DE2710149C3 - Verfahren zur Herstellung eines Zuschlagstoffes für Leichtbeton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Zuschlagstoffes für Leichtbeton

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Description

Die Erfindung betriffi ein Verfahren zur Herstellung eines Zuschlagstoffes für Leichtbeton. Der Zuschlagstoff besteht vorwiegend aus einem Überschußmaterial, das beim Herstellen gewaschener Kiese in Kieswerken anfällt. Der Leichtbeton kommt vorwiegend im allgemeinen Hochbau zur Anwendung. Leichtbeton hat im Hochbau konstruktive und wärmedämmende Aufgaben.
Ein Leichtbeton unterscheidet sich vom Normalbeton vorwiegend durch sein geringes Gewicht. Für einen derartigen Beton ist ein Betonzuschlagstoff erforderlich, der ein geringes Raumgewicht mit vergleichsweiser hoher Eigenfestigkeit aufweist.
Unter Leichtzuschlag versteht man einen Zuschlag, dessen Kornrohdichte erheblich unter der des Normalzuschlages liegt. Leichtzuschlag wird sowohl für gefügedichten als auch für haufwerkporigen Leichtbeton (Betonrohdichte = 2,0 kg/dm3) verwendet. Die niedrige Kornrohdichte des Leichtzuschlagrs — meist unter 1,5 kg/dm3 — setzt bei anorganischem Leichtzuschlag eine hohe Korneigenporigkeit voraus, da die Reindichte aller dafür geeigneten Stoffe praktisch über 2,4 kg/dm3 liegt. Organischer Leichtzuschlag weist häufig bereits eine niedrige Reindichte im Bereich von 1,0 kg/dm3 auf; seine Kornrohdichte kann durch zusätzliche Korneigenporen auf unter 0,1 kg/dm3 gesenkt werden.
Die größte wirtschaftliche Bedeutung haben die anorganischen Leichtzuschläge. Hieraus lassen sich bei niedriger Kornrohdichte wärmedämmende Betone und Mörtel herstellen, die allerdings wegen der niedrigen Kornfestigkeit auch nur niedrige ode mäßige Festigkeiten aufweisen. Hochfeste Leichtbetone für tragende Bauteile bedingen eine hohe Kornfestigkeit, was zwangsläufig zu einer niedrigeren Korneigenporigkeit und damit höheren Kornrohdichten führt.
Im wesentlichen finden die nachstehenden Leichtbeton-Zuschlagstoffe Verwendung:
Naturbims; ungebrochener, porenreicher, vulkanischer Auswurf mit verhältnismäßig geschlossener Oberfläche in einer für die Betonherstellung geeigneten Korngröße und -form. Nach Sedimentation verfestigter Bims (Tuff, in fein gemahlener |rorni als Traß bekannt) muß vor seiner Verwendung gehrochen und aufbereitet werden.
Schaum'iava; gebrochene Lavaschlacke aus zusammenhängend erstarrtem, porigem Eruptivgestein oder Lp.vakrotzen mit splittrig kantiger Kornform.
Hüttenbims (Schaumschlacke); gebrochene geschäumte Hochofenschlacke mit gedrungen kantiger Kornform.
Kesselschlacke; aufbereitete Rückstände vorwiegend von Steinkohlefeuerungen mit gedrungen kantiger Kornform.
Sinterbims; gebrochene und ungebrochene Sinterstoffe
ίο mit splittrig kantiger bzw. runder Kornform, meist auf dem Sinterband, seltener im Schachtofen aus Flugasche, Waschbergen, Ton oder anderen Rohstoffen hergestellt. Ziegelsplitt; aufbereiteter Ziegelbruch mit gedrungen kantiger Kornform, Ziegelsplitt wird heute vorwiegend als Zuschlag für wärmebeanspruchten Leichtbeton (Schornsteinbauteile) verwendet
Blähton, Blähschiefer; geblähte Leichtzuschläge aus geeigneten und entsprechend aufbereiteten Tonen, Schiefertonen und Tonschiefer, meist im ein- oder mehrteiligen Drehofen, seltener auf dem Sinterband oder im Wirbelschachtofen durch schnelles Erhitzen auf 1000 bis 12000C hergestellt. Blähton und Blähschiefer werden in der Regel ungebrochen (geschlossene Oberfläche), manchmal vornehmlich als Leichtzuschlag-
.-5 sand auch gebrochen verwendet. Blähton besitzt vorwiegend kugelige, zum Teil auch gedrungen abgerundete, Blähschiefer gedrungen kantige Kornform.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Leichtbetonzuschlag zu erhalten, der den technischen Vorschriften entspricht und mit dem ein ungenutztes
Überschußmaterial einer preisgünstigen Verwendung zugeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Zuschlagstoff für Leichtbeton vorwiegend aus Schlämmsand zusammengesetzt ist, wobei dieser Schlämmsand als Überschußmaterial in jedem Kieswerk anfällt.
Der Zuschlagstoff besteht aus Zement, Wasser, Schlämmsand und Luftporenbildner. Die Dosierung des Luftporenbildners richtet sich nach der gewünschten Porigkeit des Zuschlagstoffes. Die Bestandteile werden in einer geeigneten Mischanlage z. B. Betonmischanlage gemischt und in größere Formen gegossen. Nach dem Erhärten und Ausschalen werden die Rohblöcke gebrochen, z. B. in einer Prallmühle. Es entsteht ein Korngemisch, dessen Größtkorn von der Einstellung abhängig ist. Es kann das Korngemisch direkt oder nach seiner Absiebung in Kornfraktionen als Zuschlagstoff für Leichtbeton verwendet werden.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein Leichtbetonzuschlagstoff hergestellt wird, dessen Rohstoff aus einem Überschußmaterial besteht. Der Rohstoff ist an vorhandene oder ehemalige Kieswerke gekoppelt, so daß sich eine verkehrsgünstige und damit wirtschaftliche Verteilung seines Vorkommens ergibt. Die erforderlichen Sieb-, Brech- und Mischanlagen sind Anlagen, die jeweils ein Vorkommen ausbeuten und anschließend umgesetzt werden können. Durch dieses Verfahren der Herstellung eines Leichtzuschlagstoffes soll der Leichtbeton wesentlich verbilligt werden, so daß seine Vorteile (geringes Gewicht, gute Wärmedämmung) entsprechend ihrer wirtschaftlichen Bedeutung genutzt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur He-stellung eines Zuschlagstoffes für Leichtbeton auf der Basis von Sand, dadurch gekennzeichnet, daß als Rohstoff überwiegend Schlämmsand, der als Überschußmaterial bei der Kiesherstellung in Kieswerken anfällt, mit Zement, Wasser und Luftporenbildner vermischt, die Mischung in Formen gegossen, erhärtet und in geeigneten Korngrößen gebrochen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Erhärten und Ausschalen die Rohblöcke vorzugsweise in einer Prallmühle gebrochen und das Korngemisch direkt oder nach Absiebung in Kornfraktionen als Zuschlagstoff für Leichtbeton verwendet wird.
DE2710149A 1977-03-09 1977-03-09 Verfahren zur Herstellung eines Zuschlagstoffes für Leichtbeton Expired DE2710149C3 (de)

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