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Scheibenförmiger Fräskopf und Fräsverfahren zum Verzahnen von Zahnrädern
Es ist ein Verfahren zum Verzahnen von Zahnrädern mit geraden Zähnen, insbesondere
von Kegelr 1 ädern, bekan 11 t , -e w orden, bei welchem ein scheibenartiger
Fräskopf verwendet wird, dessen Umfang mit Messern besetzt ist. Diese Messer, die
radial zur Achse des `Werkzeugs angeordnet sind, sind unterschiedlich profiliert
und bemessen. Insbesondere unterscheiden sie sich durch die Länge ihrer Spitzenschneiden,
also durch die Breite der Schneidspitze. Während das Werkstück mit Bezug auf seine
Achse feststeht, wird eine relative Vorschubbewegung zwischen Werkzeug und Werkstück
längs der zu erzeugenden Zahnlücke in einer solchen zeitlichen Abhängigkeit vom
Umlauf des Fräskopfes herbeigeführt, daß verschiedene.-ÄIesser an verschiedenen
Stellen längs der Zahnlücke zum Schnitt gelangen.
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In der Messerreihe, mit der der Umfang des Fräskopfes besetzt ist,
kann eine Lücke vorgesehen sein, damit das Werkstück eine Teilbewegung erfahren
kann, wenn es sich in dieser Lücke befindet, ohne daß dazu der Fräskopf angehalten
zu werden braucht.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf einen Fräskopf für
ein derartiges Verzahnungsverfahren sowie auf die durch den neuartigen Fräskopf
bedingte Ausgestaltung des Fräsverfahrens bzw. der Fräsmaschine. , Erfindungsgemäß
haben die Spitzenschneiden, die, wie erwähnt, in bekannter Weise verschieden lang
bemessen sind, denselben radialen Abstand von der Fräskopfachse. Dadurch unterscheidet
sich die Erfindung von dem bekannten Fräskopf, bei welchem die Zähne eine verschiedene
Höhe aufweisen und die Zahnspitzen daher auf einer Kurve liegen, die von einem zur
Fräskopfachse konzentrischen Kreis abweicht. Vorzugsweise nimmt die Länge der Spitzenschneiden
der Messer
um den Umfang des Fräskopfes herum fortschreitend zu
oder ab, so daß der Fräskopf nach Art eines Räumwerkzeugs zur Wirkung gelangt. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat das Messer mit der längsten
Spitzenschneide, also der größten Breite der Messerspitze, eine mindestens um die
Hälften längere Schneide als das schmalste Messer.
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Am besten erhalten die Messer alle dieselbe Höhe, die geringer bemessen
ist als die Zahnhöhe der zu fräsenden Verzahnung. Infolge ihrer geringen radialen
Abmessungen werden die Messer nicht so stark auf Biegung beansprucht, wie es bei
den eingangs erwähnten bekannten Fräsköpfen der Fall ist, deren Messer mindestens
ebenso hoch sind wie die zu erzeugenden Zähne. Infolgedessen lassen sich die Abmessungen
der einzelnen Messer in Umfangsrichtung verringern und mehr Messer auf einem Fräskopf
gegebenen Durchmessers unterbringen.
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Weitere Merkmale der Messer des Fräskopfes ergeben sich aus den Patentansprüchen.
i Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der .Möglichkeit, die Lagerhaltung
zu vereinfachen. Denn man braucht nur Messer ein- und derselben Größe vorrätig zu
halten, die ihre unterschiedliche Profilierung nach dem Einsetzen in den Fräskopf
durch Schleifen erhalten.
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Erfindungsgemäß wird nun das mit Hilfe des neuartigen Fräskopfes durchgeführte
Verzahnungsverfahren in einer besonderen Weise ausgestaltet, was eine entsprechende
Bauart der Fräsmaschine erfordert. Während nämlich bei dem eingangs erläuterten
bekannten Verfahren der gegenseitige Vorschub von Fräskopf und Werkstück lediglich
in der Längsrichtung der zu fräsenden Zahnlücke erfolgte, ist erfindungsgemäß die
Maschine so ausgestaltet, daß die gegenseitige Vorschubbewegung während des Fräsens
einer Zahnlücke in der Richtung der Zahnlückentiefe erfolgt. Eine Maschine dieser
Art eignet sich besonders zum Schruppen von Stirnrädern. Die Messer mit großer Spitzenbreite
beginnen die Zahnlecke auszufräsen, und es folgen dann fortlaufend Messer mit geringer
Spitzenbreite, bis schließlich die schmalsten Messer den Zahngrund herausarbeiten.
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Indessen kann die Maschine, welche mit den neuartigen Fräsköpfen arbeitet,
auch so ausgebildet werden, daß die gegenseitige Vorschubbewegung zunächst geneigt
zum Zahnlückengrund in der einen Richtung erfolgt, worauf die Vorschubbewegung rückwärts
in der entgegengesetzten Richtung längs der Grundlinie der Zahnlücke wiederholt
wird. Auf diese Weise kann eine Zahnlücke gefräst werden, deren Tiefe die radiale
Länge der verhältnismäßig kurzen Fräsmesser übertrifft. Wird derselbe Fräskopf mit
Schruppmessern und mit Schlichtmessern i ausgerüstet, so wird das Verfahren vorzugsweise
derart durchgeführt, daß die Schruppmesser in der ersten Phase zum Schnitt gelangen,
während welcher der Vorschub geneigt zum Zahnlückengrund j erfolgt, und daß die
Schlichtmesser in der zweiten Phase schneiden, wenn der Vorschub rückwärts längs
der Grundlinie der Zahnlücke vorgenommen wird. Einige unterschiedliche .\usführungsformen
der Irrfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
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Fig. 1 bis 3 sind schematische Ansichten, die die aufeinanderfolgenden
Stellungen des Fräskopfes in Längsrichtung zeigen, wenn dieser in voller Tiefe im
Eingriff mit dem Radkörper steht, entsprechend den bekannten Verzahutingsverfahren
für Kegelräder; Fig. .4 ist eine Draufsicht und Fig. 5 ein Schnitt durch einen Fr<iskopf,
der entsprechend einer Ausführungsart dieser Erfindung konstruiert ist, zur Verwendung
in diesem Verfahren-, Fig. 6 ist eine Abwicklung ini Schnitt dieses Fräskopfes;
Fig. 7 ist eine schematische Darstellung der Beziehungen zwischen Fräskopf und Radkörper,
wenn der Fräskopf auf der Mitte seines Vorschubweges in voller Tiefenstellung ist;
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung, die einen Weg zeigt, auf welchem die Profilform
der Messerseitensc''hneiden dieses Fräsers bestimmt werden können; Fig. 8 ist eine
schematische Darstellung, die einen die in größerer Ausführlichkeit die kinematischen
Beziehungen zwischen Friskopf und Radkörper offenbart und weiterhin zeigt, wie die
Profilform der Messerseitenschneiden des Friiskopfes bestimmt werden können; Fig.
1o ist ein Schnitt durch den Fräskopf und Radkörper durch einen mittleren Punkt
des Radkörpers im rechten Winkel zur Linie 69; Fig. 11 ist eine schematische Ansicht,
die die Stellungen der verschiedenen Fräskopfmesser während der Verzahnung eines
Zahnes im Radkörper zeigt; Fig. 12 ist eine schematische Darstellung, die die verschiedenen
Messer in einer radialen Ebene des Fräskopfes übereinandergelegt zeigt; Fig. 13
ist eine schematische Darstellung einer Art der Erzeugung der radialen Vorschubbewegung
des Fräskopfes hei der Verstellung des Fräskopfes; Fig. 14 und 15 sind schematische
Draufsichten und Schnitte, die eine Art des Ilinterdrehens bzw. Hinterschleifens
der Seiteiiflächeii der Messer dieses Fräsers (Fig. 4 und 5) zeigen; Fig. 16 ist
eine Draufsicht einer anderen Ausführungsart eines 1, räskopfes entsprechend der
vorliegenden Erfindung; Fig. 17 ist eine schematische Teilansicht mit (lern Blick
auf die Seite einer Zahnlücke; Fig. 18 ist eine scheniatisclie Teilansicht mit dem
Blick auf das Ende einer 7-aliiilücl;e, wobei gezeigt wird, wie der Fräskopf (Fig.
16) zum Verzahnen eines Stirnrades entsprechend der gegenwärtigen Erfindung angewendet
wird; Fig:19 ist eine schematische Teilansicht von einigen Messern dieses Fräskopfes,
die in einer radialen Ehene des Frä s1;opfes ühereinandergelegt sind; Fig.2o ist
eine Teilabwicklung dieses Fräskopfes;
1# ig. 2 i ist eine schematische
Darstellung mit dem Blick auf das Ende einer Zahnlücke in einem Stirnrad, die zeigt,
wie eine abgeänderte Form des Fräskopfes entsprechend dieser Erfindung zum Verzahnen
dieses Rades verwendet wird; Fig.22 ist eine schematische Ansicht, die eine Anzahl
Messer dieser letzteren Ausführungsform des Fräskopfes in einer radialen Ebene des
Fräskopfes übereinandergelegt zeigt; Fig. 23 ist eine Teilabwicklung dieser letzteren
Ausführungsform des Fräskopfes; Fig. 24 ist eine schematische Darstellung eines
Verzahnungsverfahrens für Kegelräder entsprechend dieser Erfindung, bei welchem
der Fräskopf einen Vorschub in einer Richtung, und zwar in der 1-ängsrichtung der
Zahnlücke erhält; Fig. 25 ist eine schematische Darstellung einiger übereinandergelegter
Schneidmesser einer abgeändertem Fräskopfausführung, die entsprechend dieser Erfindung
konstruiert ist. Dieser Fräskopf wird verwendet bei dem in Fig. 24 gezeigten Verfahren;
Fig. 26 ist eine schematische Darstellung eines weiterhin abgewandelten Verfahrens
zum Verzahnen von Kegelrädern entsprechend dieser Erfindung mit einem Längsvorschub
des Fräskopfes in einer Richtung; F ig. 27 ist eine schematische Darstellung eines
Verzahnungsverfahrens für die Zahnflanken eines Kegelrades entsprechend dieser Erfindung,
bei welchem der Fräskopf zuerst in einer Richtung vorgeschoben und dann in der entgegengesetzten
Richtung in Längsrichtung der Zahnlücke zurückgeschoben wird; F ig. 28 ist eine
schematische Darstellung der 11'icikel, um welche der Fräskopf während der verschiedenen
Perioden des Verzahnungszyklus für eine Zahnlücke rotiert wie bei dem Verfahren,
das in Fig. 27 offenbart ist; Fig. 29 ist eine schematische Darstellung eines anderen
Verzahnungsverfahrens für Kegelräder entsprechend dieser Erfindung, bei dem eine
Zahnlücke durch Verschiebung des Fräskopfes in Längsrichtung der Zahnlücke in einer
Richtung geschruppt wird und auf dem Rückwärtsvorschubwegdes Fräskopfes geschlichtet
wird; Fig. 30 ist eine schematische Ansicht der Winkel, um welche der Fräskopf
während der verschiedenen Perioden des Verzahnungszyklus für eine Zahnlücke rotiert,
entsprechend dem Verfahren in Fig.29; l' ig. 31 ist eine schematische Darstellung,
die ein weiteres abgewandeltes Verzahnungsverfahren für Kegelräder entsprechend
dieser Erfindung zeigt; Fig. 32 ist eine Abwicklung eines Fräskopfes entsl@rechend
dieser Erfindung, und sie zeigt, wie ein Fräskopf aus verschiedenen lagermäßigen
Segmenten hergestellt werden kann; Fig. 33 ist eine Seitenansicht eines dieser Seginente;
Fig. 34 und 35 sind radiale Schnitte von verschie-<1ciieii seginenteii dieses
1,i- äskopfes; F ig. 36 ist ein radialer Schnitt eines Segmentes von abgewandelter
Form.
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Fr äsköpfe, die entsprechend diesen Ausführungsarten dieser Erfindung
hergestellt sind, werden in dem Verfahren verwendet, bei denen der rotierende Fräskopf
im Eingriff mit dem Radkörper ist, während gleichzeitig eine relative Vorschubbewegung
zwischen Fräskopf und Radkörper in Abstimmung mit der Fräskopfrotation gebracht
wird. Die Vorschubbewegung kann eine Bewegung in Längsrichtung der Zahnlücke des
Radkörpers oder auch eine Bewegung in die Tiefe des Radkörpers sein. Diese kann
aber auch eine kombinierte Bewegung in Längsrichtung und in Tiefe sein. Fig. 4 und
5 zeigen einen Fräskopf entsprechend dieser Erfindung zum Verzahnen von Rädern,
bei dem ein Vorschub in Längsrichtung und in Tiefe in Abstimmung mit der Fräskopfrotation
angewendet wird.
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Der Fräskopf C in den Bildern 4 und 5 hat eine Mehrzahl radial angeordneter
eingesetzter Messer 5o, die in Schlitzen rund um die Peripherie des rotierenden
Fräskopfes 51 eingesetzt sind. Die Messer werden mit den Schrauben 52 und der Klemmscheibe
53 befestigt. Die Schneidmesser 5o sind an ihren Spitzen und Seiten hinterdreht
bzw. hinterschliffen, wodurch sie Spitzen- und Seitenschneiden erhalten. Die Seitenschneidkanten
der Messer haben gekrümmte Profile, vorzugsweise von konkaver kreisbogenförmiger
Art. Die Profilkrümmung der entsprechenden Seitenschneidkanten der Messer ist vorzugsweise
gleichförmig, die Krümmungsmittelpunkte der entsprechenden Seitenschneidkanten der
aufeinanderfolgenden Schneidmesser sind vorzugsweise voneinander abweichend, wie
noch ausführlich beschrieben wird. Die Messer haben auch eine sich fortschreitend
verändernde Spitzenbreite, wie ebenfalls noch ausführlich beschrieben wird.
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In dem gezeigten Beispiel haben die Schneidmesser Doppelschneidkanten.
Sie werden so geschärft, daß jedes Messer zwei Seitenschneidkanten hat, und zwar
an den gegenüberliegenden Seiten der Messer. Es versteht sich jedoch, daß die Schneidmesser
nur mit einer Sehneidkante angeschärft werden können, um auf einer Seite der Zahnlücke
zu schneiden, und wechselseitig das nächste Schneidmesser auf der gegenüberliegenden
Seite geschärft werden kann, um mit dieser Seite die entgegengesetzte Zahnlückenflanke
zu schneiden.
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Fig. i bis 3 zeigen schematisch ein bekanntes Verfahren zum Verzahnen
von Kegelrädern. Es werden die einzelnen in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Stellungen
des Fräskopfes C gezeigt, nachdem der Fräskopf auf volle Zahntiefe vorgeschoben
ist. Das zu verzahnende Rad ist mit 57 bezeichnet, seine Achse mit 58 und der Kegelscheitelpunkt
mit 59. Während der Fräskopf um seine Achse 54 rotiert, wird er gleichzeitig in
Längsrichtung der Zahnlücke und in Abstimmung mit seiner Rotation vorgeschoben,
wobei die Achse 54 entlang einer Linie 55 wandert, die parallel zur Zahngrundlinie
56 liegt. Fig. i zeigt die Stellung des Fräskopfes, wenn er am schwachen Ende der
Zahnlücke des Kegelrades 57 schneidet. Fig. 2 zeigt die Fräskopfstellung, nachdem
er um einen bestimmten Winkel rotiert und in Längsrichtung von seiner Stellung aus
Fig. i weiter geschoben ist und in der
,litte der Zahnlücke schneidet.
Fig.3 zeigt die Stellung des Fräskopfes, nachdem er um einen weiteren Winkel seiner
Rotation gedreht wurde und auch «-eiter in Längsrichtung der Zahnlücke vorgeschoben
wurde und nunmehr am starken Ende der Zahnlücke schneidet.
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In diesem bereits bekannten Verfahren, auf das sich dies bezieht,
wird die Vorschubbewegung des Fräskopfes in Längsrichtung erzeugt durch exzentrische
Lagerung des Fräskopfes auf die Werkzeugspindel der Maschine und Rotation der Werkzeugspindel,
die hierdurch die Vorschubbewegung so erzwingt, daß der Mittelpunkt des Fräskopfes
sich parallel zu der Zahngrundlinie der Zahnlücke bewegt. Infolge der exzentrischen
Lage des Fräskopfes wird die Bewegung in Längsrichtung eine harmonische Bewegung.
Darüber hinaus wiederholt sie sich bei jeder Fräskopfumdrehung. Der Tiefenvorschub
geschieht während einer Anzahl von Fräskopfumdrehungen und kann durch eine entsprechende
Vorschubkurve gesteuert werden. Nachdem eine Zahnlücke im Radkörper geschnitten
ist, wird der Fräskopf aus dem Radkörper zurückgezogen, dieser zum nächsten Zahn
weiter geteilt, und der Verzahnungszyklus beginnt von neuem.
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Fig. 7 zeigt einen arbeitenden Fräskopf, entsprechend dem bekannten
Verfahren, der in der Mitte seines Längsvorschubes und auf voller Zahntiefe steht.
Die Schneidfläche des Fräskopfes, d. h. die Fläche, die alle Schneidkanten enthält,
berührt die erzeugte Zahnfläche an dem Radkörper 57 entlang einer Linie 6o, die
in der Hauptsache diagonal über die Zahnseite verläuft.
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Wie bereits bemerkt, wandert bei seiner Bewegung in voller Zahntiefe
der Fräskopf mit seinem Mittelpunkt 54 in Richtung der Zahngrundlinie 56 des Radkörpers
57. Der Fräskopfmittelpunkt wandert dann zwischen den Endstellungen 54 und 54'.
Durch die harmonische Bewegung des Fräskopfes infolge seiner exzentrischen Lage
ist die Geschwindigkeit der Vorschubbewegung in Längsrichtung auf der Mitte des
Weges am größten und an seinem Ende, wo er umkehrt, gleich null. In irgendeiner
Zwischenstellung 541 ist die Ordinate 541 bis 62 ein iblaß der augenblicklichen
Geschwindigkeit des Fräskopflnittelpunktes auf seiner Wanderung. Der Punkt 62 ist
auf einem Kreis 63 festgelegt, der um den Mittelpunkt 54 des Fräsers durch die Mittelpunkte
54' und 54" geschlagen ist. Der Winkel O, der gleich ist dem Dreieck 62', 54 und
62, ist der Rotationswinkel des Fräskopfes, während der Fräskopfmittelpunkt von
der Stellung 54 zur Stellung 541 wandert. Es ist ersichtlich, daß die durchlaufene
Strecke zur Rechten des Punktes 54 proportional zum Sinus 0 ist, und daß die augenblickliche
Geschwindigkeit proportional zum cosinus 0 ist. Bei der Konstruktion dieses Fräskopfes
für das angeführte bekannte Verfahren ist die erste Aufgabe die Bestimmung der Schneidflächenprofile,
die zum Schneiden eines gegebenen Kegelrades notwendig sind. Wie aus den Fig. 9
und io ersichtlich, schneiden sich die Tangenten 65 und 65' zu den gegenüberliegenden
Seiten 66 und 66' einer Zahnlücke des Kegelrades 57 an den mittleren Punkten 67
und 67' an einem Punkt 68. Die Tangentialebenen der Zahnseiten an den Punkten 67
und 67' enthalten die besagten Tangenten 65 und 65' und gehen außerdem durch den
Kegelscheitelpunkt 59 des Kegelrades. Sie schneiden daher in einer geraden Linie,
die den Kegelscheitelpunkt 59 mit dem Punkt 68 verbindet und die senkrecht zur Zeichnungsebene
in Fig. io liegt. Diese Tangentialebenen berühren außerdem die Zahnflanken des Kegelrades
entlang einer geraden Linie 7o, die radial vom Kegelscheitelpunkt 59 verläuft und
die mittleren Punkte 67 und 67' schneidet.
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Wir wollen nunmehr die Punkte der Schneidflächen analysieren, die
mit der tangierenden Linie 7o konjugieren. Dies sind Punkte, die während der Fräskopfrotation
und des Längsvorschubes die besagte gerade Linie beschreiben.
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Es hat sich gezeigt, daß die Fräskopffläche, die konjugierend zu einer
Tangentialebene 67-59-68 liegt, eine konische Fläche ist mit einem Mittelpunkt 75
(Fig.9), die eine Achse hat, die parallel und versetzt -vom Fräskopfmittelpunkt
54 liegt. Diese konische Fläche beschreibt die gesamte Tangentialebene 67-59-68
innerhalb der Länge einer Zahnseite während der relativen Rotations- und Längsvorschubbewegung
des Fräskopfes und enthält daher auch die gesuchte Schneidenkrümmung.
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In der in Fig. 9 gezeigten Stellung und in irgendeiner anderen Stellung
berührt die Tangentialebene mit ihrer konjugierenden konischen Fläche eine gerade
Linie, die die Projektion der augenblicklichen Achse der relativen Bewegung der
besagten Ebene ist. In Fig. 9 geht diese gerade Linie durch die momentane Achse
62' und den mittleren Punkt 67 und deckt sich mit der Tangente 65 (Fig. io). Ist
der Fräskopfmittelpunkt bei 541, dann ist die momentane Achse bei 62. und die Eingriffslinie
mit der Tangentialebene erscheint als eine Linie 62-76. Die Ebene enthält die besagte
1?ingriffslinie, und die momentane Achse ist von der Fräskopfachse 54 um eine Entfernung
(5,41-62) X sinus Ab versetzt. In der Mittelstellung, die weiterhin als k
bezeichnet ist, ist diese Entfernung gleich dem _\11stand (54-62')'X Sinus 4.S.
4b bezeichnet den Winkel zwischen der Vorschubrichtung und der Linie 69.
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Mit dem Abstand (54-62) ist gleich E, haben wir k = E Sinus
48.
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Die Versetzung der Ebene 62-76 von der Fräskopfmitte 541 ist
daher gleich E cosinus 0 X Sinus Ab = k - cosinus 0.
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Drehen wir den Fräskopf durch den Winkel 0 zurück, dann deckt sich
sein Mittelpunkt wieder mit 54, und die Versetzungsebene 62-76 erscheint
als eine Linie 77, die um den Winkel 0 zur Ebene 62'-67 geneigt ist. Diese
Ebene muß durch den Punkt 75 laufen, der eine Projektion des Mittelpunktes 54 zur
Ebene 62'-67 ist, denn sie schneidet die Linie 54-75 in einem Abstand von 54, gleich
seiner Versetzung k - cosillus 0 von der Fräskopfachse, dividiert durch den cosinus
0. Sein Abstand ist daher gleich k, also gleich 54-75 Punkt 78 ist der Schnittpunkt
der Eingriffslinie
der Ebene62-76 mit derZentralebene und erscheint
als Punkt 78 nach Umkehrung der Fräskopfrotation um den Winkel0. Seine Entfernung
von Punkt 75 ist gleich dem Abstand des Punktes 78 zur Projektion des Punktes 541
minus k Sinus 0 oder: Abstand (75-68) + (Abstand 54-54i) saus Ab - k Sinus 0 nun
ist Abstand (54-54i) Sinus Ab
= Abstand (54-62') Sinus 0 - Sinus
Ab
= E Sinus 0 sinus Ab
= k Sinus 0 daher Abstand (75-78') = Abstand
(75-68).
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Dies zeigt, daß die geradlinigen Elemente den Punkt 75 passieren und
die Zentralebene in einer konstanten Entfernung vom Punkt 75 schneiden, d. h., daß
sie in einem Kreis um den Mittelpunkt 75 liegen. Die geradlinigen Elemente konstituieren
daher eine konische Fläche, deren Achse durch 75 geht und die parallel zur Fräskopfachse
54 liegt. Für die Neigung der geradlinigen Elemente zur Zentralebene besteht ein
konstanter Winkel i (siehe Fig. 1o).
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Betrachten wir nun den Punkt 76' der Linie 77, der dem Punkt 76 der
Linie 7o entspricht und sich mit dem Punkt 76 vor der beschriebenen Rückwärtsdrehung
des Fräskopfes deckt. Abstand 78'-76' ist gleich dem Abstand 78-76, der wieder gleich
ist dem Abstand (68-67) +Abstand (68-78) tangente b, wobei b den Winkel 67-59-68
(Fig. 9) bezeichnet.
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Aus Fig. 9 ist ersichtlich, daß Abstand (68-78) = E [sinus (O-@@cS)
+ Sinus Ab], wobei E gleich ist zu 54-62'. Weiterhin ist ersichtlich, daß
der Abstand des Punktes 76' zum Punkt 78' gleich ist: = Abstand (68-67) + E Sinus
Ab - tangente b + E Sinus (0-4b) # tangente b, wobei nur der letzte Wert
variabel ist.
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Die einzelnen Punkte 76', die den verschiedenen Rotationswinkeln Oentsprechen,
konstituieren die konjugierende Kurve zu der geraden Linie 59-67 der Zahnflanke.
Diese Kurve kann durch einen Punkt beschrieben werden, der auf einem geradlinigen
Element der konischen Fläche entlangläuft, die einen Mittelpunkt bei 75 hat, während
das besagte Element um die Kegelachse 75 rotiert. Punkt 76' erreicht den kürzesten
Abstand vom Kegelscheitelpunkt, wenn O gleich ist (9o°+db) und Sinus (19-4b) ist
gleich i. Der Punkt 76' erreicht seinen größten Abstand, wenn O ist gleich (-9o°+48).
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Der nächste Schritt ist die Bestimmung der Profile 8o und 8o' des
Fräskopfes, die vorzugsweise als Kreisbogen ausgeführt werden. Jedes dieser Profile,
wie z. ß. das Schneidprofil 8o', hat einen größeren Radius 67'-8i (Fig. io) als
den Krümmungsradius 67'-82 des entsprechenden Zahnprofils 66' infolge der diagonalen
Lage der Eingriffslinie 6o (Fig. 7) zwischen dem Kegelrad und der Schneidkante des
Fräskopfes.
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Der Radius des Fräskopfprofils 8ö kann leicht errechnet oder auch
experimentell bestimmt werden, wie in Fig. 8 gezeigt. Ein Messer 79, das zum Schneiden
auf der Mitte der Zahnbreite des Zahnrades vorgesehen ist, kann durch einen Hilfskörper
aus verhältnismäßig weichem Material ersetzt werden, das an Stelle der wirklichen
Schneidmesser in dem gleichen Platz eingesetzt wird.
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Die gleichen relativen Bewegungen, nämlich Rotation und Längsvorschub,
werden dann zwischen dem Stück 85 und einem fertig bearbeiteten gehärteten Rad 57
angewendet, wie sie zwischen dem Fräskopf und dem Radkörper während des Verzahnens
einer Zahnlücke auftreten würden. Auf diese Weise wird eine Schneidkante mit der
erforderlichen Profilkrümmung an dem Körper 85 erzeugt. Die höchste Genauigkeit
wird hierbei erzielt, indem dieses Verfahren einige Male wiederholt wird, nachdem
die Vorderseite des Körpers 85 durch Schleifen oder andere Nacharbeit wieder in
Ordnung gebracht wird, so daß so wenig wie möglich Deformation bei dem endgültigen
Formschnitt Platz greift.
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Nachdem das mittlere Profil der Schneidfläche, d. h. der mittleren
Schneidkante, die durch den Punkt 67 geht, bestimmt ist, kann die Schneidfläche
selbst beschrieben werden durch Verschiebung des Profils entlang der Tangente 65
oder 65' (Fig. io), je nach Zahnseite, während der Drehung des Fräskopfes um die
Achse 75 der oben bestimmten konischen Fläche.
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Anstatt den Fräser um die Achse 75 zu drehen, kann er auch um seine
eigene Achse 54 unter Verschiebung dieses Mittelpunktes in einem Kreis um die Achse
75 gedreht werden. Diese Verschiebung bringt den Fräskopfmittelpunkt 54 vorwärts
und zurück von der Schnittlinie 68-59 der mittleren Tangentialebene und auch in
Längsrichtung dieser Linie. Es wurde dabei gefunden, daß die Bewegung in Längsrichtung
in bezug auf ihre Wirkung vernachlässigt werden kann.
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Die Ein- und Ausbewegung kann leicht durch einen Exzenter 83 (Fig.
13) erzeugt werden. Der Exzenter ist an der Fräskopfachse mit einem Mittelpunkt
75 angeordnet, der um einen Abstand k von der Fräskopfachse 54 versetzt ist. Dieser
Exzenter berührt eine ebene Anlage 84 deren ebene Berührungsfläche parallel zu der
Linie 59-68 liegt.
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Die Seitenschneidfläche für die eine Seite des Fräskopfes kann daher
beschrieben werden durch Verschiebung des Fräsprofils 8ö (Fig. io) entlang der Tangente
65', während der Fräskopf um seine Achse dreht und sein Mittelpunkt sich entlang
einer Linie parallel zu der Linie 75-68 (Fig. 9) bewegt, wobei die Bewegung als
Linie 54-54a in Fig. 13 erscheint. Diese Ein- und Ausbewegung ist eine harmonische
Bewegung, bestimmt durch eine Ordinate, die gleich k sinus O ist. Die Bewegung entlang
der Tangente 65' ist ebenfalls eine harmonische Bewegung, die in der Projektion
(Fig.9) bestimmt wurde als: E tangente b [Sinus (19-4b) + sinusdb], was in Wirklichkeit
ist:
Die Endstellungen des Schneidprofils zur Zeit ihrer Schneidarbeit sind in Fig. 12
gezeigt. Das
Messer 87 schneidet an einem Ende der Zahnlücke und
das Messer 88 an dem entgegengesetzten Ende der Zahnlücke. Die Messer haben Seitenprofile,
die durch Verschiebung des Schneidprofils 8o und 8ö entlang der Tangenten 65-65'
geformt sind. Auf diese Weise sind die Mittelpunkte 81, und 822 der Profile 8o1
und 8o2 der gleichen Seiten der Messer 87-88 parallel zu der besagten Tangente 65'
vom Mittelpunkt 81 des entsprechenden Seitenprofils 8ö des mittleren Messers 79
verschoben. Die Größe dieser radialen und axialen Verschiebung ist, wie oben erklärt,
durch die Zahnformen bestimmt, die für das zu schneidende Rad erforderlich sind.
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Fräsköpfe der beschriebenen Ausführungsart haben eine zylindrische
Außenfläche 89 (Fig. 12), deren Spitzenbreite unterschiedlich ist. Die größten und
kleinsten Spitzenbreiten liegen sich diametral an der Fräskopfperipherie gegenüber,
und die Nei: gung der Fräsprofile zur Rotationsebene 86 des Fräskopfes vergrößert
sich mit der Verringerung der Spitzenbreite. Daher hat, wie in Fig. 12 gezeigt,
das Fräsprofil 8o1 am Messer 87, dessen Schneidspitzenkante 125 die größte Breite
hat, die geringste Neigung zu der besagten Rotationsebene, während die Seitenschneidkante
8o2 am Messer 88, dessen Schneidspitze 126 die geringste Breite hat, die größte
Neigung zu der besagten Ebene hat. Die Spitzenbreite der Schneidspitze 127 am Messer
79, das auf der Mitte der Zahnbreite schneidet, liegt zwischen den Maximal- und
Minimalspitzenbreiten, und die Neigung der Seitenschneidkante 8o dieses Messers
liegt zwischen den Maximal- und Minimalneigungen der entsprechenden Seitenschneidkanten
der Messer 87 und 88.
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Es sei bemerkt, daß die Seitenkanten 8o2, 8o und 8o1 mit den Schneidspitzenflächen
der Messer einen stumpfen Winkel bilden. Es sei weiterhin bemerkt, daß die Spitzenbreite
des Messers 87 in dem gezeigten Beispiel mehr als doppelt so breit wie die Schneidspitze
des Messers 89 ist. Gewöhnlich ist die größte Spitzenbreite der Messer mindestens
fünfzig Prozent größer als die geringste Spitzenbreite im gleichen Messerkopf.
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Fig. 6 zeigt einen Fräskopf entsprechend der beschriebenen Ausführungsart
dieser Erfindung im abgewickelten Schnitt. Die verschiedenen Messer dieses Fräskopfes,
bisher allgemein mit 5o bezeichnet, sind hier durch die Ziffern go-iog bezeichnet.
Es ist ersichtlich, daß die Messer 9o und iog mit den geringsten Spitzenbreiten
den Messern ioo und 99 mit den größten Spitzenbreiten diametral gegenüberliegen.
Aus Fig.6 ist zu ersehen, daß alle Messer an ihren Seitenflächen in bezug auf die
Flächen 118 und i,ig hinterarbeitet sind. Die Flächen 118 und iig enthalten die
Schneidkanten aller Messer des Fräskopfes, d. h., sie konstituieren die gegenüberliegenden
Seitenschneidflächen des Fräskopfes. Es ist zu ersehen, daß die Seitenflächen 118
und i i9 keine reinen Schraubenflächen sind, sondern daß sie schwach konkav zwischen
den Maximalspitzenbreiten und Minimalspitzenbreiten verlaufen. Dies resultiert aus
der harmonischen Natur der Schneidbewegung des Fräskopfes beim Verzahnen der Räder
und weil der hr'iskol>f in Obereinstimmung mit dieser besagten Pewegung konstruiert
ist. Fig. 12 zeigt die Stellungen der Messerprofile 88, 79 und 87 des Fräskopfes
übereinandergelegt, d. h., wenn sie in der gleichen radialen Fräskopfebene rotieren.
Da die Schneidspitzen der Messer in einer konstanten radialen Entfernung von der
Fräskopfachse stehen, muß eine radiale Verschiebung 81, -81" zusätzlich vorgenommen
werden, geometrisch zu einer Verschiebung 81-8i1 für den Mittelpunkt der Messerprofile
8o1 entlang der Tangente 65', um die Stellung der Messer im Fräskopf festzulegen.
Diese zusätzliche radiale Verrückung 811-81Q ist gleich und entgegengesetzt zur
Tiefenverschiebung in bezug auf die Linie 69, die der Fräskopfmittelpunkt während
des Fräskopfvorschubes von einem Zahnende zum anderen ausführt. Auf diese Weise
kann der wirkliche Mittelpunkt 81, des Profils 8o1 für die in Fig. 12 gezeigte Stellung
erreicht werden. In ähnlicher Weise kann die Stellung Bob des Mittelpunktes für
das Profil 8o2 bestimmt werden.
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Die Form der Schneidkante selbst kann bestimmt werden durch den Schnitt
der Zahnfläche mit der Schneidkante eines Messers, die gewöhnlich eine ebene Fläche
ist, oder aber sie kann festgestellt werden durch das experimentelle Verfahren,
wie es mit Bezug auf Fig.8 beschrieben ist. Ist die Form der Schneidkante und deren
Verteilung um die Achse des Fräskopfes bestimmt, dann kann mit diesen Grundlagen
der Fräskopf erzeugt und hinterdreht werden.
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Eine Art, in welcher die Seitenflächen der beschriebenen Fräskopfmesser
hinterschliffen werden können, ist in den Fig. 1:4 und 15 gezeigt. Die Messer 5o
sind hier in einem besonderen Aufnahmekörper i io angeordnet, und zwar sind sie
aus ihrer wirklichen Schnittstellung weggekippt, so daß die Schneidspitzenflächen
konzentrisch zu der Achse i i i des Aufnahmekopfes liegen. Ein Exzenter 112 mit
dem Mittelpunkt 113 ist auf der Spindel 114 befestigt, auf der der Aufspannkopf
sitzt. Dieser Exzenter ist so angeordnet, daß er an einer ortsfesten Anlage 115
mit einer Führungsfläche 116 anliegt. Wenn der Aufnahmekopf i io gedreht wird, dann
wird er radial entlang einer Linie 117 hin und her bewegt in Übereinstimmung mit
der Aufnahmekopfrotation.
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Zum Hinterschleifen der Seitenflächen der Messer kann eine Schleifscheibe
120 verwendet werden, die mit einem Kreisbogenprofil 121, dessen Mittelpunkt bei
112 liegt, abgerichtet wird. Während der Drehung des Aufnaltinekopfes wird die Schleifscheibe
durch einen Exzenter oder eine Kurve in der Richtung ihrer Achse 123 in einer tangentialen
Richtung zum Profil 121 verschoben. Diese Bewegung ist so angeordnet, daß sie einmal
je Fräskopfumdrehung stattfindet. Die entgegengesetzten Seitenflächen der Messer
können in ähnlicher Weise mit einer Schleifscheibe 12o' hinterschliffen werden.
Die Oberkanten der Messer werden konzentrisch mit der Aufnahmekopfachse i i i geschliffen,
d. li., während die ,Achse i i i ortsfest ist.
i).@r :) 1#i=@cl@rirl@enc
lr@;si:opf ist in der 1lauptsache ein Schruppfräskopf für enge Annäherung an gegebene
Zahnformen. Schlichtfräsköpfe, die in dem Verfahren mit einem harmonischen Vorschub
in der Richtung der Zahngrundlinie verwendet werden, können mit Seitenschneidkantenvon
gleichförmigem Kreisbogenprofil,wie bereits beschrieben, ausgeführt werden. Beim
Schlichten wird indessen die Zaliiikonstruktion vorzugsweise dem Verzahnungsverfahren
angepaßt, so daß die Zahnfläche die Tangentialebene des Fräskopfes am Mittelpunkt
67 in einer schwach konkaven Krümmung berührt, die der Zahngrundfläche gegenüberliegt.
In einem solchen Fall ist die Verrückung des Fräskopfprofils 8ö (Fig. io) entlang
der Tangente 65' keine reine harmonische Bewegung. Sie ist abgeändert, um die erforderliche
gekrümmte Eingriffslinie zwischen der "Zahnflanke und der Tangentialebene der Fräskopffläche
zu erhalten. Die radiale Verschiebung bleibt indessen ungeändert.
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In Fig. 16 ist eine abgeänderte Ausführung des Scheibenfräskopfes
entsprechend dieser Erfindung dargestellt. Dieser Fräskopf enthält Messersegmente
und ist eine Ausführung des Messerlückenkopfes. Er besteht aus einem rotierenden
Kopf 130 und einer :Mehrzahl von Schneidsegmenten 131, die durch Bolzen oder
Schrauben 132 am Kopf befestigt werden. In der gezeigten Ausführung sind die Segmente
nicht über die ganze Peripherie hinweg angeordnet, sondern es verbleibt in der Peripherie
eineLücke, mit 133 bezeichnet, zwischen dem ersten Segment 131" und dem letzten
Segment 134. In der gezeigten Ausführung enthält jedes Seginent vier Messerschneiden
134. Diese Schneiden haben aufeinanderfolgend veränderliche Spitzenbreiten, sind
jedoch von gleicher Höhe, wobei die Schneidspitzen in einer zylindrischen Fläche
137 achsinittig zu der Fräskopfachse 136 liegen. Die Wurzeln oder der Grund der
Spannuten der Messer des Fräskopfes liegen in einer zylindrischen Ebene 138 ebenfalls
achsmittig zur Fräskopfachse 136. Jeder dieser Schneidzähne 134 hat eine unter 9o°
liegende Schneidbrust und ist an der Oberkante im Außendurchmesser in bezug auf
die zylindrische Fläche 137 hinterarbeitet, um eine Spitzenschneidkante zu erhalten.
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Die Seiten dieser Messer können geradlinig oder gekrümmt sein. Werden
diese Seiten geradlinig gemacht, dann wird vorzugsweise ein o°-Eingriffswinkel angewandt,
d. h. die Seiten liegen parallel zueinander und parallel zu einer Rotationsebene
senkrecht zu der Fräskopfachse 136. Diese Ausführung ist gezeigt in Fig. 1g, wo
drei verschiedene Messer oder Schneidzähne des Fräskopfes übereinandergelegt dargestellt
und mit 134a, 134b und 134, bezeichnet sind. Gegenüberliegende Schneidkanten des
Messers 134" sind mit 142 und 142' bezeichnet. Gegenüberliegende Schneidkanten des
Messers 134b sind mit 141 und 141' bezeichnet. Gegenüberliegende Seitenkanten des
1lessers 134, sind mit 140 und 14ö bezeichnet. Die Außenschneidkanten der Messer
sind mit-145, 1_1d Im(] 143 bezeichnet. Es ist ersichtlich, daß die äegenüberlieg:
nden Seitenkanten der Messser einen Eingriffswinkel von o° haben und daß die außenschneidenden
Kanten senkrecht zu den Seitenkanten und parallel zu der Fräskopfachse 136 liegen.
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Die Messer sind um die Peripherie des Fräskopfes so angeordnet, daß
das Messer 134a mit der größten Spitzenbreite das erste Messer ist, auf welches
die weiteren Messer mit fortlaufend verringerter Spitzenbreite folgen. In dieser
Ausführungsart der Erfindung sind die Messer so konstruiert, daß nicht nur die entsprechenden
Seitenschneidkanten der Messer in der gleichen Fläche liegen, sondern daß auch die
entsprechenden Seitenflächen der Messer in der gleichen Fläche liegen. Daher liegen
die Seitenflächen der Messer 134 in zwei fortlaufenden Schraubflächen 147 und 148
mit veränderlicher Steigung. Hierdurch wird es möglich, die entsprechenden Messerseiten
leicht und genau mit einer fortlaufenden kurvengesteuerten Bewegung zu erzeugen.
Nichtsdestoweniger ist die erforderliche Hinterarbeitung an den Seiten und hinter
jeder Seitenschneidkante gegeben.
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Der beschriebene Fräskopf kann zum Schruppen von Stirnrädern nach
einem neuen Verfahren entsprechend dieser Erfindung verwendet werden. Bei diesem
Verfahren wird der Fräskopf um seine Achse im Eingriff mit dem Stirnradkörper rotiert
und gleichzeitig der Fräskopf in Abstimmung mit seiner Rotation im Tiefenvorschub
in den Radkörper eingetaucht. Dieses Verfahren ist in den Fig. 17 und 18 gezeigt.
Das zu verzahnende Stirnrad ist mit 15o bezeichnet. 151 und 152 sind die gegenüberliegenden
Seiten einer Zahnlücke dieses 1i Rades. Die Verzahnung beginnt mit dem breitesten
Schneidmesser 134a, wobei die Fräskopfachse in Stellung 136' steht. Das Messer schneidet
über die Zahnbreite des Radkörpers 150 von einem zum anderen Ende der Zahnlücke,
und seine Spitzenkante 143 verläuft in einem Weg, der mit 154 bezeichnet ist. Sowie
die folgenden Messer in Schneidstellung eindrehen, wird der Fräskopf fortlaufend
mit Tiefenvorschub in die Zahnlücke vorgebracht. Wenn daher das Messer 134b in Schnittstellung
eingedreht ist, ist der Fräskopf so vorgeschoben, daß seine Achse bei 136" steht,
und während das Messer über die Zahnbreite läuft, beschreibt die Schneidspitze 144
einen Weg 154". Schließlich, wenn der Fräskopf auf volle Tiefe vorgeschoben ist,
führt das Messer 134, seinen Schnitt aus mit der Fräskopfachse auf Stellung 136"',
und die Messerspitze dieses Messers 134, läuft in einem Weg 154"'. Da die aufeinanderfolgenden
Messer des Fräsers fortlaufend sich verringernde Spitzenbreite haben, können Schrupprofile
geschnitten werden, die sich einer Evolventenzahnform nähern. Natürlich besteht
das Zahnprofil aus lauter Stufen, weil die Messerseiten gerade sind und o° Eingriffswinkel
haben. Die Schneidpunkte der Seiten- und Spitzenkanten der Messer liegen indessen
in einer Evolventenkurve, und je größer die Zahl der Messerschneiden ist, um so
mehr nähert sich das geschruppte Zahnprofil einer glatten Evolventenfläche. Durch
entsprechende .Auswahl der Spitzenhreite an den aufeinanderfolgenden
Schneidmessern,
kann jedes gewünschte Zahnprofil ausgeschruppt Werden.
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Bei dem beschriebenen Verfahren nach den Fig.16 und 20 ist der Schneidvorgang
des Fräskopfes verschieden gegenüber dem Fräsen mit üblichen Fräsköpfen und dem
üblichen Verzahnungsverfahren für Stirnräder. Jedes Schneidmesser beschreibt bei
dem neuen Verfahren einen Schnitt über die volle Zahnbreite der Lücke an allen Punkten
des TiefenV'orschubes. Weiterhin schneiden die Messer hauptsächlich mit den Schneidspitzen,
und sie erzeugen geradprofilige Späne. Die Späne sind so lang wie die Länge der
Zahnlücke und haben 'durch ihre ganze Länge gleiche Spandicke. Dies ist ein äußerst
wirksamer Schneidvorgang.
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Nachdem eine Zahnlücke mit dem Radkörper geschnitten ist, wird der
Fräskopf schnell vom Radkörper zurückgezogen. Die Messerlücke 133 wird vorzugsweise
zwischen das erste und letzte Messer gelegt, so daß die Teilung zum nächsten Zahn
in die Zeit des Fräskopfrückzuges gelegt werden kann, ohne daß auf die vollständige
Zurückziehung des Fräskopfes vom Arbeitsstück gewartet zu werden braucht. Es kann
also eine Zahnlücke im Radkörper mit jeder Umdrehung des Fräskopfes fertiggestellt
und der Radkörper zum nächsten Zahn weiter geteilt werden, wenn die Messerlücke
des Fräskopfes dem Radkörper gegenübersteht.
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Die Fräskopfmesser können in ihrem eigenen Fräskopfkörper hinterarbeitet
werden, ohne eine besondere Hinterdrehbewegung zu erfordern. Die Seitenflächen der
Messer können als eine fortlaufende Fläche, wie bereits beschrieben, gefräst oder
geschliffen werden. Die Hinterschnittwinkel an den Schneidspitzen können mit einem
Fräser gleichzeitig mit den Spanlücken zwischen den aufeinanderfolgenden Messern
hergestellt werden, und die hinterarbeiteten Teile der Spitzenflächen an den Messern
können in einer Formschleifscheibe mit Kreisbogenprofil oder mit einer flachen Schleifscheibe
geschliffen werden. Fräsköpfe dieser Art können sehr genau und billig hergestellt
werden. Weiterhin können sie auch infolge der gleichen Messerhöhe im Fräskopf leicht
geschärft werden.
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Eine Eigenschaft der in den Fig. 16 bis 20 offenbarten Fräsköpfe besteht
darin, daß die Schneidmesser in einer Höhe hergestellt werden können, die beträchtlich
geringer ist als die Tiefe der zu schneidenden Zahnlücken, d. h., daß die Spannuten
zwischen den aufeinanderfolgenden Messern in ihrer Tiefe beträchtlich geringer sind
als die zu schneidende Zahnlückentiefe. Diese Anordnung gestattet die Anwendung
einer Maximalzahl von Schneidkanten in dem Fräser.
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Eine weitere Ausführungsart dieses Fräsers zum Verzahnen von Stirnrädern
mit einem Fräskopf, der in Abstimmung mit dem Vorschub rotiert, ist in den Fig.
21 und 22 gezeigt. Fig. 22 zeigt die Konstruktion der Messer dieses abgeänderten
Fräskopfes, und Fig. 21 zeigt, wie er beim Verzahnen einer Zahnlücke arbeitet.
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Bei diesem Fräskopf haben die Messer ein gekrümmtes Profil, vorzugsweise
Schneidkanten mit Kreisbogenform. Bei dieseln Messerkopf liegen, wie in den vorher
beschriebenen Ausführungsarten, die Schneidspitzenkanten der Messer in einer gleichmäßigen
radialen Entfernung zur Fräskopfachse. Sie haben ebenfalls unterschiedliche Spitzenbreite
rundherum um die Peripherie des Fräskopfes. Das Messer 16o mit der geringsten Spitzenbreite
hat Schneidseiten 161 und r61', die die geringste Neigung zur Rotationsebene senkrecht
zur Fräskopfachse 162 haben, während die Messer 164 mit der größten Spitzenbreite
an ihren Seiten 165 und 165' die größte Neigung zur Rotationsebene aufweisen. Das
in der Peripherie des Fräskopfes zwischen den Messern 16o bis 164 liegende Messer
168 hat Schneidkanten 169 und 169' mit einer Neigung zur Rotationsebene, deren Winkel
zwischen den Seiten der Messer 16o bis 164 liegt. Mit anderen Worten, die Neigungen
der entsprechenden Seiten aufeinanderfolgender Messer des Fräskopfes verringern
sich fortschreitend vom anfänglichen Messer 164 bis zu dem letzten Messer 16o. Die
entsprechenden Seitenflächen dieser Messer werden an ihren Seitenschneidkanten vorzugsweise
hinterdreht oder hinterschliffen, ähnlich wie bei den Fräskopfmessern in Fig.23,
wie weiterhin beschrieben.
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Ein nach den Fig. 21 und 22 hergestellter Fräskopf kann in einer ähnlichen
Weise verwendet werden wie der in den Fig. 16 bis 20 beschriebene Fräskopf. Daher
kann der Fräskopf in Abstimmung mit der Fräskopfrotation auf Tiefe vorgeschoben
werden. Das Messer 164 mit der größten Spitzenbreite steht am Schnittbeginn. Während
der Fräskopf rotiert, wird er fortschreitend in Tiefe vorgeschoben, so daß das Messer
168 arbeitet, wenn die Fräskopfachse von der Stellung 162' zur Stellung 162" wandert,
während das Messer 16o in voller Zahntiefe schneidet, wenn der Fräskopf auf Stellung
162"' steht. Dann wird der Fräskopf aus dem Radkörper zurückgeschoben und der Radkörper
zum nächsten Zahn weiter geteilt. Ist der Fräskopf mit einer Messerlücke ausgerüstet,
dann kann die Teilung vor sich gehen, bevor der Fräskopf vollständig zurückgezogen
ist, nämlich in dem Moment, wenn die Messerlücke des Fräskopfes dem Radkörper gegenübersteht.
Nach dem Teilen wird der Fräskopf wieder auf das `'Werkstück zum Verzahnen einer
neuen Zahnlücke vorgeschoben. Auf diese Weise wird mit jeder Fräskopfumdrehung eine
Zahnlücke in den Radkörper 170 geschruppt.
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Die gekrümmten Seitenkanten der Messer führen bei diesem Fräskopf
nur wenig Schneidarbeit aus. Sie dienen lediglich dazu, eine glattere Fläche an
den geschnippten Seiten der Zahnlücke zu erzeugen gegenüber dem gestuften Schruppschnitt,
hervorgerufen durch die Schneidmesser des Fräskopfes (Fig. 16 bis 20). In Fig. 21
erzeugt der Fräskopf ein Zahnprofil 171 und 171' an den gegenüberliegenden Seiten
einer Zahnlücke des Rades 17o. Dieses Zahnprofil ist eine angenäherte I\'olvente.
Es ist jedoch ersichtlich, daß jede andere gewünschte Krürttmungsform durch passende
Auswahl der Spitzenbreite an den aufeinanderfolgenden Messern durch Profilkrümmung
der ?\Tesser und durch
die Neigung dieser Profile zur Rotationsebene
des Fräskopfes erzeugt werden kann. Wie der Fräskopf nach den Fig. 16 bis 2o, hat
der Fräskopf nach den Fig.21 und 22 Messer von gleichförmiger Höhe, jedoch ist gewölinlicli
diese Höhe geringer als die Tiefe der zu schneidenden Zahnlücke.
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Fig. 23 bis 2,5 zeigen einen Fräskopf, der dem in Fig. 22 gezeigten
Fräskopf ähnlich ist. Er ist jedoch für das Verzahnen von Kegelrädern bestimmt.
Gleich dem Fräskopf nach Fig. 22 hat dieser Messerkopf Messer von gleichförmiger
Höhe, die jedoch gewöhnlich niedriger ist als die Tiefe der Zahnlücke in dem zu
schneidenden Rad. Die Seiten dieser Messer sind gleich den Messerseiten des Fräskopfes
22 mit einem gekrümmten Profil versehen, vorzugsweise mit einem kreisbogenförmigen
Profil. Wie die Messer in Fig. 22 haben auch diese Messer verschiedene Spitzenbreite
rund um die Fräskopfperiplierie, und gleich dem Fräskopf 22 liegen hier die Spitzenschneidkanten
des Fräsers in einer zvlindrischen Fläche zu der Fräskopfachse 162. I)ie Seiten
175 und 175' des Messers 176 mit seiner geringsten Zahnbreite sind am wenigsten
zu der Rotationsebene geneigt, während die Seiten 177 und 177' des- Messers
178 mit der größten Spitzenbreite die größte Neigung zur Achse des Fräskopfes
aufweisen. Das Messer 179, das zwischen den Messern 176 und 178 liegt,
hat gegenüberliegende Seiten i8o und deren Neigung zur Rotationsebene zwischen den
Neigungen der Messerseiten 176 und 178 liegt.
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Die gegenüberliegenden Seitenschneidkanten dieses Fräsers liegen in
den Ebenen 182 und 183, und die Seitenflächen der einzelnen Fräskopfmesser sind
hinterarbeitet in der Richtung dieser fortlaufenden Flächen 182 und 1,93,
wie in Fig. 23 deutlich gezeigt. In diesem Bild werden die Messer allgemein mit
184 und ihre gegenüberliegenden Seitenflächen mit i85 und 186 bezeichnet.
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Der Fräskopf (Fig. 23 bis 25) kann auf viele verschiedene Arten zum
Verzahnen von Kegelrädern benutzt werden. In <lern gezeigten Beispiel in Fig.
24 werden die Zahnlücken eines Rades 195 durch Drehung des Fräskopfes um seine Achse
und gleichzeitige Erteilung eines geradlinigen Vorschubes in Längsrichtung der Zahnlücke
in Abstimmung mit der i' rä.sk@@l>frotatioir und in einer Richtung, die geneigt
zur Grundfläche der Zahnlücke liegt, geschnitten, mit dein Resultat, daß der Fräskopf
einen kombinierten Längs- und Tiefenvorschub hat, während er sich von einem Zahnende
zum anderen verschiebt. Also beginnt in Fig. 24 der Fräskopf zu schneiden, wenn
seine Achse in Stellung igo steht, und er wird in einer solchen Richtung vorgeschoben,
daß sich die Fräskopfachse entlang der geraden Linie 19I bewegt. Die Stellung der
Fräskopfachse bei Beendigung der Vorschtibbewegung ist mit igo'bezeichnet, und igo"
bezeichnet die Stellung der Fräskopfachse auf einem dazwischenliegenden Punkt in
der Vorschubstrecke. 192, I92' und 192" bezeichnen die Lagen der Fräskopfperipherie
für die einzelnen Stellungen igo, 19o' und 19ö' der Fräskopfachse. Die Zahngrundlinie
der "Zahnlücke ist ebenfalls mit 192' bezeichnet, während die Radkörperachse mit
196 und der Kegelscheitelpunkt mit 197 bezeichnet ist.
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Die Vorschubbewegung in dem offenbarten Beispiel kann mit einer konstanten
oder veränderlichen Geschwindigkeit ausgeführt werden. Die Vorschubgeschwindigkeit
des Fräskopfes hängt natürlich von der Konstruktion des Fräskopfes ab.
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Ain Ende einer Vorschubbewegung ist die Zahnlücke eines Radkörpers
vollendet, und der Fräskopf kann mit Schnellgang auf seine Ursprungstellung zurückgezogen
werden. Ist der Fräskopf mit einer N-lesserlücke ausgeführt, dann kann der Radkörper
während des Fräskopfrückganges von einem Zahn zum anderen teilen, während die Messerlücke
gegenüber dem Radkörper steht. Das Verfahren nach Fig. 24 kann sehr gut zum Schlichten
von Zahnlückeil verwendet werden, vorausgesetzt, daß der Fräskopfdurchmesser verhältnismäßig
groß ist, so daß die Eingriffslinien zwischen der Schneidfläche und der zu erzeugenden
Zahnflanke in Längsrichtung des Zahnes genügend lang sind. Dies ist in dem gezeigten
Beispiel der Fall. Hier ist die Linie 193 eine Eingriffslinie, wenn der Fräskopf
am mittleren Punkt 194 in der Zahnlänge schneidet und die Fräskopfachse bei igo"
und seine Peripherie bei 192" liegt. Diese Eingriffslinie 193 verläuft nur Tiber
einen Teil der Höhe der Zahnflanke 198, und jedes Fräskopfmesser berührt die geschlichtete
Zahnfläche 198 nur über einen Teil der Höhe dieser Fläche. Dies ist die Ursache,
warum dieser Fräser zum Schneiden von Kegelrädern verwendet werden kann. jedes Messer
schlichtet nur einen Teil der Zahnhöhe, und jedes Messer kann daher so ausgeführt
werden, daß es eine geringere als die volle Zahnlückenhöhe hat.
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Fig. 26 zeigt eine Abwandlung der Erfindung, wie sie zum Schruppen
von Kegelrädern verwendet wird, die später auf andere Weise geschlichtet werden.
Hier ist ebenfalls nur eine Vorschubrichtung angewendet, und diese Richtung 201
ist ebenfalls in einem spitzen Winkel zur Zahngrundlinie 209 geneigt. Der Radkörper
ist hier mit 2o5, seine Achse mit 2o6 bezeichnet. Eine Zahnflanke des Radkörpers
ist mit 208 bezeichnet. Durch die Vorschubbewegung wandert die Fräskopfachse von
einer Beginnstellung 200 zu der Endstellung 200'. Bei Beginn der Verzahnung liegt
die Fräskopfperipherie bei 2022 und am Ende des Schnittes bei 2o2'. Dort tangiert
die Peripherie die Zahngrundlinie 2o9 der Zahnlücke an einem Punkt 207 in
der Mitte der Zahnbreite.
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Die geneigte Vorschubrich.tung wird einer geraden Tiefenvorschubbewegung
beim Verzahnen von Kegelrädern aus zwei Gründen vorgezogen, nämlich wegen der verbesserten
Schneidwirkung und der größeren Annäherung an die endgültige Kegelzahnform. Die
bessere Schneidwirkung wird verursacht durch die geringere Spanstärke bei Beginn
eines jeden Schnittes, wenn der Fräskopf so vorgeschoben wird, daß die Spannung
am schwachen Ende der Zahnlücke beginnt. Die verbesserte Schneidwirkung ist erklärlich,
wenn man die Stellung der Peripherie des Fräskopfes 202 am Beginn
des
Verzahnens nach dem Verfahren der gegenwärtigen Erfindung vergleicht mit der Stellung
203 der Peripherie eines Fräskopfes, der nur mit einem Tiefenvorschub arbeitet
und wobei die Anfangsstellung der Fräskopfachse bei 204 liegt. Es ist ersichtlich,
daß die Schnitte bei Beginn einer Verzahnung mit nur Tiefenvorschub kürzer und wirkungsloser
sind als die Verzahnungsschnitte von Anfang an bei einem Fräskopf, der entsprechend
dem Verfahren nach dieser Erfindung arbeitet. Die Zahnflanke wird verbessert, weil
der obere Teil der gewünschten Kegelradzahnflanke nur geschnitten wird, während
der Fräskopf nach dem Kegelscheitelpunkt des Radkörpers zu verschoben wird, d. h.
während der Fräskopf seine ersten' Schnitte macht. Es werden daher die oberen Teile
eines Zahnprofils mit dem Verfahren nach Fig. 26 mit Messern geschnitten, deren
Spitzenbreite und Profilform der erforderlichen Form an- den oberen Teilen der Zahnlücke
angepaßt sind.
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Mit der Ausführungsart nach Fig. 24 ist es also möglich, die Kegelradzahnkrümmung
für die ganze Höhe und Länge der Zahnflanke mit großer Annäherung auszuführen. Bei
dem Verfahren nach Fig. 24 hat aber die Zahnlücke von einem Ende zum anderen eine
Verjüngung, die größer ist als die natürliche Verjüngung. Mit anderen Worten, die
Tangente zu der erzeugten Grundlinie 192 läuft nicht durch den Kegelscheitelpunkt
197. Das Maß derAbweichungvon derwirklichen Zahnverjüngung ist indessen nicht groß
und bleibt innerhalb des Maßes und der Grenzen, wie sie bisher bei kleinen Spiralkegelrädern
akzeptiert wurde.
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Fig. 27 und 28 zeigen, wie ein Fräskopf entsprechend dieser Erfindung
angewendet wird bei der Herstellung von Zahnlücken in einem Kegelrad mit einem Doppelvorschubzyklus.
Hier bezeichnet 215 das zu verzahnende Kegelrad. 218 ist die Zahnflanke und 2i9
die Grundlinie der Zahnlücke. Der angewendete Fräskopf kann von der Art sein, wie
bereits mit Bezug auf Fig. 23 und 25 beschrieben. Der Fräskopf beginnt seinen Vorschubweg
mit der Fräskopfachse bei Stellung 220, mit der Fräskopfperipherie bei 221 und mit
dem Punkt 223 der Fräskopfperipherie in Richtung der Grundlinie 219.
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Beim Verzahnen der Zahnlücke des Rades 215 vollführt der Fräskopf
eine harmonische Bewegung in Längsrichtung der Zahnlücke und in einer im spitzen
Winkel zur Grundlinie 219 geneigten Richtung, so daß der Punkt 223 auf einer Linie
225 entlang wandert. Er erreicht seine volle Tiefe, nachdem die Richtung des Längsvorschubs
umgekehrt ist und wenn der Punkt 223 mit dem Punkt 223' übereinstimmt. Dann wird
der Tiefenvorschub stillgesetzt, der Fräskopf jedoch mit umgekehrtem Längsvorschub
entlang der Linie 219 geführt, bis Punkt 223 den Punkt 223" erreicht. Auf diese
Weise wird der Grund der Zahnlücke gerade ausgefräst. Dann wird der Fräskopf aus
dem Radkörper zurückgezogen und in seine Anfangsstellung 223 und den Achsmittelpunkt
220 gebracht. Während des Zurückziehens des Fräskopfes wird der Radkörper zum nächsten
Zahn weiter geteilt, und der Zyklus zum Schneiden des neuen Zahnes kann wieder beginnen.
Eine Messerlücke im Messerkopf gestattet die Teilung während der Rückzugbewegung
des Messerkopfes.
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Während der Vorschubbewegung des Fräskopfes von der Stellung 223 zur
Stellung 223' rotiert der Fräskopf um seine Achse um einen Winkel 226 in Fig.28.
Während des Vorwärtsschubs auf Punkt 223" dreht sich der Fräskopf in der gleichen
Richtung um einen Winkel 227 weiter. Während des Fräskopfrückzuges und der Teilung
dreht sich der Fräskopf in gleicher Richtung weiter um einen Winkel 228. Die Tiefenschruppmesser
des Fräskopfes nehmen den Teil der Peripherie entsprechend dem Winkel 226 ein. Weitere
Schneidmesser liegen auf dem Teil der Peripherie, der durch den Winkel 227 eingeschlossen
ist. Diese Messer schneiden den Zahngrund geradlinig aus. Die Messerlücke des Fräskopfes
entspricht dem eingeschlossenen Winkel 228. Hier sind keine Messer im Fräskopf angeordnet.
Ein weiterer Arbeitsvorgang, wie er beim Verzahnen von Zahnrädern entsprechend dieser
Erfindung angewendet werden kann, ist in Fig. 29 und 3o dargestellt. Hier beginnt
die Verzahnung mit der Fräskopfachse in Stellung 230 und mit einem Punkt
233 der Peripherie 23.4 des Fräskopfes, der parallel zur Grundlinie 232 einer Zahnlücke
im Kegelrad 235 verläuft. Wiederum ist der Vorwärtsvorschub entlang einer Linie
236, die im spitzen Winkel zur Zahngrundlinie 232 geneigt ist. Wenn der Fräskopf
auf volle Zahnlänge vorgeschoben ist, dann hat er die volle Tiefe bei Punkt 233'
erreicht. Dann wird der Fräskopf über die volle Strecke durch die Zahnlücke zurückgebracht,
so daß die Zahnseiten der Zahnlücke noch einmal vollständig durch den Fräskopf während
dieser Rückverschiebung überschabt werden. Der Fräskopf bleibt dabei in voller Zahntiefe.
Ist dieser Rückwärtshub vollendet, dann wird der Fräskörper aus dem Rad zurück und
in seine ursprüngliche Stellung 233 gebracht. Während dieses Abhebens des Fräskopfes
aus der Zahntiefe wird der Radkörper zum nächsten Zahn weiter geteilt. Dann beginnt
ein neuer Zyklus für die nächste Zahnlücke. Bei seinem Vorwärtshub dreht sich der
Fräskopf um seine Achse in einem Winkel 237 (Fig.3o). Auf dem Rückwärtshub dreht
sich der Fräskopf weiter um einen Winkel 238. Die Teilung des Radkörpers findet
statt, während der Fräskopf sich um den Winkel 239 weiterdreht und während die Messerlücke
des Fräskopfes gegenüber dem Radkörper steht.
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Die Tiefenschruppmesser eines Fräskopfes entsprechend dem Verfahren
nach den Fig. 29 und 30 sind so ausgeführt, daß sie eine Materialzugabe auf den
Zahnseiten belassen, die durch die Messer weggeschnitten wird, die auf volle Tiefe
arbeiten. Ein Fräskopf zur Ausführung des in den Fig. 29 bis 30 dargestellten Verfahrens
wird entsprechend den bereits beschriebenen Grundzügen angefertigt. Die Neigung
der Seitenschneidkanten der Messer und deren Spitzenbreite variieren in Übereinstimmung
mit den Punkten, an welchen sie zu schneiden haben.
Die Tiefenschruppinessei-
des Uräskopfes können o ii geringerer Höhe als die Zahnlückentiefe sein, während
die Schlichtmesser Seitenschneidkanten haben, die in ihrer Höhe mindestens gleich
der Tiefe der Zalinliicken sein müssen, um die Zahnflanken auf dem Rückwärtshuh
in voller Höhe anscl)aben zu können. Gewöhnlich werden aus diesem Grunde die Schruppmesser
in der gleichen Höhe angeordnet wie die Schlichtmesser. Die Schneidspitzen der Schnipp-
und auch der Schlichtmesser werden konzentrisch zur Fräskopfachse gelegt, wie (lies
bereits bei den dargestellten Ausführungsarten dieser Erfindung beschrieben ist.
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Das dargestellte Verfahren nach Fig. 2y beruht auf der Verwendung
einer bekannten Maschine, bei der die Längsvorschubbewegung eine harmonische Bewegung
ist. Es ist jedoch ersichtlich, daß der Längsvorschub mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit
oder durch irgendeine andere passende Bewegung erzeugt werden kann. Es versteht
sich weiter, daß das Verfahren (Fig. 2c9), das insbesondere zum Verzahnen von Kegelrädern
verwendbar ist und in dieser Erfindung offenbart wurde, auch verwendbar ist zum
Verzahnen von Stirnrädern einschließlich zum Schlichten solcher Räder. Beim Verzahnen
von Stirnrädern sind die Schlichtmesser, wie ersichtlich, alle von gleichem Profil,
obgleich die Spitzenbreite der Messer veränderlich ist, wenn ein begrenztes Zahntragen
erzeugt werden soll. Die Spitzenbreite der Schruppmesser ist unterschiedlich in
Übereinstimmung mit den Grundzügen, die im allgemeinen in Verbindung mit den Darstellungen
in den Fig. 17 bis 22 gegeben sind.
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Fig. 31 zeigt eine andere mögliche Arbeitsweise oder einen Arbeitsvorgang
dieser Erfindung. Dieser Arbeitsvorgang ist ähnlich dem Verfahren, das in Fig. 27
offenbart ist. Hier beginnt die Verzahnung mit der Stellung der Fräskopfachse bei
240 und die Stellung der F räskopfperipherie bei 244 mit der Tangente bei Punkt
243 der Peripherie. Fig.3r stellt einen weiteren möglichen Arbeitszyklus in Verbindung
mit dieser Erfindung dar. Dieser Arbeitszyklus ist ähnlich dem, der in Fig. 27 offenbart
ist. Hier beginnt die Verzahnung mit der Fräskopfachse in Stellung bei 2,40 und
die Fräskopfperipherie in Stellung bei 244. Die tangierende Peripherie am Punkt
243 verläuft in der Richtung der Zahngrundlinie einer Zahnlücke des zu schneidenden
Rades 245. Der Fräskopf wird vorzugsweise mit gleichbleibender Geschwindigkeit entlang
einer geraden Linie 246 vorgeschoben, in einem spitzen Winkel zur Grundlinie der
Zahnlücke geneigt. Der Fräskopf wird auf volle Tiefenstellung in der genannten Richtung
vorgeschoben, bis die Fräskopfperipherie die Grundlinie der Zahnlücke am Punkt 243'
berührt. Die Vorschubbewegung wird dann umgekehrt und beschleunigt und verläuft
nunmehr entlang der Zahngrundlinie bis zum Punkt 243". Dort ist die Verzahnungsarbeit
beendet. Dann wird der Friiskopf vom Radkörper zurückgezogen und auf seine ursprüngliche
Stellung 243 gebracht, w-'silireit(1 der Radkörper zum nächsten Zahn weiter geteilt
wird. 1)er Riickwärtsvorsclitib von Stellung 243' bis Stellung 243" dient hauptsächlich
zum Geradefräsen des Zahngrundes. Die Zahnflanken selbst werden hier nicht ein zweites
Mal überschabt.
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Der Arbeitszyklus nach Fig. 31 gestattet, wie bei den offenbarten
:=1rl)eitsvorgängen in den Fig. 17
bis 2,81, gleichfalls die Verwendung von
Fräsköpfen, deren Messer geringere Höhe haben als die Zahnliickenhöhe. Es können
Fräsköpfe verwendet werden, wie sie in den Fig. 23 und 25 gezeigt sind, welche Nfesser
mit unterschiedlicher Spitzenbreite haben und bei denen die Neigungen der Seitenschneidkanten
zu einer Rotationsebene des Fräskopfes mit der Vergrößerung der Spitzenbreite ebenfalls
vergrößert werden. Es ist indessen auch möglich, eine Fräskopfausführung nach Fig.
16 bis 2o anzuwenden, vorausgesetzt, daß es sich um eine Schruppverzähnung handelt.
Selbst mit dem zuletzt erwähnten Messerkopf ist es möglich, die Zahnlücken von Kegelrädern
mit einer großen Annäherung an die geschlichtete Zahnform auszuschruppen. Lediglich
an den zwei Zahnenden der Zahnlücke wird etwas mehr Material zum Schlichten belassen.
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Die in Verbindung mit den Fig. i61)is 3 r erwähnten Fräsköpfe werden
vorzugsweise als Segmentfräsköpfe ausgeführt, wobei jedes Segment eine Anzahl Messerschneiden
enthält. Ein solches Segment ist in den Fig. 33 und 34 mit 25o bezeichnet. Dieses
Segment enthält fünf Schneidkanten oder Schneidzähne 251. Es hat zwei ebene Seiten
252 und 253 und eine zylindrische Innenanlagefläche 254. Die zylindrische Innenanlagefläche
und die Seitenfläche 253 sitzt auf entsprechenden Flächen des Fräskopfes 255. Das
Segment wird am Fräskopf mit den Schrauben 256 befestigt, die durch geneigte Bohrungen
in dem Segment in den Fräskopf festgeschraubt werden. Der Keil 266 dient dazu, das
Segment in seiner Winkelstellung am Fräskopf festzulegen.
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Ein Fräskopf kann zusammengesetzt werden aus verschiedenen Segmentgruppen,
deren Hauptmaße verschiedener Normalstärken sein können. So kann der Fräskopf mit
Segmenten 250 und 260 (Fig. 34 und 35) bestückt sein. Die ebene Seite
265 des Segments 26o liegt indessen im gleichen Abstand von der Mittellinie der
Schneiden dieses Segments, wie die Seiten 253 des Segments 25o. Daher kann die Stirnfläche
des Fräskopfes, gegen welche die Segmentseiten 253 und 265 anliegen, als eine einfache
fortlaufende Ebene ausgeführt werden.
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Die einzelnen Messerschneiden an den Segmenten werden in Übereinstimmung
mit den bereits beschriebenen Grundzügen hergestellt. Sie haben Schneidspitzenkanten,
die in einer konstanten radialen Entfernung von der Fräskopfachse liegen, und haben
in Aufeinanderfolge unterschiedliche Spitzenbreite. Wenn weiterhin die Seitenprofile
der Schneidzähne gekrümmt sind; dann haben diese Messer vorzugsweise einen gleichen
Krümmungsradius. Bei Fräsköpfen für Kegelräder sind die entsprechenden Schneidkanten
der einzelnen Messer unterschiedlich zu einer Rotationsebene des Fräsl;opfes geneigt.
So hat der Schneidzahn des Segments
26o, das in Fig. 35 im Schnitt
gezeigt ist, eine breitere Spitzenschneidkante 261 als die Spitzenschneidkante 257
des Schneidzahnes im Segment 253 (Fig.34). Das Seitenschneidprofil 262 des Schneidzahnes
am Segment 26o hat den gleichen Krümmungsradius 263 wie die entsprechende Seitenschneidkante
258 des Schneidzahnes am Segment 253. Der Mittelpunkt-264 des Fräskopfes 262 ist
indessen verrückt gegenüber dem Mittelpunkt 259 des Profils 258.
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In Fig. 36 ist ein Segment 270 für einen Fräskopf der Ausführungsart
nach Fig. i9 und 20 gezeigt. Hier sind die gegenüberliegenden Seiten 271 und 272
des Schneidzahnes an jedem Messer mit einem Eingriffswinkel von o° hergestellt.
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Fig.32 zeigt eine Abwicklung dieses Segmentfräskopfes entsprechend
dieser Erfindung. Dieser Fräskopf rotiert in der Pfeilrichtung 275. Er enthält drei
Segmente 276 mit verhältnismäßig großer Spitzenbreite, drei Segmente 277 von mittlerer
Siärke und drei Segmente 278 mit verhältnismäßig geringer Spitzenbreite. Die stärksten
Segmente 276 schneiden in der Drehrichtung des Fräskopfes zuerst. Zwischen dem letzten
Segment 278 und dem ersten Segment 276 entsteht auf der Fräskopfperipherie eine
Lücke 279. Um die Änderung in der Spitzenbreite der Schneidzähne an den verschiedenen
Segmenten darzustellen, sind die Linien 280
und 281 gezogen: Diese Linien
enthalten die Schnittpunkte der Seitenschneiden und Kopfkanten der Schneidzähne
an den Segmenten. Es ist zu sehen, daß diese Linien vom ersten bis zum letzten Fräskopfsegment
zusammenlaufen (konvergieren). In der gezeigten Ausführungsart sind die Linien 28o
und 281 bei der Abwicklung der Zähne schwach konkav gezeigt.
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Bei den beschriebenen Segmenten ist der Verbrauch an Schnellschnittstahl
gegenüber der üblichen Konstruktion der Fräsköpfe sehr gering, und solche Segmente
können sehr genau und billig hergestellt werden. Die Spannuten 282 zwischen den
aufeinanderfolgenden Schneidzähnen der Segmente und die hinterarbeiteten Zahnspitzenflächen
283 an den Schneidmessern oder den Schneidzähnen der Segmente können gleichzeitig
mit einem Formfräser erzeugt werden, entweder durch Fräsen über die Breite des Segments
von einer Seite zur anderen hinweg oder durch Eintauchen des Fräsers in das Segment.
Die letztere Art des Fräsens ist bedeutend schneller, und es kann für diesen Zweck
ein großer Fräserdurchmesser verwendet werden.
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Bei der Herstellung von Segmenten für verschiedene Fräsköpfe ist es
nicht erforderlich, die Segmente verschieden zu gestalten. Wenn die Messer gekrümmte
Zahnseiten erhalten sollen, dann werden die Schneidzähne der Segmente von vornherein
mit einer Facette versehen, bevor sie gehärtet werden. Diese vorläufige Facette
kann entsprechend der Segmentstärke in Normgröße gemacht werden, so daß die verschiedenen
Segmentgrößen verschiedene Facetten bekommen. Die Segmente können gehärtet und an
ihren Seiten und der zylindrischen Innenanlagefläche geschliffen werden. Ebenso
können die Keilnute und die hinterarbeiteten Kopfkanten geschliffen werden. Dann
können diese Segmente für weiteren Gebrauch auf Lager gelegt werden. Läuft eine
Bestellung für einen besonderen Fräskopf ein, dann verbleibt nur das Fertigschleifen
der Schneidprofile der Segmente als einzige Arbeit. Auf diese Weise können Fräsköpfe
mit sehr kurzer Lieferzeit hergestellt werden. Die Segmente der Ausführungsart,
wie sie in Fig.36 offenbart ist, sind insbesondere gedacht zum Verzahnen von Zahnrädern
mit feineren Teilungen und bleiben selbstverständlich ohne Facette.
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Während einige unterschiedliche Ausführungsarten de%Erfindung beschrieben
wurden, versteht es sich, daß mit der Erfindung noch weitere Abwandlungen möglich
sind. Diese :@llmeldung soll alle Abwandlungen, Verwendungen und Anwendungen dieser
Erfindung decken, die im allgemeinen mit den Grundzügen dieser Erfindung, einschließlich
der Abweichungen von der gegenwärtigen Offenbarung, übereinstimmen und in den Bereich
der Ansprüche fallen.