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Druck- oder Saugschlauch mit einvulkanisierten Metallstutzen
Es
ist bekannt, bei Schläuchen, die mit Metallarmaturen versehen werden, diese Metallarmaturen
in die Enden der Schläuche einzuvulkanisieren. Durch entsprechende Vorbereitung
der Metalloberfläche tritt während des Vulkanisationsvorganges zwischen der Metalloberfläche
und dem Gummi der Schlauchseele oder der Schlauchwandung eine festhaftende Verbindung
ein, welche ähnliche Werte erreicht wie die Reißfestigkeit des Gummis.
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Die vorliegende Erfindung setzt sich zum Ziel, eine einvulkanisierteVerbindung
zwischen Schlauch und Metallarmatur auch für Druck- und Saugschläuche brauchbar
zu machen, bei denen sehr hohe Innendrücke bzw. Druckunterschiede zwischen außen
und innen auftreten. @Es wird dabei eine solche Gestaltung der Haftflächen zwischen
Gummi und Metall an den Enden der Metallarmatur .verwendet, daß die Betriebsdrücke
des Schlauches das Bestehenbleiben einer einwandfreien Haftung zwischerr Gummi und
.Metall unterstützen. Es wird dies dadurch erreicht, daß sich die zum Schlauch hin
gerichteten Enden der Metallstutzen im Querschnitt verjüngen, so daß sich kegelige
Haftflächen zwischen der Gummiseele des Schlauches und dem Metallstutzen ergeben:
Im Falle des Druckschlauches ragt die Gummiseele in Form einer Lippe in das kegelige
Ende des Metallstutzens hinein.
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Die Gestaltung und Wirkung des erfindungsgemäßen Gegenstandes sei
an Hand der Zeichnungen in beispielsweiser Form näher erläutert. Es zeigt Abb. i
einen Querschnitt durch einen Druckschlauch mit einvulkanisierter Metallarmatur,
Abb. 2 einen Querschnitt durch das Ende eines Saugschlauches.
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In beiden Fällen ist darauf geachtet, daß der Dttrc'hflußquerschnitt
überall gleichbleibt. Bei dem Druckschlauch nach Abb. i ist die nicht vollständig
dargestellte Metallarmatur mit i bezeichnet. Sie ist an ihrem vorderen Ende i° kegelig
ausgedreht, und eine Lippe 2 aus Gummi im Zusammenhang mit der Schlauchseele 3 und
aus derselben Gummimasse ist in die kegeli.ge Ausdrehung der Metallarmatur i hineingeführt.
Die Gummimasse ist an der Schrägfläche 4 ebenso wie an den äußeren Berührungsflächen
5 mit der Metallarmatur in an sich bekannter Weise während der Vulkanisation festhaftend
mit dem Metallteil i verbunden worden.
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Die Schlauchseele 3 ist von mehreren Lagen Textilien 6 bzw. Stahllitzenbändern
7 umgeben, welche den hohen Innendruck aufnehmen und den Zusammenhalt des Schlauches
gewährleisten. Diese Bauteile sind jedoch nicht Gegenstand der Erfindung, so daß
sich eine Einzelerläuterung erübrigt.
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Für die Wirkung der Erfindung wird es als wesentlich angesehen, daß
die auttretenden Betriebsdrücke das Bestehen der Haftung zwischen Gummi und Metall
unterstützen. Treten in dem Druckschlauch nach Abb. i nach allen Seiten wirkende
hohe Innendrucke auf, so werden sie die Gummilippe 2 an ihre Haftfläche an dem Metallteil
i anpressen und so verhindern, daß der Innendruck zwischen Gummi und Metallarmatur
hineintreten kann und sich so durch Auflösen der Haftung zwischen Gummi und Metall
allmählich einen Weg ins Freie zu schaffen vermag.
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In Abb. 2 ist entsprechend den Verhältnissen bei einem Saugschlauch,
bei dem die Drücke also von außen her wirken, auf eine Gummilippe verzichtet, demgegenüber
ist das Ende 8 des Metallstutzens von außen her kegelig abgeschrägt, so daß bis
zum Ende der Metallarmatur der Außendruck den Gummi auf das Metall aufpreßt. Auch
bei diesem Schlauch sind außer der Gummiseele 3 eine Reihe von weiteren Schlauchbauteilen
herangezogen, die nicht Gegenstand der Erfindung sind. Neben Gewebelagen und weiteren
Gummischichten sind dies insbesondere die aus starken Massivdräbten bestehenden
Drahtwendeln i i, dieden`Außendrucldaufnehmen, wozu biegsame Stahllitzenbänder u.
dgl. nicht in der Lage wären.
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Bei Schläuchen mit in die Enden eingesetzten Metallarmaturen ist bei
Druckbelastungen bis zur Bruchgrenze zu beobachten, daß nicht nur Lösungserscheinungen
und Materialzerstörungen eintreten, sondern daß die Armaturen auch in axialer Richtung
aus den Schlauchenden herausgezogen werden. Um dieses zu erschweren, wird in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, die einvulkanisierten Metallstutzen i
bzw. 9 an ihren Haftflächen mit ringförmigen Wülsten io zu versehen, um welche die
Gummiseele des Schlauches und die weiteren Schlauchbauteile herumgeführt und in
den Winkeln dieser Wülste durch Drahtbindungen 12 u. dgl. besonders abgesichert
sind.
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In den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen ist davon ausgegangen,
daß ,der Durchflußquerschnitt der Schläuche überall gleichbleiben soll. Demzufolge
ergeben sich Verjüngungen der Enden der Metallarmaturen. Es ist natürlich auch möglich,
die Enden der Metallarmaturen bei gleichbleibender Wandstärke nach außen zu erweitern
oder zu verengen, ohne daß man sich damit aus dem Rahmen der Erfindung entfernt,
wenn auch. die Gesamtkonstruktion damit weniger günstig wird. PATENTANSPRÜCHE:
i.
Druck- oder Saugschlauch mit einvulkanisierten Metallstutzen, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die zum Schlauch hin gerichteten Enderr (ia, 8) der Metallstutzen
(i, 9) im Querschnitt verjüngen, so daß sich kegelige Haftflächen zwischen
der Gummiseele (3) des Schlauches und dem Metallstutzen ergeben.
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2. Druckschlauch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gummiseele in Form einer Lippe (2) in den konisch erweiterten Metallstutzen (i)
hineingeführt ist.
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3. Druck- oder Saugschlauch nach Anspruch i oder 2, dadurch ,gekennzeichnet,
daß die einvulkanisierten Metallstutzen an ,ihrer Haftfläche ringförmige Wulste
(io) tragen.