AT345885B - Verfahren zur herstellung von verkehrsflaechen, insbesondere auf nachgiebigem untergrund - Google Patents

Verfahren zur herstellung von verkehrsflaechen, insbesondere auf nachgiebigem untergrund

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AT345885B AT469276A AT469276A AT345885B AT 345885 B AT345885 B AT 345885B AT 469276 A AT469276 A AT 469276A AT 469276 A AT469276 A AT 469276A AT 345885 B AT345885 B AT 345885B
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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    • E01C9/00Special pavings; Pavings for special parts of roads or airfields
    • E01C9/08Temporary pavings
    • E01C9/086Temporary pavings made of concrete, wood, bitumen, rubber or synthetic material or a combination thereof
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    • E01C3/00Foundations for pavings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von   Verkehrsflächen,   insbesondere auf nachgiebigem Untergrund, bei dem auf dem Untergrund übereinander zunächst mindestens ein wasserdurchlässiges Vlies, mindestens eine Lage Schüttmaterial, und eine vorläufige Decke und nach Setzung des Aufbaus eine endgültige Decke aufgebracht wird. 



   Bei der Herstellung von Strassen, insbesondere auf moorigem Untergrund hat es sich als zweckmässig erwiesen, die Herstellung des Strassenaufbaus in zwei Etappen vorzunehmen, wobei in einer ersten Etappe der mit einem   wasserdurchlässigen Vlies abgedeckte   Untergrund lediglich mit einer   Auf schüttung und   einer vorläufigen Decke versehen wird, so dass unter der normalen Beanspruchung dieses vorläufigen Aufbaus durch durch den rollenden Verkehr eine Setzung und Verfestigung des Strassenaufbaus erfolgen kann. Wenn sich nach einigen Monaten, unter Umständen auch erst nach Jahren der Untergrund hinreichend beruhigt hat, wird die vorläufige Decke durch eine endgültige Decke ersetzt, oder mit einer solchen überzogen. 



   Bisher wurde die vorläufige Abdeckung der Verkehrsfläche In derartigen Fällen mittels fester Heissbitumen- oder Betondecken vorgenommen, die sich jedoch für diese Verwendung als ungeeignet erwiesen haben. 



  Derartige Decken sind nicht flexibel, so dass es immer wieder zu Rissbildungen, Ausbrechungen oder Auswaschungen kommt. Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass diese Nachteile beseitigt werden können, indem vorgesehen wird, dass die vorläufige Decke in Form einer an sich bekannten Mischung von Road Oil mit Zuschlagstoffen in kaltem Zustand aufgebracht und verdichtet wird. 



   Die Bezeichnung Road Oil gilt für ein Erdölprodukt, das sich von gewöhnlichem Asphalt (Bitumen) durch seinen niedrigen Schmelzbereich unterscheidet. Es ist bei Zimmertemperatur zähflüssig und wird in auf 50 bis 700C erwärmtem Zustand geliefert, um es pumpfähig zu halten. Es wird bei dieser Temperatur den Zuschlagstoffen, welche ein Sand-Gesteinsgemisch darstellen im Zwangsmischer zugemischt. Das gewonnene Gemisch ist monatelang kalt im Haufen lagerbar und kalt verarbeitbar. 



   Die Verwendung von Mischungen aus Road Oil mit Sand oder Splitt erfolgte bisher einmal zu dem Zweck, bereits stabilisierte Tragschichten von Güterwagen   od. dgl. abzudecken,   zum andern wurde es auch nach Grabungsarbeiten als provisorische Abdeckung des unverfestigten Füllmaterials zwischen gefestigten Strassenteilen verwendet. Es kam jedoch für den Fachmann völlig überraschend, dass für die Abdeckung normaler, voll demVerkehr unterliegender, noch nicht gesetzter Verkehrsflächen ein derartiges Material, das ja keine starre Decke bildet, geeignet sein könnte. Tatsächlich liegt jedoch gerade im Abgehen von der starren vor-   läufigen Abdeckung   für die noch nicht stabilisierte Verkehrsfläche der Grund dafür, dass erfindungsgemäss die bisher vorhandenen Schwierigkeiten beseitigt werden können. 



   Die vorläufige erfindungsgemässe Decke verharzt langsam von oben nach unten, und ist auch bei verkehrsarmen bzw. selten benutzten   Verkehrsflächen   nach zirka 2 bis 3 Tagen an der Oberfläche ausreichend gefestigt, wobei aber die Flexibilität der erfindungsgemässen vorläufigen Decke auch späterhin indem Ausmass erhalten bleibt, dass durch unregelmässige Setzung des Untergrundes entstehende Risse sich durch den rollenden Verkehr wieder selbst schliessen. Auch gegenüber Frostaufbrüchen zeigt sich diese selbstheilende Eigenschaft der neuen Decke. 



   Die erfindungsgemässe vorläufige Decke braucht daher beim Aufbringen der endgültigen Decke nicht entfernt zu werden, und dient dann als zusätzliche Tragschicht und ausserdem als Frostschutzschicht, da sie gleichzeitig auch ausgezeichnete   kältedämmende   Eigenschaften aufweist. 



   Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Figur der Zeichnung näher erläutert ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. 



   Die Figur der Zeichnung zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Verkehrsfläche, die sich aus dem Untergrund --1--, dem wasserdurchlässigen Vlies --2--, dem   Schüttmaterial --3-- und   der erfindungsgemässen vorläufigen   Decke --4-- zusammensetzt.   



   Die Decke --4-- weist ein Gewicht von mindestens 100 kg/m2 auf, was unverdichtet einer Stärke von zirka 8 cm, verdichtet einer Stärke von etwa 5 cm entspricht. Sie besteht aus einer Mischung von Road Oil und   Zuschlagstoffen --5--,   wobei etwa 3 bis 4 Gew.-% Road Oil und 96 bis 97 Gew.-% Sand bzw. Splittverarbeitet werden. 



   Die Zuschlagstoffe werden vorzugsweise in Form von gebrochenem Material, als Sand bzw. Splitt, allenfalls als Schotter, eingesetzt. Darin ist eine der Sieblinie entsprechende   Grössenverteilung   anzustreben, die durch dosierte Mischung der einzelnen Fraktionen (0 bis 4 mm, 4 bis 8 mm, 8 bis 18 mm) erzielbar ist. 



   Die durchschnittliche Korngrösse soll mit zunehmender Dicke der vorläufigen Decke zunehmen. Diese Dicke hängt ihrerseits von der zu erwartenden Belastung ab. Folgende Zuordnung von Materialauftrag und Korngrösse hat sich als vorteilhaft erwiesen : 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> Materialauftrag <SEP> : <SEP> 100-150 <SEP> kg/m2 <SEP> Korngrösse <SEP> : <SEP> 0-18 <SEP> mm
<tb> Materialauftrag <SEP> : <SEP> 150-250 <SEP> kg/m2 <SEP> Korngrösse <SEP> : <SEP> 0-32 <SEP> mm <SEP> 
<tb> Materialauftrag <SEP> : <SEP> über <SEP> 250 <SEP> kg/m2 <SEP> Korngrösse <SEP> :

   <SEP> bis <SEP> 0 <SEP> - <SEP> 50 <SEP> mm <SEP> 
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Bei der Herstellung der dargestellten Strasse wird auf den nachgiebigen, beispielsweise moorigen Untergrund-l-ein wasserdurchlässiges Vlies--2--, darauf das   Schüttmaterial --3-- aufgebracht.   Als staubfreier   vorläufiger Abschluss   folgt die Decke --4--, die kalt aufgebracht und beispielsweise mit   üblichen Gum-   miradwalzen od. dgl. verdichtet wird, wobei dieAufbringung der provisorischen Decke sowohl bei schönem als auch bei nicht allzu schlechtem Wetter erfolgen kann. Nach Setzung des Untergrundes und des Schüttmaterials kann ohne weiteres der endgültige Strassenbelag aufgebracht werden. 



   "PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Verkehrsflächen, insbesondere auf nachgiebigem Untergrund, bei dem auf dem Untergrund übereinander zunächst mindestens ein wasserdurchlässiges Vlies, mindestens eine Lage Schüttmaterial, und eine vorläufige Decke, und nach Setzung des Aufbaus eine endgültige Decke aufgebracht wird, dadurch   gekennzeichnet,   dass die vorläufige Decke (4) in Form einer an sich bekannten Mischung von Road Oil mit Zuschlagstoffen (5) in kaltem Zustand aufgebracht und verdichtet wird. 
 EMI2.1 


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