DE8112653U1 - "geruestelement" - Google Patents

Description

7129 GUgIingen-Eibensbach

Gerüstelement

Die Neuerung betrifft ein Gerlistelement für Gerüstsysteme, bei denen der Anschluß eines horizontal oder diagonal verlaufenden Gerüstelementes an ein vertikales Gerüstelement mittels eines an dem vertikalen Gerüstelement fest angeordneten, mit Durchbrüchen versehenen und als kreisförmige Scheibe ausgebildeten Anschlußflansches erfölgt =

Bei den Gerüsten dieser Art ist es bekannt, den Anschlußflansch so auszubilden, daß die Durchbrüche unterschiedlich geformt sind derart, daß die Längsachsen von viar längsovalen Durchbrüchen sich rechtwinklig in der Längs-

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mittelachse des vertikalen Gerüstelementes schneiden, und daß jeweils zwischen diesen längsovalen Durchbrüchen breite Durchbrüche angeordnet sind, die bezogen auf die Längsmittelachse des vertikalen Gerüstelementes einer Winkelöffnung von etwa 40° entsprechen. Die Befestigung der horizontalen und diagonalen Gerüstelemente am vertikalen Gerüstelement erfolgt dabei in der Weise, daß an den festzulegenden Enden jeweils ein Anschlußschuh vorgesaien ist, der den Anschlußflansch zweiseitig umfaßt und mittels einer in einen der Durchbrüche greifenden Keilverbindung befestigt wird.

Es hat sich nun als notwendig erwiesen, Diagonal Verstrebungen vorzusehen, die in den zwischen den längsovalen Durchbrüchen vorgesehenen breiten Durchbrüche verkeilt werden müssen, beispielsweise wenn es sich um Arbeitsplattformen handelt, wie sie im Innern von Großräumen, etwa zur Durchführung von Arbeiten an der Decke benötigt werden. In diesem Fall sind an den einzelnen Anschlußflanschen die vier rechtwinklig zueinander angeordneten längsovalen Durchbrüche durch die horizontalen Gerüstelemente (Längsriegel oder Gitterträger) in Anspruch ge-

nommen, so daß Diagonalverstrebungen nicht an diesen längsovalen Durchbrüchen angeschlossen werden können. Man hat zu diesem Zweck bereits vorgeschlagen, ein rechtwinklig-prismatisches Winkelstück zwischen den Anschlußschuh und die zu dessen Befestigung vorgesehene Lasche am Ende des diagonal anzuordnenden Gerüstelementes einzusetzen. Auf diese Weise ist es möglich, die Diaqonalverstrebung an einem der breiten Durchbrüche zwischen den längsovalen Durchbrüchen anzuschließen. Eine solche Lösung ist jedoch unvorteilhaft, da durch die Anordnung des prismatischen Zwischenstücks ein verhältnismäßig großer Abstand von der durch die Längsmittelachse des vertikalen Gerüstelementes verlaufenden parallel zu der Diagonalverstrebung angeordneten Ebene entsteht, wodurch ein ungünstiges Moment erzeugt wird.

Aufgabe der Neuerung ist es, ein Gerüstelement, insbesondere ein Gerüstelement zur Schaffung von DiagonalVerstrebungen anzugeben, bei dem diese Wirkung vermieden ist.

Neuerungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein an sich bekannter, den Anschlußflansch zweiseitig umfassender

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und durch eire in einen der Durchbrüche greifende Keilverbindung daran festlegbarer Anschlußschuh mit einer bezogen auf die zur Längsmittelebene des vertikalen Gerüstelementes weisenden Mittellinie des Anschlußschuhes unter 135° angeordnete von der Mittellinie wegweisenden Lasche versehen und über diese verschwenkbar mit einer am Ende des Gerüstelementes vorgesehenen Lasche verbunden ist.

Das andere Ende der Di agonal verstrebung kann dann mittels einer Gerüst-Doppelkupplung an einem anderen vertikalen Gerlistelement angeschlossen werden. Es besteht aber selbstverständlich auch die Möglichkeit, die Länge dieser diagonal anzuordnenden Gerüstelemente so zu wählen, daß sie entsprechend den Normmaßen des betreffenden Gerüstsystems mit beiden Enden an den Anschlußflanschen zweier benachbarter Vertikalgerüstelemente angeschlossen werden kann; in diesem Fall wird vorteilhafterweise an beiden Enden des Gerüstelementes ein entsprechend der Neuerung ausgebildeter Anschlußschuh vorgesehen.

Wenn das zur Bildung der Diagonalverstrebung dienende Gerüstelement aus einem Gerüstrohr besteht, wird die zur Befestigung des Anschlußschuhs dienende Lasche vorteil-

hafterweise durch Zusammenpressen des rohrförmigen Gerüstelementes erhalten und die Lasche des Anschlußschuhs verschwenkbar an der Gerüstrohrlasche befestigt.

Da in diesem Fall der Angriffspunkt der durch die Diagonalverstrebung übertragenen Kraft an einen wesentlich kleineren Hebelarm angreift wie bei der früher vorgeschlagenen Lösung durch Zwischenschaltung eines Prismenstückes, sind die mechanischen Verhältnisse in diesem Falle wesentlich günstiger. Hinzu kommt als weiterer Vorteil, daß auf diese Weise eine nicht unerhebliche Arbeits-, Material- und Gewichtsersparnis erzielt wird.

Im folgenden soll die Neuerung anhand der beigefügten Zeichnung kurz dargestellt werden. In der Zeichnung zeigen :

Figur 1: das Ende einer Diagonalverstrebung mit dem Anschlußschuh gemäß der Neuerung; Figur 2: die gleiche Anordnung in Draufsicht.

In der Zeichnung ist mit 1 das die Diagonalverstrebung bildende Gerüstelement bezeichnet, mit 2 der Anschluß-

schuh und mit 3 das vertikale Gerüstelement, das aus dem Gerüstrohr 31 und dem daran angeschweißten Anschlußflansch 32 besteht.

Der Anschlußflansch 32 ist als ringförmige Platte ausgebildet, in der die längsovalen Durchbrüche 33 in der Weise vorgesehen sind, daß ihre Längsachsen sich in der Mittelachse A-A des Gerüstrohres 31 rechtwinklig schneiden. Zwischen diesen Durchbrüchen 33 sind jeweils die breiten Durchbrüche 34 angeordnet.

Das diagonal anzuordnende Gerüstelement 1 besteht aus einem Gerüstrohr 11, an dessen Ende sich die Lasche 12 befindet, die vorteilhafterweise durch Zusammenpressen des Rohrendes entstanden ist.

An der Lasche 12 ist der Anschlußschuh 2 mittels einer gelenkigen Verbindung 25 befestigt. Der Anschlußschuh 2 besteht aus einer unteren Backe 21 und einer oberen Backe 22, zwischen denen sich ein Schlitz 23 befindet, der so bemessen ist, daß er den Anschlußflansch 32 umgreift und bequem auf diesen aufgeschoben werden kann. In den beiden Backen 21, 22 ist jeweils ein vertikal verlaufender

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Schlitz 27 vorgesehen; diese beiden miteinander fluchtenden Schlitze sind so bemessen und angeordnet, daß sich nach dem Aufsetzen ües Anschlußschuhs 2 auf den Anschlußflansch 32 die Mittellinie eines der breiten Durchbrüche 34 zwischen ihnen befindet, so daß der Anschlußschuh 2 durch Einschlagen eines Keiles 26 an dem vertikalen Gerüstelement 3 festgelegt werden kann.

An der nach außen weisenden Fläche des Anschlußschuhs 2 ist eine Lasche 24 vorgesehen, die mit der zur Mittelachse des Gerüstrohres 31 weisenden Mittellinie B-B des Anschlußschuhs 2 einen Winkel von 135° bildet und so angeordnet ist, daß sie bezogen auf die Mittellinie B-B nach außen weist. In dieser Lasche 24 ist eine Bohrung für die gelenkige Verbindung 25 vorgesehen.

28.4.1981
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Claims (1)

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   "Gerlistelement"

   Schutzansprüche

   1. Gerüstelement für Gerüstsysteme, bei denen der Anschluß eines horizontal oder diagonal verlaufenden Gerüstelementes an ein vertikales Gerlistelement mittels eines an dem vertikalen Gerüstelement fest angeordneten mit Durchbrüchen versehenen und als kreisförmige Scheibe ausgebildeten Anschlußflansches erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, den Anschlußflansch (32) zweiseitig umfassender und durch eine in einen der Durchbrüche (33,34) greifende Keilverbindung (26) daran festlegbarer Anschluß-

   schuh (2) mit einer bezogen auf die zur Längsmittellinie (A-A) des vertikalen GerUstelementes (3) weisenden Mittellinie (B-B) des Anschlußschuhs (2) unter 135° angeordneten von der Mittellinie (B-B) wegweisenden Lasche (24) versehen und über diese verschwenkbar mit einer am Ende des GerUstelementes (1) vorgesehenen Lasche (12) verbunden ist.

   2. Gerüstelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Gerüstelementes (1) ein Anschlußschuh (2) vorgesehen ist.

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   3. Gerüstelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Befestigung des Anschlußschuhs (2) dienende Lasche (12) durch Zusammenpressen des rohrförmigen Gerlisteiementes (11) entstanden ist.

   28.4.1981
   Dr.Fh/VE