DE8133789U1 - "automatischer sicherheitsgurt" - Google Patents

"automatischer sicherheitsgurt"

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DE8133789U1
DE8133789U1 DE19818133789 DE8133789U DE8133789U1 DE 8133789 U1 DE8133789 U1 DE 8133789U1 DE 19818133789 DE19818133789 DE 19818133789 DE 8133789 U DE8133789 U DE 8133789U DE 8133789 U1 DE8133789 U1 DE 8133789U1
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Anmelder: Wolfgang Schleicher, Weicheringer Str. 122, 8070 Ingolstadt-Zuchering
Otto Glöser, Sudetenstraße 6, 8076 Ebenhausen-Werk
Automatischer Sicherheitsgurt
Die Erfindung bezieht sich auf einen automatischen Sicherheitsgurt in Kraftfahrzeugen, der im wesentlichen aus einem reißfesten Breitgurt besteht, der mit dem einen Ende z.B. am äußeren unteren Karosserieschweller befestigt ist, im Gebrauchszustand über die Bauchpartie des Benutzers zu einem inneren Widerlager verläuft bzw. eine mit dem Widerlager lösbar in Verbindung stehende Schlitzöse durchsetzt und von dort nach schräg oben außen über die Brustpartie eines Benutzers einer weiteren, etwa in Schulterhöhe liegenden öse, z.B. am Türpfosten,, zustrebt, um schließlich zur Aufwickelrolle zu verlaufen, die im Sinne des Rückholens bzw. Aufwiekelns des ausgezogenen Gurtes unter der Wirkung einer vorgespannten Feder steht.
Sicherheitsgurte haben sich in den letzten Jahren immer mehr durchgesetzt, zumal durch sie das Verletzungsrisiko bei Unfällen wesentlich vermindert werden könnte. Obwohl diese Tatsache allen Kraftfahrzeugbenutzern bekannt ist und trotz der Hinweise des Gesetzgebers auf zumindest bevorstehende Gurtpflicht wird immer wieder festgestellt, daß viele Kraftfahrzeugbenutzer die Sicherheitsgurte nicht anlegen. Einmal
Bankverbindung: Bay.rtaeh.Jijyitlijtan.iinJ Waeliaafcani;
Konto Nr. 64fc22S021
hängt dies damit zusammen, daß es früher keine Gurte geg; _n hat und man sich nur allmählich an das Anlegen gewöhnt, und zum anderen stellen die angelegten Gurte eine gewisse Behinderung dar> die darauf beruht, daß der automatische Sicherheitsgurt den Gurtbenutzer nicht unbeträchtlich einengt. Dieses Einengen führt je nach der Empfindlichkeit der Gurtber.utzer dazu, daß der Gurt ganz einfach nicht angelegt wird. Das zweifelsfrei vorhandene Einengen dürfte auch der Grund dafür sein, daß die Vorspannung der Rückhol- bzw. Aufrollfeder niedrig gehalten wird, was zwar das störende Anliegen des Gurtes am Körper des Benutzers ' etwas erleichtert, dafür aber die Automatik in Frage stellt, d.h., der Gurt rollt sich nicht mehr automatisch auf und erregt damit wiederum das Mißfallen des jeweiligen Benutzers .
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen automatischen Sicherheitsgurt zu schaffen9 der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit angelegt wird, indem Vorkehrungen getroffen werden, daß er trotz ausreichender Rückholkraft den Benutzer nicht mehr einengt.
Diese Aufgabe wird bei einem automatischen Sicherheitsgurt dadurch gelöst, daß dem Breitgurt bevorzugt im Bereich ier 5 in Schulterhöhe liegenden äußeren öse eine die Rücklaufbewegung des ausgezogenen Gurtes verhindernde Sperrvorrichtung zugeordnet ist, deren Sperrwirkung sich aufheben läßt und die als auf den Gurt aufsetzbares Schiebeglied oder als zur öse gehörige Sperre ausgeführt ist. Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß der Benutzer den Gurt etwas weiter als erforderlich von der Aufwickelvorrichtung abziehen kann, um ihn anschließend am Einlauf zu hindern. Trotz dieser als wesentlichen Vorteil herauszustellenden Bewegungsfreiheit wird der Sicherheitsgurt in seiner Wirkung keinesfalls beschnitten, zumal die besagte Bewegungsfreiheit beim Vorschnellen des Benutzers in Bruchteilen von Sekunden über-
brückt und der Gurt voll wirksam wird. Ein weiterer Vorteil der Sperre ist darin zu sehen, daß nunntßhr die Rückholbzw. Aufrollfeder so stark vorgespannt werden kann, daß der ausgezogene, vom inneren Widerlager getrennte und "entsperrte" Gurt ohne jede Schwierigkeit in seine Nichtgebrauchslage gelangt und damit nicht dazu beiträgt, daß der Kraftfahrzeuginsasse die Gurtbenutzung ablehnt.
Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daft das sperrende Schiebeglied von einem flachen, gegebenenfalls gekrümmten und in den ösenschlitz einschiebbaren Keil gebildet und mit einer Art Schlaufe am Gurt verschiebbar gehaltert ist, wobei gurtseitig zwischen Halterung und Einschiebeende eine zum Gurt quer verlaufende Kippwulst vorgesehen sein kann. Ein solches Schiebeglied, das z.B. einen Kunststoffspritzteil darstellt, zeichnet sich durch verblüffende Einfachheit und damit verbundener Billigkeit aus. Auch das Aufsetzen auf den Gurt bereitet keinerlei Schwierigkeiten, da die aus einem schmalen Band oder einer Art Kordel gebildete Schlaufe mit einem einzigen Handgriff geschlossen werden kann. Hier sei erwähnt, daß jeder beliebige bekannte Verschluß verwendet werden kann und es lediglich auf eine ausreichende Festigkeit ankommt. Die Handhabung ist ebenfalls einfach, da es in keiner Weise unbequem ist, das mit dem Gurt nach unten gezogene Schiebeglied nach dem Festlegen des Gurtes bzw. seiner Schlitzöse am inneren Widerlager mit der Hand in Richtung auf die öse in Schulterhöhe zu verschieben und in den ösenschlitz einzustecken. Eine vorhandene Kippwulst erleichtert das Anlegen den Keiles an den Gurt und damit das Einschieben in den ösenschlitz. Vorteile ergeben sich ferner, wenn erfindungsgemäß das sperrbare Schiebeglied aus zwei den Gurt mit einer Schlitzaussparung übergreifenden Halbschalen besteht, welche besondere Kiemmittel enthalten. Die Kiemmittel sind dabei von zwei in die Halbschalen eingelegten Magneten gebildet, deren Haltekraft die Rückholkraft des Gurtes bzw.
seiner Feder übersteigt, ein Verschieben jedoch zuläßt. Mit diese? Ausführung ist das Sperren der Rücklaufbewegung des Gurtes noch einfacher, da ein Einfädeln eines Keiles nicht erforderlich ist.
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Ein weiterer Vorschlag der Erfindung besteht darin, daß die Halbschalen in Querrichtung gegeneinander versetzte Magnete enthalten, von denen der eine mit einer aus der zugehörigen Halbschale herausgeführten Handhabe querverschieb- bar gelagert ist. Der Vorteil dieser Bauart ist darin zu sehen, daß bei versetzt liegenden Magneten das Verschieben des Sperrgliedes spielend leicht vollzogen werden kann, während bei sich deckenden Magneten eine sichere Haltekraft gegeben ist. Das gleiche gilt für eine rein mechanisehe Bauart, bei der die eine Halbschale einen quer verschiebbaren Keil enthält, der mit einer Schrägfläche der dazugehörigen Schale zusammenwirkt und bei der Querverschiebung den Gurt gegen die andere Halbschale ρχ-eßt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß eine zu einer öse gehörige Sperre im wesentlichen aus einer an der Vorderseite des ösenkörpers oberhalb des Schlitzes festgelegte Blattfeder besteht, die einen in den Schlitz eingreifenden Keil trägt, der z.B. mit Hilfe eines zwischen besenkörper und Blattfeder vorgesehenen Nokkens aus dem ösenschlitz heraushebbar ist. Diese Bauart hat den Vorteil, daß man auf dem Gurt nichts verschieben muß. Die Handhabung ist besonders dann einfach, wenn der Nocken auf einer am ösenkörper gelagerten Achse sitzt, die an dem einen Ende einen Betätigungshebel trägt, wobei die Anordnung bevorzugt so getroffen ist, daß die Anhebestellung des Nockens eine Totpunktlage darstellt. Der Totpunktlage kommt insofern eine besondere Bedeutung zu, als sie das Ein- und Auslaufen des Gurtes in keiner Weise be-5 hindert, andererseits aber der Hebel für den Nocken mit einem einzigen Handgriff umgelegt werden kann, um die
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sperrende Wirkung in Einlaufrichtung zu erzwingen.
Eine weitere wirtschaftlich sehr günstige Bauart besteht nach der Erfindung darin, daß eine zu einer öse gehörige Sperre aus einem doppelarmigen, an der Vorderseite der· jeweiligen öse gelagerten Kipphebel besteht, dessen oberer Arm als Handhabe dient, während der untere Arm mit einem etwa walzen- oder halbkugelförmigen Ende unter Federwirkune in Mulden des Gurtes einfällt. Die hier erforderliehen Mulden schwächen den Gurt in keiner Weise, da es z.B. durch eingepreßte ösen möglich ist, den Verlauf der Kraftlinien gefahrlos zu gestalten.
Eine ebenfalls einfache Bauart ergibt sich dann, wenn seitlieh und unterhalb des Schlitzes einer öse eine Art Wäscheklemm-nr gelagert ist. die den Gurt zangenartig übergreift und die aus den. Gurtbereich ausschwenkbar sein kann.
Eine besonders elegante und gewissermaßen luxuriöse Bauart ist nach der Erfindung darin zu sehen, wenn eine zur öse gehörige Sperre von mindestens einem Schaltmagneten gebildet ist, der z.B. von einer an der öse festgelegten Blattfeder getragen stromlos den Gurt freigibt und geschaltet den Gurt zwischen sich und der öse festklemmt.
Es versteht sich, daß die aufsetzbaren Schiebeglieder in der Hauptsache für die Nachrüstung bereits eingebauter Sicherheitsgurte geeignet sind, während die zu einer öse gehörigen Sperren sich besonders für die Erstausstattung, also für die gemeinsame Herstellung mit dem ganzen Gurt anbieten. Für die zuletzt genannte Bauart erscheint es von wesentlichem Vorteil, wenn die Betätigungsmechanismen der zu den ösen gehörigen Sperren mit Hilfe von Kordelzügen, Bowdenzügen o. dgl. mechanisch und mit Hilfe von Schalt-5 leitungen elektrisch fernbedienbar sind. Auf diese Weise lassen sich nämlich die erforderlichen Sperr- und Lösebe-
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wegungen aus bequemen Sitzpositionen heraus vollziehen, was in besonderem Maße dazu beiträgt, daß die Insassen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den bisher als lästig empfundenen Sicherheitsgurt verwenden.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen:
Fig. 1 eine schematisiert dargestellte Kraftfahrζeugkarosserie in Vorderansicht mit zwei Sitzen und
einem Benutzer des Beifahrersitzes, der mit dem
erfindungsgemäßen Sicherheitsgurt gesichert ist;
eine Ausführungsform der Sperrvorrichtung im
Schnitt und gegenüber Fig. 1 stark vergrößert;
eine gegenüber Fig. 2 geänderte Ausfübrungs-
form, ebenfalls im Schnitt;
eine auf dem Sicherheitsgurt verschiebbare
Sperrvorrichtung im Schnitt; eine gegenüber Fig. 4 geänderte Ausführungsform, ebenfalls im Schnitt;
eine aufgebrochene Oberansicht zu Fig. 5;
eine weitere zu einer Schlitzöse gehörige
Sperre in Vorderansicht;
die Sperre nach Fig. 7 in Seitenansicht; 5 Fig. 9 eine Seitenansicht auf eine Sperre mit einem
doppelarmigen Hebel;
eine Vorderansicht auf eine Sperre, die im wesentlichen von einer Art Wäscheklammer gebildet ist;
Fig. 11 eine Vorderansicht auf eine zu einer öse gehörigen Sperra mit Schaltmagneten und Fig. 12 eine Seitenansicht zu Fig. 11.
In Fig. 1 sind in einer mit 1 bezeichneten Karosserie eines 5 nicht näher dargestellten Fahrzeuges zwei Sitze 2, 3 vorgesehen. Auf dem Beifahrersitz 2 hat ein Benutzer U Platz
Fig. 2
Fig. 3
Fig.
Fig. 5
Fig. 6
Fig. 7
Fig. 8
Fig. 9
Fig.
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genommen, der sich mit einem automatischen Sicherheitsgurt gesichert hat. Dieser Sicherheitsgurt 5 besteht im wesentlichen aus dem eigentlichen Gurt 6, der im Bereich des äußeren unteren Karosserieschwellers 7 befestigt ist; er läuft dann über die Bauchpartie des Benutzers U zu einer Umlenköse 8, die in lösbarer Verbindung mit einem Widerlager 9 steht. Von dort strebt der Gurt 6 nach schräg oben außen zu einer Schlitzöse 10, um dann schließlich in einen Türpfosten 11 einzulaufen, in welchem sich die nicht sichtbare Aufwickelrolle befindet. Selbstverständlich könnte die Aufwickelrolle auch frei am Boden oder an sonst geeigneter > Stelle untergebracht sein. Das Entscheidende an diesem Gurt ist eine Sperrvorrichtung 12, die unmittelbar vor der Schlitzöse 10 liegt.
Gemäß Fig. 2 ist die Schlitzöse 10 innerhalb des Türpfostens 11 angeordnet, so daß sie gewissermaßen verdeckt liegt und durch eine Öffnung 13 des Türpfostens 11 hindurch erreicht werden kann. Der eigentliche Gurt 6 durchsetzt den Schlitz I1* der öse 10, jedoch verbleibt noch ein Spalt, der von einem Keil 15 ausgefüllt wird, welcher der Sperre 12 angehört. Die Sperre 12 kann von einem Kunststoffspritzling gebildet sein, der gurtseitig eine Kippwulst 16 aufweist. Die Sperrvorrichtung 12 stellt hier ein Schiebeglied dar, indem sie mit einem Band 17 oder einer Kordel verschiebbar auf dem Gurt 6 gehaltert is·:. Wie man sieht, begünstigt die Kippwulst 16 das Einführen des Keiles 15 in den Schlitz IU, indem man ganz einfach vor der Kippwulst auf das Keilende drückt.
In Fig. 3 sind die gleichen Bezugssahlen für gleiche Teile verwendet. Ein Unterschied besteht lediglich darin, daß die Schlitzöse 10 hier von einer Art Arm gebildet ist, der z.3. dann erforderlich sein kann, wenn bei einer zweitürigen Karosserie der Türpfosten zu weit rückwärts liegt, um als Widerlager für den Sicherheitsgurt 5 zu dienen.
Die Sperre 12 nach Fig. 4 besteht aus zwei miteinander zu verschraubenden Halbschalen 18, 19, die zwischen sich eine Schlitzaussparung 20 für den eigentlichen Gurt 6 frei lassen. In die Halbschalen 18, 19 sind Magnetplatten 21, 22 eingelassen, welche das Verschieben der als Schiebeglied ausgeführten Sperre 12 in einem vorbestimmten Muß behindern. Die Sperrwirkung ist auf jeden Fall so groß, daß sie der Rückzugskraft der Aufwickelrolle widersteht und ein Verschieben der Sperre 12 noch zuläßt.
Die als Schiebeglied ausg^ührte Sperre 12 nach den Fig. 5 und 6 besteht wiederum aus zwei Halbschalen 18, 19 mit Schlitz 20, jedoch sind dort in Querrichtung zueinander versetzte Magneten 23, 24 vorgesehen, von denen der eine querverschiebbar gelagert ist und mit einer Handhabe 2 5 einen Schlitz 26 der Halbschale 18 durchsetzt. In der gezeichneten Stellung läßt sich die Sperre 12 leicht auf dem Gurt 6 verschieben. Wird jedoch der Magnet 23 über den Magnet 21 gebracht, ergibt sich die gewünschte Sperrwirkung.
Ähnliche Wirkung läßt sich erzielen, wenn anstelle der Mag*- neten 23, 24 ein mechanischer Querschieber verwendet wird, der mit einer mit einer gestrichelten Linie angedeuteten Schrägfläche der Halbschale 18 zusammenwirkt.
Bei der Bauart nach" den Fig. 7 und 8 ist an einer Schlitzöse 10 eine Blattfeder 27 befestigt, die einen etwa rechtwinkelig zu ihr verlaufenden Flachkeil 28 trägt, der von der Blattfeder 27 in den Schlitz 14 der öse 10 eingedrückt wird und so die Rücklaufbewegung des Gurtes 6 verhindert.-Diese Sperre 12 gehört zur öse 10 und stellt kein Schiebeglied dar. Zum Lösen des Keiles 28 dient ein Nocken 29, dessen Lagerwelle 30 einen kleinen Handhebel 31 trägt, mit dem sich der Nocken in die gestrichelte Lage 32 bringen läßt, die eine Totpunktlage darstellt; damit ist die Sperre 12 gelöst. Mit 33 ist ein Kordelzug angedeutet, der dann von Bedeutung ist, wenn die öse aus der normalen Sitz-
position schwer erreichbar erscheint. Eine Totpunktlage ist bei einer Fernbedienung nicht erforderlich, vielmehr erscheint eine Gegenkraft, z.B. mit einer Feder, nützlich zu sein.
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Die Sperre 12 nach Fig. 9 besteht aus einem doppelarmigen Hebel 34, der an der öse 10 bei 3 5 kippbar gelagert ist. Der obere Arm 36 des doppelarmigen Hebels 34 dient als Handhabe und wird von einer Feder 37 nach außen gedrückt. Der Arm 38 endet in einer Art stumpfen Raste 39, die in Mulden 40 des Gurtes 6 einfällt und so die Rücklaufbewegung , behindert, es sei denn, daß auf den Arm 36 eine Kraft gegen die Feder 37 ausgeübt wird.
Nach Fig. 10 besteht die Sperre 12 aus einer einfachen "Wäscheklammer" 41, die auf der öse 10 bei 42 schwenkbar gelagert sein kann. Druck auf die außen liegenden Enden der Klammern 41 bewirkt die Freigabe des Gurtes 6.
Nach den Fig. 11 und 12 trägt eine Blattfeder 43 einen Schaltmagneten 44, der den Gurt 6 gegen ein ebenfalls magnetisches Widerlager 45 preßt, wenn von beliebiger Stelle aus über Leitungen 46 ein Schalt- bzw. Steuerimpuls gegeben wird.
Es versteht sich, daß die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen nur einige wenige Möglichkeiten der Sperrwirkung darstellen und jede andere Ausführung zur Anwendung kommen kann, wobei es als wesentlich zu gelten hat, daß die gewünschte Sperrwirkung zustände kommt.

Claims (12)

  1. OTTO GLÖSER '" " ·■·' ·ϊ· " «8076 »fenhausen-Werk 0. Ingolsiadt/D.
    PATENTANWALT Sudetenstraße 6
    Telefon 084 53 /70 89 Zugelassener Vertreter beim Europaischen Patentamt
    Patentanwalt 0. GIS»r. Sudetenstr. 6.8CTS Ebenhauaen-Wei* 0. (ngolatadt/O. dn 12.11.1981
    Mem Zeichen: 255/81/03 GZ /S Ihr Zeichen:
    Anmelder: Wolfgang Schleicher, Weicheringer Str. 122, 8070 Ingolstadt-Zu-chering
    Otto Glöser, Sudetenstraße 6, 8076 Ebenhausen-Werk
    Automatischer Sicherheitsgurt
    ansprüche
    1, Automatischer Sicherheitsgurt in Kraftfahrzeugen, der im wesentlichen aus einem reißfesten Breitgurt besteht, der mit dem einen Ende z.B. am äußeren unteren Karosserieschweller befestigt ist, im Gebrauchszustand über die Bauchpartie des Benutzers zu einem inneren Widerlager verläuft bzw. eine mit dem Widerlager lösbar in Verbindung stehende Schlitzöse durchsetzt und von dort nach schräg oben außen über die Brustpartie einer weiteren, etwa in Schulterhöhe liegenden öse, z.B. am Türpfosten, zustrebt, um schließlich zur Aufwickelrolle zu verlaufen, die im Sinne des Rückholens bzw. Aufwickelns des ausgezogenen Gurtes unter der Wirkung einer vorgespannten Feder steht, dadurch gekennzeichnet, daß dem Breitgurt (6) bevorzugt im Bereich der in Schulterhöhe liegenden äußeren öse (10) eine die Rücklaufbewegung des ausgezogenen Gurtes (6) verhindernde Sperrvorrichtung (12) zugeordnet ist, deren Sperrwirkung sich aufheben läßt und
    Bankverbindung! Bayerliche ttyyothejfqi-^nd WecHaelbank! ßlule, jrtgolatadt Konto Nr. 6480225021
    die als auf den Gurt (6) aufsetzbares Schiebeglied oder als zur öse (10) gehörige Sperre ausgeführt ist.
  2. 2. Automatischer Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch
    gekennzeichnet, daß das sperrende Schiebeglied (vgl. 12) von einem flachen, gegebenenfalls gekrümmten und in den ösenschlitz (14) einschiebbaren Keil (15) gebildet und mit einer Art Schlaufe (vgl. 17) am Gurt (6) verschiebbar gehaltert ist, wobei gurtseitig zwischen Halterung (vgl. 17).und Einschiebeende (vgl. 15) eine zu-< Gurt (6) quejr verlaufende Kippwulst (16) vorgesehen sein kann.
  3. 3. Automatischer Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das sperrende Schxebeglied (vgl. 12) · aus zwei den Gurt (6) mit einer Schlitzaussparung (20) übergreifenden Halbschalen (18, 19) besteht, welche besondere Klemmittel enthalten.
  4. 4. Automatischer Sicherheitsgurt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmittel von zwei in die Halbschalen eingelassenen Magnaten (21, 22) gebildet sind, deren Haltekraft die Rückholkraft des Gurtes (6) bzw. seiner Feder übersteigt, ein Verschieben auf dem Gurt (6) von Hand jedoch zuläßt.
  5. 5. Aucomatischer Sicherheitsgurt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (18, 19) in Querrichtung gegeneinander versetzte Magnete (23, 24) enthalten, von denen der eine (23) mit einer aus der zugehörigen Halbschale (18) herausgeführten (vgl. 26) Handhabe (25) querverschiebbar gelagert ist, also sich dem anderen Magneten (24) gegenüberstellen läßt.
  6. 6. Automatischer Sicherheitsgurt nach Anspruch 3, dadurch
    5 gekennzeichnet, daß die eine Halbschale (18) einen quer verschiebbaren Keil enthält, der mit einer Schrägfläche
    der dazugehörigen Schale zusammenwirkt und bei der Querverschiebung den Gurt (6) gegen eine Reibfläche der anderen Halbschale (19) preßt.
  7. 7. Automatischer Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet) daß eine zu einer öse (10) gehörige Sperre (12) im wesentlichen aus einer an der Vorderseite des ösenkörpers oberhalb des Schlitzes (14) festgelegte Blattfeder (27) besteht, die einen in den Schlitz (14) eingreifenden Keil (28) trägt, der z.B. mit Hilfe eines zwischen ösenkörper und Blattfeder (27) vorgesehe- ' nen Nockens (29) aus dem ösenschlitz (14) heraushebbar ist.
  8. 8. Automatischer Sicherheitsgurt nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (29) auf einer am ösenkörper gelagerten Achse (30) sitzt, die an dem einen Ende einen Betätigungshebel (31) trägt, wobei die Anordnung bevorzugt so getroffen ist, daß die Anhebestellung des Nockens (29) eine Totpunktlage (vgl. 32) darstellt.
  9. 9. Automatischer Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zu einer öse (10) gehörige Sperre (12) aus einem doppelarmigen, an der Vorderseite der jeweiligen öse (i0) gelagerten (vgl. 35) Kipphebel
    (34) besteht, dessen oberer Arm (36) als Handhabe dient, während der untere Arm (38) mit einem etwa walzen- oder halbkugelförmigen Ende (39) unter Federwirkung (vgl. 37; in Mulden (UO) des Gurtes (6) einfällt.
  10. 10. Automatischer Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß seitlich und unterhalb des Schlitzes (14) einer öse (10) eine Art Wäscheklammer (41) gelagert ist, die den Gurt (6) zangenartig übergreift und aus dem Gurtbereich ausschwenkbar (vgl. 42) ssin kann.
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  11. 11. Automatiocher Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur öse (10) gehörige Sperre (12) von mindestens einem Schaltmagneten (44) gebildet ist, der z.B. von einer an der öse (10) festgelegten Blattfeder (43) getragen stromlos den Gurt (6) freigibt und geschaltet den Gurt (6) zwischen sich und der öse (10, vgl. auch 45) festklemmt.
  12. 12. Automatischer Sicherheitsgurt nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmechanismen der zu den ösen (10) gehörigen Sperren (12) mit Hilfe von Kordelzügen (32), Bowdenzügen o. dgl. mechanisch und mit Hilfe von Schaltleitungen (46) elektrisch fernbedienbar . sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3519322A1 (de) * 1985-05-30 1986-12-04 TRW Repa GmbH, 7077 Alfdorf Vorrichtung zur befestigung eines kindersitzes auf einem fahrzeugsitz mittels eines normalen dreipunkt-automatik-sicherheitsgurtsystems
DE3546608C2 (de) * 1985-05-30 1990-11-15 Trw Repa Gmbh, 7077 Alfdorf, De

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DE3519322A1 (de) * 1985-05-30 1986-12-04 TRW Repa GmbH, 7077 Alfdorf Vorrichtung zur befestigung eines kindersitzes auf einem fahrzeugsitz mittels eines normalen dreipunkt-automatik-sicherheitsgurtsystems
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