DE8117209U1

DE8117209U1 - Fluegelbock mit lagerbolzen

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Publication number: DE8117209U1
Application number: DE19818117209
Authority: DE
Original assignee: Geze GmbH
Current assignee: Geze GmbH
Priority date: 1981-06-11
Filing date: 1981-06-11
Publication date: 1981-10-08
Also published as: AT372739B; CH655761A5; ATA116982A

Description

GEZE GmbH
Siemensstraße 21 - 29, 7250 Leonberg

G 1197

Flügelbock mit Lagerbolzen

Die Neuerung betrifft einen Flügelbock gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.

Bei einem bekannten Flügelbock (DE-GM 72 25 330) ist der Lagerbolzen in einem Längsschlitz des Stützschenkeis zur Flügelebene verschiebbar gelagert und durch eine Klemmschraube gesichert. Nachteilig an dieser Ausfuhrungsform ist, daß der Lagerbolzen nur in einer Ebene, nämlich lotrecht zur Flügelebene verstellbar ist und daß die Schrauben zur Lagerung des Flügelbockes am Flügelrahmen sichtbar sind.

Durch die in der DE-OS 29 45 371 gezeigten Lösung ist zwar der zuerst genannte Nachteil behoben, indem der Lagerbolzen in zwei Ebenen verstellbar ist. Jedoch ist diese Konstruktion aufwendig und die Verstellung umständlich, da der auf einer Zwischenplatte angeordnete Lagerbolzen nur bei von ihm losgelösten Scherenarm verstellt werden kann und somit z.B. eine genaue Andruckeinstellung schwierig ist. Außerdem sind nach wie vor die Schrauben am Befestigungsschenkel des Flügelbockes sichtbar angeordnet.

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Aufgabe der Neuerung ist es daher, die Verstellung des
Lagerbolzens gegenüber dem Flügelbock einfach und sicher zu gestalten, sowie eine Andruckjustierung bei eingehängtem Scherenarm zu ermöglichen. Außerdem sollen die Befestigungsschrauben des Flügelbockes unsichtbar angeord-

* net sein.

Ί Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß mit den Kennzeichungs-

I' merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Durch die auf einer
Tragplatte verspannten Klemmschenkel ist durch einfaches Lösen der Klemmschraube zusätzlich ein Justieren des auf einem Klemmschenkel gelagerten Lagerbolzens parallel zur ^{: !} Flügelebene möglich. Da der Flügelbock selbst durch die
Klemmschenkel gebildet wird, entfallen für ihn Befestigungsschrauben und die Schrauben der Tragplatte wie auch die Tragplatte selbst sind nach Anspruch 11 nach außen
unsichtbar durch die Klemmschenkel abgedeckt.

Einfache und billige Ausführungsformen der Klemmschenkel ergeben sich aus den Ansprüchen 2 und 3.

Durch die im Anspruch 4 genannte Maßnahme ist eine sichere Halterung des Flügelbockes am Flügelrahmen möglich.

* Die in den Ansprüchen 5 und 6 beschriebene Lösung erlaubt

es, die Klemmschenkel sicher gegeneinander an der Tragplatte zu verspannen.

\ Eine gute Zugänglichkeit zur Klemmschraube ergibt sich aus Anspruch 7.

Die stufenlose Verstellung des Lagerbolzens lotrecht zur Flügelebene ist durch die Lösung entsprechend Anspruch 8 gesichert. In Kombination mit Anspruch 9 ist es möglich, eine Andruckverstellung bei eingehängtem Scherenarm des
Oberlichtöffners zu erreichen.

Mittels der Ansprüche 1O und 11 wird die weitere Aufgabe gelöst, die Schraubenlagerung des Flügelbockes unsichtbar anzuordnen.

Schließlich wird durch die Maßnahme nach Anspruch 12 sichergestellt, daß die Klemmsche.nkel über den zur Verfügung stehenden Verstellhub auf der Tragplatte ausreichend geführt und sicher gehalten sowie die Tragplatte und deren Befestigungsschrauben abgedeckt sind.

Die Neuerung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:

es zeigen:

Figur 1 eine Vorderansicht des neuerungsgemäßen Flügelbockes;

Figur 2 einen Schnitt nach Linie II - II in Fig. 1 und

Figur 3 eine Draufsicht zu Fig. 1.

Die Figuren 1 bis 3 zeigen einen Flügelbock 1 mit einem kugelkopfartigen Lagerbolzen 2 zum lösbaren Verbinden des Scherenarmes eines nicht dargestellten Oberlichtöffners mit einem ebenfalls nicht dargestellten Kippflügel. Lediglich die Flügelebene F ist strichpunktiert gezeichnet. Neuerungsgemäß werden die winkelförmig zueinander stehenden Befestigungsschenkel 3 und Stützschenkel 4 des Flügelbockes 1 durch Klemmschenkel 5, 5" gebildet, welche mittels einer Klemmschraube 6 an einer Tragplatte 7 verspannt sind.

Die Kleinmschenkel 5, 5¹ sind in vorteilhafter Weise einstückig ausgebildet oder aus einem fertigen Profil hergestellt. Sie weisen parallel zueinander verlaufende, lotrecht zur Flügelebene F abstehende Abschnitte 8, 8¹ auf,

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welche einen Honlraum 9 umschließen.

Die Klemmschraube 6 ist, wie in Figur 2 dargestellt, an dem unteren Abschnitt 8 gelagert und ragt durch den Hohlraum 9 über eine Gewindebohrung 10 in den oberen Abschnitt 8' des Klemmschenkels 5¹ hinein. Durch Anziehen der Klemmschraube 6 werden beide Klemmschenkel 5, 5' zueinander bewegt und an der Tragplatte 7 verspannt. Die Klemmschraube kann dabei unabhängig von der Lagerung des Lagerbolzens 2 an den Klemmschenkeln 5, 5¹ vorgesehen sein, sie kann aber auch, wie dargestellt, gleichzeitig die Drehachse 11 einer Kurbel. 12 bilden, auf welcher der Lagerbolzen 2 vernietet C. ist. Die Funktion dieses Lagers wird später beschrieben.

Wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich ist, weist die Tragplatte 7 einen trapezförmigen Querschnitt mit zur Flügelebene F konvergierenden Seitenflächen 13, 13" auf. Die Tragplatte 7 ist mittels schematisch dargestellter Schrauben 14, 14' am Kippflügel verschraubt. In vorteilhafter Weise muß die Befestigung dieser Tragplatte 7 nicht absolut genau erfolgen, da es durch die neuerungsgemäße Konstruktion möglich ist, den Lagerbolzen 2 parallel zur Flügelebene F in Pfeilrichtung A zu justieren.

Zur sicheren Halterung der Klemmschenkel 5, 5' an der Tragplatte 7, weisen diese zu den Seitenflächen 13, 13' der Tragplatte 7 komplementär hierzu ausgebildete Ansätze 15, 15" _; auf. Der Flügelbock 1 wird daher nach der Montage der Tragplatte 7 auf dieselbe seitlich aufgeschoben. Vorzugsweise sind die Klemmschenkel 5, 5' so lang, wie die Summe der Länge a der Tragplatte? und der Länge b der Kurbel 12. Dadurch sind die Tragplatte 7 sowie deren Schrauben 14, 14' immer abgedeckt.

Durch die Kurbel 12 ist eine stufenlose Verstellung des Lagerbolzens 2 lotrecht zur Flügelebene F möglich. Diese Justierung an Flügeln mit unterschiedlichen Überschlägen erfolgt folgendermaßen:

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nach dem Lösen der Klemmschraube 6 kann die Kurbel 12 gegenüber ihrer Drehachse 11 z.B. in Pfeilrichtung B verdreht werden. Hierzu bedient man sich beispielsweise eines strichpunktiert angedeuteten Gabelschlüssels. Zusätzlich ist, falls erforderlich, ein Verschieben der Klemmschenkel 5, 5' und damit auch des Lagerbolzens 2 in Pfeilrichtung A möglich. Hat man die richtige Position des Lagerbolzens 2 erreicht, ist lediglich die Klemmschraube 6 wieder anzuziehen, um die gewünschte Position zu sichern.

Die neuerungsgemäße Lösung erlaubt auch ein Justieren des Flügelandruckes bei im Lagerbolzen 2 eingehängtem Scherenarm. Hierzu ist ebenfalls die Klemmschraube 6 zu lösen und wie in Figur 3 dargestellt, die Kurbel in Pfeilrichtung B zu verdrehen. Da der Lagerbolzen 2 im Scherenarm fixiert ist, kann dieser sich nicht um einen Kreisbogen um die Drehachse drehen, sondern nur lotrecht zur Flügelebene F bewegen. Gleichzeitig verschieben sich die Drehachse 11 bzw. die Klemmschraube und somit auch die Klemmschenkel 5, 5' gegenüber der Tragplatte 7 um den entsprechenden Kurbelhub. Nach erfolgter Andruckeinstellung ist lediglich wieder die Klemmschraube 6 anzuziehen. Um ein ungewolltes Verdrehen der Kurbel 12 zu verhindern, kann auf der Unterseite der Kurbel 12 und/oder auf der Oberseite des oberen Klemmschenkels 5' eine Riffelung vorgesehen sein.

Claims

I 9 I ■ lilt Il I > 1 I I I GEZE GmbH Siemensstraße 21-29, 7250 Leonberq G 1197 Schutzansprüche

1. Flügelbock mit Lagerbolzen zum lösbaren Verbinden eines Scherenarmes einer Ausstellvorrichtung eines Oberlichtöffners mit dem kippbaren Flügel eines Fensters oder einer Türe, insbesondere eines Oberlichtfensters, welcher Flügelbock aus zwei winkelförmig zueinander stehenden Schenkeln besteht, wobei der eine Schenkel als Befestigungsschenkel und der andere Schenkel als Stützschenkel ausgebildet ist und der Lagerbolzen auf dem Stützschenkel lotrecht zur Flügelebene stufenlos verstellbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsschenkel (3) und der Stützschenkel (4) durch Klemmschenkel (5, 5¹) gebildet werden, welche mittels einer Klemmschraube (6) an einer am Flügelrahmen verschraubten Tragplatte (7) verspannt sind.

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2. Flügelbock nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klemmschenkel (5, 5') einstückig miteinander verbunden sind.

3. Flügelbock nach Anspruch 2,d.adurch gekennzeichnet, daß die Klemmschenkel (5, 5') aus einem Profil hergestellt sind.

4. Flügelbock nach Anspruch 1 bis.3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (7) trapezförmig ausgebildet ist, dessen zur Flügelebene (F) konvergierende Seitenflächen (13, 13') durch komplementär hierzu ausgebildete Ansätze (15, 15¹) an den Klemmschenkeln (5, 5¹) hintergriffen werden.

5. Flügelbock nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschenkel (5, 5') zwei parallel zueinander verlaufende, lotrecht zur Flügelebene (F) abstehende Abschnitte (8, 8¹) aufweisen, die einen Hohlraum (9) umschließen.

6. Flügelbock nach Anspruch 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube (6) an einem der Abschnitte (8, 8") der Klemmschenkel (5, 5') gelagert ist und über eine Gewindebohrung (10) beide Klemmschenkel (5, 5¹) gegen die Tragplatte (7) verspannt.

7. Flügelbock nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Klemmschraube (6) am unteren Abschnitt (8) des Klemmschenkels (5) gelagert ist.

8. Flügelbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (2) an einer Kurbel (12) angeordnet ist, welche um eine an den Klemmschenkeln (5, 5¹) vorgesehene Drehachse (11) verschwenkbar gelagert ist.

9. Flügelbock nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Klemmschraube (6) zugleich die Drehachse (11) für die Kurbel (12) ist.

10. Flügelbock nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Tragplatte (7) mittels Schrauben (14, 14') am Flügel befestigt ist.

, 11. Flügelbock nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und ^,dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (7) und deren Schrauben (14, 14") durch die Klemmschenkel (5, 5¹) abgedeckt sind.

12. Flügelbock nach Anspruch 1, 8 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschenkel (5, 5¹) eine Länge aufweisen, welche der Länge (a) der Tragplatte (7) plus der Kurbellänge (b) entspricht.