DE815751C

DE815751C - Schlauchlose Luftpumpe, insbesondere eine Fahrradpumpe

Info

Publication number: DE815751C
Application number: DEST968A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Stern
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-25
Filing date: 1950-04-25
Publication date: 1951-10-04

Description

Schlauchlose Luftpumpe, insbesondere eine Fahrradpumpe Gegenstand der Erfindung ist eine schlauchlose Luftpumpe, insbesondere eilte Fahrradpumpe, die mittels einer sehr einfach zu betätigenden Kupp-, lungseinrichtung mit dein Ventil so verbunden werden kann daß ,der normalerweise erforderliche Anlti-cl.i<Irtick nicht mehr von Hand ausgeübt werden mttß und somit z. B. das Aufpumpen eines Luft-i -c ifetis 1 i -ni it einem geringeren Arbeitsaufwand als bisher erfolgen kann.
Bei den bekannten Fahrradpumpen ohne Schlauch inuß der Gumminippel der Pumpe mit seiner konischen Öffnung fest auf das Schlauchventil gepreßt Nverden, damit nicht unter Einfluß des Luftdruckes der Nippel vom Ventil abgehoben wird. Das erfordert neben dein nicht unerheblichen Arbeitsaufwand für <las Pumpen eitle zusätzliche i\Ttiskelanstrengung für das Andrücken. Hat die Pumpe einen Verbindungsschlauch, so kann dieser zwar mit seinem Nippel am Ventil festgeschraubt werden dafür aber muß Idas untere Ende der Pumpe festgehalten werden, was wieder eine Muskelanstrengung erfordert. Zudem ist das dauernd an der Pumpe hängende Schlauchstück recht hinderlich und geht leicht verloren, wenn es abgeschraubt wird.
Beim Erfindungsgegenstand sind die den bekannten Pumpen anhaftenden Mängel in einfacher Weise dadurch vermieden, daß der Pumpennippel mit einer leicht zu betätigenden Kupplungseinrichtung versehen ist, durch die der Nippel fest mit dem Ventil verbunden werden kann, so daß kein Anpreßdruck von Hand mehr ausgeübt werden muß. Der erfindungsgemäße Gegenstand wird an Hand der Abb. i bis 4 näher beschrieben.
Abb. i stellt die äußere Ansicht der Pumpe mit Kupplungseinrichtung dar, Abb. 2 zeigt im vergrößerten Schnitt den unteren Teil der Pumpe mit Kupplungseinrichtung, Abb. 3 zeigt die Seitenansicht der Pumpe in Blickrichtung der Abb. 2 mit der Kupplung in Schlußstel Jung, Abb. 4 zeigt im Schnitt nochmals den Pumpennippel mit einem anderen Ventil.
i ist eine Luftpumpe, z. B. eine Fahrradpumpe bekannter Ausführung, deren unterer Teil durch ein eingepreßtes Bodennäpfchen 2 (Abb. 2) abgeschlossen ist. In diesem Bodennäpfchen 2 und im Pumpenrohr 3 sitzt fest eingeschraubt das durchbohrte Teil 4, das den Kupplungsdeckel 5 und den Gummiring 6 trägt. Der Kupplungsdeckel 5 gleitet in axialer Richtung auf den Teil 4. In zwei diametral gegenüberliegenden Löchern 7, 8 des Kupplungsdeckels (Abb.3) ist 'der Zugbügel 9 eingehängt. Dieser Zugbügel hängt am oberen Ende in den beiden Ösen i o, i i des Spannhebels 12.- Der Spannhebel 12 ist in zwei Vertiefungen 13, 14 des Pumpenrohres 3 drehbar gelagert (Anordnung wie beim Bierflaschenverschluß). 15 ist ein bekanntes Schlauchventil, dessen vorderer Gewindeteil 16 sich in den von dem, Kupplungsdeckel 5 umfaßten Gummiring 6 einstecken läßt. In Abb. 4 ist der Kupplungsnippel in Verbindung mit einer anderen Ventilausführung dargestellt. Bei diesem Ventil wird der Ventilsitz mittels der Rändelschraube 16 nach dem Aufpumpen in der Schlußstellung festgestellt. Wirkungsweise Beim Aufsetzen der Pumpe auf das Ventil nach Abb. 2 schiebt sich der Kupplungsteil 4, 5, 6 mit dem Gummiring 6 über den Gewindeansatz 16 des Ventils 15. Beim Hochheben des Spannhebels 12 wird der Kupplungsdeckel 5 über das Zugglied 9 in axialer Richtung gegen -die Pumpe gezogen. Dabei drückt der obere Rand des Deckels 5 den Gummiring auf den Teil 4. Der Gummi weicht nach innen aus und umfaßt damit dichtend den Gewindeansatz 16 des Ventils 15. Dadurch wird sowohl eine sichere Dichtung als auch Festhaltung zwischen der Pumpe und dem Ventil herbeigeführt, und die bislang unvermeidlichen Leckverluste werden bei dieser Einrichtung vermieden, wodurch der beabsichtigte Zweck mit geringerem Leistungsaufwand erzielt wenden kann.
Beim Ventil nach Abb.4 wird ebenfalls das Kupplungsteil 4, 5, 6 der Pumpe i auf das Ventil i9 aufgesetzt. Dabei schiebt sich der Gummiring 6 über den größeren Gewindeschaft 18 desVentils i9, und zwar so weit, bis der obere konische Ansatz dieses Gewindeschaftes an der unteren Kante des Teiles 4 aufsitzt. Dabei dringt der kleine Gewindeansatz 20 mitsamt dem beweglichen Ventilteil 17 in die Bohrung des Teiles 4 so ein, daß ihm genügend Bewegungsfreiheit und Schutz für seine Funktion gegeben ist. Beim Hochheben des Spannhebels 12 wird über das Zugelement 9, wie vorbeschrieben, der Kupplungsdeckel 5 zur Pumpe bewegt und damit der Gummiring 6 dichtend auf den größeren Gewindeansatz 18 des Ventils i9 gepreßt, wodurch wiederum die vorbeschriebene Dichtung und Festhaltung zwischen Pumpe und Ventil erzielt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schlauchlose Luftpumpe, insbesondere eine Fahrraidpumpe mit Nippel und Spannvorrichtung, bei der die Spannvorrichtung und ein beweglicher Teil des Nippels in getrieblicher Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Bewegen der Spannvorrichtung in die Spannlage ein vom beweglichen Teil des Nippels (5) umfaßter Gummiring (6) zusammengepreßt wird und dadurch seine Durchlaßöffnurng vermindert.
2. Schlauchlose Luftpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus einem Hebel (12) und Zugglied (9) besteht, von der der Hebel (12) im Pumpenkörper .(3) drehbar gelagert ist, während das Zugglied (9) einerseits im Hebel (12) und andererseits im beweglichen Teil (5) des Nippels drehbar gelagert ist.