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Zeichentisch Gegenstand der Erfindung ist ein Zeichentisch, bei dem
(las Zeichenbrett auf dem Gestell unter Vermittlung von verformbaren Parallelogrammen
ruht, die an einer Ecke durch eine feste Achse gehalten werden; außerdem sind eine
oder mehrere der folgenden Anordnungen vorgesehen: a) ein mit (lern Gestell fest
verbundener Flügel dringt in einen Schlitz einer Seite oder der Seiten des Parallelogramtns;
b) diese Flügel hängen mit dem Gestell durch eine Traverse zusammen, die die beidem
Füsse des Tisches verbindet; c) das Festspannen der Seiten des Parallelogramms am
Fuß wird dadurch gewährleistet, daß zwei Gelenkstücke, die im entspannten "Zustand
gegeneinander geneigt sind, in eine Flucht gebracht werden; d) das eine dieser Gelenkstücke
schwingt um eine Achse, die von dem äußeren Teil der aus dem Fuß und, den zu spannenden
Seiten gebildeten Einheit getragen wird, während das andere Gelenkstück um eine
Achse schwingt, die von der Welle getragen wird, um die die Parallelogramme schwingen;
e) die Verstellung der Gelenkstücke erfolgt durch einen Hebel, der an einer Traverse
sitzt, die die beiden Gelenkstücke verbindet.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben.
Es zeigt Fig. i eine Vorderansicht eines ersten Zeichentisches nach der Erfindung
und Fig. a eine Seitenansicht desselben; Fig.3 und 4 sind Teilansichten desselben
Tisches; FinG. 5 ist eine schaubildliche Ansicht eines zweiten Zeichentisches nach
der Erfindung und Fig. 6 eine Teilansicht desselben.
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Bei dem in Fig. i bis 4 dargestellten Zeichentisch ruht das Zeichenbrett
auf den beiden Armen i,
wie im einzelnen noch dargelegt wird. Die
beiden Arme i sind durch eine Traverse 6 verbunden. Jeder der Arme i bildet eine
der Seiten eines verformbaren Parallelogramms, das durch die beiden um die Welle
4 schwingenden Arme 2 und 3 und durch den Hebel 5 gebildet wird. Diejenigen Enden
der Arme der Hebel 5, die nicht die Arme i tragen, sind durch eine schwere Masse
47 verbunden, die ein Gegengewicht für das Zeichenbrett und seinen Träger bildet.
Die Welle 4 ist fest und wird von zwei Füßen 7 und Stützen 8 getragen. Die Füße
7 t:nd die Stützen 8 sind untereinander durch Traversen 9 und io vereinigt. Die
Traverse 9 trägt außerdem einen Kasten i i für das Ablegen verscliicdener Gegenstände.
Die Stützen 8 können an die Füße 7 angeklappt werden, weil die Stützen 8 mit den
Füßen 7 einerseits durch eine Stange 12 und andererseits durch ein Metallband 13
verbunden sind, die beide um ihre Befestigungspunkte am Fuß 7 drehbar sind.
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Der Zeichentisch kann in sich selbst zusammengeklappt werden und hat
im wesentlichen den Umfang eines rechteckigen Quaders, der als Höhe die Höhe der
Füße 7 und als Breite etwa die doppelte Breite der Füße 7 hat.
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Das Zeichenbrett ist auf den Armen i auf folgende Weise befestigt.
Der untere Rand des Brettes ruht auf den Vorsprüngen 21, während der obere Rand
durch Bügel gehalten wird, die gegen Muttern 23 stoßen, die auf die mit Gewinde
versebenen Enden von Stangen 24 aufgeschraubt sind. Diese letzteren sitzen in Hülsen
25, die von den 1lrmen i getragen werden und sich in Längsnuten 27 dieser Arme erstrecken.
Schrauben 26 ermöglichen, die Stangen 24 in bezug auf die Arme i festzustellen.
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Das verformbare Parallelogramm 1, 2, 3, 5 schwingt um die Welle 4,
und es ist erforderlich, dieses Parallelogramm festzustellen, wenn das Zeichenbrett
in die gewünschte Arbeitsstellung gebracht worden ist. Dies wird auf folgende Weise
erzielt. Scheiben 31 sind auf der Welle 4 zwischen (!en Armen 3 und 5 und Scheiben
32 zwischen diesen Armen 5 und den Füßen 7 angeordnet. Der AM' 3 «eist einen
Schlitz 33 auf, in den ein Flügel 34 eindringt, der die Welle 4 umgibt und am Fuß
7 durch einen Halter 35 befestigt ist. Einer der Füße trägt an der Außenseite ein
U-förmiges Teil 36, an (!essen Schenkel um eine Achse 42 drehbar zwei Gelenkstiicke
37 angebracht sind, die durch eine Traverse 38 verbunden sind. Zwei andere Gelenkstücke
39 sind drehbar einerseits bei 43 an den Enden der Gelenkstücke 37 und andererseits
durch eine Traverse 40 verbunden, die an der Welle 4 bei 44 verstiftet ist.
Die Traverse 38 trägt einen Hebel 41, der parallel zu einer durch die Achse der
Welle 4 verlaufenden Ebene angeordnet ist. Am anderen Ende der Welle 4 befindet
,sich dieselbe Anordnung aus Scheiben 31 und 32 sowie Flügeln 34 zwischen dem Fuß
7 und den Armen 5 und 3. Auf der Außenseite des Fußes 7 fehlt der Hebel 41 mit seinem
Zubehör, sondern es ist nur ein Rändelknopf 45 vorbanden, der auf das Gewindeende
der Welle 4 aufgeschraubt ist. Zwischen den Armen 5 ist die N\'elle .4 durch ein
Abstandsrohr 46 umgeben. Wenn der Hebel 41 nach unten gedrückt wird, werden die
drei Achsen 42, 43 und 44 in eine Flucht gebracht, was zur Wirkung hat, daß der
Fuß 7 nach links (Fig. 3) verschoben wird und demzufolge die Scheiben 31 und 32
gedrückt werden. Daraus ergibt sich eine Feststellung der Arme 2 und 3 in bezug
auf die Füße 7 und die Feststellung des Armes i in der Arbeitsstellung. Wenn man
den Tisch zusammenlegen will, genügt es, den Hebel 4i zu heben, wodurch die Gelenkstücke
37 und 39 durch Heben der Achse 43 gegeneinander geneigt werden, die Entfernung
der Achsen 42 und 44 verkürzt wird und die Scheiben 31 und 32 gelöst werden. Infolgedessen
sind die Schwenkbewegungen der Arme 2 und 3 nicht mehr gebremst, und das Ganze kann
ohne Schwierigkei-:en zusammengeklappt werden.
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Bei dem in Fig. 5 und 6 dargestellten Zeichentisch sind diejenigen
Teile, die den Teilen des Zeichentisches nach Fig. i bis 4 entsprechen, mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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Das Zeichenbrett ruht, wie bei dein Ausführungsbeispiel nach Fig.
i bis 4, unter Vermittlung von zwei verformbaren Parallelogrammen 2, 3, 5, 1 auf
dem Gestell, das durch die Füsse 7 und 8 gebildet wird. Die Seiten 2 und 3 dieser
Parallelogramme sitzen auf einer Achse 4, die von den Füßen 7 des Gestells getragen
wird.
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Übereinstimmend finit dem Zeichentisch nach Fig. i bis 4 sind Flüge134
vorgesehen, die in Schlitze 33 der Seiten 3 dieser Parallelogramme eindringen. Bei
diesem zweiten Tisch dringen entsprechende Flügel 34' in Schlitze 33' der Parallelogrammseiten
2 ein, Die Flügel 34 und 34' sind hier nicht an Haltern 35 befestigt, wie bei dem
Tisch nach Fig. i bis 4, sondern «erden durch eine Traverse 35' gehalten, die sich
an den beiden Füßen 7 des Gestells abstützt.
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Unter diesen Umständen werden durch ungewollte Verstellungen des Zeichentisches
Verformungen der Parallelograinine 2, 3, 5, 1 hervorgerufen, die in blockiertem
Zustand gebremst werden durch die Reibung der Wände der Schlitze 33 und 33' an den
Flügeln 34 und 34', und zwar noch kräftiger als bei dem Tisch nach F ig. i bis 4.
Die Traverse 35' ersetzt vorteilhaft die Halter 35, die bei diesem zweiten Tisch
auf Verformung beansprucht würden infolge der beachtlichen Ausladung der Flügel
34' in bezug auf die Füße 7 des Gestells. Diese Traverse 35' gleitet frei in einem
der Füße 7, und die Feder 36' wirkt auf diesen Fuß derart ein, daß sie die Teile
auseinander zu drücken sucht und so im gelösten Zustand die Bewegung des Brettes
erleichtert.