DE812468C

DE812468C - Glasdach mit Doppelverglasung

Info

Publication number: DE812468C
Application number: DEL1003A
Authority: DE
Inventors: Emil Lorenz
Original assignee: JULIUS LORENZ FA
Current assignee: JULIUS LORENZ FA
Priority date: 1950-01-26
Filing date: 1950-01-26
Publication date: 1951-08-30

Description

Glasdach mit Doppelverglasung Die Erfindung betrifft ein Glasdach mit Doppelverglasung, dessen zwischen zwei Sprossen sich erstreckende Scheiben im Abstand übereinander angeordnet und an den Sprossen befestigt sind, die ein Hohlprofil mit zwei senkrecht und parallel zueinander stehenden Stegen aufweisen.
Bei den bekannten Glasdächern dieser Art ist die untere Glaslage auf dem Hohlprofil und die obere Glaslage auf einem leistenartigen Abstandsstück angeordnet, das auf der unteren Glaslage aufliegt. Die Höhe des Glasdaches ist also im wesentlichen durch die Summe der Höhen des Hohlprofils und des Abstandsstückes gekennzeichnet.
Gemäß der Erfindung sind die unteren Scheiben auf den mit elastischen Einlagen versehenen äußeren Teilen des den beiden Stegen gemeinsamen unteren Flansches und die oberen Scheiben auf den mit elastischen Einlagen versehenen Oberkanten der Stege gelagert. Dadurch entsteht eine niedrige Gesamthöhe des Glasdaches, ein geringerer Materialverbrauch, günstige Befestigungsmöglichkeiten für Abschlußbleche, aber es ist auch ein für die Wärmedämmung günstiger Abstand der beiden Glaslagen voneinander gegeben.
Zur Aufnahme der elastischen Einlagen sind die als Auflagen für die unteren Scheiben dienenden äußeren Teile des den beiden Stegen gemeinsamen unteren Flansches und die Oberkanten der Stege je mit einer längs verlaufenden Rinne versehen, so daß eine unverschiebbare Lagerung der elastischen Einlagen gegeben ist.
Die zum Festspannen der Scheiben angeordneten, in den Hohlprofilen verankerten Deckschienen dienen gemäß der Erfindung lediglich zum Verankern der oberen Scheiben, hingegen werden die unteren Scheiben durch seitlich an die Stege angeschraubte abgewinkelte Blechschienen auf die zugeordneten elastischen Einlagen gedrückt.
Die Erfindung bezweckt ferner einen guten Abscbluß der zwischen den Sprossen und den oberen und unteren Scheiben gebildeten Räume an der Traufe. Zu diesem Zweck weist der obere Schenkel des zwischen den Sprossen und den oberen und unteren Scheiben an der Traufe angeordneten, im Profil etwa U-förmigen Abschlußbleches eine Rille und eine darin angeordnete elastische Einlage auf, auf der die obere Scheibe des betreffenden Feldes aufliegt, so daß hier ein dichter Abschluß vorhanden ist.
Es sind ferner die an sich bekannten Z-förmigen Glashalter für die oberen Scheiben verwendet, die in Ausschnitte der Sprossenenden eingelegt sind. Diese sitzen erfindungsgemäß mit einem Teil in in den Stegen vorgesehenen winkelförmigen, nach außen offenen Ausschnitten, während sie bisher oben auf den Sprossen aufliegen. Die elastischen Einlagen erstreckten sich daher nur bis zu den Glashaltern, und die Scheiben lagen unmittelbar auf diesen auf, so daß bei Erschütterungen oder raschen Temperaturschwankungen Bruchgefahr bestand. Außerdem war an diesen Stellen kein dichter Abschluß vorhanden. Durch die Lagerung der Halter in den Stegen liegen die Scheiben bis zu den Enden der Sprossen auf elastischen Einlagen auf.
Vor den zwischen den Sprossen und Scheiben angeordneten inneren Abschlußblechen sind über mehrere Felder hinweg sich erstreckende äußere Abschlußbleche vorgesehen, die Ausschnitte für die sie durchdringenden Glashalter aufweisen, an den an der Unterfläche der Sprossen vorgesehenen Winkeln befestigt sind und mit ihrer oberen abgewinkelten Kante gegen die Unterflächen der oberen Scheiben liegen. Diese äußeren Abschlußbleche schließen nicht nur die Räume zwischen den oberen und unteren Scheiben ab, sondern auch die Innenräume der Sprossen.
Die das Glasdach begrenzenden Sprossen sind nach außen durch abgewinkelte Bleche abgedeckt, die mit einem U-förmigen Teil über den äußersten Stegen liegen und von den Schrauben der Deckschienen durchdrungen und gehalten werden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. i schaubildlich einen Teil eines Glasdaches, Abb. 2 in vergrößertem Maßstab eine Stirnansicht eines Teils des Glasdaches, Abb. 3 eine Stirnansicht dieses Teils bei abgenommenem äußerem Abschlußblech, Abb. 4 einen Querschnitt durch das Glasdach, Abb. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Endes einer äußersten Sprosse an der Traufe mit weggebrochenem Abdeckblech und Abb. 6 eine mehrfach abgebrochene Draufsicht auf eine Ecke des Glasdaches.
Das Glasdach weist Hohlsprossen i auf, die aus zwei senkrecht und parallel zueinander stehenden Stegen 2 bestehen, die unten durch einen gemeinsamen Flansch 3 verbunden sind, der auf der Außenseite der Stege 2 mit längs verlauferd=n Rinnen 4 versehen ist. Oben auf den Oberkanten der Stege 2 sind ebenfalls Rinnen 5 vorgesehen. Die unteren Scheiben 6 des Glasdaches liegen auf den in den Rinnen 4 angeordneten elastischen Einlagen 7 auf, die oberen Scheiben 8 auf den auf den Oberkanten der Stege 2 angeordneten elastischen Einlagen g.
Die oberen Scheiben 8 werden durch Deckschienen io auf ihre Einlagen g gedrückt, die durch Schraubenbolzen ii festgespannt werden, die in den Sprossen i mittels U-förmiger Bügel 12 verankert sind (Abb. 4 und 5). Zwischen den Deckschienen io und den Glasscheiben 8 sind in an sich bekannter Weise Dichtungsstreifen 29 vorgesehen. Die unteren Scheiben 6 werden auf ihre Einlagen 7 durch abgewinkelte Blechschienen 13 gedrückt, die an die Außenflächen der Stege 2 angeschraubt sind.
An der Traufe sind zwischen den Sprossen i und den oberen und unteren Scheiben 8, 6 U-förmige Abscblußbleche 14 vorgesehen, die mit dem einen Schenkel 1s auf den unteren Scheiben 6 aufliegen und deren obere Schenkel 16 mit einer Rille 17 versehen sind, in der eine elastische Einlage 18 angeordnet ist, auf der die oberen Scheiben 8 aufliegen (Abb. 3, 5 und 6).
Um die oberen Scheiben 8 am Abgleiten zu hindern, sind Z-förmige Glashalter ig vorgesehen, die in winkelförmige, nach außen offene Ausschnitte 2o der Stege '2 eingesteckt sind (Abb. 5). Sie liegen mit einem Teil 21 und ihrem nach unten gerichteten Ende 22 in den Ausschnitten 2o, aus denen sie herausstehen und sich mit ihrem nach oben gerichteten Teil 23 vor die Scheiben 8 legen.
Vor den inneren Abscblußblechen 14 ist ein winkliges äußeres Abschlußblech 24 an den Sprossen i beispielsweise mittels Winkeln 27 befestigt, das sich über mehrere Felder des Glasdachs hinweg erstreckt (Abb. i, 2 und 5). Diese Abschlußbleche 24 sind mit Ausschnitten 25 für die sie durchdringenden Glashalter ig versehen und legen sich mit ihrer oberen abgewinkelten Kante 26 gegen die Unterfläche der oberen Scheiben 8 (Abb. 5).
Die äußersten das Glasdach begrenzenden Sprossen i sind nach außen durch abgewinkelte Bleche 28 abgedeckt (Abb. i und 4), die mit einem U-förmigen Teil 29 die Stege i oben übergreifen und von den Schraubenbolzen ii durchdrungen und mittels der Deckschienen io festgehalten werden.

Claims

PATENTANSPROCHE: i. Glasdach mit Doppelverglasung, dessen zwischen zwei Sprossen sich erstreckende Scheiben im Abstand übereinander angeordnet und an den Sprossen befestigt sind, die ein Hohlprofil mit zwei senkrecht und parallel zueinander stehenden Stegen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Scheiben (6) auf den mit elastischen Einlagen (7) versehenen äußeren Teilen des den beiden Stegen (2) gemeinsamen unteren Flansches (3) und die oberen Scheiben (8) auf den mit elastischen Einlagen (9) versehenen Oberkanten der Stege (2) gelagert sind.
2. Glasdach nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Teile des den beiden Stegen (2) gemeinsamen unteren Flansches (3) und die Oberkanten der Stege (2) je mit einer längs verlaufenden Rinne (4, 5) versehen sind, in der die elastische h.inlage (7, 9) liegt.
3. Glasdach nach Ansprüchen i und 2 mit in den Hohlprofilen verankerten Deckschienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschienen (io) lediglich die oberen Scheiben (8) verankern, hingegen die unteren Scheiben (6) durch seitlich an die Stege (2) angeschraubte abgewinkelte Blechschienen (i3) auf die zugeordneten elastischen Einlagen (7) gedrückt werden.
Glasdach nach Ansprüchen i bis 3 mit einem zwischen den Sprossen und den oberen und unteren Scheiben an der Traufe angeordneten, im Profil etwa U-förmigen Abschlußblech, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schenkel (i6) des Abschlußbleches (1.l) eine Rille (i7) und eine darin angeordnete elastische Einlage (i8) aufweist.
5. Glasdach nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor den zwischen den Sprossen (i) und Scheiben (6, 8) angeordneten inneren Abschlußblecheti (1.l) auf mehrere Felder hinweg sich erstreckende äußere Abschlußbleche (24) vorgesehen sind, die Ausschnitte (25) für die sie durchdringenden Glashalter (i9) aufweisen, an an der Unterfläche der Sprossen (i) vorgesehenen Winkeln (27) befestigt sind und mit ihrer oberen abgewinkelte!i Kante (26) gegen die Unterflächen der oberen Scheiben (8) liegen.
6. Glasdach nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die das Glasdach begrenzenden Sprossen (i) nach außen durch abgewinkelte Bleche (28) abgedeckt sind, die mit einem U-förmigen Teil (29) über den äußersten Stegen (2) liegen und von den Schrauben (ii) der Deckschienen (io) durchdrungen und gehalten werden.