DE397505C - Ventil fuer Luftreifen - Google Patents

Description

Es sind bereits Ventile für Luftreifen bekannt, bei welchen ein äußenes Ventilrohr und ein innerer in einer Muffe gleitender zweigliedriger Rohrschaft vorgesehen sind, von S denen das äußere Rohrschaftglied von außen beeinflußbar ist, während das innere das Ventil trägt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen· ist das innere Rohrschaftglied lose in dem äußeren Rohrschaftglied glieitbar und steht in keiner zwangläufigen Verbindung mit demselben, vielmehr dient das letztere nur zur Verriegelung bzw. Entriegelung des Luftventils in der Ruhe- und in der Arbeite-, d. h. Aufpumplage. Es muß dabei der Ahschliußteil der Pumpe bzw. die Pumpendüse erst in eine drehbare, das Luftventil beeinflussende Gewindehülse vollständig, d. h. bis a«f den Boden der Gewindeaiusnehmung, eingeschraubt werden, bevor diese Hülse zwecks Öffnung des Luftventils gedreht wenden kann, ao Diese Wirkungsweise ist umständlich und unsicher. Außerdem sind die Anschlußnippel nicht immer genügend lang, um die Gewindeausnehmung ganz zu füllen. Demgegenüber wird gemäß der Erfindung mit dem öffnen und Schließen des Luftventils, d. h. der Verstellung dies Lutftventiliröhrschaftes, dadurch beim !Anschließen bzw. Abnehmen der Pumpendüse begonnen, daß die beiden Rohrschaftglieder mittels Gegengewinde ein- und ausschraubbar sind. Es ist also das innere, das Luftventil tragende und an Drehung gehin-

deute Rohrschaftglied mit dem äußeren, von außen steuerbaren Glied zwangläufig durch ein Gewinde verbunden, so daß es sich bei Betätigung des Außengliedes dauernd verschiebt, S während das von außen steuerbare Außenglied ein Gegengewinde trägt, durch welches es bei der Drehung und in dem anderen Sinne ein- bzw. ausgeschraubt wind.

■Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

ο ist das äußere Ventilrohr, b eine in dasselbe eingeschraubte Muffe mit einem verbreiterten Kopf c an ihrem Außenende, so daß eine Abdichtungsscheibe d zwischen dem *5 Kopf c und dein Rohr σ zusammengepreßt weäden kann.

Der rohrförmige Schaft ist in zwei Teile geteilt, und zwar in das Außenglied e¹ und das Innenglied «*, welches in ersteres einschraubao bar «rad in bezug asuf die Muffe b gegen Drehung gehindert ist. Das Alußenglied e¹ ist in und aus der Muffe b ein- und ausschraubbar, während die Muffe b in das Ventilrohr σ fest eingeschraubt ist. Das Außenglied e¹ des *5 Rohrschaftes besitzt einen geriffelten Kopf f zwecks Betätigung sowie einen Fortsatz e⁸ mit Rechtsgewinde zwecks Aufnahme der Pumpendüse, während diesseits des Kopfes f das Außengewinde linksgängig ist, so daß das Außenglied e¹ bei Verbindung mit der Puinpendüse in der Muff« b vor und zurück geschraubt wird. Das Innenglied e^a ist mittels eines rechtsgängigen Außengewindes in das innere Rechtsgewinde des Ajußengliedes e¹ eines schraubbar und besitzt eine solche Länge, daß am Ende seiner Bewegung in dem Außenglied ein genügender Raum zwecks Aufnahme des Rückschlagventils k übrigbleibt. Das Rückschlagventil k besteht aus einem Kegel mit zwei Führungsstiften k¹ und k", wdche in dem Eintrittskanal des Fortsatzes e^s des Außengliedes e² gleiten. Die Stifte besitzen eine genügende Länge, um die Verstellung der entsprechenden Glieder mitmachen zu können. Die rechts- und linksgängigen Gewinde können, falls erforderlich, umgekehrt vorgesehen sein.

Das innere Glied <?² des Rohrschaftes wird in bezug auf die Muffe b gegen Drehung mittels einer Federnut i gehalten, während das innere Ende den Ventilkopf bildet, in welchem seitliche Luftkanäle o¹ vorgesehen sind, wobei die Unterseite mittels eines Kopfes mit Gitmmischeibe ausgestattet ist.

Beim. Aufschrauben der Pumpendüse wird das Außengliad e¹ derart gedreht, daß es in die Muffe & eingeschraubt wird, wol '■ das Glied e^x infolge seines Gegengewindes als Schraubenmutter wirkt und das Innenglied <z² samt dem Ventilkopf 0 derart zurückschraubt, daß der Luftkanal p geöffnet wird, ©er Luftdruck in diesem Kanal p wird während des Aufpuinpens durch das Rückschlagventil k aufrechtgehalten. Nach dem Aufpumpen wird die zum Abnehmen der Putnpendüse erforderliche Bewegung bzw. die Drehung des Außengliedes e¹ in der entsprechenden Richtung die umgekehrte Wirkung ausüben und den Ventilkopf 0 auf «einen Sitz zurückbringen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ventil für Luftreifen mit einem äußeren Ventilrohr und eimern inneren in einer Muffe gleitenden zweigliedrigen Rohrschaft, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Glied (e²) ,und das äußere Glied (e¹) des Rohrschaftes mittels Gegengewinde ein- und ausschraubbar sind.