CH310049A - Elektrisches Schaltelement. - Google Patents
Elektrisches Schaltelement.Info
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Description
Elektrisches Schaltelement. Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Schaltelemente von langgestreckter Gestalt mit stirnseitig zugsicher befestigten metalli schen Stromzuführungselementen. Schaltelemente, wie Ohmsche und induk tive Widerstände und Kondensatoren, müssen mechanisch gehalten und elektrisch ange schlossen sein. Dies geschieht vorzugsweise da durch, dass auf die Enden der Schaltelemente Kappen oder Schellen aufgepresst oder auf gelötet oder die Stromzuführungselemente in zylindrische Löcher in den Enden der Schalt elemente eingestaucht werden. Die Verwendung von Kappen und Schel len bedingt einen grossen Materialverbrauch und ergibt zusätzliche Parallelkapazitäten, die bei hohen Frequenzen stören. Die Befestigung der Stromzuführungselemente durch Einstau chen in Löcher von genau zu bemessendem Durchmesser hat den Nachteil, dass eine Aus lesearbeit notwendig ist, weil die Unterschiede in den Stärken der angelieferten Drähte oder dergleichen sehr gross sind. Diese Nachteile werden gemäss der Erfin dung dadurch vermieden, dass die metallischen Stromzuführungselemente in stirnseitigen Bohrungen des Schaltelementes lediglich auf Grund einer Fliessverformung der Strom zuführungselemente befestigt sind. Diese Befestigung kann zum Beispiel er folgen, indem die umgebogenen Enden der zum Beispiel draht- oder bandförmigen Strom zuführungen mittels eines Stempels oder der- gleichen in der Bohrung derart zusammen gestaucht werden, dass sie in deren Tiefe eine Fliessverformung erfahren. Die Weite der Bohrung wird dabei zweck mässigerweise jeweils so gross gewählt, dass die Stromzuführungselemente, auch mit um gebogenem Ende, ohne jeden Zwang und so mit ohne Deformation eingeführt werden kön nen. In manchen Fällen ist es zweckmässig, die Wände der Bohrungen mit Riefen zu versehen, also sie künstlich aufzurauhen. Infolge der durch eine der vorstehend er läuterten Arbeitsweisen erzielten grossen Rei bung zwischen dem Stromzuführungselement und dem Schaltelement und der teilweisen Ausfüllung der Bohrung durch die plastisch verformten Metallteile ist eine Trennung von Schaltelement und Stromzuführungselement nur bei Bruch des letzteren möglich. Damit ist aber die erstrebte zugsichere Verbindung zwischen Schaltelement und Stromzuführteil erreicht. Falls besonders hohe Anforderungen an einen guten Stromübergang zwischen den derart verbundenen Teilen gestellt werden, ist es zweckmässig, die Enden der Stromzufüh- rimgselemente, bevor die Fliessverformung be wirkt wird, mit, einem die elektrische Kon taktberührung verbessernden Mittel, z. B. mit einer Graphitlösung oder mit einem elektrisch leitenden Kitt, zu umhüllen. Die Bohrungen können, vorzugsweise nach Abschluss der Fliessverformun, mit einem zu- z2 sätzlichen Material, z. B. mit einem aushärten den Kunstharz, einer niedrigschmelzenden Glasur, einem Zement, einem Lot oder der gleichen, ausgefüllt werden. Als Material für die in der vorstehend beschriebenen Weise in der Bohrung zu be festigenden Teile kommen solche Metalle in Betracht, die bereits im kalten Zustand pla stisch verformbar sind, wie sauerstofffreies Kupfer, das sich durch besonders günstige Kaltverformungsfähigkeit auszeichnet. Zum Schutz gegen Feuchtigkeit kann das fertige elektrische Schaltelement von einer äussern, feuchtigkeitsabstossenden Schutz schicht umgeben sein. Diese Schutzhülle kann beispielsweise aus einem thermoplastischen oder aus einem aushärtenden Kunstharz, das durch Aufstreichen, Aufspritzen oder Tau ehen aufgebracht wird, bestehen. Als vorteil haft hat es sich erwiesen, statt einer dickwan digen Schutzschicht aus solchen Stoffen meh rere dünne Schichten mit verschiedenen Ei genschaften übereinander anzuordnen. Als äusserste Schicht ist dann ein Schrumpf schlauch von grosser Festigkeit gegen elek trisches Durchschlagen besonders geeignet, wobei die elektrische Durchschlagfestigkeit wenigstens 1000 V/mm Wandstärke des Schlauches beträgt. Dieser Schlauch besteht zum Beispiel aus Polyvinylchlorid, Polyvinyl- earbazol, Polyamid, Polyäthylen, Kautschuk hvdrochlorid oder einem andern reckbaren Werkstoff mit äquivalenten Eigenschaften. In den Fig.1 und 2 ist ein Ausführungs- beispiel des elektrischen Schaltelementes nach der Erfindung, und zwar ein Teil eines elek trischen Widerstandes mit an ihm befestig tem Stromzuführungselement, im Längsschnitt dargestellt. In den Figuren ist mit 1 der keramische Widerstandskörper bezeichnet, der vollständig mit der zum Beispiel aus Glanzkohle bestehen den Widerstandsschicht 2 umgeben ist. War zen 3 schützen die Widerstandsschicht im Be reich der Stirnflächen vor Beschädigung. In der Bohrung 4 befindet sich das Stromzufüh rungselement 5. Dessen Befestigung erfolgt gemäss Fig.1 dadurch, dass, nachdem der Draht 5 mit seinem umgebogenen Ende 8 zwangslos in die Bohrung 4 eingeführt wor den ist, noch ein freier Spalt 9 verbleibt und dieses Ende 8 mittels einer Schlag- oder Press- vorrichtung bis zur Fliessverformung seines Materials beansprucht wird, wobei die verfor menden Kräfte überwiegend in Richtung der Längsachse der Bohrung 4 wirksam werden sollen. Fig.2 zeigt die fertige Verbindung. Wie ersichtlich, hat das Teil 8 eine bleibende Ver formung erlitten, indem es kürzer und dicker geworden ist und so den vorher vorhandenen Spalt annähernd ausgefüllt hat, während die Biegestelle 10 des Drahtes 5 den tiefstgelege- nen Teil der Bohrung 4 nun auch nach allen Seiten hin ausfüllt. Der verbliebene Hohlraum in der Bohrung kann gegebenenfalls durch einen vorher ein gebrachten Stoff ausgefüllt werden, der die Kontaktberührung zwischen dem Draht 5 und den Wänden der Bohrung 4l noch verbessert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Elektrisches Schaltelement von lang gestreckter Gestalt mit stirnseitig zugsicher befestigten metallischen Stromzuführungsele menten, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuführungselemente in stirnseitigen Bohrungen des Schaltelementes lediglich auf Grund einer Fliessverformung der Strom zuführungselemente befestigt sind. UNTERANTSPRÜCHE 1. Schaltelement nach Patentansprueli I, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungs weite so bemessen ist, dass sie ein deforma- tionsfreies Einführen des Stromzuführungs- elementes gestattet.2. Schaltelement nach Patentanspruch 1 und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeieli- net, dass die Bohrungsweite so bemessen ist, dass sie das Einführen einer einfachen, um 180 in sieh zurückgebogenen. Schleife des Stromzuführungselementes ohne Deformation gestattet. 3. Schaltelement nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände der Bohrun gen mit Aufrauhungen versehen sind. 4.Schaltelement nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeiehnet, dass das Stromzuführungsele- ment aus einem in kaltem Zustand plastisch verformbaren Material besteht. 5. Schaltelement nach Patentanspruch I und den U nteransprüehen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es ein elektrischer Wider stand ist. 6. Schaltelement nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es ein elektrischer Kon densator ist. 7. Schaltelement nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch geben ist, dessen elektrische gekennzeichnet, dass es mindestens eine äussere isolierende Schutzsehicht aufweist. B.Schaltelement nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 bis 4 und 7, da durch gekennzeichnet, dass es eine äussere feuchtigkeitsabstossende Schutzschicht auf weist. 9. Schaltelement nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 bis 4 und 7, da durch gekennzeichnet, dass es eine Schutz schicht aus Kunstharz aufweist. 10. Schaltelement nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es von einem Schrumpfschlauch aus einem Werkstoff um- wenigstens 1000 V/mm Wandstärke des Schlauches beträgt.PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung von Schaltele menten nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das Stromzührungsele- ment nach deformationsfreier Einführung in die stirnseitige Bohrung des Schaltelementen körpers unter Fliessverformung in diese Boh rung hineingestaucht wird. UNTERANSPRÜCHE: 11. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass das Stromzufüh- rungselement des Schaltelementenkörpers vor seiner Einführung in die Bohrung an seinem einen ende hakenförmig gebogen wird. 1.2.Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in die stirnseitige Bohrung ein Mittel zur Verbesserung der elektrischen Kontaktberüh rung zwischen dem Stromzuführungselement und der Bohrungswandfläche eingebracht wird. 13. Verfahren nach Patentanspruch II und den Unteransprüchen 11 und 12, dadurch ge kennzeichnet, dass die Bohrung nach erfolgter Befestigung des Stromzuführungselementes mit einem nach seiner Einbringung erhärten den Material ausgefüllt wird.
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