DE721728C - Tragvorrichtung fuer Voll- oder Hohlkoerper bei Verguetungswaermebehandlungen - Google Patents

Description

• Tragvorrichtung für Voll- oder Hohlkörper bei Vergütungswärmebehandlungen Es ist bekannt, Voll- oder Hohlkörper, z. B. Geschützrohre und andere hochwertige Werkstücke, dadurch zu vergüten, daß sie in senkrechter Lage im Wärmeofen erhitzt und alsdann ebenfalls in senkrechter Lage in einem Vergütungsbade abgeschreckt werden, um ein Verziehen der Werkstücke während des Vergütungsvorganges zu verhindern. Hierbei haben die Wärmeöfen eine gewisse Tiefe, damit in ihnen auch Werkstücke größerer Länge erhitzt werden können.
• Um nun auch bei Werkstücken kürzerer Abmessung einen derartigen tiefem. Wärmeofen ausnutzen zu können, hat man bereits vorgeschlagen, die Werkstücke stufenweise auf einer geeigneten Vorrichtung in den Wärmeofen :einzuhängen. Dies bedingt aber ein entsprechend tiefes Abschreckbad, da die in den Ofen eingebrachten, auf einer einzigen Vorrichtung hängenden Werkstücke nur zusammen aus dem Wärmeofen entnommen werden können und daher auch zusammen in ihrer Anordnung auf der Haltevorrichtung in das Abschreckbad eingebracht werden mÜssen. Die Abschreckbäder müssen daher ebenfalls eine gewisse Badsäule besitzen, wodurch in. ihnen ein gleichmäßiges Abschrecken der Werkstücke nicht möglich ist, da infolge der Länge der Badsäule nicht in allen Teilen der Abschreckflüssigkeit die gleiche Temperatur herrscht; vielmehr herrscht naturgemäß: im oberen Teil der Badsäule eine weit höhere Temperatur als in deren unteren Teil.. Es wird also durch diese Temperaturunterschiede im Abschreckbad eine einwandfreie Vergütung, die bei hochwertigen Werkstücken unerläßlich ist, nicht gewährleistet.
• Um nun diesen Nachteil zu vermeiden, wird vorgeschlagen, beim Erhitzen kürzerer Werkstücke in einem tiefen Wärmeofen die Werkstücke ebenfalls stufenweise in den Ofen einzuhängen, jedoch nicht, wie bisher, auf einer einzigen Haltevorrichtung, sondern auf verschiedenen Haltevorrichtungen, deren Anker zueinander versetzt sind, so daß jede Lage der Werkstücke getrennt von den darunterliegenden Lagen aus dem Ofen herausgenommen und in das Abschreckbad eingebracht wird. Dies hat den Vorteil, daß man mit einem oder mehreren Abschreckbäde rn. geringer Tiefe auskommt, deren Abschreckflüssigkeit infolge der geringen Badsäulenhöhe auch geringere Temperaturabweichungen aufweist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung veranschaulicht.
• Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den Wärmeofen i, aus dem die stufenweise Anordnung von Werkstücken 2 und 3 ersichtlich ist, und zwar hängen an dem mittleren Anker q. die unteren der Werkstücke 3, während die darüber befindlichen Werkstücke 2 für sich an den Ankern 5 aufgehängt sind.
• Abb. 2 zeigt einen Teil der Abb. i in Seitenansicht.
• Abb.3 zeigt die im Wärmeofen i verbliebenen Werkstücke 3 nach Entfernung der Werkstücke 2, während Abb. q. die bereits aus dem Ofen abgehobenen Werkstücke 2 darstellt.
• Abb.5 zeigt eine Draufsicht nach Schnitt V-V der Abb. i bei entferntem Ofendeckel, während Abb. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Abb. i bei aufgelegtem geteiltem Ofendeckel darstellt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Tragvorrichtung für Voll- oder Hohlkörper bei Vergütungswärmebehandlungen, die außerhalb des Ofens an einem Traggestell aufgehängt ist und bei der die zu erhitzenden Werkstücke lagenweise in Abständen übereinander zum Einsatz in einen für lange Werkstücke bestimmten Wärmeofen angebracht sind,,gekennzeichnetdurch für die einzelnen Werkstofflagen bestimmte, verschieden lange und voneinander trennbare Ankerstangen, die gegeneinander versetzt angeordnet und an deren unteren Enden Traghalter für Werkstücke befestigt sind.