DE811756C - Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Getreide und sonstigen koernerartigen Fruechten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Getreide und sonstigen koernerartigen Fruechten

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DE811756C
DE811756C DEP13888A DEP0013888A DE811756C DE 811756 C DE811756 C DE 811756C DE P13888 A DEP13888 A DE P13888A DE P0013888 A DEP0013888 A DE P0013888A DE 811756 C DE811756 C DE 811756C
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DE
Germany
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washing
washing liquid
liquid
laundry
roller
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Application number
DEP13888A
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English (en)
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Hermann Noll
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/28Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation

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  • Cereal-Derived Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Getreide und sonstigen körnerartigen Früchten Bei den bekannten Vorrichtungen zum Waschen von Getreide wird das Getreide in Mischung mit Wasser durch Schneckengänge geführt, deren Trog am Boden einen Längsschlitz aufweist, durch welchen die spezifisch schwereren Teile, wie Steine, Erdklumpen u. dgl., ausfallen. Bei der Schneckenbe-,N,egung wird indes das in solchem Maße hochgeschleudert, daß in jedem Fall eine erhebliche Menge der Verunreinigungen nicht Gelegenheit findet, den Bodenschlitz zu passieren, sondern mitgenommen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Relnlgungs- und Waschvorrichtung zu schaffen, bei der die V@erunreicrigungen restlos, indes unter mechanischer Schonung der Getreidekörper und anderer Fruchte, beseitigt werden. Bei der gemäß der Erfindung gestalteten Vorrichtung wird das Getreide in breitem dünnem Schleier durch ein Wasserbad geführt, in dem es durch eine im Wasser selbst erzeugte Strömung bewegt wird. Darauf gelangt das Material auf eine Waschwalze, von der es weiter mittels eines durchbrochenen Siebbandes aus dem Wasserbad herausgetragen wird:, um endlich nach dem Austrag mit einem kalten oder erwärmten Luftstrom getrocknet zu werden.
  • In praktischer Ausführung dieses Verfahrens kann zweckmägig zwischen die Phase der schleierartigen Ausbreitung des Waschguts und die Waschwalze ein regulierbarer Absinkschlitz angeordnet sein, in welchen die schwereren Teile hineinfallen, während die leichteren Körner über ihn hinweggetragen werden.. Es können ferner auf dem über dem Wasserspiegel liegenden Teil des Siebbandes Abspritzvorrichtungen angeordnet sein, durch welche die letzten den, Körnern etwa noch anhaftenden Verunreinigungen entfernt werden.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Die Zeichnung veranschaulicht eine Waschvorrichtung entsprechend, der Erfindung im Längsschnitt. Dias Getreide oder ähnliches Wäschgut gelangt zunächst in einen Mn.laufbehälter i; aus dem es durch die der Maschinenbreite entsprechende Speisewalze 2; über ein Gleitblech 3 in gleichmäßig dünnem Stehleier einem Wasserstrom zugeführt wird, der durch die Flügelwalze q. in beliebiger Stärke erzeugt wird. Die Regulierung des Wasserstromes erfolgt z. B. durch einen verstellbaren Schieber 5, der vor dem Gleitblech 3 angeordnet ist. Des Waschgut nimmt die Geschwindigkeit des Wasserstromes an und wird auf einem Führungshoden-6 zu dem A.bsinkschlitz 7 gespült, welcher in der Breite den Erfordernissen entsprechend durch eine Drehklappe g einstellbar ist. Die spezifech schwereren Fremdstoffe sinken durch einen Absinkschlitz nach unten und werden mittels eines Sammelförderbandes q- und eines Kettenelevators to fortlaufend in das Sammelgefäß i i .abgeführt.
  • Die leichteren Getreidelcärner u. dgl., also der wertvollere Teil dies Wfaschgutes, wird dagegen durch den Wasserstrom nach der Waschwalze 12 hingetragen. Diese Waschwalze ist mit einem elastischen, gerippten Gummibelag versehen oder mit wasserfesten Bürsten ausgestattet und dreht sich in einer ebenfalls elastisch ausgestalteten gerippten Mulde 13. Düese Mulde ist verstellbar gelagert, so .aß sich die Entfernung zwischen V4ralze i)2 und Mulde i@3@ der Korngröße des Waschgutes entsprechend einstellen lä&t. Auf diese Weise ist es maglich, den auf der Oberfläche der Köirner fest sitzenden Schmutz restlos abzureiben, ohne das empfindliche Waschgut zu schädig.
  • Alle leichteren Beimengungen werden schon heim Einlauf des Waschgutes ungehindert durch natürlichen Auftrieb an die Oberfläche des Wasserspiegels geführt. Die an die Oberfläche gelangenden Schwimmstoffe werden durch die Wasserströmung und gegebenenfalls durch entsprechende, unter Wasser angeordnete Diisen i4 mittels keilförmiger Abstreicher 15 den an beiden Seiten der Mäschine vorgesehenen Abführöffnungen i(6 zugeführt.
  • )Das die Waschwalze n2. verlassende Gut wird unmittelbar durch ein endloses Band 1:7 aus metallischem Siebgewebe aus dem Wrasser getragen. Alsdann gelangt das in dünner Schicht auf dem Siebhand liegende Waschgut unter die in mehreren Reihen angeordneten Abspritzdüsen 18, welche mit unter kräftigem Druck stehendem frischem Wasser gespeist werden. Diie nun folgende, über dein Wasserspiegel liegende Zone des Siebbandes ist durch eine Haube i9 abgedeckt, so da;ß ein kräftiger Luftstrom, welcher durch das Getreideablaufrohr 2o in der gesamten Maschinenbreite zugeführt wird, das den fertig gewaschenen IKÖrnerii anhaftende Wasser durch die Siebmaschen. dies Bandes 17 nach unten abbläst. Der von dem Waschgut [email protected] Schmutz setzt sich infolge des wirbelfreien Wasserbades, durch die Stauwand 2 i unterstützt, sehr rasch ab und; wird durch das während des ,Bietriebes ständig geic£fnete Schmutzablaufrohr 22, abgeführt.
  • Da der größere Teil des Wassers im Umlauf wiederholt gebraucht werden kann, hat die Maschine einen sehr geringen Wasserverbrauch. Auch der Kraftbedarf ist infolge der neuartigen Arbeitsweise im Vergleich zu den bisher bekanntem Getreidewaschmaschinen sehr gering. Dhsselbe trifft in bezug auf das Gewicht und die äußeren Abmessungen der Maschine zu.
  • Besonderer Wert wurde bei der erfindungsgemä>n Ausbildung der Waschvorrichtung darauf gelegt,- den Hauptteil des Waschprozesses möglichst tief unter den Wasserspiegel zu verlegen und dort, ohne daß störende Wirbel auftreten, zwangsläufig durchzuführen. Blei den bekannten Vorrichtungen liegt die Waschzone beinahe in der Höhe des Wasserspiegels, so daß der natürliche Auftrieb nur in: beschränktem Maße für die Trennung der Schmutzstoffe vom Waschgut nutzbar gemacht wurde und immer wieder eine @@hrmischung der zu trennenden Bestandteile eintrat. '

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: dt. Verfahren zum Waschen von Getreide und sonstigen köznerartigen. Früchten, dadurch gekennzeichnet, daß die Früchte in dünnem Schleier auf einer Fürderfläche ausgebreitet, durch die Waschflüssigkeit in genügender Tiefe unter dem Spiegel derselben hindurchgeführt und nach dem Verlassen der Waschflüssigkeit von der ihnen anhaftenden Flüssigkeit befreit werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschgut durch einen in der Waschflüssigkeit maschinell erzeugten regulierbaren Wasserstrom zunächst über einen Führungsboden mach einem Absinkschlitz gespült und nach Absinken der schwereren Fremdstoffe einer Waschwalze zugeführt wird, von der es auf eine Förder- und Austragsfläche gelangt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daü das durch eine Wlrderfläche über den Spiegel der Waschflüssigkeit emporgetragene Waschgut abgespritzt und alsdann getrocknet wird. q.. Verfahren nach den Ansprüchen il bis 3., dadurch gekennzeichnet, daß die beim Fordern des Waschgutes durch die Waschflüssigkeit durch Auftrieb an die Oberfläche der Flüssigkeit gelangenden Schwimmstoffe durch einen in der Waschflüssigkeit erzeugten Abführstrom nach einer Austragsöfnung geschwemmt werden. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis q., bestehend aus einem Behälter für die Waschflüssigkeit, einer in diesem B:liälter angeordneten Zuführungsvorrichtung für das U'aschgut und eitler @-'orrirhtuttg zur Ausbreitung desselben in <liinner Schicht auf einer :Ih;@rdervorrichtung. 6. Vorrichtung stach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hür(lervorriclitung aus einem endlosen, teilweise unterhalb des Flüssigkcitssl)iegels verlaufenden, teilweise aus der \1'aschHÜssigkeit herausführenden Siebhand (17 ) bestellt. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5, und 6, dadurch gekennzeichnet, da3 vor dem Siebband (t)7) eine (las Waschgut auf dasselbe ausbreitende Waschwalze (t)2) vorgesehen ist. ä. Vorrichtung nach den Ansprüchen ' 5 1)is 7-, dadurch gekennzeichnet, daßi unterhalb der Zuführungsstelle für das Waschgut in der Waschflüssigkeit eine rotierende Vorrichtung zur Erzeugung des Schwemmstromes, beispielsweise eine Flügelwalze (d), angeordnet ist. Vorrichtung nach den Ansprüchen. 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, d'äü vor der Fliigelwalze (4j) ein. verstellbarer Schieber (5) angeordnet ist. a;o. X°orrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß: zwischen Zuführungsvorrichtung und Siebband (t7) ein unter dein S1üegel der Wäschflüssigkeit schwach ansteigen(ler I#ültrttttg._ und Schwemm- loden (6) angeor(In<@t ist. t-t. Vorrichtung it:ich dett Ansprüchen bis to, dadurch gel:cnttzcirlnt@:t, (laß zwischen <lein Führungsboden (6) und der Waschwalze (n@) ein Absinkschlitz (;) imt ILeglerklaphe (k2) angeordnet ist. -. 1,2. Vorrichtung stach den Ansprüchen 5 bis vt. dadurch gekennzeichnet, claß, in der Wgie des Spiegels der Waschflüssigkeit Abstreicher (t.5) für die an die Oberfläche gelangenden Schwirnnistoffe sowie Abführöffnungen (t6) vorgesehen sind. v3. Vbrrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, d,a,ßl Tiber dem oberhalb der W'aschfli.issigkeit verlaufenden Teil des Siebbandes (t,) Spritzdüsen (t8) vor- gesehen sind. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis @t-3, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dein Siebband (t7) ein Getreideablaufrohr (2o) mit Ventilator angeordnet ist.
DEP13888A 1948-04-23 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Getreide und sonstigen koernerartigen Fruechten Expired DE811756C (de)

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