DE68868C - Verfahren und apparat zur behandlung von mais - Google Patents

Verfahren und apparat zur behandlung von mais

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DE68868C
DE68868C DE189268868D DE68868DA DE68868C DE 68868 C DE68868 C DE 68868C DE 189268868 D DE189268868 D DE 189268868D DE 68868D A DE68868D A DE 68868DA DE 68868 C DE68868 C DE 68868C
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DE
Germany
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trough
grain
mixing
maize
moisture
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Expired
Application number
DE189268868D
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English (en)
Inventor
Hervey Bates
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/04Wet treatment, e.g. washing, wetting, softening
    • B02B1/06Devices with rotary parts

Landscapes

  • Cereal-Derived Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines Nahrungsproductes aus indischem Mais.
Bisher wurden gewöhnlich die Körner vor oder nach dem Einweichen derselben durch Druck oder Stofs zum Bersten gebracht und enthülst und, um die Keime zu entfernen, das so erzielte Product mittelst warmen oder kalten Wassers oder Dampfes eingeweicht bezw. durchfeuchtet und sodann zwischen kalten oder heifsen Walzen geprefst und platt gedrückt.
Bei dieser Ausführung wurde gefunden, dafs die Benutzung von Dampf oder heifsem Wasser zurri Einweichen des Getreides, sowie die Anwendung erhitzter Walzen zum Quetschen und Plattdrücken desselben ein Kochen oder theilweises Kochen des Getreides im Gefolge hat, wodurch die Stärke gelatinisirt und die , Körner zähe werden. Ferner wurde gefunden, dafs die Benutzung von mäfsig warmem oder kaltem Wasser in einem zum Eintauchen oder Einweichen des Getreides dienenden Wasserbehälter nicht nur eine beträchtliche Zeitdauer für die Befeuchtung des Getreides nöthig macht, sondern auch einen grofsen Zeitverlust durch das nothwendige Befreien des durchnäfsten Kornes von dem Feuchtigkeitsüberschufs bedingt. Es wird hierbei die Anwendung einer Reihe Entwässerungsbehälter oder - Trichter nothwendig, deren Inhalt nach und nach den Prefswalzen zugeführt wird. Dieses Verfahren erfordert nicht nur beträchtliche Zeit, sondern es geschieht auch häufig, dafs bei gerade geeigneter Beschaffenheit oder Luftwärme vor der genügenden Entfernung der Feuchtigkeit Gährung eintritt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese" den gegenwärtigen Methoden anhaftenden Unzuträglichkeiten zu vermeiden, das etwaige Eintreten einer Gährung nach Möglichkeit zu verhindern und ein werthvolles Nahrungsproduct in billiger und schneller Weise zu erzeugen, und besteht darin, dafs man das Korn zuerst zur Entfernung der äufseren Schale vom Kern und zur Beseitigung der Keime dem Enthülsungs- und Entkeimungsprocefs unterwirft. Die harten Getreidekörner werden dann in einen geeigneten Behälter oder Trichter gebracht und aus diesem in einen Fördertrog abgelassen, in dem eine Fördervorrichtung, sowie eine drehbare Flügelwelle sich befindet.
Ueber diesem Trog und gleich über dem Austritt des Kornes aus dem Trichter ist eine auf dem Ende eines aus einem Behälter führenden Rohres aufgesetzte Brause angeordnet, welche in kleinen Mengen Wasser auf das Korn sprengt. Durch die kreisende Bewegung der Flügelwelle wird das dem Wasserstrahl ausgesetzte Korn sofort wieder aufser Berührung mit demselben gebracht. Die zu einander versetzten Flügel der Welle bezw. der Fördervorrichtung dienen hierbei zum Durchmischen oder Durchrühren der Körnerfrucht. Auf diese Weise wird ein etwa den einzelnen Körnern anhaftender Ueberschufs an Wasser oder Feuchtigkeit unter die anderen Körper vertheilt, so dafs sie beim Austritt am hinteren Ende des Troges gleichmäfsig durchfeuchtet sind.
Die Erfindung besteht ferner in der Beseitigung irgend welcher etwa übermäfsigen Feuchtigkeit durch Einbringen des durchfeuchteten Kornes in Trockentröge, worauf man das so vorbehandelte Korn in gewöhnlicher Weise der Wirkung von Prefswalzen aussetzt.
Für die Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der auf beiliegender Zeichnung
dargestellte Apparat in besonderem Mafse geeignet.
Fig. ι zeigt diesen Apparat im Aufrifs, mit theilweisem Schnitt, und Fig. 2 den Mischtrog im Querschnitt nach Linie x-x, Fig. 1.
Aus einer gewöhnlichen Enthülsungs- und Entkeimungsmaschine A1 gelangt das entschälte und entkeimte Korn in einen Beschickungstrichter A. Dieser Trichter ist mit einem Schieber B in dem offenen Boden zur Regelung der Kornbeschickung ausgestattet, während der Auslafs C desselben sich vom Trichterboden bis über den Befeuchtungstrog D erstreckt, der, wie aus der Zeichnung ersichtlich, eine mit Flügeln F versehene kreisende Welle E enthält. Letztere fördert das Gut unter gleichzeitiger Mischung desselben nach dem Auslafsende des Troges. Unmittelbar über der Eintrittsstelle des Kornes in dem Trog D befindet sich eine Brause G, welche mit dem Ende eines aus einem Behälter / abgeleiteten Wasserrohres H verbunden ist. Dieses Rohr besitzt ein Ventil J zur Bestimmung der Wassermenge. Nachdem das befeuchtete Korn das hintere Ende des Troges D erreicht hat, wird es in einen zweiten Trog K abgelassen, und hier mittelst einer in entgegengesetztem Sinne wirkenden Förderschnecke nach der entgegengesetzten Richtung in einen dritten Trog L mit Förderschnecke geführt. In dem Boden des letzteren Troges L befinden sich eine Anzahl Oeffnungen oder Ablafsstutzen M, die die Körnerfrucht auf mehrere Quetschwalzen Stühle JV vertheilen, die die Behandlung des Gutes vollenden.
Im vorliegenden Falle sind die einzelnen Vorrichtungen über einander angeordnet, doch können dieselben auch neben einander liegen, mit Ausnahme der Wasserzuleitung JHG und des Trichters A, in diesem Falle unter Anwendung geeigneter Hülfsmittel zum Hinüberschaffen des Kornes aus einer Vorrichtung in die andere.
Dort, wo Raumersparnifs nicht nothwendig ist, können die Hülfsverdampftröge entbehrt werden und an deren Stelle kann der Anfeuchtungs- und Mischtrog in seiner Länge entsprechend vergröfsert werden, und zwar bis zu einer solchen Ausdehnung, dafs das Korn vor seinem Ablassen in den über den Walzen befindlichen Fördertrog in den geeigneten Zustand gelangt.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung wurde mit zufriedenstellenden Erfolgen ein Anfeuchtungs- und Mischtrog von der in Fig. 2 der Zeichnung gezeigten Form benutzt, welcher ungefähr 10 Fufs lang und 9 Zoll breit war, dessen darin angeordnete Flügelwelle 168 Umdrehungen in der Minute machte, unter welchen Umständen das Korn in der Minute ungefähr 30 bis 60 cm in der Längsrichtung fortbewegt wird. Der Wasserverbrauch wird derart geregelt, dafs eine nahe oder unmittelbar an dem Auslal'sende des Mischtroges herausgenommene Handvoll Korn auf der Hand zwar keinen sichtbaren Feuchtigkeitsniederschlag, aber ein deutlich erkennbares Feuchtigkeitsgefühl erzeugt.
Die ununterbrochenen Fördervorrichtungen der Verdampfungs- und Fördertröge K und L machen ungefähr 50 Umdrehungen in der Minute, und die Steigung der Schnecken ist derart, dafs das Korn mit einer Geschwindigkeit von etwa 60 bis 90 cm in der Minute sich weiter bewegt. Für den Betrieb dieser Vorrichtung kann irgend ein geeignetes Triebwerk verwendet werden. Geschwindigkeitsänderungen der Förderungsvorrichtungen, sowie der Körnerfrucht können natürlich auch je nach der Wärme des Raumes oder der Beschaffenheit der Luft stattfinden, welche in kurzer Zeit durch Uebung erkannt wird.

Claims (2)

  1. Patent- Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Behandlung von Mais, darin bestehend, dafs man das Korn zunächst entschält und entkeimt, dann unter eine ' Wasserbrause führt, hiernach bei gleichzeitiger Beförderung in der Längsrichtung eines Troges rührt und mischt, darauf die Feuchtigkeit des Kornes theilweise verdampft und schliefslich das so behandelte Korn zwischen Walzen bringt, von welchen es plattgedrückt wird.
  2. 2. Ein zur Ausführung des durch Anspruch 1. gekennzeichneten Verfahrens dienender Apparat, bei welchem ein Beschickungstrichter (A) den zu verarbeitenden Mais nach einem Misch- und Fördertrog (D) mit Flügelwelle (EFF. . .) führt, in welchem mittelst Wasserbrause (G) aus Leitung (H) das Korn angefeuchtet, mittelst der Flügelwelle (EFF...) durchmischt und weiterbewegt werden kann, während dieser Mischtrog (D) mit einem eine Förderschnecke besitzenden Tiocken- oder Fördertrog (K) in Verbindung steht, in welchem das aus dem Mischtrog (D) kommende, gleichmäfsig durchfeuchtete Korn weiter gefördert, von überschüssiger Feuchtigkeit befreit und nach einem mit dem Trockentrog (K) in Verbindung stehenden, ebenfalls eine Förderschnecke besitzenden Fördertrog (L) geführt wird, welcher mit nach Quetsch- bezw. Prefswalzen (N) führenden Auslässen (M) behufs Vertheilung der einzelnen Maiskornmassen auf die einzelnen Quetschwalzen ausgestattet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189268868D 1892-06-08 1892-06-08 Verfahren und apparat zur behandlung von mais Expired DE68868C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104841506A (zh) * 2015-03-16 2015-08-19 盐城工学院 一种节水洗麦机

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CN104841506A (zh) * 2015-03-16 2015-08-19 盐城工学院 一种节水洗麦机

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