DE8131360U1 - Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von Seilenden, insbesondere von Seilen bei umlaufenden Seiltrieben, Seilförderern oder Aufhängungen - Google Patents
Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von Seilenden, insbesondere von Seilen bei umlaufenden Seiltrieben, Seilförderern oder AufhängungenInfo
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Description
Aktenzeichen: G 81 31 360.8
Anmelderin: Aumund-Fördererbau GmbH Maschinenfabrik
Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von Seilenden, insbesondere von Seilen bei umlaufenden Seiltrieben, Seilförderern
oder Aufhängungen
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von Seilenden, insbesondere von Seilen bei
umlaufenden Seiltrieben, Seilförderern oder Aufhängungen,
wie beispielsweise bei Rotationstrocknungseinrichtungen und dgl., bei denen die beiden zu verbindenden
Seilenden in einem an einer Formplatte verstellbar gelagerten Lagerteil gelagert sind.
Zum Verbinden der Seilenden ist es beispielsweise bei Drahtseilen bekannt, die Drahtseilenden miteinander
entweder über Kurzspleiß oder über Langspleiß nach DIN 83 318 zu verspleißen. Diese Art der Verbindung
von Drahtseilenden ist weder verstellbar noch lösbar.
Ferner ist es bekannt, die Drahtseilenden gemäß DIN
3092 in speziellen Kuppiungsstücken mittels metallischer Drahtseil-Vergüssen in Seilhülsen zu verbinden. Derartige
Kupplungsstücke sind beispielsweise aus der DE-05 22 35 475 oder der DE-OS 19 00 909 bekannt.
Ferner ist eine Seilendverbindung mit sich kreuzenden
Seilenden in einer Klemmverbindung nach der DE-OS 22 523 bekannt.
Zum Stand der Technik gehörig sind ferner vielfältige Kiemraverbindungen mit Seilkauschen in speziellen
Kupplungsstücken.
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Diesen bekannten Verbindungsarten ist gemeinsam, daß sie bestenfalls eine lösbare Verbindung der Seilenden
darstellen. Ein Nachteil dieser bekannten, lösbaren Seilverbinder besteht darin, daß sie nur bedingt Treibscheiben
mit Seilrillen passieren können. Arbeiten in einem Seilsystem mehrere mittels dieser Verbindungsart
geschlossener Seile parallel nebeneinander, ist es nach dem Stand der Technik ausgeschlossen, unterschiedliche
Längen auszugleichen, welche durch Fertigungstoleranzen oder Seildehnung bedingt sein können. Hieraus ergibt
sich eine ungleichmäßige Beanspruchung der Seile mit Lageveränderungen etwaiger rotatorisch bewegter oder
gelagerter Teile.
Aus der US-PS 34 Ql 924 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung bekannt, wobei die Seilenden
an sich gegenüberliegenden Platten gehalten sind, indem die Seilenden mit ein Außengewinde aufweisenden
Endstücken versehen sind, auf die jeweils eine Mutter aufgeschraubt ist, die sich an den Platten abstützt.
Das Verstellen des Seilzuges erfolgt hierbei durch Verdrehen der Mutter, wobei zum Fixieren der eingestellten
Position der Mutter relativ zum Außengewinde ein Splint vorgesehen ist, der in eine Nut zwischen
Mutter und Gewinde eingreift.
Das Verstellen des Seilzuges bzw. der Seillänge ist im
Falle der vorgenannten Vorrichtung immer dann ziemlich umständlich, wenn die Vorrichtung von oben her, d. h.
von der Ebene des Seils her, schwer zugänglich ist, was beispielsweise dann der Fall sein kann, wenn die
Formplatte Bestandteil eines Fördergefäßes ist.
Weiterhin wird im Falle der vorgenannten Vorrichtung al
Nachteil empfunden, daß die Länge des Seils nur relativ
wenig verstellt werden kann, nämlich maximal um die Länge des Außengewindes des Endstücks.
Ein weiterer Nachteil bei der vorgenannten Vorrichtung
ist darin zu sehen, daß die Seilenden in relativ aufwendiger Weise mit Endstücken mit Außengewinden versehen
werden müssen.
Schließlich gestaltet sich auch das Verbinden und Lösen der Seilenden mit der vorgenannten Vorrichtung relativ
umständlich, da hierzu die sich gegenüberliegenden Platten auseinandergebaut werden müssen, wozu die gesamte
Vorrichtung zerlegt werden muß.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
durch die die Seilenden in einfacher Weise lösbar miteinander verbunden sind und mit der die Länge des
Seiles in einem relativ weiten Bereich variierbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist neuerungsgemäß vorgesehen,
daß die Lagerteile als auf dem auf der Formplatte vorgesehenen Zapfen drehbar gelagerte Aufnalfimeteile
ausgebildet sind, und daß die Aufnahmeteile durch eine kraftschlüssige Verbindung auf den Zapfen der
Formplatte gegen Drehung verriegelbar sind und mit einem Widerlager für das Seilende versehen sind.
Das verbinden der Seilenden mit bzw, das Lösen der Seilenden
von der Vorrichtung gestaltet sich hierbei äußerst einfach, nachdem diese hierzu nur in das Widerlager
eingehängt bzw. aus dem Widerlager ausgehängt werden müssen. Die Länge des Seils ist in einem weiten Bereich
variierbar, nämlich um die gesamte Weglänge, die das Widerlager bei Drehung des Aufηahmeteils um den
Zapfen beschreibt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der neuerungsgemäGen
Vorrichtung besteht in der gegenüber dem Stand der Technik leichteren Handhabbarkeit der Arretierungsein-
richtung senkrecht zur Formplatte.
Die US-PS 26 42 639 zeigt zwar bereits ein auf einer
p. Formplatte drehbar und verriegelbar angebrachtes Teil
zur Aufnahme von streifenförmigem Material, im übrigen
ist diesem Stand der Technik jedoch kein Hinweis auf die neuerungsgemäße Lehre zu entnehmen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung nach der Neuerung
ist das Widerlager zur Aufnahme eines am Seilende vorgesehenen metallischen Drahtseilvergusses in Seilhülse
ausgebildet.
Die Verbindung zwischen Aufnahmeteil und Zapfen kann
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zweckmäßigerweise als Spannsatz mit Keilen und Schraubbolzen ausgebildet sein.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Merkmale der Neuerung sind in weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
Es ist offensichtlich, daß durch die Neuerung ein lösbarer
Seilverbinder geschaffen wird, der es erlaubt, Seillänge stufenlos aufzuspeichern oder abzugeben, wobei
gleichzeitig der Seiltrieb über eine Treibscheibe mit Seilrille nicht behindert wird. Die Vorrichtung
nach der Neuerung ist gleichermaßen auch für große Seildurchmesser und Seilgeschwindigkeiten geeignet, da
ohne Schwierigkeiten die hierbei auftretenden zulässigen Seilkräfte übertragen werden können.
Im folgenden wird die Neuerung anhand einer in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsform näher erläutert.Es zeigt
Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht der Vorrichtung
nach der Neuerung beim Passieren einer Treibscheibe;
und
Fig. 1.
p. Wie veranschaulicht, besteht die Vorrichtung nach der
Neuerung aus einer Farmplatte 1, welche zwei Zapfen 2 aufweist, die einstückig mit dieser verbunden sind. Im
Bereich der Unterkante der Formplatte 1 sind den Zapfen 2 etwa gegenüberliegend zwei Formstücke 3, ebenfalls
_ einstückig mit der Formplatte ausgebildet, vorgesehen,
welche die beiden Seilendet; 4, 5 definiert führen. Zu
diesem Zweck sind die Formstücke 3 ebenfalls mit flachen Seilrillen 9 (vgl. Fig. 2) versehen.
Zwischen den Formstücken 3 ist ebenfalls einstückig an 15
der Unterkante der Formplatte 1 ein Führungsstück 6 vorgesehen, welches der Treibscheibe und der Seilrille
angepaßt ist und einen gleichmäßigen Lauf der Vorrichtung nach der Neuerung, d. h. ohne Polygoneffekt, über
die mit 10 bezeichnete Treibscheibe gewährleistet. Hit anderen Worten weist das Führungsstück 6 etwa eine dem
Querschnitt des Seiles 11 entsprechende Form auf, welche möglicherweise mit seitlichen Führungsflächen (nicht
dargestellt) während des Umlaufes um die Treibscheibe 10 auf deren Oberkante aufliegt.
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Auf den Zapfen 2 ist über eine kraftschlüssige Welle-Naben-Verbindung 7 jeweils ein Aufnahmeteil 8 für eines
der Seilenden 4 oder 5 befestigt, welches gleichzeitig ein Widerlager für das jeweilige Seilende 4 oder 5 bil-
30
det.
Wie veranschaulicht, sind die Seilenden vorzugsweise mit einem metallischen DrahtseilverguQ 12 in einer Seilhülse
13 versehen. Das Widerlager besteht bei der veranschau-35
lichten Ausführungsform aus einem gabelförmigen Ansatz
14, welcher einstückig mit dem Aufnahmeteil 8 ausgebildet ist und formschlüssig die Seilhülse 13 aufnimmt.
·> Il ♦· ·· Φ··
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Aufnahmeteil 8 ebenfalls mit einer Seilrille 15 versehen,
so daß das Seilende 4 oder 5 in einer definierten ο
Lage von den Formstücken 3 bis zu dem gabelförmigen Ansatz 14 um den Aufnahmeteil 8 herumgeführt wird.
Bei der veranschaulichten Ausführungsform ist die Vorrichtung 7 zum kraftschlüssigen Verriegeln der ansonsten drehbar auf den Zapfen 2 gelagerten Aufnahmeteile 8 als Spannsatz aus Keilen 16 einer Spannhülse 17
und Schraubbolzen 18 ausgebildet. Es ist offensichtlich, daß dem Fachmann auf diesem Gebiet viele andere Möglichkeiten der form- oder kraftschlüssigen Verriegelung
15
bekannt sind, ohne vom Grundgedanken der Neuerung abzuweichen.
Bei der beschriebenen Ausführungsform kann durch .Lösen
der Welle-Naben-Verbindung oder Spannsatz 7 eine Drehung des Aufnahmeteiles 8 mit dem darin gehaltenen Seilende 4 oder 5 erfolgen, so daß je nach Drehsinn auf dem
Umfang des Aufnahmeteiles 8 Seillänge ein- oder ausgespeichert werden kann.
25
kann die Drehung des Aufnahmeteiles auch unter Last erfolgen, indem Kupplungsabschnitte für motorische Antriebe (nicht dargestellt) oder Stellschrauben vorgesehen sein können.
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Bei der Verwendung von Stellschrauben, mittels deren Drehung die Aufnahmeteile 8 auf den Zapfen 2 bei gelöstem Spannsatz unter Last erfolgen kann, kann eine
derartige Stelleinrichtung gleichzeitig als Sicher-35
heitsarretierung ausgebildet sein.
Nach erfolgtem Längenausgleich wird die feste Verbindung über die Einrichtung 7 wieder hergestellt.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform nach der Neuerung kann die Formplatte Bestandteil eines Fördergefäßes, beispielsweise bei einem Seilbecherwerk sein.
Ebenso ist es auch möglich, die Formplatte 1 derart zu gestalten, daß eines der Seilenden 4 oder 5 fest oder
unverstellbar mit dieser verbunden ist, wahrend das andere Seilende über einen Aufnahmeteil 8 geführt ist*
Claims (1)
- PARTNER IMandaAaire&^K/KL A BROSE11981DipHng.QIOKLBROSEDipL-lng, DipL-Wirtsch.Hng.MOMB. RESCTDipL-Phys.Aktenzeichen: G 81 31 360.8Anmelderin: Aumund-Fördererbau GmbH Maschinenfabrik«lraZetohen: Tag: . ,__,Yourref: ^ Date: 25. JunX 1984-ki , SCHUTZANSPRÜCHE1. Vorrichtung zur lösbaren Verbindung von Seilenden, insbesondere von Seilen bei umlaufenden Seiltrieben, Seilförderern oder Aufhängungen, bei denen die beiden zu verbindenden Seilenden in einem an einer Formplatte verstellbar gelagerten Lagerteil gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerteile als auf dem auf der Formplatte (1) vorgesehenen Zapfen (2) drehbar gelagerte Aufnahmeteile ausgebildet sind, und daß die Aufnahmeteile (8) durch eine kraftschlüssige Verbindung (7) auf den Zapfen (2) der Formplatte (1) gegen Drehung verriegelbar sind und mit einem Widerlager (14) für das Seilende (4, 5) versehen sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (14) zur Aufnahme eines am Seilende (4, 5) vorgesehenen metallischen Drahtseilvergusses (12) in der Seilhülse (13) ausgebildet ist.Femmünd[ijhe Vqreiribprunepn wepJer>'.qrst)durpri schriftliche Bestätigung verbindlich.Il · *Il Il * *Ill Il ·· .Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (7) als Spannsatz (7) mit Keilen (16, 17) und Schraubbolzen (18) ausgebildet ist.Vorrichtung nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Aufnahmeteil (8) eine Vorrichtung zum Drehen unter Last vorgesehen ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Drehen als Sicherheitssperre ausgebildet ist.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Aufnahmeteil (8)ein Kupplungsabschnitt zum Drehen unter Last mittels eines Antriebes vorgesehen ist.7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Formplatte (1) mit 20den Zapfen (2) einstückig ausgebildet ist.8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (14) auseinem einstückig mit den Aufnahmeteilen (8) ausge-25bildeten, gabelförmigen Ansatz (14) besteht.9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Formplatte als Bestandteil eines Fördergefäßes ausgebildet ist.
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DE8131360U Expired DE8131360U1 (de) | 1981-10-27 | Vorrichtung zum lösbaren Verbinden von Seilenden, insbesondere von Seilen bei umlaufenden Seiltrieben, Seilförderern oder Aufhängungen |
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