DE814571C

DE814571C - Fuellfederhalter

Info

Publication number: DE814571C
Application number: DEC2A
Authority: DE
Inventors: Jaroslav Cerny
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-01-25
Filing date: 1949-10-04
Publication date: 1951-09-24
Also published as: FR1000695A; GB675985A; CH277689A; US2584843A

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 24. SEPTEMBER 1951

C 2 X/7ob

Füllfederhalter

ist in Anspruch genommen

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Füllfederhalter, mit welchem wahlweise mit verschiedenen Tinten geschrieben werden kann. Bekannte Ausführungen solcher Füllfederhalter besitzen für jede Tintengattung einen selbständigen Vorratsbehälter, aus dem die Tinte der Schreibfeder durch einen drehbaren, an der Innenseite der Schreibfeder anliegenden und mit einem Kanal versehenen Dorn zugeführt wird, so daß je nach der Stellung des Dorns der Feder die erwünschte Tinte zugeführt wird, während die anderen Vorratsbehälter verschlossen sind. Bei Drehung des Dorns, wenn mit einer anderen Tinte geschrieben werden soll, verbleibt jedoch im erwähnten Kanal immer eine gewisse Menge der früher verwendeten Tinte, so daß diese Tinte vorerst verbraucht oder abgetropft werden muß, l>evor mit der neuen Tinte geschrieben werden kann.

Bei dem erfindungsgeVnäßen Füllfederhalter, der gleichfalls eine Reihe von Vorratsbehältern besitzt, aus denen die Tinte zur Schreibfeder durch einen Kanal in einem Dorn zugeführt wird, der an der Stelle der Kanalmündung gegen die Innenfläche der Schreibfeder anliegt, bildet der erwähnte Dorn mit den Vorratsbehältern eine Einheit, wobei für jeden Behälter ein Kanal im Dorn vorgesehen ist. Die außerhalb der Schreibfeder mündenden Kanäle sind durch eine an den Dorn anliegende Deckplatte verschlossen, wobei der Dorn mit den Behältern gegenüber der Schreibfeder und der Deckplatte verstellbar sind.

Beispiele von Füllfederhaltern gemäß der vorliegenden Erfindung sind in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, in der

Abb. ι einen Schnitt durch das Federende bei drehbarem Dorn und Vorratsbehältern vorstellt,

Abb. 2 eine ähnliche Anordnung, jedoch mit drehbarer Feder und Deckplatte,

Abb. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit festem Dorn und Vorratsbehältern und verstellbarem Verschlußstück des Federhalters mit zwei Federn und Deckplatten,

Abb. 4 eine andere Ausführung mit drehbarem Dorn und Vorraxsbehältern, fester Deckplatte und abnehmbarem Verschlußstück des Federhalters mit

ίο zwei verstellbaren Federn.

Gemäß Abb.i ist die Schreibfeder 2 unbeweglich im vorderen Ende des Federhalters ι eingesetzt. Im Hjalter ι sind die Vorratsbehälter i', i" drehbar gelagert, wobei ihre Räume gegenseitig getrennt sind, so daß sie mit verschiedenen Tinten gefüllt werden können. Am vorderen Ende der Vorratsbehälter ist ein Dorn 4 befestigt, der durch die zentrale öffnung 6 des Halters 1 durchgeführt ist und in die Schreibfeder 2 eingreift, an deren innere Fläche er sich anlegt. Im Dorn 4 sind Kanäle 3 vorgesehen, von denen jeder in einen der Vorratsbehälter 1', 1" führt. Die Anzahl der Kanäle 3 ist gleich der Anzahl der Vorratsbehälter, so daß durch einen Kanal immer nur eine Tintengattung fließt. Aus den Kanälen 3 fließt die Tinte durch deren Mündungen 3' gegen die innere Federfläche, und zwar immer nur aus dem Kanal, dessen Mündung 3' an die Schreibfeder anliegt. Die Mündungen 3' der anderen Kanäle, die außerhalb der Schreibfeder 2 liegen, werden durch eine an sie anliegende Deckplatte 5 verschlossen, die unbeweglich im Halter 1 gegenüber der Schreibfeder 1 eingesetzt ist. Dadurch wird ein Herausfließen der Tinte aus den Kanälen, deren Mündungen außerhalb der Schreibfeder liegen, verhütet. Eine Änderung der Farbe oder Tintengattung wird einfach so bewerkstelligt, daß die Büchse 10, in der die Vorratsbehälter 1', i;" angeordnet sind, mit dem mit ihnen fest verbundenen Dorn 4 durch eine geeignete, am anderen Federende vorgesehene Vorrichtung so gedreht wird, daß gegen die Innenfläche der Schreibfeder 2 die Mündung 3' des Kanals 3 anliegt, die mit dem Vorratsbehälter der erwünschten Tinte verbunden ist.

In Abb. 2 ist eine etwas abgeänderte Ausführung dargestellt. Die Schreibfeder 2 mit der Deckplatte 5 ist unbeweglich in einem drehbaren Verschlußstück 7 des Halters 1 angeordnet. , Die Vorratsbehälter 1', 1" sind mit dem Körper 1 des Halters in einem Stück ausgeführt, in dessen vorderem Ende unbeweglich der Dorn 4 angeordnet ist, der drehbar durch die Mittelöffnung 6 des Verschlußstücks durchführt. Das Verschlußstück 7 ist am Halter 1 in axialer Richtung z. B. durch Schrauben 7' gehalten, die in eine im Halter 1 ausgeführte Ringnut eingreifen. Diese Anordnung ist durch ihre große Einfachheit ausgezeichnet, da man die Füllvorrichtung der Vorratsbehälter am hinteren Federende sehr einfach und zugänglich ausführen kann.

Die Tinten werden durch Drehen des Verschlußstücks 7 geändert.

Die Arretierung der drehbaren Teile für die betreffende Tintengattung ist gemäß Abb. 1 und 2 so durchgeführt, daß auf einem der inneren Teile, entweder am Dorn 4 (Abb. 1) oder am vorderen Ende des Halters 1 (Abb. 2), federnde Arretierschnapper 8 vorgesehen sind. Der äußere Teil, z. B. der Halter 1 (Abb. 1) oder das Verschlußstück 7 (Abb. 2), ist mit einem durchsichtigen Fenster 9 versehen, in welches immer der Schnapper 8 einrastet, der der betreffenden Tintengattung entspricht, .mit der geschrieben werden soll. Die Zahl der Schnapper ist gleich der der Tintengattungen, und sie sind z. B. farbig bezeichnet, so daß durch ihr Einrasten in das Fenster 9 eine sichtbare Kontrolle der Farbe oder Tintengattung ermöglicht ist.

In Abb. 3 und 4 sind Durchführungsbeispiele angeführt, welche insbesondere für Federn mit zwei Tintengattungen geeignet sind.

Gemäß Abb. 3 sind die Vorratsbehälter 1', 1" mit dem Körper 1 des Federhalters aus einem Stück und ebenso auch der Dorn 4, der jedoch auch auf ihm unbeweglich befestigt sein kann. An dem vorderen, verlängerten Ende des Halters 1 ist eine größere öffnung vorgesehen, in der ein Verschlußstück 11 abnehmbar eingesetzt ist. In diesem Verschlußstück sind in der Richtung der Längsachse an seinen beiden Enden zwei sich gegenüberliegende, um i8o° gegeneinander versetzte Schreibfedern 2, 2' sowie zwei Deckplatten 5, 5' vorgesehen'. Die Änderung der Tintengattung wird bei dieser Anordnung so erzielt, daß das Verschlußstück 11 herausgenommen und so gedreht wird, bis die Feder 2, die vorher außerhalb war, in den Hohlraum des Halters 1 kommt, worauf das Verschlußstück wieder in den Halter 1 eingesetzt und eingedrückt wird. Die Schreibfeder 2' kommt dabei auf die Mündung 3' des zweiten Kanals 3 zu liegen, der früher durch die Deckplatte 5 verschlossen war. Der Vorteil dieser Anordnung ist der, daß jeder Farbe oder Tintengattung eine andere Feder und auch eine andere Deckplatte entspricht, und zwar immer dieselbe für die betreffende Farbe. Deshalb mischen sich die Tinten überhaupt nicht, auch nicht ihre Reste, wodurch ideale Vorausetzungen bei einfächer Handhabung und sofortiger Gebrauchsbereitschaft der betreffenden Tintenfarbe geschaffen sind.

In Abb. 4 ist eine grundsätzlich ähnliche Ausführung nur mit dem Unterschied dargestellt, daß hier nur eine einzige Deckplatte 5 vorgesehen ist, die unbeweglich im Federhalter 1 angeordnet und frei durch die zentrale öffnung 6 des Verschlußstücks 11 durchgeführt ist, in dem in Längsrichtung gegenüberliegend zwei Schreibfedern 2,2' vorgesehen sind. Der Dorn 4 ist unbeweglich an der Büchse 10 angeordnet, in der sich die Vorratsbehälter 1' und 1" befinden, und die mit dem Dorn, drehbar im Halter 1 gelagert ist.

Claims

Patentansprüche:

i. Füllfederhalter für verschiedene Tinten, bei dem die Tinte zur Schreibfeder aus einer Reihe von Vorratsbehältern durch einen Kanal in einem Dorn zugeführt wird, der an der Stelle

der Kanalmündung gegen die Innenfläche der Schreibfeder anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn mit den Vorratsbehältern eine Einheit bildet und für jeden Behälter ein Kanal im Dorn vorgesehen ist und die außerhalb der Schreibfeder mündenden Kanäle durch eine an den Dorn anliegende Deckplatte verschlossen sind, wobei der Dorn mit den Behältern gegenüber der Schreibfeder und der Deckplatte verstellbar sind.
2. Füllfederhalter gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibfeder und Deckplatte unbeweglich im Federhalter angeordnet sind, in dem eine Büchse mit Vorratsbehältern mit dem Dorn drehbar gelagert ist.
3. Füllfederhalter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibfeder und die Deckplatte unbeweglich in einem gegen den Federhalter drehbaren Verschlußstück angeordnet sind, wobei die Vorratsbehälter und der mit Kanälen versehene Dorn im Federhalter unbeweglich gehalten sind.
4. Füllfederhalter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem abnehmbaren Verschlußstück des Federhalters zwei in der Rieh- as tung der Längsachse einander gegenüberliegende, gegenseitig um i8o° verdrehte Schreibfedern und Deckplatten angeordnet sind und der am Federhalter befestigte Dorn durch eine zentrale öffnung des Verschlußstücks durchführt.
5. Füllfederhalter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem abnehmbaren Verschlußstück zwei in der Riditung der Längsachse einander gegenüberliegende Schreibfedern angeordnet sind, wobei durch eine zentrale öffnung des Verschlußstücks eine Deckplatte, die unbeweglich am Federhalter angeordnet ist, und ein Dorn, der mit den Vorratsbehältern; eine innerhalb des Federhalters drehbare Einheit bildet, durchführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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