DE822006C - Waermebehandlung von Glasgegenstaenden - Google Patents

Waermebehandlung von Glasgegenstaenden

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Publication number
DE822006C
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DE
Germany
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support
glass
heat treatment
chamber
heating chamber
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Expired
Application number
DES19575A
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English (en)
Inventor
Theodore William Glynn
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Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B29/00Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins
    • C03B29/02Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a discontinuous way
    • C03B29/025Glass sheets

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf die Wärmebehandlung, das Erwärmen und Kühlen von Glas. Soll Glas gehärtet werden, so wird es zunächst auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur gebracht und dann abgeschreckt. Hierbei besteht die Gefahr, daß durch Wärmedehnungen Brüche entstehen. Soll Glas metallisiert werden, so wird es ebenfalls zunächst, um ein gutes Anhaften des beispielsweise durch Aufspritzen aufgebrachten Metallüberzuges zu erzielen, auf etwa 400° C erhitzt, in diesem erhitzten Zustande das Metall aufgebracht und dann auf Lufttemperatur heruntergekühlt. Hierbei besteht nicht nur die Gefahr für Brüche während des Erhitzens, sondern noch mehr während der nachfolgenden Behandlungen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, durch welches es möglich ist, diese Übelstände und die damit verbundenen Brüche zu verringern, indem die Randteile des behandelten Gegenstandes auf eine höhere Temperatur gebracht und gegebenenfalls gehalten werden als seine mittleren Teile, so daß der Rand sich unter Druckspannung anstatt unter Zugspannung befindet.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt und Abb. 2 einen waagerechten Schnitt durch die Einrichtung.
  • In der gezeigten Ausführung besteht die Einrichtung aus einer metallischen Tragstütze in Form eines Ringes A, auf den die zu härtende Scheibe B aufgelegt wird und der auf dem Boden C einer Heizkammer, bzw. eines Ofens D ruht. Der Ring A ist in seinem Außendurchmesser etwas größer und in seinem Innendurchmesser etwas kleiner als die Scheibe B.
  • Bei der Behandlung von Glasgegenständen von anderer als Scheibenform wird natürlich an Stelle der ringförmigen Tragstütze A eine solche von dem Umriß des Glasgegenstandes angepaßter Form benutzt.
  • Haben die Kammer und die in ihr liegende Tragstütze eine geeignete Temperatur, z. B. 400° C, erreicht, so wird der zu erwärmende Glasgegenstand mittig auf die erhitzte Stütze A aufgelegt. Hierbei wird der Glasgegenstand durch die Hitze er Tragstütze und die im Ofen herrschende Temperatur rasch erhitzt, und zwar erfolgt die Erhitzung der Randteile durch deren Berührung mit der heißen Tragstütze schneller als diejenige des mittleren Teiles des Glasgegenstandes.
  • Unter diesen Verhältnissen entsteht am Rand eine Druckspannung an Stelle einer Zugspannung, wie sie sonst auftreten würde. Hierdurch wird das Entstehen von Brüchen verhindert. Ist der Glasgegenstand genügend erwärmt; - so wird er aus der Kammer D entfernt und den gewünschten weiteren Behandlungen, Abkühlen oder Metallisieren, unterworfen.
  • Soll die Glasplatte metallisiert werden, so wird die Tragstütze mit der auf ihr liegenden Glasplatte aus dem Ofen entfernt und das Glas, während die Teile sich in ihrer Lage aufeinander befinden, durch Auftragen des Metalls mittels einer Spritzpistole metallisiert. Während dieser Behandlung können durch die Blasluft in der Platte erhebliche Temperaturunterschiede auftreten, die gewöhnlich zu Brüchen führen. Außerdem können leicht Brüche eintreten, wenn nach dem Bespritzen der metallische Glasgegenstand auf Raumtemperatur heruntergekühlt wird. Läßt man jedoch die Glasplatte während des Metallisierens und des Kühlens mit ihren Rändern auf der Tragstütze aufliegen, so wird die Bruchgefahr verringert, weil die Randteile infolge ihrer höheren Temperatur unter Druck anstatt unter Zug stehen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verringerung von Brüchen bei der Wärmebehandlung von Glasgegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß die Randteile des Gegenstandes schneller erhitzt werden als seine mittleren Teile.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand in einer geheizten Kammer auf eine vorerhitzte, metallische Tragstütze aufgelegt wird, die von solcher Form ist, daß sie nur mit den Randteilen des Gegenstandes in Berührung kommt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß der Glasgegenstand auf der Tragstütze liegend aus der Heizkammer entfernt wird und Gegenstand und Stütze unter Beibehaltung ihrer Lage gekühlt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand auf der Tragstütze liegend aus der Heizkammer entfernt, auf den auf der Stütze aufliegenden Gegenstand ein 'Metallüberzug aufgespritzt wird und anschließend Gegenstand und Stütze unter Beibehaltung ihrer Lage gekühlt werden.
  5. 5. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 4, gekennzeichnet durch eine Heizkammer (D) und eine in dieser herausnehmbar angeordnete rahmenartige Tragstütze (A) zum Auflegen des Glasgegenstandes (B), deren Außenquermaß größer und deren Innenquermaß kleiner als die Größe des Glasgegenstandes ist.
DES19575A 1945-03-27 1950-09-26 Waermebehandlung von Glasgegenstaenden Expired DE822006C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083515B (de) * 1957-10-31 1960-06-15 Libbey Owens Ford Glass Co Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Glasscheiben
EP0400631A2 (de) * 1989-05-31 1990-12-05 Central Glass Company, Limited Verfahren zur Wärmebehandlung von Glasscheiben zum Härten der Randbereiche

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083515B (de) * 1957-10-31 1960-06-15 Libbey Owens Ford Glass Co Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Glasscheiben
EP0400631A2 (de) * 1989-05-31 1990-12-05 Central Glass Company, Limited Verfahren zur Wärmebehandlung von Glasscheiben zum Härten der Randbereiche
EP0400631A3 (de) * 1989-05-31 1991-02-27 Central Glass Company, Limited Verfahren zur Wärmebehandlung von Glasscheiben zum Härten der Randbereiche

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