DE814860C - Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton

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DE814860C
DE814860C DEP21977A DEP0021977A DE814860C DE 814860 C DE814860 C DE 814860C DE P21977 A DEP21977 A DE P21977A DE P0021977 A DEP0021977 A DE P0021977A DE 814860 C DE814860 C DE 814860C
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DE
Germany
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hollow spheres
lightweight concrete
mortar
concrete
production
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DEP21977A
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English (en)
Inventor
Rudolf Dr Maculan
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Baumat A G
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Baumat A G
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/02Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by adding chemical blowing agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton Die bisher angewendeten Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton beruhen einerseits auf dem Prinzip, daß einem erhärtungsfähigen Bindemittel als Zuschlagstoffe leichte Stoffe, wie Bims, Schlacke oder künstliche Gebilde mit unregelmäßiger Oberfläche und ähnliche, beigegeben werden, andererseits, daß durch chemische Prozesse in einem erhärtungsfähigen Mischgut Gasbildungen und hierdurch Hohlraumbildungen veranlaßt werden. Der Nachteil aller der nach diesem Verfahren hergestellten Leichtbetonarten ist der, daß wohl ein leichter, jedoch kein druckfester Beton entsteht, da die Druckfestigkeit von der Verdichtung des Betons abhängt, die aber bei den bisherigen Arten von Leichtbeton nicht oder nur in beschränktem Umfange möglich ist, da hierdurch im ersten Falle auch die Leichtstoffe zusammengedrückt würden, im anderen Falle die eingeschlossenen Gase entweichen, wodurch die angestrebte Gewichtsverminderung teilweise aufgehoben wird. Überdies haben die bisher üblichen Leichtbetons mit Rücksicht auf die geringe Festigkeit der Zuschlagstoffe an sich eine geringe Festigkeit.
  • Diese Nachteile werden durch das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß dem Mörtel, bestehend aus einem Bindemittel und dem üblichen feinkörnigen Sandkiesgemenge, als Zuschlagstoffe künstlich hergestellte Hohlkugeln beigemengt werden, welche eine glatte Oberfläche aufweisen und deren Druckfestigkeit mindestens gleich ist derjenigen des sie umgebenden getrockneten Mörtels, wodurch ein voll verdichtbarer und hochgradig druckfester, aber trotzdem leichter Beton herstellbar ist.
  • Die Erfindung -umfaßt ferner einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Leichtbeton, der als Zuschlagstoff zum Mörtel, bestehend aus einem Bindemittel und dem üblichen feinkörnigen Sandkiesgemenge, künstlich hergestellte Hohlkugeln enthält, welche eine glatte Oberfläche aufweisen und deren Druckfestigkeit mindestens gleich ist derjenigen des sie umgebenden Mörtels.
  • Die Kugelform des Zuschlagstoffes wurde deshalb gewählt, weil die Kugel bei gegebener Oberfläche das größte Volumen besitzt, so daß sich infolge der Verwendung von Hohlkugeln eine maximale Gewichtsersparnis ergibt. Im Gegensatz zu bekannten Vorschlägen, welche zwecks Erzielung einer guten Haftung des Mörtels am Zuschlagstoff eine möglichst unregelmäßige Oberfläche vorsahen, weisen die Hohlkugeln eine, glatte Oberfläche auf, da nach den gemachten Erfahrungen die zwar poröse, aber glatte Oberfläche eine vollkommene Haftung des Mörtels ermöglicht. Außerdem ermöglicht die glatte Oberfläche der Hohlkugeln eine vollständige Umhüllung derselben durch den Mörtel.
  • Vorzugsweise bestehen die Hohlkugeln aus gebranntem Lehm, Ton oder sonstigen keramischen Stoffen, die nach dem Brennprozeß eine gewisse Porosität aufweisen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden: Es werden einem Mörtel, bestehend aus einem Bindemittel, z. B. Zement, Gips, Kalk usw., außer dem üblichen feinkörnigen Sandkiesgemenge Hohlkugeln beigemengt, die z. B. aus gebranntem Lehm oder Ton oder sonstigem Stoff künstlich durch Formen und Brennen so hergestellt werden, daß sie eine glatte Oberfläche aufweisen und daß ihre Druckfestigkeit mindestens so groß ist wie diejenige des sie umgebenden getrockneten Mörtels. Bei der Herstellung dieser Hohlkörper können dem Grundstoff Zusatzstoffe, z. B. Flugasche, Kohle, Holzkohle usw., beigemengt werden, damit beim Brennvorgang eine erhöhte Porosität entsteht. Die Verwendung solcher poröser Hohlkugeln und der erwähnten Bindemittel hat den Vorteil, daß während des Abbindeprozesses Wasser dem Mörtel entzogen wird und dadurch der Erhärtungsvorgang eine Beschleunigung erfährt, was z. B. eine frühzeitige Ausschalung ermöglicht. Im weiteren Verlauf des Erhärtungsvorganges wird dieses entzogene Wasser wieder an das Bindemittel abgegeben und bewirkt eine Festigkeitserhöhung. Es können in die Hohlkugeln Chemikalien eingebracht werden, die beim Mischvorgang infolge der Einwirkung des Wassers Gase abgeben, welche durch die Wände der Hohlkugeln diffundieren und den zwischen den Hohlkugeln befindlichen Beton porös machen. Die Hohlkugeln können je nach der gewünschten Struktur und Festigkeit des Betons von verschiedener Körnung sein.
  • Es können auf diese Weise verschiedene Arten von Leichtbeton hergestellt werden, welche verschiedenen Druckfestigkeiten genügen, je nach der Menge der in den Mörtel eingeführten Hohlkugeln.
  • Für Konstruktionsleichtbeton werden die Hohlkugeln in druckfestem Mörtel vollständig eingehüllt oder eingebettet, und der Beton wird mittels Vibration verdichtet. Die Festigkeit des Betons ist sodann gleich jener eines Schwerbetons von derselben Kornzusammensetzung, da die Festigkeit der Hohlkugeln so gewählt werden kann, daß sie so groß ist, wie diejenige des gehärteten Mörtels und daher für die zu erzielende Bruchfestigkeit, wie sie sich aus der Festigkeit des Betongefüges ergibt, ausreichend ist. Die Anwendung dieses Betons ist überall dort möglich, wo bisher Schwerbetons verwendet wurden; derselbe ist jedoch besonders für alle Tragglieder vorteilhaft, die bei Verwendung des bisher üblichen Schwerbetons ein verhältnismäßig großes Eigengewicht gegenüber der durch sie aufzunehmenden Nutzlast aufweisen; also für Brücken-, Stahlbeton-, Skelettkonstruktionen, Hallenkonstruktionen. Ferner ist dieser Beton für Platten vorteilhaft, wo außer der gewünschten Gewichtsverminderung auch eine Wärmeisolierung stattfinden soll, wie etwa für Dach- und Fußbodenplatten. Außerdem ist er für alle Arten von Zementwarenerzeugnissen geeignet, die trotz großer Festigkeit geringes Eigengewicht erhalten sollen.
  • Für Leichtbeton mit geringeren Anforderungen an die Druckfestigkeit werden die Hohlkugeln nur insofern mit Mörtel umgeben, als dies zum Aneinanderkitten der Hohlkugeln erforderlich ist. Es verbleiben dabei auch zwischen den Hohlkugeln noch Hohlräume, welche eine weitere Gewichtsverminderung und Erhöhung der Isolation bewirken. Die Zuführung des zur Verkittung notwendigen Mörtels kann entweder durch vorheriges Mischen der Hohlkugeln mit dünnflüssigem Mörtel erfolgen. oder durch nachträgliches Übergießen der in der Schalung eingefüllten Hohlkugeln mit flüssigem Mörtel. Die Anwendung dieses Leichtbetons ist z. B. für alle Arten von isolierendem Mauerwerk' gegeben, ferner für Dachisolierungen und Fußbodenisolierungen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mörtel, bestehend aus einem Bindemittel und dem üblichen feinkörnigen Sandkiesgemenge als Zuschlagstoff, künstlich hergestellte Hohlkugeln beigemengt werden, welche eine glatte Oberfläche aufweisen und deren Druckfestigkeit mindestens gleich ist derjenigen des sie umgebenden erhärteten Mörtels.
  2. 2. Leichtbeton, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkugeln porös sind.
  3. 3. Leichtbeton nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkugeln aus keramischem Stoff, wie gebranntem Lehm oder Ton, bestehen.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung eines Leichtbetons gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die porösen Hohlkugeln Chemikalien eingebracht werden, welche beim Mischvorgang infolge der Einwirkung des Wassers Gase abgeben.
DEP21977A 1948-01-31 1948-11-19 Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton Expired DE814860C (de)

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