; daß dieser Hebel mit einem zweiten Hebel (22) kraftschlüssig verbunden ist, wenn die Temperatur tiefer als ein gegebener Wert ist, und außer Berührung mit diesem zweiten Hebel kommt, wenn die Temperatur einen gegebenen Wert erreicht, wobei die Gesamtanordnung auf einer Leitung oder in der Nähe einer Leitung angebracht ist, in welcher ein Fluidum strömt, dessen Temperatur das Arbeiten :der Kapsel oder des Metallbalges steuert. 14. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, :daß die Kapsel ein gasförmiges Fluidum, z. B. Luft, enthält. 15. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel eine Substanz wie z. B. Paraffinwachs oder Stearin enthält, welches bei der gegebenen Temperatur oder in deren Nähe vom festen zum flüssigen Zustand übergeht, und zwar unter beträchtlicher Volumenveränderung. 16. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (2o) und die Hebel (22, 24) so angeordnet sind, daß die größte Abmessung der Kapsel in einer zu den Hebeln parallelen Ebene liegt. 17. Betätigungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die temperaturabhängigen Mittel eine Substanz aufweisen, welche bei einer gegebenen Temperatur oder in deren Nähe vom festen zum flüssigen Zustand übergeht und in einem geschlossenen, drehbaren, zylindrischen Behälter (29, Fig. 9) untergebracht ist, in welchem sich ein innerer, gleichachsiger Behälter (3o) befindet, wobei der äußere Behälter über eine ein Klinkenrad (31) und Klinken (32) umfassende Anordnung mit .dem Betätigungsorgan (7) verbunden ist, während der innere Zylinder (30) mit dem zu betätigenden Organ (6) verbunden ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß, wenn sich die Substanz in festem Zustand befindet, der äußere zylindrische Behälter (29) mit dem inneren zylindrischen Organ (30) kraftschlüssig verbunden ist, wobei diese Verbindung aufhört, wenn die Substanz in den flüssigen Zustand übergeht, wobei die Gesamtanordnung in einem Gehäuse (21) angeordnet ist, in dessen Nähe ein Fluidum strömt, dessen Temperatur das Arbeiten der temperaturempfindlichen Mittel steuert. 18. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des äußeren Zylinders (29) sehr dünn ist. i9. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Zylinder (30) sehr genau in den äußeren Zylinder (29) paßt. 2o. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 17 bis i9, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Behälter (3o) einen verhältnismäßig großen Rauminhalt hat, so daß er eine große Menge der Substanz aufnehmen kann. 21. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (9, 37, Fig. 12) mit einem Kolben (39) verbunden ist, der sich in einem Zylinder (40) verstellt, welcher einem niedrigen Druck, z. B. dem in der Einlaßleitung des Motors herrschenden, mittels eines Ventils (42) ausgesetzt werden kann, welches selbsttätig bei Erreichung der gegebenen Temperatur geöffnet wird, wobei dieser niedrige Druck den Kolben so verstellt, daß er das Betätigungsorgan in seine Anfangsstellung zurückführt. 22. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 21 dadurch gekennzeichnet, daß der niedrige Druck in dem Zylinder (4o) so lange herrscht, wie die Temperatur oberhalb der gegebenen Temperatur liegt, so daß die Betätigung des Betätigungsorgans verhindert wird. 23. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den temperaturempfindlichen Mitteln zugeführte Wärme dadurch geregelt wird, daß das zu betätigende Organ mit einer Vorrichtung verbunden ist, welche nach Erreichen der gegebenen Temperatur die Durchflußmenge des heißen Fluidums verringert, welches in der den temperaturempfindlichen Mitteln benachbarten Leitung strömt, so daß eine Überhitzung dieser Mittel vermieden wird (Fig. 13 und 14). 24. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, welche die Durchflußmenge des heißen Fluidums vermindert, so ausgebildet ist, daß sie ständig eine geringe Strömung zuläßt, welche hinreichend ist, um zu verhindern, daß die Temperatur der temperaturempfindlichen Mittel eine gewünschte Arbeitstemperatur unterschreitet.
DEP31588D 1945-05-31 1949-01-14 Betaetigungseinrichtung fuer Hilfsvorrichtungen, welche nur unterhalb einer bestimmten Temperaturgrenze arbeiten sollen, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen Expired DE823362C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094042B (de) * 1953-05-27 1960-12-01 Friedmann & Maier Ag Regeleinrichtung fuer Brennstoffeinspritzpumpen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1094042B (de) * 1953-05-27 1960-12-01 Friedmann & Maier Ag Regeleinrichtung fuer Brennstoffeinspritzpumpen

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