DE837921C

DE837921C - Baustein und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE837921C
Application number: DESCH4286A
Authority: DE
Inventors: Dr Hans Scheidemandel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1943-12-03
Filing date: 1943-12-03
Publication date: 1952-05-02

Description

Baustein und Verfahren zu seiner Herstellung Das übliche Bauen mit Ziegeln erfolgt unter Zuhilfenahme von Mörtel, der die einzelnen Steine miteinander verbindet und die Fugen ausfüllt. Die I',ereitung desselben sowie dessen Förderung zur Stelle des @'erl>raurhs ist zeitraubend und uinst:incllich.
Es wurde ein Verfahren gefunden, welches es ermöglicht, die Verlegung der Ziegel und das Auftragen de; \lörtels in einem Arbeitsgang zusammenzufassen, ferner entfällt die Bereitung des \lürtels an der Baustelle, außerdem kann auch bei Urost gemauert «erden. Das Verfahren gemäß der 1?rtindung besteht im wesentlichen darin, daß Steine verweiid,et werden, die auf den zu verbindenden Flächen mit einer Schicht versehen sind, welche beim Befeuchten mit Wasser einen Mörtel bildet. Bei der Ausübung des Verfahrens werden lediglich die mit einer Bindemittelschicht versehenen Steine im Verband aufeinandergelegt und dann wird ein größeres Mauerstück innen und außen mit Wasser besprengt. Die Schicht kann zweckdienliche, an sich bekannte Stoffe z. B. zur Beschleunigung des Abbindens, wie Wasserglas u. dgl., enthalten.
Die Herstellung der Schicht kann getrennt erfolgen, worauf diese dann mit dem Stein verbunden wird, oder sie geht gleichzeitig mit der Erzeugung des Steines vor sich. Man geht für die Schicht von Ausgangsstoffen aus, welche die Bildung eines Kalk- oder Zementmörtels ermöglichen, z. B. Sand, Kalk, Ton, Mergel u. dgl: Man kann auch Mischungen von hydraulischen Bindemitteln mit Sand. verpressen und dann mit dem Stein verbinden. Zur Bindung kann man bekannte Bindemittel verwenden, z. B. Wasserglas, ferner auch schmelzbare Stoffe, z. B. Pech, das das Gemisch fein verteilt enthalten kann; in diesem Fall wendet man zur Formung Druck und Hitze an. Zweckmäßiger ist jedoch oft die Herstellung der Schicht mit,dem Brennen oder Sintern der Ziegel zu verbinden. Man kann auch in einem gesonderten Arbeitsgang auf einen gebrannten Ziegel die Schicht aufbringen und dann nochmals entsprechend erhitzen. Dabei kann die Mischung auch Mittel enthalten, welche die Beschaffenheit der Schicht bzw. des Mörtels vorteilhaft verändern. Zum Beispiel die Härte und Dichte erhöhen, was durch an sich bekannte Mittel erfolgen kann, z. B. durch Traß. Ferner kann die Schicht auch Stoffe ent-'halten, welche die Bildung von Poren bewirken, z. B. Aluminium.

Claims

YATENTANSPROCHE: i. Baustein, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinen Stoß- und Lagerflächen eine Schicht aufweist, die beim Befeuchten mit Wasser Mörtel bildet.
2. Verfahren zur Herstellung des Bausteines nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Schicht getrennt oder gleichzeitig mit dem Stein bzw. dem Ziegel erfolgt durch Brennen oder Sintern von Gemischen, z. B. aus Sand, Ton, Kalk, Mergel u._ dgl., . so daß mit Wasser z. B. ein Kalk- oder Zementmörtel entsteht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht an sich bekannte Mittel enthält, die die Bildung von Poren bewirken.