DE818409C - Zusammenklappbares Lesepult - Google Patents

Description

• Zusammenklappbares Lesepult An Schreibgeräten, z. B. Fernschreibmaschinen, Schreibmaschinen o. dgl., angebrachte Lesepulte sind in abgeklapptem Zustand häufig so groß, daß sie über die Kanten der Geräte hinausragen, beim Transport also leicht beschädigt werden. Macht man sie kleiner, insbesondere niedriger, so sind sie nur noch für verhältnismäßig steife Blätter brauchbar, weil die normalen Schreibpapiere, wenn sie über den oberen Rand des Pultes hinausragen, nach 'hinten umklappen, so daß der obere Teil der Seite nicht mehr lesbar ist. Die bisher üblichen, in der Höhe verstellbaren Lesepulte zeichnen sich alle durch geringe Stabilität, viele Gelenke und unschönes Aussehen aus.
• Die Erfindung betrifft ein zusammenklappbares Lesepult und besteht darin, daß an einer äufstellbaren Platte ein halbkreisförmiger Bügel um den Mittelpunkt des Halbkreises derart schwenkbar befestigt ist, daß er in einer zur Plattenebene parallelen Ebene hinter der Platte herausschwenkbar ist und daß eine Führung für eine mit einer Zeilenleiste versehene, um den gleichen Mittelpunkt schwenkbare Schiene an dem Bügel vorgesehen ist. Mit nur einem oder höchstens zwei Gelenken läßt sich auf diese Weise die Höhe des Lesepultes ungefähr verdoppeln, wobei infolge der bogenförmigen Ausführung des Bügels und der zweckmäßig ebenfalls bogenförmigen Ausführung des ihn mit seinem Drehpunkt verbindenden Schwenkarms ein gefälliges Aussehen erzielt wird. Die Führung für die mit der Zeilenleiste versehene Schiene besteht in weiterer Ausgestaltung der Erfindung aus einem in dem halbkreisförmigen Bügel vorgesehenen Schlitz, in dem ein an der Schiene befestigter Bolzen gleitet. Da .der halbkreisförmige Bügel und die Schiene um den gleichen Drehpunkt geschwenkt werden, hat der Bügel den gleichen mittleren Krümmungsradius wie der Schlitz für die Führung des Bolzens. Eine weitere Verbesserung des Aussehens der erfindungsgemäßen Anordnung wird dadurch erzielt, .daß man die Führung auf der Rückseite des von vorn ungeschlitzt erscheinenden Bügels anbringt. Sie kann in diesem Fall auch als eine auf die Rückseite des Bügels aufgesetzte Leiste ausgeführt werden, die in einer entsprechend gekrümmten Nut der Schiene läuft. Bügel und Schwenkarm werden vorteilhaft aus einem Stück hergestellt. Am Ende des halbkreisförmigen Bügels werden Nasen vorgesehen, die in auf der Rückseite der Platte angebrachte Rasten einklinken, so daß die Endstellungen des Bügels in aus- und eingeschwenktem Zustand festgelegt sind. Das Einklinken der Nasen wird .durch die Federung des halbkreisförmigen Bügels' selbst ermöglicht, wenn man Schwenkarm und Nasen an entgegengesetzten Enden des Bügels anordnet. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird durch eine zweite, um einen anderen Drehpunkt schwenkbare, zur ersten parallel liegende Schiene eine Parallelogrammführung hergestellt, so daß die Zeilenleiste in jeder Stellung der Schiene selbsttätig in waagerechter Lage bleibt' In der Zeichnung ist eine Anordnung gemäß der Erfindung als Beispiel dargestellt: Es bezeichnet i die auf stellbare Platte, an -der in einem Drehpunkt 2 und mittels des halbkreisförmigen Schwenkarms 3 der ebenfalls halbkreisförmig gebogene Bügel 4 aasgelenkt ist. In dem gleichen Drehpunkt 2 isst die Schiene 5 befestigt, die mit einem Bolzen 6 in dem Schlitz 7 des Bügels 4 gleitet. Im Drehpunkt 8 ist eine weitere Schiene 9 befestigt, die zusamm8n mit der Schiene 5 eine Parallelogracnmführung für die Zeilenleiste io bildet. i i ist der Griff für die Verstellung der Zeilenleiste, der um eine Achse i2 die Zeilenleiste io auch vorn Papier' abzuklappen gestattet.. Am Ende des Bügels 4 ist eine dreihöckerige Nase 13 vorgesehen, die in zwei auf der Rü&seite der Platte i angeordnete Rasten 14 und 15 zur Festlegung der Endstellungen des Bügels 4 einklinkt. Auf der Rückseite der Plalte i ist noch eine Stütze 17 angebracht, die beim Umlegen des Lesepultes an die Platte i herangeklappt wird und sich beim Aufstellen mit Hilfe einer nichtgezeichneten Feder von selbst abspreizt. An der Oberkante der Platte i sind zwei L>ppen ia angebracht, die in die Ebene des Schwenkarms 3 bzw. des Bügels 4 zurückgebogen werden, so daß eine Beschädigung des Papiers durch Einklemmen zwischen die Platte i und die Zeilenleiste vermieden wird. Infolge .der gleichen Krümmungsradien für .Schwenkarm 3 und Bügel 4, die aus einem Stück hergestellt sind, erhält das Lesepult auch bei ausgeklapptem Bügel ein gefälliges Aussehen.

Claims (9)

1. PATENTANSPROCHE: i. Zusammenklappbares Lesepult, dadurch gekennzeichnet, daß an einer aufstellbaren Platte ein halbkreisfönmiger Bügel um den Mittelpunkt des Halbkreises .derart schwenkbar befestigt ist, daß er in einer zur Plattenebene parallelen Ebene hinter der Platte herausschwenkbar ist und daß eine Führung für eine mit einer Zeilenleiste versehene, um den gleichen Mittelpunkt schwenkbare Schiene an dem Bügel vorgesehen ist.
2. 2. Lesepult nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den halbkreisförmigen Bügel mit seinem Drehpunkt verbindende Schwenkarm eine Krümmung vom gleichen Radius aufweist wie der Bügel selbst. '
3. 3. Lesepult nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, @daß die Führung für die mit der Zeilenleiste versehene Schiene aus einem in dem halbkreisförmigen Bügel vorgesehenen Schlitz besteht, in dem ein an der Schiene befestigter Bolzen gleitet.
4. 4. Lesepult nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß .die Führung für die Schiene auf der Rückseite des Bügels angebracht ist.
5. 5. Lesepult nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Führung für die Schiene aus einer auf die Rückseite des Bügels aufgesetzten Leiste besteht, die in einer entsprechen* gekrümmten Nut der Schiene läuft.
6. 6. Lesepult nach einem der Ansprüche i :bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der halbkreisförmige Bügel und der ihn mit seinem Drehpurvkt verbindende Schwenkarm aus einem Stück besteht.
7. 7. Lesepult nach einem der Ansprüche i bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des halbkreisförmigen Bügels Nasen vorgesehen sind, die in auf der Rückseite der Platte angebrachte, die Endstellungen des Bügels festlegende Rasten einklinken. B.
8. Lesepult nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der halbkreisförmige Bügel selbst als Feder für das Einklinken der Nasen in die Rasten verwendet ist.
9. 9. Lesepult nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Zeilenleiste versehene Schiene durch eine zweite, um einen anderen Drehpunkt schwenkbare Schiene zu einer Parallelogrammführung für die Zeilenleiste ausgebildet ist. io. Lesepult nach einem der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der aufstellbaren Platte in die Ebene des ausschwenkbaren Bügels zurückgebogene Nasen vorgesehen sind.