DE381657C - Bauverfahren - Google Patents

Bauverfahren

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DE381657C
DE381657C DEB98964D DEB0098964D DE381657C DE 381657 C DE381657 C DE 381657C DE B98964 D DEB98964 D DE B98964D DE B0098964 D DEB0098964 D DE B0098964D DE 381657 C DE381657 C DE 381657C
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  • Bauverfahren. Die Erfindung betrifft ein Bauverfahren, welches unter diejenigen der sparsamen Bauweisen gehört, bei denen unmittelbar der an der Baustelle gewonnene Boden zur Herstellung der Bauelemente verwandt wird. Durch die Eigenart des Verfahrens sind aber die bisherigen- Nachteile der geringen Dauerhaftigkeit, der Wasserdurchlässigkeit, der geringen Isolierfähigkeit gegen Witterungseinflüsse u: dgl. beseitigt. Es werden zwar an sich bekannte Stoffe verwandt, jedoch ist es möglich, auf Grund der Eigenart des Verfahrens den an der Baustelle gewonnenen Boden ganz unabhängig von dessen Beschaffenheit zur Herstellung der Bauelemente zu verwenden. Es wurde zwar bisher schon angestrebt, Lehmboden für Bauelemente zu benutzen, jedoch waren diese Lehmsteine bzw. die daraus hergestellten Wände nur für minderwertige Bauten benutzbar, weil sie den Witterungseinflüssen nur auf sehr kurze Zeit standhielten.
  • Das neue Verfahren besteht nun darin, den an der Baustelle gewonnenen Boden unter Beimischung von Teerprodulcten und Einwirkung von Hitze auf hydraulischem Wege zu Bauelementen zu formen und diese unter Verwendung von Teer als Bindemittel zum Bauwerk zusammenzufügen.
  • Wenn auch schon beim Asphaltieren der Straßen eine Mischung von Bitumen mit Kalksteinpulv er, Sand o. dgl. verwandtwurde, so wird hierbei jedoch die Masse zu einer gleichmäßigen Schicht aufgetragen. Es ist also niemals erkannt worden, daß jede beliebige Bodenart unter Beimischung von Teerprodukten nach dem neuen Verfahren geeignet ist, für Formsteine haltbare Elemente zu geben. Versuche haben sogar bewiesen, daß selbst Straßenkehricht an Stelle von Erdboden verwandt werden kann, wenn er nach dem neuen Verfahren erwärmt, mit heißem Teer gemischt und zu Steinen durch Pressen oder Stampfen geformt wird. Hierbei wirkt selbst im Kehricht vorhandener Pferdemist nicht schädlich.
  • Wie schon angedeutet, wird der frisch gewonnene, erforderlichenfalls zerkleinerte Boden erhitzt, mit erhitzten Teerprodukten vermischt und am besten auf hvdraulischem Wege zu Bauelementen gepreßt. Die noch warmen Preßlinge werden unter Benutzung eines warmen Teeraufstriches verlegt.
  • Nach denn neuen Verfahren ist es möglich, selbst bis zu einer Kälte von i5° noch Bauten aufzuführen, ohne däß Risse oder überhaupt ein geringer Widerstand gegen Witterungseinflüsse zu befürchten ist. Hierzu hat das neue Verfahren noch den Vorteil, daß es ganz unabhängig von der Lage des Baugeländes ist, denn selbst wenn noch kein Wasser an der Baustelle vorhanden ist, also die Preßpumpe nicht gespeist werden kann, lassen sich die Steine durch ein entsprechendes Stampfwerk, wenn auch langsamer, aber immer noch genügend fest herstellen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCI3: Bat%Verfahren, dadurch :gekennzeichnet, daß der all der Baustelle gewonnene Boden unter Beiiliischung von Teerprodukten und Einwirkung von Hitze auf hvdraulischein Weg zu Bauelementen geformt und diese unter Verwendung voll Teer als Bindemittel zum Bauwerk zusammengefügt «-erden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965749C (de) * 1937-03-06 1957-06-19 Teerverwertung M B H Ges Verfahren zur Bodenbefestigung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965749C (de) * 1937-03-06 1957-06-19 Teerverwertung M B H Ges Verfahren zur Bodenbefestigung

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