DE635559C - Verfahren zur Herstellung poriger Leichtsteinmassen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung poriger LeichtsteinmassenInfo
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- DE635559C DE635559C DEH134366D DEH0134366D DE635559C DE 635559 C DE635559 C DE 635559C DE H134366 D DEH134366 D DE H134366D DE H0134366 D DEH0134366 D DE H0134366D DE 635559 C DE635559 C DE 635559C
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/18—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
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Description
- Verfahren zur Herstellung poriger Leichtsteinmassen Die Erfindung betrifft die Herstellung hochporiger Leichtsteinmassen, wobei die Porgkeit durch Arbeiten mit großen Wassermengen und nachträgliche Entfernung des -überschüssigen Wassers hervorgerufen wird..
- Porige Leichtsteinmassen werden bisher derart hergestellt, daß der aus Binde- und Zuschlagstoffen bereiteten Masse gasentwikhelnde Stoffe, wie Metallpulver, zugesetzt werden oder die Masse vor der Formgebung durch Schlagen, Peitschen u. dgl. in eine solche porige Struktur verwandelt wird. Bei der Herstellung von Körpern durch Brennen ist auch bereits vorgeschlagen worden, brennbare Stoffe in die zu verformende Masse einzumischen und die Porigkeit durch Herausbrennen dieser brennbaren Stoffe zu erzeugen: Es wurde überraschenderweise erkannt, elaß es der Benutzung solcher Hilfsmaßnahmen zur Erzeugung hochporiger Leichtsteinmassen nicht bedarf, daß es vielmehr möglich ist, hochporige Leichtsteinmassen lediglich aus den zum Aufbau der Massen an sich benötigten Ausgangsstoffen herzustellen und die Porigkeit allein durch Arbeiten mit großen Wassermengen. und nachträgliche Entfernung des überschüssigen Wassers zu erzeugen. Es bildet sich dabei eine Masse von Feinporen-bzw. Zellenstruktur, die sich durch besondere Leiclitiokeit, g`lcchzc#iti@ aber hohe festi-keit und höchste Schutzwirkung gegen Wärme und Schall auszeicluiet.
- Für die Herstellung solcher Massen .wird zunächst aus feinst verteilten kieselsäurchaltigen Rohstoffen und Kalk oder kalkhaltigen Bindemitteln eine gießbare bis breiige lIischung bereitet und diese durch eine kurze Hlrtungsbehandlung vor der endgültigen Gestaltung in den plastischen streichfähigen oder steifen bis krümeligen Zustand übergeführt bzw, verfestigt.
- Die Überführung solcher plastischer bis steifer oder krümeliger Massen in. Fermkörper kann in verschiedener Weise erfolgen. In erster Linie bedient man sich herfahren, wie sie beispielsweise bei der Verformung plastischer Tone in Anwendung sind, d. h. man kann Pressen, Streichmaschinen oder ähnliche Formgebungsvorrichtungen benutzen: Besitzt die Masse steife bis kriimelgc Beschaffenheit, ist also die Härtung des flüssigen bis breiigen. Gemenges verhältnisinäl:ig weit getrieben, so ist es notwendig; diese steife bis krümelige Masse mechanisch zu behandeln. Infolge des thisolabilen Verhaltens von. Catlciümli5:clrosilicatg,eleii, wie sie bei der Härtungsbehandlun ;entstehen, werden durch eine solche Behandlung die steifen bis krümeligen Massen in eine bildsame: bis streichf:ilii-e I-3csclict(iciilieit ülici-e#fülirt, <lic eine Formgebung in der- torstehend beschriebenen «"eise ermöglicht. Aber auch andere Verfahren zur Oberführung der bildsamen bis krümeligen gehärteten Massen in Formkörper u. dgl. sind anwendbar und möglich.
- Die Rohmasse wird, wie bereits gesagt';1ts Kalk oder kalkhaltigen Bindemitteln und fein verteiltem kieselsäurehaltigem Rohstoff gebildet. In erster Linie ist an Verwendung feiest gemahlenen Sandes gedacht. Der Rohmasse können aber auch gleichzeitig Faserstoffe oder bildsame Tone zugesetzt werden. Die Abstimmung der Rohmasse und die einzelnen Arbeitsgänge «-erden derart durchgeführt, dal3 die Leichtsteinmassen im wesentlichen aus. Calciumhydrosilicat bestehen.
- Vorzugsweise wird das Verfahren derart durchgeführt, daß ein- fein aufbereitetes Gemenge von kieselsäurehaltigen Stoffen: mit :uz kalk oder kalkhaltigem Bindemittel zu einem dünnflüssigen Brei verarbeitet wird und dieser Brei hierauf der Wirkung von gespanntem Dampf so lange ausgesetzt wird, bis er die gewünschte bildsame oder streichfähige oder auch steife bzw. krümelige, durch Pressen zu gestaltende Beschaffenheit erlangt hat. Die Dampfbehandlung empfiehlt sielt vor allem bei Benutzung ton Ätzkalk und wenig reaktionsfähigen Keselsäurerohstoifen. Bei Verwendung kalkhaltiger Bindemittel, wie hydraulischer Kalk: Portlandzement, Romanzcinent u.dgl., genügt Stehenlassen der Mischung, gegebenenfalls unter Rühren, allenfalls bei schwacher Erwärmung.
- Die erhaltenen vorgehärteten Massen werden verformt und anschließend in einer erneuten Härtungsbehandlung, z. B. mit Hilfe ;;espannten Dampfes, nach Art der Kalksand- -steine verfestigt und hierauf getrocknet.
- Die erfindungsgemäß erzeugten Massen bzw. Körper sind. ton bedeutender Festigkeit, besitzen dabei ein außerordentlich niedriges lZaumgewicht, sind praktisch frei von inneren Spannungen, wie sie leicht bei Körpern auftreten können, welche durch Verformung der gicl3fähigen Rohmischung und Härtung dieser Formlinge bis zur endgültigen Verfestigung hergestellt sind. , Massen aus Sand und Kalk vor der endgültigen Gestaltung einer Wärme- bnw. D@ltnpfbehandlung zu unterwerfen, ist an sich bekannt. Diese Maßnahme wurde angewendet, uni möglichst dichte Steine zu erzeugen. Als Rohstoffe dienten körniger Sand, dem Kalk in Mengen von a_ bis 3o % zugesetzt wurde. Andererseits ist es bekannt, Formkörper aus Kalk und i'l'icselgur zu fertigen und dabei die Kicsclgur unter müglichster Erhaltung der ihr ei-enen Porenstruktur mit dem Kalk unter Bildung von Calciumhydrosilicat zu kitten. -Bei diesem Verfahren ist auch mit gro-I3en -Wassermengen unter Bereitung einer gic13baren Rohmasse gearbeitet worden. Bei diesem Verfahren resultieren Körper mit sehr geringer Festigkeit, da diese von der Eigenf estigkeit der Kieselgur bestimmt wird.
- Demgegenüber wird ernndungsgemäß feiest aufbereiteter kieselsäurehaltiger Rohstoff benutzt, ein flüssiges bis breiiges Gemenge der Ausgangsstolle bereitet, auf Massen, die im wesentlichen aus Cälciumhydrosilicat bestehen, hingearbeitet, das Verfahren in mehreren Stufen durchgeführt (Vorhärtung, Verformung, Endhärtung) und ein feinporiger Leichtbaukörper mit höher Schutzwirkung gegen Wärme und Schall und gleichzeitig beträchtlicher Festigkeit erzeugt.
Claims (1)
- ::r. PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zur Herstellung poriger Leichtsteine aus kalk- und kieselsäurereichen Stoften durch Arbeiten mit großen Wassermengen und nachträgliche Entfernung des überschüssigen Wassers; dadurch gekennzeichnet; daß die wasserreichen, gießbaren bis breiigen Gemenge aus fein verteilten kieselsäurehaltigenRohstofen und Kalk oder kalkhaltigen Bindemitteln durch eine Vorhärtung vor der endgültigen Gestaltung in den bildsamen, streichfähigen oder steifen bis krümeligen Zustand übergeführt Lind darauf geformt werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da13 die Härtungsbehandlung mit Hilfe gespannten Dampfes durchgeführt wird. Verfahren nach Anspruch t und dadurch gekennzeichnet, daß die vorgchärteten bildsamen oder krümeligen, durch mechanische Behandlung wieder bildsam gemachten Massen nach bekannten Fornigebungsvcrfahren zu Formkörpern @-crformt, in gespanntem Dampf gehärtet und hierauf getrocknet werden. Verfahren nach Anspruch r bis d, dadurch gekennzeichnet, daß-dic Rollmasse aus Kalk oder kalkhaltigen Bindemitteln, feiest - gemahlenem Sand und bildsamen Tonen sowie Wasser bereitet Wird. Verfahren nach Anspruch r bis .l, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohmasse ein Zusatz ton Faserstollen gegeben wird: , G. Verfahren nach- Anspruch t bis dadurch ;gekennzeichnet,- daß auf eine Masse hingearbeitet wird; die im wcsentlicheii aus Calciumhydrosilicat bestellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH134366D DE635559C (de) | 1932-12-09 | 1932-12-09 | Verfahren zur Herstellung poriger Leichtsteinmassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH134366D DE635559C (de) | 1932-12-09 | 1932-12-09 | Verfahren zur Herstellung poriger Leichtsteinmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE635559C true DE635559C (de) | 1936-09-19 |
Family
ID=7177040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH134366D Expired DE635559C (de) | 1932-12-09 | 1932-12-09 | Verfahren zur Herstellung poriger Leichtsteinmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE635559C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764819C (de) * | 1939-03-08 | 1952-12-22 | Berliner Kalksandsteinwerke Ro | Verfahren zur Herstellung frostbestaendiger Leichtsteinkoerper hoher Festigkeit |
DE939917C (de) * | 1951-07-20 | 1956-03-08 | Atlas Werke Ag | Verfahren zur Herstellung kalkgebundener Steine |
-
1932
- 1932-12-09 DE DEH134366D patent/DE635559C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764819C (de) * | 1939-03-08 | 1952-12-22 | Berliner Kalksandsteinwerke Ro | Verfahren zur Herstellung frostbestaendiger Leichtsteinkoerper hoher Festigkeit |
DE939917C (de) * | 1951-07-20 | 1956-03-08 | Atlas Werke Ag | Verfahren zur Herstellung kalkgebundener Steine |
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