DE8212729U1 - Pflanzenbehaelter - Google Patents
PflanzenbehaelterInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G9/00—Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
- A01G9/02—Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
- A01G9/026—Foldable pots
-
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- A01G9/02—Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
- A01G9/029—Receptacles for seedlings
- A01G9/0291—Planting receptacles specially adapted for remaining in the soil after planting
Landscapes
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- Environmental Sciences (AREA)
- Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Pflanzenbehälter, insbesondere
für baumartige Pflanzen, aus einem weichen, für Pflanzenwurzeln durchdringbaren Material.
Während der Kulturzeit, die z. B. bis zu 2 Jahren dauern kann, werden baumartige Pflanzen Üblicherweise in Behältern
aus Ton oder Kunststoff eingepflanzt aufgestellt. Während dieser Zeit kann sich die Pflanze jedoch nicht
optimal entwickeln, da sich die Pflanzenwurzeln nur innerhalb des Behälters bewegen können. Hierbei bilden sich
sogenannte Dreh- oder Ringelwurzeln, die unerwünscht sind, weil sie insbesondere bei baumarigen Pflanzen Wurzelverkrümmungen
verursachen, die eine gute Entwicklung beeinträchtigen. Bei herkömmlichen Behältern läßt auch
die Entwässerung bei Regenwetter sowie eine ausreichende Sauerstoffzufuhr zu wünschen übrig.
Nach dem Transport an den endgültigen Bestimmungsort muß die Pflanze dann aus dem Anzuchtbehälter entfernt werden.
Die Wurzeln können sich erst im eingepflanzten Zustand im Erdreich richtig ausbilden. Die Pflanzentöpfe- oder
Behälter werden vom Endverbraucher nach erfolgter Einpflanzung meist nicht mehr benötigt und müssen vernichtet
werden. Die Abfallbeseitigung stellt insbesondere bei Kunststoffbehältern ein lästiges Problem dar.
Es sind weiterhin schon Pflanzenbehälter aus Torf be-
kanntgeworden, die aus einem weichen, für Pflanzenwurzeln
durchdringbaren Material bestehen. Bei diesen meist kleinen Pflanzentöpfen wird der Torf mittels einer aufwendigen
Spezialeinrichtung in die Fon» eines Topfes gebracht.
Derartige Töpfe sind jedoch nicht sehr haltbar, d. h. zur Kultivierung und zum Transport insbesondere
von größeren Pflanzen nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflanzenbehälter
zu schaffen, der insbesondere für längere Kultur- und Wachstumszeiten, d. h. für die Anzuchtzeit
geeignet ist der im und für den Transport eine ausreichende Festigkeit aufweist und der eine unerwünschte
Pflanzenwurzelausbildung verhindert. 15
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch gelöst, daß der Behälter aus
einer getränkten Bitumenpappe oder dergleichen besteht.
Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden r„
Merkmalen des Hauptanspruchs hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, daß insbesondere Baumpflanzen(
deren Anzuchtzeit in Gärtnereien bis zu 2 Jahren betragen kann, in der Entwicklung nicht behindert sind und
dadurch im Behälter noch transportfähig sind. Dabei können Wurzeln der Pflanze die Behälterwand durchstoßen,und
es können sich dadurch keine unerwünschten Dreh- oder
Ringelwurzeln bilden. Dies ist für das Gedeihen und die
ji? Anzucht der Pflanze von äußerster Wichtigkeit. Der er-
findungsgemäße Behälter stellt deshalb für die Pflanze
(,' der Anzuchtzeit eine optimale Umgebung dar, ohne daß
ί$ 5 Abstriche an die Haltbarkeit des Behälters zum Transport
£ gemacht werden müssen.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Luftzufuhr zur Pflanze in dem erfindungsgemäßen Behälter insbesondere gegenüber
Kunststoffbehältern entscheidend verbessert ist.
Dies, sowie die weiterhin vorteilhafte optimale Entwässerung des Behälters tragen zum optimalen Gedeihen der
Pflanze bei.
^c Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Pflanze beim
Einpflanzvorgang nicht mehr aus dem Behälter entfernt werden muß, da dieser mit in das Erdreich unmittelbar eingesetzt
werden kann. Dies ist ohne Nachteil, da die Wurzeln den Pflanzenbehälter ohne Schädigung durchdringen
un(* sofflit keine Beeinträchtigung besteht. In diesem 1ZH-"
sammenhang ist es vorteilhaft, daß das Pflanzenbehältermaterial derart gewählt ist, daß es sich im Erdreich auflöst
bzw* zu Humus zersetzt. Die Pflanze kann demnach, so
wie sie sich bei der Anzucht ausgebildet hat, an seinem endgültigen Bestimmungsort eingesetzt werden. Die Pflanze
kann sich deshalb auch gegenüber Kunststoff- oder Tontöpfen günstiger entwickeln und sie braucht zum Transport
bzw. Einpflansvorgaag nicht nochmals umgepflanzt
zu werden. Dies bringt sowohl eine Zeitersparnis mit sich und löst auch das anfallende Abfallbeseitigungsproblem.
Gemäß der Erfindung wird der Pflanzenbehälter aus einer spezialgetränkten Bitumenpappe oder dergleichen
hergestellt. Derartige Materialien werden auch im Bau-
" " .· gewerbe zu Isolierzwecken verwendet. Der Bitumengehalt
des Behälters bestimmt die Haltbarkeit des Topfes. Es hat sich gezeigt, daß derartige Materialien für Pflanzenwurzeln
sehr geeignet sind und den angestrebten Zweck vollkommen erfüllen. Im Gegensatz zu Plastikmaterialien
ist Bitumenpappe luftdurchlässig und fördert die Wurzelausbildung. Wegen der Durchlässigkeit wird Staunässe ver-..15
mieden. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, daß der Bitumengehalt des Behälters zwischen 35 % und 50 %
liegt, im ersten Fall beträgt die Haltbarkeit des Behälters
mindestens ein Jahr im zweiten Fall mindestens zwei Jahre bevor sich das Material aufzulösen beginnt.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Pflanzenbehälters
wird insbesondere auch dadurch sehr kostengünstig und einfach, da der Pflanzenbehälter aus herkömmlicher Bitumenpappe
durch Zusammenfalten und/oder Zusammenfügen einer Abwicklung des Behälters herstellbar ist. Vorteilhaft
ist in diesem Zusammenhang, daß das Behältermaterial aus herkömmlichem Bandmaterial oder Meterware hergestellt
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werden kann. Die Abwicklung des Behälters wird aus dem Bandmaterial herausgeschnitten, wobei der Boden bereits
zum Teil angeformt sein kann und der Behälter wird durch Zusammenfalten oder Zusammenfügen ggf. mit Verklammerung
einfach hergestellt. Dies stellt eine besonders vorteilhafte Kombinationsneuerung dar.
Der erfindungsgemäße Pflanzenbehälter stellt deshalb eine
äußerst kostengünstige Lösung bei verbesserten Eigenschäften gegenüber herkömmlichen Pflanzenbehältern dar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Pflanzenbehälters als Ansicht,
Fig. 2 die Abwicklung des Pflanzenbehälters auf Bandmaterial.
Der in Fig. 1 dargestellte Pflanzenbehälter 10 besteht
aus einer kegelstumpfartigen Mantelfäche 11 (siehe Fig. 2)
und einem unteren Deckel 12. Bei der in Fig. 2 dargestellten Abwicklung 13 des Behälters 10 ist der Boden 12
mit angeformt, Der Boden 12 weist seinerseits angeformte
Laschen 14 auf, die zur Befestigung des Bodens an der Mantelfläche 11 dienen. Im Bereich der Überlappung 15 des
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Behältermantels 11 ist dieser durch Klammern 16 zusammengehalten.
Das gleiche gilt für den Boden 12. Der Behälter kann jedoch auch durch Falze, Einschnitte oder
sonstige Maßnahmen zusammengefügt sein. 5
Die Abwicklung 13 wird von einer itumenbahn 17 herausgetrennt.
Durch die Verwendung von getränkter Bitumenpappe wie sie aus dem Baugewerbe bekannt ist, kann der erfindungsgemäße
Pflanzenbehälter in seinen Abmessungen auch sehr klein gehalten werden. So beträgt z. B. die Wandstärke
für einen Pflanzenbehälter mit 15 cm Durchmesser und 20 cm Höhe nur ca. 1 mm. Entsprechend kleinere Behälter
können in der Wandstärke noch dünner ausgeführt werden, ohne daß die Haltbarkeit bzw. die Transportsicherheit
darunter leidet. Die Pflanzenwurzeln 18 können die Behälterwand 11 durchstoßen.
Der Bitumenanteil des Behältermaterials spielt bezüglich der Haltbarkeit eine entscheidende Rolle. So kann
eine Pflanze in einem Behälter mit einem Bitumenanteil von ca. 35 % ca. ein Jahr eingepflanzt sein um sich zu
entwickeln, um danach - ohne TopfUmpflanzung - umgepflanzt
zu werden. Während dieser Entwicklungszeit können die Wurzeln der Pflanze die Behälterwand durchstoßen,
so daß sich keine Dreh- oder Ringelwurzeln bilden. Ein
Bitumenanteil von ca. 50 % ergibt eine Haltbarkeit des Behälters von mindestens 2 Jahren.
Claims (6)
- ,DIPL.-ING. EBERHARÖ'EISeIIE "drMng. HERBERT OTTENZugelassene Vertreter beim Europaischen Patentamt Goetheplatz 7 - 798O Ravensburg - Telefon (O751) 214OOAnmelder: FirmaPeter SellnerBaumschulen7425 Honenstein/Württ.Amtl. Bezeichnung: "Pflanzenbehälter"Ansprüche■5 1 . Pflanzenbehälter für baumartige Pflanzen, aust einem weichen, für Pflanzenwurzeln durchdringbaren Mate-f. rial, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) ausp -··■ -- einer getränkten Bitumenpappe oder dergleicher besteht.
- 2. Pflanzenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältermaterial je nach Haltbarkeit, einen Bitumenanteil von ca. 35 % bis 50 % aufweist.
- 3. Pflanzenbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch I gekennzeichnet, daß ein sich im Erdreich auflösendes\ Bitumenmaterial als Behältermaterial Verwendung findet.
- 4 - Pflanzenbehälter insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) aus einer getränkten Bitumenpape oder dergleichen besteht und durch Zusammenfalten und/oder Zusammenfügen (15, 16) einer Abwicklung (13) des Behälters herstellbar ist.
- 5. Pflanzenbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, uaß die Abwicklung (13) des Behälters (10) aus einem Bandmaterial (17) heraustrennbar ist.
- 6. Pflanzenbehälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterwandstärke zwischen 1 mm und 2 mm beträgt.
Priority Applications (4)
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AT0157783A AT390165B (de) | 1982-05-03 | 1983-04-29 | Pflanzenbehaelter |
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DE19828212729U DE8212729U1 (de) | 1982-05-03 | 1982-05-03 | Pflanzenbehaelter |
Publications (1)
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DE8212729U1 true DE8212729U1 (de) | 1982-08-26 |
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ID=6739706
Family Applications (1)
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CH (1) | CH660942A5 (de) |
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1983
- 1983-04-11 CH CH1931/83A patent/CH660942A5/de not_active IP Right Cessation
- 1983-04-29 AT AT0157783A patent/AT390165B/de not_active IP Right Cessation
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AT390165B (de) | 1990-03-26 |
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