DE741075C - Kuehlvorrichtung fuer ein Bleibad zum Patentieren von Stahldraehten - Google Patents

Kuehlvorrichtung fuer ein Bleibad zum Patentieren von Stahldraehten

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DE741075C
DE741075C DEB194679D DEB0194679D DE741075C DE 741075 C DE741075 C DE 741075C DE B194679 D DEB194679 D DE B194679D DE B0194679 D DEB0194679 D DE B0194679D DE 741075 C DE741075 C DE 741075C
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DE
Germany
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lead bath
lead
wires
temperature
cooling device
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Expired
Application number
DEB194679D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Bode
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RUDOLF BODE DIPL ING
Original Assignee
RUDOLF BODE DIPL ING
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating
    • C21D1/44Methods of heating in heat-treatment baths
    • C21D1/48Metal baths

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

  • Kühlvorrichtung für ein Bleibad zum Patentieren von Stahldrähten Die Erfmdu.n.g betrifft eine Kühlvorrichtung für ein Bleibad zum Patentieren von Stahldrähten, die durch in unmittelbarer Nähe der Einlaufstelle. der Drähte in das Bleibad angeordnete Wärmeabfuhr gekenn-Zeichnet ist.
  • Bei der Herstellur#g von Stahldrühten erfolgt das Vergüten -oder Patentieren dadurch, daß die Stahldrühte über den Umwandl#ingspunkt hinaus erwärmt und dann in flüssigem Blei abgekühlt werden. je nach der Güte des Drahtes s#c11wankt die Glühtemperatur zwisdhen 8 50 und i oooo C und die des Bleibades zwischen 450 und 550'C.
  • Während man früh-er vielfach das Tauchverfahren verwendete, bei dem der einzelne Drahtring in einem Mu-ffelo#fen erwärmt und dann ins Bleibad getaucht wird, benutzt man heute fast nur noch das Durchziehverfahren. Hierbei laufen die einzelnen Dr ali tr in., g# von HaspeIn ab, gehen dann durch. -den Glühofen und das Bleibad und werden schließlich auf Scheiben wieder aufgewickelt.
  • Da sicU das Bleibad unmittelbar an den Durchz.ehofen anschließt, besitzen di---. Drähte in dem Augenblick, in dem sie in das Bleibad ,einlaufen, die Temperatur, die sie beim D urchgang durch den Glühoferi angenommenhaben, also 85o bis iooo' C. Es ist verst4ndlich, daß das Bleibad an der Einlaufstelle durch die hohe Temperatur der durchlaufenden Drähte stark erwärmt -wird. Diese Erwärmung an der Einlaufst#elle ist dann besonders groß und sie erreicht dabei annähernd die. Temperatur von 85o bis ioooo C, wenn sehr viele Drähte einen großen Durchmesser besitzen" #b also eine- große Wärrnemenge mit sich fVihren, E#isher erfolgte die Kühlung des Bleibades in der Weise, daß die, Wärmeabfuhr im wesentlichen über die Oberfläche des Bleibades erfolgte. Wenn diese. Kühlung nicht genügte, behalf man. sich damit, daß man die Ofenklappen der Bleibadbeheizung öffnete und den Scho,rnsteinzug mit zur Kühlung heranzog. Die Nachteile dieser bisheiigen Methode liegen darin, daß das Bleibad trotz seiner guten Wärmeleitfähigkeit keineswegs eine ein-igermaßen gleichmäßige Temperatur aufweist, sondern daß das Bleibad an der Einlaufstelle tatsächlich die Temperatur der durchlaufenden Drähte annimmt, also an dieser Stelle etwa eine Temperatur von iooo' aufweist. Eine so hohe Bleibadtemperatur bringt vers,chiedene Nachteile mit sich. Zunächst werden. die Drähte nicht intensiv genug abgehärtet. Wenn man bedenkt" daß ,ein. Draht bei tieferer Bleitemperatur eine höhere Härte annimmt, so, bedeutet dies, daß man, um eine bestimmte Endfestigkeit des Stahldrahtes zu erhalten, bei ni-e#dr4,ererTemperatur des Bleibades ein Material mit ent-. sprechend weniger Kohlenstaggehalt nehnic111 kann. Zwar sind die Meinuilgen. nicht ganzeinig darin, ob es besser ist, eine bestii-nintc# Endbruchfestigkeit dadurch zu erzielen, indem man niedriggekohltes Material nimmt und dieses bei niedriger Temperatur abhärtet oder ob es besser ist, hochgekohltes Material zu verwenden und dieses bei entsprechend höherer Temperatur, also, wen'ger intensiv, abzuhärten. Man ist vielfach der Ansicht, daß es vorteilhafter ist, niedriggekohltes Material zu nehmen und intensiv züi härten, also di#e Bleibadtemperatur nicht allzii hoch zu balten. D"esem Wunsche trägt die Erfindung ,veitgehendst Rechnung.
  • Ein weiterer wesentlicher Fortschritt der Erfindun- wird auf -estindhieitsteeli:nis,chem Gebiet erzielt. Inf olge der Tatsache, daß das Bleibad, an der Einlaufstelle annähernd die Temperatu-r des durchlaufenden Draht-es annimmt. tritt an dieser S.telle, eine starke Verdampfung auf, die sich durch die Bildung eines jelben Nieders,chlages bemerkbar macht. Dieser Niederschlao, des Bleibades befällt selbstverständlich auch Gegenstände, die, mit dem menschlichen Kör .per in Berührung kommen -, wie Speisen tisw. Auf diese Art und Weise entstehen dann in erheblichem Umfange Bleierkrankun#gen. Gerade bei den Bleihärteöfen sind diese Erkrankungen in hohem Grade vorhanden. Der Gegenstand der Erfindung stellt also insofern einen wesentlichen technischen Fortschritt dar, indem durch die Anwendung' einer Kühlung, unmittelbar an der Einlaufstelle die Bleibadtemperatur wesentlich herabgesetzt wird, so daß alsoeine nicht so, starke Verdampfting des Bleibades eintreten, kann.
  • Bei der Anwendung der Erfinduilg ist es also möglich, infolge# der niedrigen Bleibadtemperatur Stahldrähte mit etwas geringerem Kohlens-toffgebalt zu behandeln. Infolge der niedrigen Bleibadtemperatur werden sehr ,veitg#Iiend Gesundheitsstörungen der Bedienungspersünen vermieden. Ei.n weiterer großer Vorteil der niedligen Blei#badtemperatur an der. Einlaufstelle der Drähte liegt darin-, daß der Dralithärteo-fen mit einer wesentlich u windigkeit arbeiten kann, wo-"rößeren Gesch durch also ein größerer Durchsatz erzielt wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch in drei Ausfüh. rungsarten dargestellt, und es beleuten: Abb. i einen an der Bleipfanne angebrachten Kühlteil, Abb. 2 und 3 ein oder mehrere in die Bleipfanne eingeschweißte oder eingeführte Kühlrohre.
  • Die Abb. i bis 3 veranschaulichen unter N,#'e--lassun#g univichtiger Teile, wie die crfinchingsgemäße Kühlung unmittelbar an der Einlaufstelle der Drähte in das Bleil)a(1 vorgenommen werden kann.
  • Abb. i zeigt einen Schnitt durch einen Durchlaufhärteofen i. Der auf #5obis iooo'C erwärmte Draht 2 läuft über einen Kamm 3 in das Bleibad4 ein. Die Umlenkungsrollen.,5 und 6 dienen dazu., den zu härtenden Draht mehr oder weniuler tief in das Bleibad einzutauchen. Unmittelbar b an der Stelle, an der der Draht in, das Bleibad. einläuft, ist in der Bleipfanne ein Kühlteil 7 angeschweißt. Abb. 2 zeigt eine Ausführung, bel welcher in die Bleipfanne ein Kühlrolir 8 eingeschweißt ist.
  • Abb. , zeigt eine Ausführung mit mehreren Kühlrohren 8.
  • Bei vorhandenen Anlagen, bei denen es nicht möglich ist -, ein Kühlteil oder Kühlrohre einzuschi#Tißen-, kann man die Kühlrolire von oben in die Bleipfanne einführen.
  • Die Art und Weise der Ausbildung der Kühlteile oder -rohre kann. an sich beliebig sein, ebe-ns(-.> auch die Mittel, die zur Kühlun.,., verwendet werden. Es kön#nen also z. B. Luft, Gas, Dampf oder anderegasförmige oder flüssi 1-e Stoffe als Kühlmittel Anwendung finden. Ein Temperaturregelinstrument kann dabei mit einem Regelventil derart in Verbindung Cfebracht werden, daß gerade diejenige Men-ge an Kühlmittel durch die Kühlrohre geschickt -wird, die notwendig ist, 1.iin die durch die Drähte zugeführte Wärmemenge wieder abzuführen., so daß an der Einlaufstelfe der Drähte in das Bleibad ein Ansteigen der Temperatur soweit wie möglich vermieden wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCII: Kühlvchrrichtung für ein Bleibad zum Patentieren von Stahldrühten, gekennzeichnet durch in unmittelbarer Nähe der Einlaufstülle -der Drähte in das Bleibad an-cordnete Wärmeabführuilgsmittel. zn Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen-C Z> C standes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahrerl in-Betracht gezogenworden: Werkstoffhandbuch Stahl und Eisen, 2. Auf -lage, 1937, Blatt T 2-
  2. 2, Abschnitt 8.
DEB194679D 1941-06-24 1941-06-24 Kuehlvorrichtung fuer ein Bleibad zum Patentieren von Stahldraehten Expired DE741075C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954701C (de) * 1945-02-02 1956-12-20 Westfaelische Union Ag Verfahren und Vorrichtung zur Bad-Patentierung
DE966027C (de) * 1945-04-30 1957-07-04 Oscar Conrad Trautmann Vorrichtung zur Warmbehandlung von gezogenem Material aus Metall
FR2548799A1 (fr) * 1983-07-05 1985-01-11 Ahlstroem Oy Procede pour controler la temperature d'un bain metallique fondu

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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DE966027C (de) * 1945-04-30 1957-07-04 Oscar Conrad Trautmann Vorrichtung zur Warmbehandlung von gezogenem Material aus Metall
FR2548799A1 (fr) * 1983-07-05 1985-01-11 Ahlstroem Oy Procede pour controler la temperature d'un bain metallique fondu

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