DE392790C - Aufreihvorrichtung fuer Briefordner u. dgl. - Google Patents

Description

• Aufreihvorrichtung für Briefordner u. dgI. Um Raum zu sparen, hat man bereits vorgeschlagen, die Bügel von Au@reihvorrichtungen für Briefordner u. dgl. in der Höhe der Aufreihröhrchen senkrecht zur Umschlagsrichtung der Schriftstücke umklappbar zu machen. Die Bügelgelenke sind bei diesen bekannten Aufreihvorrichtungen so ausgebildet, daß sie in ihren Abmessungen die Stärke des Bügeldrahtes nicht überschreiten, da jeglicher am Gelenk über den Drahtumfang vorstehende Teil eine Reißstelle für die oft sehr dünnen Schriftstücke bilden würde. Die Gelenke können daher nur schwach ausgebildet werden, so daß sie leicht abgewürgt werden können. Um zu vermeiden, daß - die umgeschlagenen Schriftstücke überhaupt über die Gelenke hinweggleiten müssen, gleichgültig, wie diese ausgebildet sind, sind nach der Erfindung die senkrecht zur Umschlagsrichtung klappbaren Bügel an einer mit der Grundplatte der Aufreihvorrichtung gelenkig verbundenen Platte schwingbar befestigt. Dadurch wird auch der Vorteil erzielt, daß die Papiere, wenn sie nach links geschlagen -werden, schräg an dieser Platte hängen bleiben, so daß das Zurückschlagen von links nach rechts sehr bequem ist; hierbei gleitet das Schriftgut über die durch die- freien Schenkel der Bügel und die Aufreihstifte gebildete lange senkrechte Gleitbahn zurück. Die Anordnung dieser die Bügel tragenden Platte gestattet, den Bügeln eine sichere Lagerung und Führung zti geben, die auch starken Beanspruchungen standhält, so daß die Bügel weder verwunden noch verbogen «-erden. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, (Maß die schwingbare Platte viertelkreisfürinige Schlitze hat, die zur Führung und zur Bewegungsbegrenzung für die über die Drehzapfen hinaus verlängerten hakenartigen Enden der Bügel dienen.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt A11. i einen Briefordner mit der neuen _ltifreihvorrichtung in schaubildlicher Darstellung, bei der ein Bügel nach aufwärts gerichtet dargestellt ist, während der andere Bügel heruntergeklappt ist, Abb. 2 eine Seitenansicht bei geschlossenen und Abb.3 einen Querschnitt bei geöffneten Bügeln nach der Linie A-A der Abb. i.
• Die Aufreihvorrichtung kann zwecks getrennten Versandes der Mappen und der Vorrichtungen leicht lösbar finit der 'Tappe il verbunden sein. Zu diesem Zweck ist auf der Mappe eine Platte i mit umgebogenen Führungsflanschen 2 und Kopfschrauben 3 befestigt, die zur Aufnahme der Grundplatte der Aufreihvorrichtung dienen, in der in bekannter Weise die Aufreihstifte 5 befestigt sind. Die Grundplatte 4 ist finit einem Längsflansch 6 (Abb. 3) und an beiden Enden mit zwei Lageraugen i (Abb.2) versehen, in denen kleine Zapfen 8 einer ausschwingbaren Platte g lagern. Die Platte g bildet nach der Erfiildt:ng den Träger für die in bekannter Weise senkrecht zur C'lnschlagsrichtung der Blätter i i umklappbaren Bügel 12, deren Drehzapfen 13' in der Höhe der Enden der Aufreihstifte 5 liegen. "Zwecks sicherer Führung und Begrenzung ihrer aufrechten und wagerechten Lage sind die Bügel erfindungsgemäß über ihre Drehzapfen 13 hinaus verlängert und greifen mit einem hakenartigen En(le 1.t durch einen viertelkreisförmigen Schlitz 15 hindurch, wodurch eine Bewegung der Bügel in der Bügelebene vermieden ist. Hierdurch wird eine zuverlässige Lagerung und Führung der Bügel erreicht.
• Die Platte 9 ist mit einem Längsflansch i(#, der sich in der '-Mitte verbreitert, versehen. Der breitere Teil 17 dieses Flansches 16 greift unter eine hakenartig gebogene, an der Grundplatte. befestigte Blattfeder 18. Die Höhe der Bügel 12, von ihrem Drehpunkt 13 ab gemessen, ist ungefähr gleich der-.Höhe der Aufreihstifte $, so daß sich das gesamte Schriftgut von der Oberkante der Platte g ab an den linken Schenkeln der Bfgel 12 aufreihen läßt.
• Die Wirkungsweise der Aufreihvorrichtung ist folgende: Wird die Mappe aufgeklappt, so befinden sich beide Bügel 1:2 in ihrer umgeklappten wagerechten Lage. Soll an irgendeiner Stelle ein Blatt eingefügt oder herausgenommen werden, so werden die beiden Bügel 12 in ihre senkrechte Lage gebracht, in der sie die oberen Enden der Aufreihstifte 5 abschließen. Das Schriftgut kann dann buchartig in bekannter Weise von rechts nach links umgelegt werden und reiht sich an den linken geraden Schenkeln der Bügel 1a auf. Die Platte g kann nun leicht nach links ausgeschwungen werden (Abb.3), wobei der breiter: Teil 17 des Flansches 16 das hakenartige Ende der Blattfeder I8 zurückdrückt und die Platte 9 an dein Flansch 6 der Grundplatte 4 zum Anliegen kommt. Nach dein Herausnehmen oder Einfügen des Schriftstückes wird die Platte 9 nach rechts gedrückt, wodurch sie wieder in ihrer senkrechten Lage einschnappt, während die Bügel 12 wieder die Enden der Aufreihstifte abschließen. Die Bügel 12 werden dann wieder in ihre wagerechte Lage umgeklappt und die flappe geschlossen.
• Die Aufreihvorrichtung kann für die verschiedensten Ordner und Mappen und für die verschiedensten Zwecke benutzt werden. Die Allappen können mit einer oder mehreren Aufreihvorrichtungen versehen werden, so daß den verschiedensten Größen der einzuordnenden Blätter, Zeichnungen, 'Mustertafeln u. dgl. Rechnung getragen werden kann. Für diese Zwecke können aber auch mehrere durch eine gemeinsame Platte verbundene Aufreihvorrichtungen vorgesehen werden.

Claims (2)

1. PATRNT-Ai\TSPRÜCHR: i. Aufreihvorrichtung für Briefordner ti. dgl. mit in der Höhe der Aufreihstifte senkrecht zur Umschlagsrichtung der Schriftstücke innklappbaren Bügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (12) an einer mit der Grundplatte (4) der Aufreihvorrichtting gelenkig verbundenen Platte (9) schwingbar befestigt sind.
2. 2. Aufreihvorrichtung für Briefordner u. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingbare Platte (9) viertelkreisförmige Schlitze (15) hat, die zur Führung und zur Bewegungsbegrenzung für die über die Drehzapfen (13') hinaus verlängerten hakenartigen Enden (14) der Bügel (12) dienen.