DE8229054U1 - Stoffbahn mit versteiften kantenzonen - Google Patents
Stoffbahn mit versteiften kantenzonenInfo
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Description
anmeldung
"Stoffbahn mit versteiften Kantenzonen"
Die Erfindung betrifft eine Stoffbahn, insbesondere aus Wirkware, mit gegen Einrollen versteiften Kantenzonen.
Textilien, insbesondere gewirkte Stoffbahnen, neigen häufig an den Kanten zum Einrollen. Die Rollachse liegt bei gewebten
und gewirkten Textilien in der Regel parallel zur Kette bzw. zur Stoffbahnkante und bei Schlauchware parallel zur Längsachse
des Stoffs. Das Kanteneinrollen stört bei maschinellen Verarbeitungsstufen, bei denen eine Planlage auch der Kante
erforderlich ist. Entsprechende Maschinen werden daher mit mechanischen Hilfsmitteln zuis Kantenausrollen und Breithalten der
behandelten Bahn ausgestattet.
Das Kanteneinrollen kann auch durch Aufbringen versteifender Substanzen auf eine relativ schmale Zone längs der Stoffbahnkante
verhindert werden. Bei dieser sogenannten "Kantenverleimung" wird in Längsrichtung der Bahn auf einem Kantenbereicn
bestimmter Breite eine Versteifungssubstanz appliziert. Ein Nachteil der Flächenfixierung besteht darin, daß die betroffenen
Randzonen auch in der Stoffbahnlängsrichtung verfestigt werden. Die Versteifung und der damit verbundene Elastizitätsverlust
der Kanteiizone stört aber beispielsweise am Einlauf einöä Spannrahfflens,
wenn eine Voreilung eingestellt Werden soll» Die übliche
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ZR-FE/Palente
flächige Kantenverleimung kann daher nicht in allen Fällen
angewendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde, die Zonen längs der
Stoffbahnkanten so durch Aufbringen einer Versteifürigssübstanz
gegen Einrollen zu verfestigen, daß die Versteifungszone zwar gegenüber dem Einrollmoment des Kantenbereichs wirksam wird,
sich aber nicht störend in Bezug auf die Elastizität in der Kantenlängsrichtung auswirkt. Die erfindungsgemäße Lösung ist
für das textile Flächengebilde eingangs genannter Art gekennzeichnet durch eine Kantenversteiiiing aus Linienelementen, deren
Ausdehnungskomponente senkrecht zur Kante groß gegen die Ausdehnungskomponente parallel zur Kante ist.
Zum Verhindern des Kantenrollens bei einem textlien* insbesondere
aus Wirkware bestehenden, Flächengebilde, können erfindungsgemäß quer zur Stoffbahnkante bzw. quer zu der Schneidelinie
eines noch ungetrennten Schlauchs Versteifungssubstanzen streifenförmig aufgebracht v/erden, wobei wiederum Breite und
Länge der Streifen und deren gegenseitiger Abstand in Abhängigkeit Ton der Stärke der Rolltendenz des zu -versteifenden Materials
einerseits und von der Versteifungswirkung des Verfestigungsmittels andererseits ausgewählt werden. Die Längsachse
der Verfestigungsstreifen soll möglichst rechtwinklig zur Rollachse, d.h.. in der Regel zur Kante des zu versteifenden Randbereichs,
stehen. Applikationstechnisch notwendige Abweichungen von dieser rechtwinkligen Stellung des einzelnen Versteifungsstreifens gegenüber der Rollachse sind im Rahmen der Erfindung
ebenfalls zulässig und wirksam, insbesondere wenn die Streifen paarweise in einem gleichmäßig wiederkehrenden spitzen Winkel
zueinander stehen. Das gilt vor allem dann, wenn die offene Seite des Winkels zur Gewebekante zeigt. Die benachbarten
Streifen können an dem spitzen Winkel über eine Ecke oder über
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Patentanmeldung D 6 700 HENKEL KGaA
ZR-FE/Patents?
einen im Verhältnis zur Streifenlänge kurzen Umkehrbogen miteinander
verbunden sein.
In der Regel soll der Abstand der Einzelstreifen zueinander mindestens gleich der Streifenbreite gewählt werden. Nur unter «
dieser Bedingung wird normalerweise die gleichzeitige Forderung I nach einem Einrollschutz in Querrichtung und Erhalt der EIa- · J
stizität in Längsrichtung der Stoffbahn zu erfüllen sein. Die | geradlinien Einzelstreifen können in ihrem senkrecht zur Kante
verlaufenden Bereich größenordnungsmäßig in einem Längenbereich von 5 bis 50 mm messen Und dabei 0,5 bis 10 mm breit sein* Je
nach Stärke der Einrolltendenz und Qualität des Versteifungsmittels kommen aber auch größere oder kleinere Längen bzw. Breiten
in Frage.
Der geringe Bedeckungsgrad der erfindungsgemäß stabilisierten Kantenzone sowie die in Längsrichtung unterbrochene Flächenstruktur
des applizierten Verfestigungsmittels gewährleisten die für eine maschinelle Verarbeitung erforderliche Längsela-
Q) stizität der gegen Einrollen geschützten Kante. Die Versteifungs-
£ substanzen können nach verschiedensten, üblichen Verfahren, z.B.
durch Aufdrucken aus Roll- oder Flachschablonen, durch Auf düsen oder Aufspritzen, aufgebracht werden. Vor allem eine längs der
Kante abgerollte Rundschablone ermöglicht die vielfältigsten Bedeckungsgrade und Formen. Zum Applizieren von Thermoplasten
und Reaktionsgemischen sind auch changierende Düsen ausgezeichnet geeignet. Erfindungsgemäß lassen sich sowohl bereits vorhandene
Kanten, insbesondere von Geweben und Flachgewirkebahnen,
als auch vorgesehene Kantenbereiche von Schlauchware bereits vor dem Schneiden stabilisieren. Im letzteren Falle werden die verstell
fenden Linienelemente vorzugsweise auf den Bereich beiderseits der Schnittlinie noch zu trennender Schlauchware aufgebracht.
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Patentanmeldung D 0700 "tJ "" ' ' " HENKELKGaA
Zfl-FE/Patente
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Pig* 1 und 2 die Draufsicht auf zwei erfindungsgemäß versteifte
Stoffbahnkantenzonen; und
„ 5 Fig. 3 und 4 die Draufsicht auf zwei versteifte, beiderseits
~ der vorgesehenen Schnittlinie liegende Längs-
Jr zonen in Schlauchware.
In den Fig. 1 und 2 werden in Längsrichtung 1 parallel zur
Stoffbahnkante 2 verlaufende Versteifungszonen 3 mit senkrecht zur Stoffbahnkante 2 verlaufenden Versteifungslinien 4 bzw.
zick-zackförmig verlaufenden Versteifungslinien 5 im Prinzip dargestellt. Da die Ausdehnungskomponente der Versteifungs-■
linien 4 bzw. 5 senkrecht zur Kante 2 groß gegen die Ausdehhüngskomponente
parallel zur Kante 2 bzw. zur Längsrichtung 1 ist, wird durch die Versteifungslinien bzw. Versteifungsrippen
4, 5 zwar ein Einrollen um die Rollachse 6 unterdrückt aber die Elastizität in der Längsrichtung 1 praktisch nicht beeinträch-
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** In den Pig. 3 t^nd 4 wird der Pail des Versteif ens eines die
zum Trennen von Schlauchware vorgesehene Schnittlinie 7 enthaltenden
Längsbereichs 8 mit den Rollachsen 9 im Prinzip dargestellt. Beim Trennen längs der Schnittlinie 7 ohne Aufbringen
von streifenf örmigen Versteifungslinien 10 gemäß Fig. 3 oder zick-zackförmigen Versteifungslinien 11 nach Fig. 4 würden
die an die Schnittlinie 7 angrenzenden Längszonen des Versteifungsbereichs 8 in der angedeuteten Pfeilrichtung um die Rollachsen
9, das sind auch hier Längsachsen der Einroll- bzw. Versteifungszonen, einrollen.
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Patentanmeldung D 6 7 OO HENKEL KGaA
ZFVFä/Patente
Die Versteifilngslinien können im Bereich der Schnittlinie 7
unterbrochen sein, so daß sie die Schnittlinie selbst riicht
■berühren bzw. kreuzen, beispielsweise um das Schneiden riiclit
zu erschweren« Sie können aber auch durchgehend aufgetragen werdeniiEin Beispiel einer ununterbrocheneil an den Zick-Zack-Kanten
12 abgerundeten 'Folge von Versteifungsliriien 11, die
die vorgesehene Schnittlinie 7 schneiden, wird in Fig. 4 dargestellt.
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Patentanmeldung D 67ΟΟ HENKELKGaA
ZR-FE/Patente
1 = Iiängsrich.tung
2 = Stoffbahnkante
3 = Yersteifimgszone
4 = gerade Yersteifungslinie (Fig. 1)
5 = zick-zackförmige Yersteifungslinie (Pig. 2)
6 = Einrollachse
7 = Schnittlinie
8 = Versteifungszone
9 = Rollachse
= gerade Versteifungslinie
= zick-zackförmige Versteifungslinie
= Zick-Zack-Kante
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Claims (6)
1. Stoffbahn, Insbesondere aas Wirkware, mit gegen Einrollen
versteiften Kantenzonen, gekennzeichnet durch eine Kantenversteifung aus Linienelementen (4, 5, 10 _,
5 11), deren Ausdehnungskomponente senkrecht zur Kante (2, .·.-■" 7) groß gegen die Ausdehnungskomponente parallel zur
( ) Kante (2, 7) ist.
2. Stoffbahn nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch senkrecht
zur Kante (2, 7) stehende Einzelstreifen (4, 10)
mit gegenüber der Länge kleiner Breite.
3. Stoffbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Einzelstreifen (4, 5, 10,
11) voneinander mindestens gleich der Streifenbreite ist.
4. Stoffbahn nach einem cder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch paarweise im spitzen Winkel
^- 20 zueinander angeordnete Streifen (5, 12)*
5· Stoffbahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß benachbarte Streifen (11) jeweils an dem spitzen Winkel über eine Ecke bzw. übwr einen gegenüber der
Streifenlänge kurzen Umkehrbogen (12) miteinander verbunden sind.
6. Stoffbahn flach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, gekennzeichnet durch geradlinige Einzeisfcreifen
von 5 bis 50 mm Länge Und 0,5 bis 10 mm Breite.
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ad 230/438539 4 64.63
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828229054 DE8229054U1 (de) | 1982-10-16 | 1982-10-16 | Stoffbahn mit versteiften kantenzonen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828229054 DE8229054U1 (de) | 1982-10-16 | 1982-10-16 | Stoffbahn mit versteiften kantenzonen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8229054U1 true DE8229054U1 (de) | 1983-09-01 |
Family
ID=6744623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828229054 Expired DE8229054U1 (de) | 1982-10-16 | 1982-10-16 | Stoffbahn mit versteiften kantenzonen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8229054U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3834570A1 (de) * | 1988-10-11 | 1990-04-12 | Monforts Gmbh & Co A | Vorrichtung zum verfestigen von stoffbahnleisten |
US7322312B1 (en) | 1998-06-22 | 2008-01-29 | Babcock-Textilmaschinen Gmbh | Method of edge glueing, and a tensioning aggregate with a device for edge glueing |
-
1982
- 1982-10-16 DE DE19828229054 patent/DE8229054U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3834570A1 (de) * | 1988-10-11 | 1990-04-12 | Monforts Gmbh & Co A | Vorrichtung zum verfestigen von stoffbahnleisten |
US7322312B1 (en) | 1998-06-22 | 2008-01-29 | Babcock-Textilmaschinen Gmbh | Method of edge glueing, and a tensioning aggregate with a device for edge glueing |
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