DE424836C - Verfahren zum Herstellen von Schotterstrassen mit Steinsplitt - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Schotterstrassen mit Steinsplitt

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DE424836C
DE424836C DED45897D DED0045897D DE424836C DE 424836 C DE424836 C DE 424836C DE D45897 D DED45897 D DE D45897D DE D0045897 D DED0045897 D DE D0045897D DE 424836 C DE424836 C DE 424836C
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DED45897D
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Dr-Ing August Deidesheimer
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Dr-Ing August Deidesheimer
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/02Coherent pavings made in situ made of road-metal without binders
    • E01C7/04Coherent pavings made in situ made of road-metal without binders of broken stones, gravel, or like materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Schotterstraßen mit Steinsplitt. Die neuzeitlichen Steinschlagstraßen leiden außerordentlich unter dem zunehmenden Kraftwagenverkehr, und die saugende Wirkung der Bereifung der Kraftwagen zerstört die aus Kleinschlag hergestellten Straßendecken in einem Umfange, daß die damit verbundene Staubentwicklung unerträglich geworden ist.
  • Es wird deshalb angestrebt, die Steinschlagdecke gegen Abnutzung und Staubentwicklung widerstandsfähiger zu machen.
  • Die Erfindung bezweckt, dies zu erreichen und die erwähnten Übelstände zu beseitigen. Eine festere Verankerung zwischen den groben Schottersteinen und der Steinsplittmasse wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß man im Gegensatz zu der gegenwärtig üblichen Methode des Einwalzens der Splittmasse in die Schotterpacklage umgekehrt den Steinschlag in eine auf die Unterlage aufgebrachte Lage von Splittmasse einwalzt.
  • Die erwähnte Umkehrung der Schichten aus Steinsplitt und Steinschlag gegenüber dem bisher üblichen Verfahren der Herstellung von Steinschlagstraßen hat zur Folge, daß beim Einwalzen der Steinsplitt von unten herauf in die Fugen zwischen die den Steinschlag bildenden Schotterstücke hineindringt und diese unter starker Verdichtung ausfüllt, so daß die saugende Wirkung der Kraftwagenreifen den Verband nicht so leicht zu lösen vermag, als es der Fall ist, wenn der Steinsplitt lediglich von oben her in die Steinschlagpacklage eingewalzt wird.
  • Das Verfahren der Ausfüllung der Fugen zwischen den Schotterstücken von unten her ermöglicht zugleich die Anwendung größerer Abmessungen für die Schotterstücke und dadurch Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Straßendecke im ganzen, insbesondere gegen starke Belastungen, wie sie sich aus dem starken Kraftwagenbetrieb ergeben. Während man bisher mit den Größen der Schotterstücke nicht über 6o bis 70 mm hinausging, kann man bei Anwendung des Verfahrens dieser Erfindung Schotterstücke von 9o bis i i o mm Größe mit gutem Erfolg verwenden. Durch die Erhöhung des Gewichtes der einzelnen Steine wird außerdem erreicht, daß das Herausschleudern einzelner Steine verhindert und damit das Entstehen sogenannter Schlaglöcher vermieden wird.
  • Die erfolgreiche Dichtung der Fugen zwischen den Schotterstücken durch die darunter befindliche Splittmasse setzt die Anwendung der letzteren in hinreichender Schichtdicke voraus. Die passende Schichtdicke wechselt mit der Beschaffenheit der Schottermasse, hält sich aber im allgemeinen zwischen q.o bis 8o mm. Für die Splittmasse ist es wichtig, daß verschiedene Korngrößen passend darin gemischt sind, und zwar bis etwa 40 mm Korngröße.
  • Die Aufbringung des Grobschotters erfolgt entweder mit Gabel oder durch Einsetzen mit der Hand. Bei flüchtigem Handsatz wird der Stein mit der Spitze nach unten in die Unterlage eingedrückt, so daß eine Fläche des Steines nach oben kommt und der Decke ein kleinpflasterähnliches Aussehen verleiht.
  • Bei Aufbringung mit der Gabel wird der Grobschlag vor dem Einwalzen zur Ausfüllung der Lücken mit Feinschotter von ungefähr 40 mm überstreut.
  • Bei Herstellung von vollkommen neuen Straßen gemäß dem Verfahren der Erfindung oder von Straßen, welche die Möglichkeit einer längeren Absperrung vom Verkehr bieten, empfiehlt es sich, der Splittmasse bituminöse oder zementierende Stoffe beizumischen, um auf diese Weise den Massenverband der feinen Teilchen zu verstärken. Auch kann man auf die Steinsplittunterlage eine dünne Zementmörtelschicht auftragen und in diese den Grobschlag eindrücken. Der Zementmörtel wird dann nach oben und unten die Verbindung der Decke herstellen, wobei auch beim Fertigwalzen der Decke ein Zementbrei mit eingeschleimt werden kann.
  • Die Splittlage ist nach ihrer Aufbringung auf der Anlage in passender Dicke leicht abzuwalzen, sowohl um der Straße das richtige Profil zu geben als auch eine gleichmäßige Einlagerung der Schotterstücke in die Splittmasse zu ermöglichen.
  • Die Steinschlagschicht selbst wird in die Splittschicht mit schwerer Walze eingewalzt. Gewünschtenfalls kann man die Oberfläche der Steinschlagschicht noch mit einer dünnen Schicht von Feinmasse übergehen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Schotterstraßen mit Steinsplitt, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst feiner Steinsplitt auf die Unterlage in einer gleichmäßigen Schicht aufgebracht und dann grobe Schottersteine in den Steinsplitt eingewalzt werden.
DED45897D 1924-07-27 1924-07-27 Verfahren zum Herstellen von Schotterstrassen mit Steinsplitt Expired DE424836C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1170438B (de) * 1957-02-18 1964-05-21 Walter Schmidt Einschichtiger Unterbau fuer Strassendecken od. dgl. und Verfahren zum Herstellen eines solchen Unterbaus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1170438B (de) * 1957-02-18 1964-05-21 Walter Schmidt Einschichtiger Unterbau fuer Strassendecken od. dgl. und Verfahren zum Herstellen eines solchen Unterbaus

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