DE8210706U1 - Zweischichtiger keramikfaserisolierstoffkoerper - Google Patents
Zweischichtiger keramikfaserisolierstoffkoerperInfo
- Publication number
- DE8210706U1 DE8210706U1 DE19828210706 DE8210706U DE8210706U1 DE 8210706 U1 DE8210706 U1 DE 8210706U1 DE 19828210706 DE19828210706 DE 19828210706 DE 8210706 U DE8210706 U DE 8210706U DE 8210706 U1 DE8210706 U1 DE 8210706U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ceramic fiber
- fiber layer
- another
- layer
- ceramic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Laminated Bodies (AREA)
- Nonwoven Fabrics (AREA)
- Thermal Insulation (AREA)
Description
FIMA...7869/82
/ "Zweischichtiger Keramikfaserisolierstoffkörper"
~)
Die Erfindung betrifft einen neramikfäserisolier-3tuff~
körper, bestehend aus zwei aneinander angeordneten, miteinander verankerten Keramikfaserschichten zueinander
unterschiedlicher Eigenschaften.
Aus der betrieblichen Praxis ist es zur Minderung der Herstellungskasten
bekannt, einen vorwiegend in Industrieöfen zu verwendenden Keramikfaserisolierstoffkörper aus zuiei
vorgefertigten Platten zusammenzusetzen, wobei die heiße Seite des Keraroikfaserisolierstoffkörpers durch eine hochuarmfeste
Platte und die kühle Seite durch eine weniger warmfeste und wesentlich billigere Platte als die hochwarmfeste
Platte gebildet wird.
Bislang erfolgt die Verbindung dieser beiden vorgefertigen Platten mittels letzterer durchgreifender, vorgefertigter
Anker aus Metall, die an der heißen Seite mit Keramik beschichtet sein können.
• ·
FIMA 7Θ69/82
Außerdem ist auch schon vorgeschlagen morden, die beiden
vorgefertigten Platten zueinander unterschiedlicher üJarmfestigkeit mit Kleber zu verbinden. Da aber die
zueinander unterschiedlich uarmfesten Platten auch zueinander
unterschiedliche SchutindmaBe haben, fuhrt dies
bei Erwärmung des Keramikfaserisolierstoffkörpers zu
Spannungsspitzen, die die Verbindung der beiden Platten zumindest gefährden. Darüber hinaus sind derartige Plattenverbindungen
relativ umständlich und teuer.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, einen Keramik»
faserisolierstoffkurper der im Oberbegriff des Anspruches
angegebenen Art insofern zu verbessern, daß unter Beibehaltung der beim Stand der Technik bereits erreichten V/orteile
darüber hinaus eine Vereinfachung und V/erbesserung der Verbindung der beiden Keramikfaserschichten erreichbar
ist, die auch eine preiswertere HerstellungsmBglichkeit
als bislang ergibt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern beider Keramikfaserschichten als miteinander
stoffschlDssig verfilzte Anker ausgebildet sind.
FIMA 7Θ69/Β2
Dabei iat es vorteilhaft, uenn die Keramikfaserschichten
Ober die gesamte Fläche ihrer aneinander grenzenden Zonen miteinander stoffschlUssig verbunden sind.
Durch diese Maßnahmen sind zusätzliche Verbindungsmittel
nicht mehr erforderlich. Darüber hinaus uiird eine bissig
unerreichte feste Verbindung zwischen den Keramikfaserschichten erreicht, die auch weit mehr als bekannte Verbindungen
durch Spannungen herovrgerufene Relativbeuiegungen
zu kompeniseren vermag.
bäterhin ist der Keramikfaserisolierstoffkörper dadurch
gekennzeichnet, daß an die erste Keramikfaserschicht die zkieite Keramikfaserschicht angeformt iat.
Hieraus resultiert einerseits eine innige Verbindung hoher mechanischer Festigkeit beider Keramikfaserschichten
miteinander, andererseits ist diese Verbindung
Mit bislang unerreicht einfachen und preiswerten Maßnahmen erzielbar. Zur weiteren Vereinfachung und Verbilligung
der Herstellung ist es vorteilhaft, uenn man beide Keramikfaserschichten ist einer gemeinsamen, dem
zweischichtigen Isolierstoffkörper entsprechenden Form nacheinander formt.
FIMA... 7Θ69/Θ2
Weiterhin iet es vorteilhaft, uenn man bei Einbettung
von Heizleitern in den Isolierstoffkörpern zunächst den die Heizleiter aufnehmende hochwarmfeste Keramikfaserschicht
formt, um eine hohe Lagesicherheit der eingetüteten Heizleiter sicherzustellen. Um eine noch intensivere festere
Verklammerung der beiden Keramikfaserschichten miteinander zu erhalten, ist es vorteilhaft, uenn man die der zweiten
Keramikfaserschicht zugewandte Grenzzone der ersten Keramik·« faserschicht gegenüber den anderen Zonen letzterer
zunächst mit geringerer Dichte formt und dann die Schlämmeflüssigkeit
zur Formung der zweiten Keramikfaserschicht mindastens teilweise durch die erste Keramikfaserschicht
absaugt und dabei sowohl die zweite Keramikfaserschicht als auch die an letztere grenzende Zone der srsten Keramikfaserschicht
höher verdichtet.
Eine unter Umständen bevorzugte Variante zur Verbesserung der uerkiammerung der beiden Ker-siriikfaserschluhten mitsin=
ander besteht darin, daß man vor dem Anformen der zweiten Keramikfaserschicht die letzterer zugebtsndte Grenzzone der
ersten Keramikfaserschicht aufrauht.
FIMA.,.7869/82
Dies kann durch mechanische Einwirkung erfolgen. Eine unter Umständen bevorzugte Variante besteht hierzu
darin, daß man die Deckschicht der ersten Keramikfaser» schicht abreißt und dabei die mit der zweiten Keramikfaserschicht
stoffschlüssig zu verbindende Grenzzone der ersten Keramikfasersdicht auflockert.
A/er
Zur weiteren V/erbesserung dexrbindung beider Keramikfaserschichten
miteinander ist es vorteilhaft, wenn man das Dickenverhältnis der ersten und der zweiten Keramikfaserschicht
durch den Schrumpfungsgrad der Werkstoffe derart bestimmt, daß bei Betriebstemperatur die Schrumpfungsgrade in der Grenzzone beider Keramikfasersdichten mindestens
annähernd gleich sind.
Durch diese Maßnahmen sind durch unterschiedliche Schündungen
bedingte Spannungen im Bereich der Grenzzone der beiden Keramikfaserschichten a priori ausschließbar, woraus eine
noch dauerhaftere Verbindung der beiden Keramikfaserschichten resultiert.
FIMA 7369/82
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden nöher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt einen Teil eines Keramikfaserisolierstoffkörpers
im Querschnitt.
Dieser Keramikfaserisalierstoffkörper besteht aus zuei
aneinander angeordneten und miteinander unlösbar verankerten Keramikfaserschichten 1 und 2 gleicher Dicke.
Die an der heißen Seite des Keramikfaserisolierstoffkörpers
angeordnete Keramikfaserschicht 1 hat eine höhere Warmfestigkeit als die Keramikfaserschicht 2.
In die Keramikfaserschicht 1 ist eine elektrische Heizuendel 3 eingebettet.
Zur unlösbaren Verankerung der beiden Keramikfaserschichten 1 und 2 miteinander im Bereich der Grenzzone U dienen
die miteinander stoffschlüBsig verfilzten Fasern beider Keramikfaserschichten 1 und 2.
Dabei sind beide Keramikfaserschichten 1 und 2 über die gesamte Fliehe ihrer aneinander grenzenden Zonen miteinander
stoffschlüssig verbunden.
FIMA....7B69/B2
aus Keramikfaserschlämme gebildet, wobei aus der in die
flüssigkeit allmählich abgesaugt uiird.
beinhaltenden Behälter eingetaucht werden, oder es kann
auf die oben offene Mündung der Form ein Kragen dichtschlieBend aufgesetzt werden, der mit Keramikfaserschlämme angefüllt wird.
Um nun eine stoffschlüssige mechanisch hoch belastbare
Verbindung zwischen den beiden Keramikfaserschichten 1 und 2 zu erhalten, wird zunächst die Keramikfaserschicht
hoher Warmfestigkeit geformt unu anschließend die andere
Keramikfaserschicht 2 an die Keamikfaserschicht 1 angeformt.
Erst danach wird der so geformte Keramikfaserisolierstoffkörper
in bekannter lüeise getrocknet.
Zur intensiveren Verkrallung der Fasern beider Keramikfaser»
schichten miteinander ist es vorteilhaft, wenn man die der zweiten Keramikfaserschicht zugewandte Grenzzone der
Keramikschicht 1 gegenüber den anderen Zonen letzterer zunächst mit geringerer Dichte formt und dann die Schlämme-
FIMA...7869/82
flüssigkeit zur Formung der zweiten Keramikfaserschicht
mindestens teilweise durch die erste Keramikschicht 1 absaugt und dabei sowohl die zweite Keramikfaserschicht
als auch die an letzterer angrenzende Zune der ersten Keramikfaserschicht 1 höher verdichtet.
Die vorübergehende geringere Verdichtung der Grenzzone der ersten Keramikfaserschicht 1 kann durch vorübergehende
Reduzierung des Vakuums beim Absaugen der Schlämmeflüssigkeit erreicht werden.
Zur Erzielung des gleichen Zweckes oder auch zur noch weiteren Erhöhung der Festigkeit im Verbindungsbereich
kann man vor dem Anformen der zweiten Keramikfaserschicht
die letztere zugewandte Grenzzone der KeramikfaeerBchicht zum Beispiel unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges aufkratzen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn man die Deckschicht der Keramikfaserschicht 1 abreißt und dabei
die mit der zweiten Keramikfaserschicht stoffschlüssig
zu verbindende Grenzzone der Keramikschicnt 1 auflockert.
FIMA 7869/82
Um durch Temperatureinwirkung bedingte Spannungen Im
Werbindungebereich beider Keramikfaserschichten 1 und 2
mindestens annähernd gMnzlich auszuschließen, kann man das DickenverhMltnis der Keramikfaserschichten so bestimmen,
daß bei Erwärmung des KeramikfaserisDlierstoffkörpers
auf Betriebstemperatur die Schrumpfungsgrade in der Grenzzone beider Keramikfaserschichten 1 und 2 etua
gleich sind.
Es ist auch möglich, mehr als zuiei in ihren Eigenschaften
unterschiedliche Keramikfaserschichten aufweisende Keramik faserisDlierstaffkörper herzustellen, wobei letzterer über
seine gesamte Dicke vorzugsweise eine gleichhohe Dichte aufweist.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungsbiesenfüch
angesehen.
Claims (1)
- PATENTANWÄLTE * } :. Ätenieidjem · .G* 82".10.706.8dipl-ing. CONRAD KÖCHLING -"' '-' - '-^*-'- -'- -"DiPL-iNG. CONRAD-JOACHIM KÖCHLING Anm.: FirmaFleyer Straße 135. 5800 Hagen ™« IndustriebeheizungenRuf (02331) 811 64 + 85033 GmbH .Telegramme: PaterrtkOchllng Hagen Hagener Str. 2GKonten: Comneizbenk AQ* Heflen(BLZ 450 400 42)3515 095Sparkasse Hagen 100 012043 5820Postscheck: Dortmund 6988-460Ud. Nr. __ 7β69/βΖ27. Mai 1982 V/NR: 11 58 51CÜK/U.Schutzansprüche :1. KeramikfasBriBOliErstaffkörper, bestehend aus zwei aneinander angeordneten, miteinander verankerten Keramikfaserschichten zueinander unterschiedlicher Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern beider Keramikfaserschichten (1,2) als miteinander stoffschlüssig verfilzte Anker ausgebildet sind.2. Keramikfaserisolierstoffkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikfaserschichten (1,2) über die gesamte Flache ihrer aneinander grenzenden Zonen miteinander Btoffschlüssig verankert sind.3. Keramikfaserisolierstoffkörper nach Anspruch 1 oder 2, aus KEramikfaBerschlBmme, wobei die Schlämmeflüssigkeit aus der Form abgeeaugt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an die erste Keramikfaserschicht (1) die zuielte Keramikfaserschicht (2) angeformt ist.FIMA....7869/82I*. Keramikfaserisolierstaffkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Anformen der zweiten Keramikfaserschicht (2) die letzterer zugewandte Grenzzone der ersten Keramikfaserschicht (1) aufgerauht ist.5. Keramikfaserschicht nach einem der Ansprüche 1 bi3 U, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der zweiten Keramikfaserschicht (2) staffschlüssig zu verbindende Grenzzone der ersten Keramikfaserschicht (1) aufgerissen und so aufgelockert ist.0!PL-INC-. Q~*:m -P A f £ i-J f A N VV A t T
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828210706 DE8210706U1 (de) | 1982-04-16 | 1982-04-16 | Zweischichtiger keramikfaserisolierstoffkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828210706 DE8210706U1 (de) | 1982-04-16 | 1982-04-16 | Zweischichtiger keramikfaserisolierstoffkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8210706U1 true DE8210706U1 (de) | 1982-09-23 |
Family
ID=6739083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828210706 Expired DE8210706U1 (de) | 1982-04-16 | 1982-04-16 | Zweischichtiger keramikfaserisolierstoffkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8210706U1 (de) |
-
1982
- 1982-04-16 DE DE19828210706 patent/DE8210706U1/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2913988C2 (de) | ||
DE2815796C2 (de) | Ofenauskleidung | |
DE234142T1 (de) | Verfahren zur innenauskleidung von leitungen und innenhuelsen fuer nach diesem verfahren ausgekleidete leitungen. | |
DE2143058A1 (de) | Sieb | |
DE2047837A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines me tallischen, beflockten Gewebes | |
DE3127183C2 (de) | Metallschmelzen-Rinneneinheit, insbesondere für Hochöfen | |
DE3110356C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasfaserzementmörtel | |
DE8210706U1 (de) | Zweischichtiger keramikfaserisolierstoffkoerper | |
DE3152796T1 (de) | Verfahren zum Auskleiden eines hüttenmännischen Aggregats | |
DE2653315A1 (de) | Isolations- und distanzierungskoerper zur axialen isolierung und distanzierung der leiter von spulen und verfahren zu dessen herstellung | |
DE3429251C2 (de) | Wärmedämmung für Bauwerkswände | |
DE2817288C2 (de) | Gitterstab für elektrische Maschinen | |
DE2337672B2 (de) | Verfahren zur elektroosmotischen Verfestigung toniger Böden | |
DE1953386A1 (de) | Glasfaserverstaerktes Kunstharzprofil,insbesondere Nutverschlusskeil fuer elektrische Maschinen | |
CH310049A (de) | Elektrisches Schaltelement. | |
DE3213951A1 (de) | Zweischichtiger keramikfaserisolierstoffkoerper und verfahren zu dessen herstellung | |
CH682101A5 (de) | ||
CH665519A5 (de) | Gleichstrom-lichtbogenofen. | |
DE2836953C2 (de) | Verfahren für die Zustellung von Abstichrinnen mit hochwertigen feuerfesten Stampfmassen | |
DE800868C (de) | Verfahren zum Verlegen von Gussasphalt- oder aehnlichen Belaegen | |
DE3014233A1 (de) | Befestigungselement fuer isolierplatten | |
DE2612912C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Fertigstellung eines Schmelzofens | |
DE9006782U1 (de) | Kollektor | |
DE29623602U1 (de) | Geräuschdämpfendes Abschirmbauteil | |
DE19525266A1 (de) | Herstellung von Baustoffen und Baukörpern sowie Bauplatten aus Faserzement |