DE4119356A1 - Waelzfraeser und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Waelzfraeser und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wälzfräser mit einem eine
Mittelachse aufweisenden Grundkörper und mit mehreren
Zähnen, die sich im wesentlichen in axialer Richtung er
strecken und zu mehreren in Umfangsrichtung im Abstand
angeordneten Reihen von Zähnen geordnet sind, wobei die
Zähne in jeder Reihe in axialer Richtung einen Abstand
voneinander aufweisen, sowie ein Verfahren zum Herstellen
eines derartigen Wälzfräsers aus einem Rohling.
Speziell befaßt sich die Erfindung mit einem Wälzfräser
zum Herstellen eines Zahnrads aus einem Zahnradrohling.
Wälzfräser sind seit vielen Jahren bekannt und besitzen im
Prinzip ein Gewinde bzw. einen Gewindesteg in Form einer
Reihe von Zähnen, die wendelförmig rund um einen Grundkör
per und in Längsrichtung desselben derart angeordnet sind,
daß die einzelnen Zähne in axialer Richtung einen Abstand
voneinander aufweisen, und winkelmäßig gegeneinander ver
setzt sind. Speziell sind die Zähne zu mehreren im wesent
lichen axial verlaufenden und in Umfangsrichtung im Ab
stand voneinander angeordneten Reihen von Zähnen geordnet,
wobei die Zähne in jeder Reihe in axialer Richtung einen
Abstand voneinander aufweisen.
Jeder einzelne Zahn besitzt eine vordere Schneidfläche,
zwei seitliche Flanken, eine äußere Spitze und eine Wur
zel. Eine Schneidkante wird längs des Übergangs der
Schneidfläche in die Flanken und die Spitze definiert. Die
Flanke und die Spitze sind in geeigneter Weise hinter
schnitten bzw. abgeschrägt, um für die Schneidkante einen
Freiwinkel zu schaffen. Dabei sind hohe Freiwinkel wün
schenswert, um während des Schneid- bzw. Fräsvorgangs
einen übermäßigen Verschleiß zu vermeiden.
Die derzeit handelsüblichen Wälzfräser können an der
Schneidfläche nachgeschliffen werden, wenn die Schneid
kante stumpf geworden ist. Die Zähne werden daher ur
sprünglich so ausgebildet, daß jeder Zahn die korrekte
Formfräsform beibehält, wenn der Wälzfräser später nachge
schärft wird.
Bei der Herstellung eines konventionellen Wälzfräsers
werden die Zähne geschliffen und dann nachbearbeitet (so
genannte back-off-Bearbeitung), um den erforderlichen
Freiwinkel zu erzeugen. Anschließend wird der Wälzfräser
dann gehärtet und im Zuge einer Endbearbeitung feinge
schliffen. Während des Schleifvorganges zur Endbearbeitung
wird der Wälzfräser relativ zu einer rotierenden Schleif
scheibe zu einer Drehbewegung angetrieben, wobei die
Schleifscheibe in der Weise gegen den Wälzfräser vorge
schoben wird, daß die Flanken und die Wurzeln der Zähne
gemäß archimedischen Spiralen geformt werden. Bei diesem
Schleifvorgang wird jeder Zahn in der Weise ausgebildet,
daß später ein Schärfen bzw. Nachschleifen ermöglicht
wird, bei dem die ursprünglichen Freiwinkel erhalten
bleiben.
Beim Schleifen eines konventionellen Wälzfräsers muß ein
Kompromiß zwischen dem Freiwinkel, der nutzbaren Werkzeug
länge und dem Schleifscheibendurchmesser gefunden werden.
Dabei ist, wie oben erwähnt, zu beachten, daß große Frei
winkel wünschenswert sind, um bei hoher Leistung ein ver
schleißarmes Fräsen zu ermöglichen. Bei einem konventio
nellen Wälzfräser ist es daher wichtig, daß die Zähne eine
große nutzbare Länge haben, so daß sie viele Male nachge
schärft werden können. Außerdem ist es wünschenswert, eine
Schleifscheibe großen Durchmessers zu verwenden, um die
Abnutzung der Schleifscheibe zu reduzieren und die Häufig
keit zu minimieren, mit der die Schleifscheibe nachgerich
tet werden muß. Andererseits ist der Schleifscheiben-
Durchmesser jedoch aufgrund der Tatsache beschränkt, daß
die Schleifscheibe nicht mit dem nächsten Zahn kollidieren
darf, der in Umfangsrichtung auf den gerade zu bearbeiten
den Zahn folgt. Wenn der Schleifscheiben-Durchmesser und
der Freiwinkel erhöht werden, muß folglich die nutzbare
Zahnlänge verringert werden. Folglich muß beim Entwurf des
Wälzfräsers ein Kompromiß zwischen diesen Faktoren gefun
den werden.
Das Nachschärfen eines Zahnrad-Schneidwerkzeugs ist zeit
raubend und muß mit hoher Präzision durchgeführt werden.
Zum Vermeiden der Notwendigkeit für ein Nachschärfen wurde
bereits ein Einweg-Zahnrad-Schneidwerkzeug entwickelt. Ein
derartiges Werkzeug ist in der US-PS 45 76 527 beschrieben
und umfaßt ein dünnes Schneidplättchen, welches einen Be
standteil einer Zahnrad-Schneidvorrichtung bildet. In vie
len Fällen ist es wirtschaftlicher, das verschlissene
Schneidplättchen einfach wegzuwerfen bzw. durch ein neues
Schneidplättchen zu ersetzen, als ein konventionelles
Formfräswerkzeug nachzuschärfen.
Im Hinblick auf die vorstehend erläuterte Entwicklung
wurde überlegt, ob es möglich wäre, einen Wälzfräser als
Einweg-Wälzfräser auszubilden und damit den hohen Arbeits-
und Kostenaufwand für ein Nachschärfen eines konventionel
len Wälzfräsers zu vermeiden. Dabei wurde die Erkenntnis
gewonnen, daß es in diesem Fall erforderlich wäre, den
Wälzfräser sehr wirtschaftlich herzustellen, um die Kosten
für ein Auswechseln des kompletten Wälzfräsers vergleichs
weise gering zu halten. Außerdem wurde überlegt, daß ein
Einweg-Wälzfräser mit hoher Produktionsgeschwindigkeit
hergestellt werden müßte, um die Fertigungskosten niedrig
zu halten. Insgesamt wurde also festgestellt, daß ein
Einweg-Wälzfräser so kostengünstig hergestellt werden muß,
daß sich ein Kostenvorteil gegenüber den Herstellungs- und
den Nachschärfkosten bei einem konventionellen Wälzfräser
ergibt.
Ausgehend vom Stand der Technik und der vorstehend gezeig
ten Problematik liegt der Erfindung also die Aufgabe zu
grunde, einen Einweg-Wälzfräser zu entwickeln, der wirt
schaftlich hergestellt werden kann und insbesondere mit
einer so hohen Produktionsgeschwindigkeit gefertigt werden
kann, daß die Gesamtkosten für Kauf und Einsatz des
Einweg-Wälzfräsers geringer sind als die Kosten für einen
konventionellen nachschärfbaren Wälzfräser.
Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
vorteilhaftes Verfahren für Fertigung eines derartigen
Einweg-Wälzfräsers anzugeben.
Die gestellte Aufgabe wird durch einen gattungsgemäßen
Wälzfräser gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß
jeder Zahn eine in Umfangsrichtung konkave und im wesent
lichen radial ausgerichtete äußere Spitze und ein Paar von
in Umfangsrichtung konkaven und im wesentlichen axial aus
gerichteten seitlichen Flanken aufweist und daß der Boden
des Zwischenraums zwischen jeweils zwei benachbarten, in
axialer Richtung im Abstand voneinander angeordneten Zäh
nen in Umfangsrichtung konkav ausgebildet ist.
Was das Verfahren zum Herstellen eines derartigen Wälzfrä
sers anbelangt, so wird die gestellte Aufgabe gemäß der
Erfindung durch das Verfahren gemäß Anspruch 6 gelöst.
Es ist ein besonderer Vorteil des Wälzfräsers gemäß der
Erfindung, daß er auf relativ wirtschaftliche Weise unter
Verwendung einer Schleifscheibe mit vergleichsweise großem
Durchmesser mit hohem Freiwinkel der Zähne geschliffen
werden kann und daß er gleichzeitig bei gegebenem Durch
messer des Grundkörpers eine größere Anzahl von Zähnen
aufweisen kann, wodurch eine hohe Produktionsge
schwindigkeit ermöglicht wird.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist darin zu sehen, daß der Wälzfräser bzw. der zu bear
beitende Fräserrohling während des Schleifens festgehalten
werden kann, während die rotierende Schleifscheibe bezüg
lich des Wälzfräsers in einer solchen Lage angeordnet
wird, daß sie bezogen auf die Konstruktionskriterien des
Wälzfräsers einen maximal möglichen Durchmesser haben kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Wälzfräsers und des Ver
fahrens zu seiner Herstellung sind Gegenstand abhängiger
Ansprüche.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausfüh
rungsform eines Wälzfräsers gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung
zweier in axialer Richtung benachbarter Zähne
des Wälzfräsers gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Wälzfräser gemäß
Fig. 1 längs der Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine der Darstellung gemäß Fig. 2 entsprechende
Detaildarstellung eines bekannten Wälzfräsers;
Fig. 5 eine der Darstellung gemäß Fig. 3 entsprechende
Detaildarstellung eines bekannten Wälzfräsers;
Fig. 6 eine schematische perspektivische Darstellung
zur Erläuterung des Zusammenwirkens von Schleif
scheibe und Wälzfräser bei der Bearbeitung eines
Wälzfräsers gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 7 einen Querschnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 6;
Fig. 8 eine schematische perspektivische Darstellung zur
Erläuterung des Zusammenwirkens von Schleif
scheibe und Wälzfräser beim Schleifen benachbar
ter Zähne eines Wälzfräsers gemäß der Erfindung;
Fig. 9 einen Querschnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 8;
Fig. 10 eine Vorderansicht der Schleifscheiben-Wälz
fräser-Anordnung gemäß Fig. 8;
Fig. 11 eine schematische Draufsicht zur Erläuterung der
gegenseitigen Lage von Wälzfräser und Schleif
scheibe bei der Herstellung eines Wälzfräsers
gemäß der Erfindung;
Fig. 12 eine der Darstellung gemäß Fig. 11 entsprechende
Seitenansicht und
Fig. 13 eine der Darstellung gemäß Fig. 9 entsprechende
vergrößerte Darstellung, in der die gegenseitige
Lage von Schleifscheibe und Wälzfräser bei der
Herstellung eines Wälzfräsers gemäß der Erfin
dung für den Fall dargestellt ist, daß die
Schleifscheibe mit voller Tiefe gegen den Wälz
fräser vorgefahren ist.
Im einzelnen ist in Fig. 1 zum Zwecke der Erläuterung als
Ausführungsform der Erfindung ein Wälzfräser 20 gezeigt,
der zur Erzeugung von Zahnradzähnen an einem Werkstückroh
ling (nicht gezeigt) bestimmt ist. Der Wälzfräser 20 be
sitzt einen im wesentlichen zylindrischen Grundkörper 21
mit einer Mittelachse 22 und mit einem Schaft 23 verrin
gerten Durchmessers an jedem Ende zur Montage des Wälzfrä
sers in einer Wälzfräsmaschine (nicht gezeigt).
Der Wälzfräser 20 ist insofern konventionell ausgebildet,
als der Grundkörper 21 mit einem "Gewinde" versehen ist,
welches mit einem vorgegebenen Steigungswinkel A (Fig. 12)
wendelförmig längs des Grundkörpers und um diesen herum
verläuft. Mehrere sich in axialer Richtung erstreckende
und in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnete
Spanlücken 24 (Fig. 1) sind in den Grundkörper einge
schliffen und teilen jeden Gang des Gewindes in eine An
zahl von im wesentlichen in Umfangsrichtung einen Abstand
voneinander aufweisenden Zähnen 25. Aufgrund des Stei
gungswinkels A des Gewindes sind die Zähne 25 jeder Reihe
in einer im wesentlichen axialen Richtung gegenüber den
Zähnen 25 jeder benachbarten Reihe versetzt. Anders gesagt
umfaßt der Wälzfräser 20 also mehrere in axialer Richtung
verlaufende und in Umfangsrichtung im Abstand voneinander
angeordnete Reihen von Zähnen 25, wobei die Zähne 25 jeder
Reihe in axialer Richtung einen Abstand voneinander haben.
Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, besitzt jeder Zahn 25 eine
vordere Schneidfläche 26, eine äußere Spitze 27, zwei
seitliche Flanken 28 und eine Zahnwurzel 29. Am Übergang
von der Schneidfläche 26 in die äußere Spitze 27 und die
seitlichen Flanken 28 ist eine Schneidkante 30 definiert.
Der betrachtete Wälzfräser 20 kann, soweit er bis hierher
beschrieben wurde, in derselben Weise ausgebildet werden,
wie ein konventioneller Wälzfräser. Dies bedeutet, daß in
dem Grundkörper 21 zunächst ein Gewinde geschnitten werden
kann und daß anschließend die Spanlücken eingeschliffen
werden können. Als Alternative besteht die Möglichkeit,
zunächst die Spanlücken herzustellen und dann das Gewinde
zu schneiden. Bei der Herstellung eines konventionellen
Wälzfräsers schließt sich an das Schneiden des Gewindes
und die Herstellung der Spanlücken die Bearbeitung zum Er
zeugen der erforderlichen Freiwinkel an, wobei diese Bear
beitung mit Hilfe einer konventionellen Maschine durchge
führt wird, welche am Profil der Zähne den gewünschten
Freiwinkel herstellt. Ein konventioneller Wälzfräser wird
dann gehärtet und im Zuge seiner Endbearbeitung geschlif
fen.
In Fig. 4 sind zwei axial benachbarte Zähne 25′ eines kon
ventionellen Wälzfräsers 20′ gezeigt. Die äußere Spitze
27′, die seitlichen Flanken 28′ und der Zahnfuß 29′ jedes
Zahns 25′ des konventionellen Wälzfräsers 20′ sind sämt
lich in Umfangsrichtung konvex, wobei jede Oberfläche
gemäß einer archimedischen Spirale ausgebildet ist. Im
Hinblick auf die konvexe Form und infolge der Ausbildung
der Oberflächen gemäß archimedischen Spiralen wird das
gleiche Zahnprofil aufrechterhalten, wenn die Schneid
kante 30′ erneuert und durch Nachschleifen der Schneid
fläche 26′ geschärft wird. Die Zähne 25′ des konventionel
len Wälzfräsers 20′ können also mehrmals geschärft werden,
wenn es erforderlich ist, die Schneidkanten 30′ zu er
neuern.
In Fig. 6 und 7 ist schematisch dargestellt, wie bei einem
konventionellen Wälzfräser 20′ die Schleif-Endbearbeitung
mit Hilfe einer Schleifscheibe 35 erfolgt. Die Schleif
scheibe 35′ ist im wesentlichen rund und besitzt einen ge
formten Scheibenumfang, der teilweise durch zwei im axia
len Abstand voneinander angeordnete zylindrische Schultern
36′ gebildet wird, während sich zwischen den Schultern
eine kreisrunde Scheibe 37′ befindet.
Bei der Durchführung des Schleifvorganges an einem konven
tionellen Wälzfräser 20′ werden der Wälzfräser 20′ und die
Schleifscheibe 35′ gleichzeitig zu einer Drehbewegung an
getrieben, wobei bei umlaufenden Teilen ein radialer Vor
schub der Schleifscheibe 35′ gegen den Wälzfräser 20′ er
folgt, und zwar derart, daß die Spitze 27′, die seitlichen
Flanken 28′ und die Zahnwurzel 29′ jedes Zahns 25′ so pro
filiert werden, daß sie auf archimedischen Spiralen lie
gen. Die Schleifscheibe wird in einer schnellen Bewegung
radial nach außen zurückgezogen, nachdem das Schleifen
jedes einzelnen Zahnzwischenraums abgeschlossen ist. Ein
derartiger Schleifvorgang wird als dynamischer oder Voll
form-Schleifvorgang bezeichnet, und zwar insofern, als
während des Schleifens sowohl der Wälzfräser als auch die
Schleifscheibe zu einer Drehbewegung angetrieben werden.
Bei der Ausbildung eines konventionellen Wälzfräsers 20′
spielen mehrere Faktoren eine Rolle. So ist es wünschens
wert, daß jeder Zahn 25′ eine große nutzbare Länge L′
(Fig. 7) besitzt, so daß der Zahn häufig nachgeschärft
werden kann. Ein großer Freiwinkel Y′ an der Zahnspitze
27′ ist erwünscht, um eine hohe Leistung und ein Frei
schneiden zu fördern. Es ist ferner erwünscht, daß man in
der Lage ist, rund um einen Grundkörper 21′ mit ver
gleichsweise kleinem Durchmesser eine große Anzahl von in
Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Zähnen
25′ auszubilden, um eine hohe Produktionsgeschwindigkeit
zu erreichen, um die Materialmenge für die Herstellung des
Wälzfräsers zu verringern und um die erforderliche Involu
tengenauigkeit an dem fertigen Zahnrad zu erreichen, wel
ches unter Verwendung des Wälzfräsers hergestellt wird.
Ein weiterer wichtiger Faktor besteht in der Notwendig
keit, eine Schleifscheibe 35′ großen Durchmessers zu ver
wenden, um den Verschleiß an der Schleifscheibe und damit
die Häufigkeit zu reduzieren, mit der die Schleifscheibe
gerichtet bzw. nachgeschnitten werden muß. Bei der Ausge
staltung eines konventionellen Wälzfräsers muß zwischen
diesen verschiedenen Faktoren ein Kompromiß gefunden wer
den, da man berücksichtigen muß, daß die Zähne nachge
schliffen werden müssen und daß auch mit den nachge
schliffenen Zähnen dasselbe Werkstückprofil erreicht wer
den muß. Wenn man sich dann einmal für eine bestimmte Form
des Wälzfräsers 20′ entschieden hat, dann muß außerdem die
Schleifscheibe 35′ einen ausreichend kleinen Durchmesser
haben, um zwischen dem Wälzfräser 20′ und der Schleif
scheibe 35′ an einem Punkt P′ (Fig. 7) am vorderen Ende
der Zahnwurzel 29′ des Zahns 25′, welcher unmittelbar auf
den gerade zu schleifenden Zahn folgt, ein Zusammenstoßen
von Wälzfräser 20′ und Schleifscheibe 35′ zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung wird nunmehr ein neuartiger Wälzfräser
20 geschaffen, welcher so wirtschaftlich hergestellt
werden kann, welcher so hohe Produktionsgeschwindigkeiten
ermöglicht und welcher eine solche Standzeit besitzt, daß
es bezüglich der Kosten wirtschaftlicher ist, einen ver
schlissenen Wälzfräser einfach wegzuwerfen, als Zeit und
Kosten für das Nachschärfen aufzuwenden. Dieser Fort
schritt wird hauptsächlich dadurch erreicht, daß der
Wälzfräser 20 gemäß folgenden Merkmalen ausgebildet wird:
- 1. An einem Grundkörper 21 mit vergleichsweise kleinem Durchmesser wird eine relativ große Anzahl von in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Zähnen 25 ausgebildet;
- 2. für das Fräsen mit hoher Leistung stehen große Frei winkel zur Verfügung;
- 3. für die anfängliche Profilerzeugung der Zähne 25 kann eine Schleifscheibe 35 mit relativ großem Durchmesser verwendet werden, ohne daß gemäß dem bisher üblichen Verfahren die Notwendigkeit bestünde, eine Nachbear beitung (back-off-Bearbeitung) durchzuführen und
- 4. die Zähne werden dauerhaft bzw. verschleißfest aus gebildet.
In Fig. 8 bis 12 ist eine Schleifscheibe 35 zum Schleifen
eines Wälzfräsers 20 gemäß der Erfindung gezeigt. Diese
Schleifscheibe 35 ist im wesentlichen rund und besitzt
einen geformten Rand mit zwei in axialem Abstand voneinan
der vorgesehen kreisrunden Schultern 36. Jede Schulter 36
ist in Umfangsrichtung konvex, jedoch in axialer Richtung
im wesentlichen gerade. Zwischen den Schultern 36 befindet
sich eine ringförmige Rippe 37, die einen im wesentlichen
trapezförmigen, axialen Querschnitt besitzt (vergl. Fig. 8
und 10). Die Rippe 37 besitzt zwei einander gegenüberlie
gende Schrägflächen 38, welche kegelstumpfförmig ausgebil
det sind, wobei jede der Flächen 38 in Umfangsrichtung
konvex, jedoch in radialer Richtung im wesentlichen gerade
ist. Der äußerste Umfang 39 der Rippe 37 ist in Umfangs
richtung konvex und kann in axialer Richtung entweder
konvex oder gerade sein.
Beim Arbeiten mit der Schleifscheibe 35 zum Profilieren
der Zähne 25 des Wälzfräsers 20 sitzt die Schleifscheibe
35 auf einer motorisch angetriebenen Spindel 40 (Fig. 11
und 12), um sich um eine Achse 41 zu drehen, die mit der
Achse der Scheibe zusammenfällt. Die Spindel 40 ist dabei
bezüglich des Wälzfräsers 20 derart angeordnet, daß die
Achse 41 der Spindel bzw. der Scheibe und die Achse 22
des Wälzfräsers 20 in parallelen Ebenen liegen (Fig. 11).
Die Achse 41 der Schleifscheibe 35 ist jedoch bezüglich
der Achse 22 des Wälzfräsers 20 unter einem spitzen Winkel
B (Fig. 2) geneigt, welcher gleich dem Steigungswinkel A
des an dem Wälzfräser herzustellenden Gewindes bei dem ge
gebenen Gewindedurchmesser ist, so daß die Schleifscheibe
35 also insgesamt so angeordnet ist, wie dies dem Stei
gungswinkel des herzustellenden Gewindes entspricht.
Wenn der Wälzfräser 20 und die Schleifscheibe 35 die vor
stehend erläuterte gegenseitige Lage einnehmen, wird die
Schleifscheibe 35 bei der Bearbeitung gegen den Wälzfräser
20 verfahren (oder umgekehrt), während sich die Schleif
scheibe 35 bei drehfest gehaltertem Wälzfräser dreht. Das
Zustellen der Schleifscheibe hat zur Folge, daß der
äußerste Umfang 39 der Rippe 37 den Boden der Zahnwurzel
29 zwischen benachbarten Zähnen 25 schleift, während die
seitlichen Flächen 38 der Rippe 37 die angrenzenden seit
lichen Flanken 28 der betreffenden Zähne schleifen. Außer
dem schleift eine der Schultern 36 gerade etwas mehr als
eine Hälfte der axialen Länge der Zahnspitze 27 eines
Zahns, während die andere Schulter 36 gerade etwas mehr
als die eine Hälfte der axialen Länge der Zahnspitze 27
des in axialer Richtung benachbarten Zahns 25 schleift.
Aufgrund dieses Schleifvorganges erhält die Zahnwurzel 29
eine Profilform, welche in Umfangsrichtung konkav ist und
welche gleichzeitig in axialer Richtung entweder gerade
oder konkav ist, während jede seitliche Zahnflanke 28 ein
Profil erhält, dessen Form in Umfangsrichtung konkav ist
und das in radialer Richtung gerade ist. Anschließend be
arbeitet die Schleifscheibe 25 den nächsten Zahnzwischen
raum, wobei die eine Schulter 36 die restliche Hälfte der
Spitze 27 des ersten Zahns schleift. Wenn die Zahnspitze
27 vollständig geschliffen ist, ist sie in Umfangsrichtung
konkav und in axialer Richtung gerade. Aufgrund der konka
ven Form wird ein oberer Freiwinkel D (Fig. 13) längs der
Zahnspitze 27 erhalten, wobei der Freiwinkel D durch den
Winkel zwischen zwei Ebenen definiert wird, nämlich zwi
schen einer ersten Ebene, die tangential an einem Punkt 45
der Schneidkante 30 an der Zahnspitze 27 anliegt und einer
zweiten Ebene, die an dem Punkt 45 tangential an einer der
Schultern 36 der Schleifscheibe 35 anliegt.
Beim Arbeiten nach den Lehren der vorliegenden Erfindung
wird die Schleifscheibe 35 bezüglich des Wälzfräsers 20 in
einer solchen Position angeordnet, daß für einen Wälzfrä
ser mit vorgegebener Gestalt die Verwendung einer Schleif
scheibe mit dem größtmöglichen Durchmesser ermöglicht
wird. Speziell wird die Schleifscheibe 35 derart angeord
net, daß sich ein Punkt 46 (Fig. 10 und 13) im axialen
Zentrum der Schleifscheibe 35, wenn diese mit ihrer vollen
Tiefe in den Wälzfräser 20 eingeschnitten hat, gegenüber
einer Linie L-1 bezüglich der Schneidfläche 26 des Zahns
25, der gerade geschliffen wird, nach hinten versetzt ist,
wobei die Linie L-1 in radialer Richtung von der Achse 22
des Wälzfräsers 20 ausgeht und durch den Punkt 45 an der
Schneidkante 30 an der Zahnspitze 27 hindurchgeht, welche
gerade geschliffen wird. Dies wird unter Bezugnahme auf
Fig. 13 besonders deutlich, wenn man folgendes berücksich
tigt:
D= Oberer Freiwinkel (wie oben definiert) wie er gemäß der Werkzeugausbildung ausgewählt und optimiert ist;
E= Winkel mit einem Wert von 180°/N, wobei N für die Anzahl der Spanlücken 24 bzw. die Anzahl von Reihen von Zähnen 25 an dem Wälzfräser steht;
F= Eingriffswinkel der Schleifscheibe 35 (d. h. der Winkel zwischen erstens einer Linie L-2, die radial vom axialen Zentrum 46 der Schleifscheibe ausgeht und den Raum zwischen dem Punkt 45 an dem gerade zu schleifenden Zahn 25 und einem Punkt P schneidet, der an der Spitze des unmit telbar folgenden Zahnes liegt, und zweitens einer Linie L-3, die radial vom axialen Zentrum 46 der Schleifscheibe zu dem Punkt 45 führt),
r= Außenradius des Wälzfräsers; und
Rm= maximaler zulässiger Radius der Schulter 36 der Schleifscheibe 35 um ein Zusammenstoßen der Schulter mit dem Punkt P an der Spitze desjeni gen Zahns zu vermeiden, der unmittelbar auf den Zahn folgt, der gerade geschliffen wird.
D= Oberer Freiwinkel (wie oben definiert) wie er gemäß der Werkzeugausbildung ausgewählt und optimiert ist;
E= Winkel mit einem Wert von 180°/N, wobei N für die Anzahl der Spanlücken 24 bzw. die Anzahl von Reihen von Zähnen 25 an dem Wälzfräser steht;
F= Eingriffswinkel der Schleifscheibe 35 (d. h. der Winkel zwischen erstens einer Linie L-2, die radial vom axialen Zentrum 46 der Schleifscheibe ausgeht und den Raum zwischen dem Punkt 45 an dem gerade zu schleifenden Zahn 25 und einem Punkt P schneidet, der an der Spitze des unmit telbar folgenden Zahnes liegt, und zweitens einer Linie L-3, die radial vom axialen Zentrum 46 der Schleifscheibe zu dem Punkt 45 führt),
r= Außenradius des Wälzfräsers; und
Rm= maximaler zulässiger Radius der Schulter 36 der Schleifscheibe 35 um ein Zusammenstoßen der Schulter mit dem Punkt P an der Spitze desjeni gen Zahns zu vermeiden, der unmittelbar auf den Zahn folgt, der gerade geschliffen wird.
Auf der Basis der vorangehenden Definitionen und unter
Bezugnahme auf Fig. 13 wird deutlich, daß folgende
Gleichung gilt:
D = E + F (1)
Folglich gilt auch:
F = D - E (2)
Außerdem gilt:
r sin E = Rm sin F (3)
Somit gilt schließlich:
Wenn man also einen Wälzfräser gestaltet, welcher einen
gegebenen Außendurchmesser (2r), eine gegebene Anzahl N
von Reihen von Zähnen und einen gegebenen oberen Frei
winkel D aufweist, kann man den Schleifscheiben-
Eingriffswinkel F bestimmen und den maximal zulässigen
Radius Rm für die Schulter 36 der Schleifscheibe 35 be
rechnen und damit den maximalen Radius des äußeren
Schleifscheibenumfangs 39.
Bezüglich eines bestimmen Ausführungsbeispiels sei ange
nommen, daß man einen Wälzfräser mit einem Radius r von
0,787 Zoll (2 cm) herstellen möchte, der einen oberen
Freiwinkel D von 18,0° hat, der 16 Spanlücken bzw. Zahn
reihen (N) aufweist und der eine (diametrische) Steigung
von 14 aufweist. Wenn diese Parameter vorgegeben sind,
dann gilt:
und folglich:
F = D - E = 18,0° - 11,25° = 6,75° (6)
und schließlich:
mit dem Ergebnis, daß eine Schleifscheibe 35 mit einem
Durchmesser bis zu 2,612 Zoll (6,635 cm) zum Schleifen
eines Zahns verwendet werden kann, ohne daß die Schleif
scheibe auf den unmittelbar angrenzenden Zahn auflaufen
würde.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß dann, wenn die
Schleifscheibe 35 auf die volle Tiefe eingedrungen ist,
das axiale Zentrum 46 (d. h. der Mittelpunkt) der Schleif
scheibe 35 eine solche Lage einnimmt, daß die Linie L-2
gegenüber der Linie L-1 mit dem Winkel E nach hinten ge
neigt ist. Dies ermöglicht es, den Radius der Schulter 36
der Schleifscheibe 35 so groß zu wählen, daß er folgenden
Wert hat: r sin E/sin F, um den Durchmesser der Schleif
scheibe zu maximieren, welche zum Schleifen des Wälz
fräsers verwendet werden kann.
Damit die Zähne 25 des Wälzfräsers 20 eine lange Standzeit
bzw. einen geringen Verschleiß aufweisen, ehe sie beim
Schneiden über einen längeren Zeitraum hinweg stumpf wer
den, werden die Zähne, nachdem sie geschliffen sind, mit
einer dünnen Schicht aus Titan-Nitrid beschichtet. Eine
derartige Beschichtung erhöht die Standzeit der Zähne be
trächtlich.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß er
findungsgemäß ein neuer und verbesserter Wälzfräser 20 ge
schaffen wird, der so ausgebildet ist, daß er weggeworfen
werden kann, wenn die Zähne 25 schließlich doch stumpf
werden. Der Einweg-Wälzfräser gemäß der Erfindung kann
dabei durchaus mit den konventionellen nachschärfbaren
Wälzfräsern konkurrieren, was auf mehrere Faktoren zurück
zuführen ist.
Zunächst einmal ist bei dem erfindungsgemäßen Einweg-Wälz
fräser die Zahnform hinter der Schneidfläche 26 ohne Be
deutung, solange sie beim Fräsen nicht zu unerwünschten
Kontakten führt, so daß die Zähne 25 folglich mit optima
len Freiwinkeln für eine hohe Leistung ausgebildet und im
Interesse einer effektiven Herstellung mit einer relativ
großen Schleifscheibe geschliffen werden können. Im Gegen
satz zu einem konventionellen Wälzfräser, bei dem die so
genannten back-off-Behandlung und danach das endgültige
Schleifen durchgeführt werden muß, werden also die Zahn
profile und die erforderlichen Freiwinkel des erfindungs
gemäßen Einweg-Wälzfräsers nach dem Härten in einem
Arbeitsgang geschliffen.
Da die Zahnteile hinter der ursprünglich hergestellten
Schneidfläche 26 bei dem erfindungsgemäßen Wälzfräser
nicht nachgeschliffen werden, müssen ferner die Umfangsab
messungen jedes Zahns 25 lediglich ausreichend groß sein,
damit der Zahn ausreichend stark ist, um den beim Fräsen
auftretenden Kräften zu widerstehen. Folglich können in
Umfangsrichtung kürzere Zähne (d. h. schmalere Zähne) ver
wendet werden, so daß es möglich ist, am Umfang eines
Grundkörpers 21 mit vergleichsweise kleinem Durchmesser
eine relativ große Anzahl von Reihen von Zähnen auszubil
den. Ein Wälzfräser kleinen Durchmessers mit vielen Reihen
von Zähnen kann sich mit hoher Drehzahl drehen, um eine
hohe Produktionsgeschwindigkeit zu erreichen, während
gleichzeitig nur eine relativ geringe Materialmenge zur
Herstellung des Wälzfräsers erforderlich ist. Außerdem
können erfindungsgemäße Wälzfräser so hergestellt und ge
schliffen werden, daß sie genau gleiche Durchmesser haben,
so daß für die Wälzfräsmaschine ständig die gleiche Ein
stellung beibehalten werden kann und keine Nachstellung
erforderlich ist, wie sie nach dem Nachschärfen eines
konventionellen Wälzfräsers durchgeführt werden muß.
Das vorstehend beschriebene Schleifverfahren führt außer
dem zu Freiwinkeln, die an den Spitzen 27 der Zähne 25
größer sind als an den Zahnwurzeln 29, was generell er
wünscht ist und speziell dann, wenn Vorsprünge betroffen
sind.
Wie erläutert, gestattet das Schleifen bei nicht rotieren
dem Wälzfräser außerdem die Verwendung einer Schleif
scheibe relativ großen Durchmessers, was nicht nur deshalb
wichtig ist, weil dadurch die Häufigkeit für das Richten
der Schleifscheibe verringert wird, sondern auch deshalb,
weil aufgrund der Tatsache, daß das Freiwinkelprofil durch
Schleifen hergestellt wird und nicht im Zuge einer Nach
bearbeitung (back-off-Operation), ein erhöhter Verschleiß
der Schleifscheibe eintritt.
Bei der vorstehenden Beschreibung wird davon ausgegangen,
daß der Wälzfräser als vorgeformter Rohling mit Zähnen zur
Verfügung steht, ehe das Schleifen durchgeführt wird. Es
versteht sich jedoch, daß ein Wälzfräser mit in radialer
Richtung kurzen Zähnen aus einem mit Spanlücken versehenen
Körper hergestellt werden kann, bei dem die Zähne in den
Stegen zwischen den Nuten erst im Laufe des Schleifvor
gangs hergestellt werden, welcher vorstehend beschrieben
wurde.
Claims (8)
1. Wälzfräser mit einem eine Mittelachse aufweisenden
Grundkörper und mit mehreren Zähnen, die sich im
wesentlichen in axialer Richtung erstrecken und zu
mehreren in Umfangsrichtung im Abstand voneinander
angeordneten Reihen von Zähnen geordnet sind, wobei
die Zähne in jeder Reihe in axialer Richtung einen
Abstand voneinander aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zahn (25) eine in
Umfangsrichtung konkave und im wesentlichen radial
ausgerichtete äußere Spitze (27) und ein Paar von in
Umfangsrichtung konkaven und im wesentlichen axial
ausgerichteten seitlichen Flanken (28) aufweist und
daß der Boden des Zwischenraums zwischen jeweils zwei
benachbarten, in axialer Richtung im Abstand voneinan
der angeordneten Zähnen (25) in Umfangsrichtung konkav
ausgebildet ist.
2. Wälzfräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede seitliche Flanke (28) jedes Zahns (25) in
radialer Richtung gerade ausgebildet ist.
3. Wälzfräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnwurzel (29) jedes Zahns (25) in axialer
Richtung geradlinig verläuft.
4. Wälzfräser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnwurzel (29) jedes Zahns (25) in axialer
Richtung konkav ausgebildet ist.
5. Wälzfräser nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spitze (27) jedes Zahns (25) in
axialer Richtung geradlinig verläuft.
6. Verfahren zum Schleifen eines im wesentlichen zylind
rischen Rohlings für einen Wälzfräser mit einer Mit
telachse und mit mehreren im wesentlichen axial ver
laufenden und in Umfangsrichtung im Abstand voneinan
der vorgesehenen Reihen von roh geformten Zähnen,
wobei die Zähne in jeder Reihe axial im Abstand von
einander angeordnet sind und wobei jeder Zahn eine
äußere vordere Schneidspitze aufweist, die auf einer
ersten Linie liegt, die in radialer Richtung des Roh
lings verläuft, zur Herstellung eines Wälzfräsers nach
einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
eine im wesentlichen runde Schleifscheibe mit einer
geformten Umfangsfläche, welche durch zwei axial im
Abstand voneinander angeordnete, in Umfangsrichtung
verlaufende konvexe Schultern und eine ringförmige
Rippe definiert wird, die zwischen den Schultern an
geordnet ist und gegenüber diesen in radialer Richtung
vorsteht, wobei die Rippe im axialen Querschnitt eine
im wesentlichen trapezförmige Gestalt besitzt, wird
derart angeordnet, daß sie um eine zweite Achse dreh
bar ist und daß die Schleifscheibe eine solche Lage
einnimmt, daß eine zweite Linie, die von der Mittel
achse des Wälzfräserrohlings ausgeht, gegenüber der
ersten Linie unter einem Winkel nach hinten ausgerich
tet ist, wobei der Rohling und die Schleifscheibe der
art angeordnet werden, daß die Rippe in den Zwischen
raum zwischen zwei benachbarten, in axialer Richtung
einen Abstand voneinander aufweisenden Zähnen ein
greift und daß die Schultern über Teilen der Spitzen
dieser benachbarten Zähne liegen, und die Schleif
scheibe wird zu einer Drehbewegung um die zweite Achse
angetrieben, während der Rohling in einer stationären
Lage gehalten wird, um mit Hilfe der Schultern eine in
Umfangsrichtung konkave Form der genannten Teile der
Spitzen der benachbarten Zähne zu schleifen und um mit
Hilfe der Rippe an den benachbarten Flanken der be
nachbarten Zähne und am Boden des Zwischenraums zwi
schen den benachbarten Zähnen in Umfangsrichtung
konkave Oberflächen zu schleifen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Linie gegenüber der ersten Linie um einen
Winkel E nach hinten geneigt ist, welcher im wesent
lichen den Wert 180°/N besitzt, wobei N die Anzahl der
in axialer Richtung verlaufenden Reihen von Zähnen ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Radius jeder der Schultern so gewählt wird, daß er
etwa gleich dem folgenden Wert ist: r sin E/sin F und
diesen Wert nicht übersteigt, wobei r die Länge eines
Radius ist, der sich von der Mittelachse des Rohlings
bis zu der Schneidkante erstreckt und wobei F der
Winkel zwischen der zweiten und einer dritten Linie
ist, die sich von der Schneidkante zu dem vorgegebenen
Punkt am axialen Zentrum der Schleifscheibe erstreckt.
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---|---|---|---|
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