DE814746C - Verfahren zur Herstellung einer Strassendecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Strassendecke

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DE814746C
DE814746C DEK3696A DEK0003696A DE814746C DE 814746 C DE814746 C DE 814746C DE K3696 A DEK3696 A DE K3696A DE K0003696 A DEK0003696 A DE K0003696A DE 814746 C DE814746 C DE 814746C
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Otto Kessler
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/08Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
    • E01C7/18Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and bituminous binders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Straßendecke Neben den Hauptverkehrsstraßen sind es die Straßen zweiter Ordnung, die Neben- oder Zubringerstraßen, welche infolge der großen Beanspruchung, insbesondere durch die Zugtiere, eines gründlichen Aufbaues und ständiger Überwachung bedürfen, um nicht in kurzer Zeit zerstört zu sein. Die für die Hauptverkehrsstraßen bekannten Bauverfahren scheiden für die Nebenstraßen schon aus Gründen der Kostenfrage aus, und an letztere werden auch andere Voraussetzungen und Beanspruchungen gestellt als an die Hauptverkehrsstraßen.
  • Die für die Nebenstraßen meist vorgesehene, wassergebundene Schotterdecke leidet zu sehr unter Witterungseinfluß. Durch das Wasser werden die Bindestoffe der Decke ausgespült, durch die hufbeschlagenen Zugtiere wie auch durch die Saugwirkung der gummibereiften Fahrzeuge wird das ganze Straßengefüge sehr schnell zerstört. Eine gute Nebenstraßendecke muß wasserfest und die Oberfläche für Zugtier und Fahrzeug griffig sein. Die Herstellungskosten müssen im Verhältnis gering bleiben, desgleichen die Aufwendungen für Überwachung und Instandhaltung, da diese Posten meist zu Lasten der Gemeinden gehen.
  • Um all diesen Faktoren Rechnung zu tragen, besteht das Verfahren zur Herstellung einer Straßendecke nach der Erfindung darin, daß die auf dem vorprofilierten Boden in bekannter Weise eingebrachte und festgewalzte Schotterdecke eine Tränkung mit einem Bindemittel, einer Teer-Bitumenmischung, erhält, worauf die Decke mit einer Lage aus Steinsplitt und Steinmehl abgedeckt und abgewalzt wird und hierauf eine Schlemme aus Steinsplitt, lehm- und sandhaltigem :Material unter entsprechendem Wasserzusatz eingebracht wird, worauf die Oberfläche eine letzte dünne Schicht Steinsplitt erhält und abgewalzt wird. Das festgewalzte Schottergerippe wird zunächst an Ort und Stelle durch das eingebrachte Bindemittel immun gegen Wasser gemacht und in sich gebunden.
  • Die aufgebrachte und eingewalzte Lage aus Steinsplitt und Steinmehl dringt in die Hohlräume des Schottergerippes ein, wird durch das zuvor eingebrachte Bindemittel gebunden, saugt etwa vorhandene Teernester auf und verhindert ein Wandern der Steine des Schottergerippes. Die zum Schluß eingebrachte Schlemme aus Steinsplitt, Steinmehl und Wasser vervollständigt diese Wirkung, dringt in die feinen Verästelungen des Schottergerippes bis auf dessen Unterbau ein, füllt alle Hohlräume aus, saugt überflüssige Bindemittelmengen auf, verbindet Stein mit Stein zu einem festen Gefüge, so daß sich eine nesterlose geschlossene Schottergerippedecke ergibt, die zu Wasseransammlungen keine Möglichkeit bietet.
  • Bei großen Temperaturunterschieden, bei großer Hitze hat das Bindemittel bislang das Bestreben, nach der Straßenoberfläche auszutreten, was nunmehr durch die Aufnahme- und Saugfähigkeit der eingebrachten wassergebundenen Bindestoffe, wie Steinsplitt, Steinmehl und lehmhaltiger Sand, verhindert wird. Bei den bekannten Bauverfahren hat die durch Hitzeeinwirkung bedingte Ausdehnung der Teer-Bitumenbindemittel zur Folge, daß sich die Gesamtstruktur der Decke ändert, sobald diese durch den Verkehr beansprucht wird. Beim Verfahren nach der Erfindung kann dieser Nachteil nicht eintreten, da sich die Volumenänderungen des Teer-Bitumenbindemittels innerhalb der Decke auswirken. Hierdurch bleibt die Decke nach wie vor in ihrem Gefüge erhalten. Sie ist hinsichtlich ihrer Oberfläche griffig und fest, unempfindlich gegen Wasser und Hufschlag, Fahrzeuge und Zugtiere finden insbesondere bei Steigungen den nötigen Halt.
  • Der große Vorteil des Verfahrens besteht weiter darin, daß die Aufbereitung des Steinmaterials, welche bislang mittels besonderer Mischanlagen vor dem Einbringen erfolgte, in einfachster Weise an Ort und Stelle geschieht, wodurch naturgemäß die Herstellungskosten ganz wesentlich herabgesetzt werden, ganz abgesehen vgn der Vervollkommnung durch Vermeiden jeglicher Teernester und Lufträume innerhalb des Gerippes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Straßendecke, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise eingebrachte und festgewalzte Schotterdecke eine Tränkung mit einem Bindemittel, einer Teer-Bitumenmischung, erhält, worauf die Decke mit einer Lage aus Steinsplitt und Steinmehl abgedeckt und abgewalzt wird und hierauf eine Schlemme aus Steinsplitt, Lehm- und sandhaltigem Material unter entsprechendem Wasserzusatz eingebracht wird, worauf die Oberfläche eine letzte dünne Schicht Steinsplitt erhält und abgewalzt wird.
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