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Elektrisches Hausdampfbad Die Erfindung betrifft ein elektrisches
Hausdampfl>ad, das mit einfachen Mitteln und in kürzester Zeit in Betrieb zu
setzen ist, da eine ausreichende Dampfentwicklung schon nach etwa I Minute gewährleistet
ist. Auch sind die Betriebskosten sehr gering und betragen nur wenige Pfennige für
ein Dampfbad. Ferner können die das Dam1fl>ad I>ildenden Teile ohne besondere
Raumbeanspruchung auch bei beschränktem Wohnraum aufbewahrt werden.
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Das nach der Erfindung ausgebildete elektrische Hausdampfbad ist
im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer Heizkörper in einem
offenen, mit einstellbarem Wasserzufluß versehenen Verdampfungsbehälter angeordnet
ist, der von einem Schwimmkörper in einem Wasservorratsbehälter getragen wird. Dabei
kann als Wasservorratsbehälter ein in jedem Haushalt vorhandener
Eimer, eine Waschschüssel
o. dgl. dienen, die unter einen Stuhl mit durchbrochener Sitzfläche oder ohne Sitz
gestellt wird. Der Verdampfungsbehälter ist zweckmäßig als ringförmige Schale mit
doppeltem Boden ausgebildet, der mit dem Wasservorratsbehälter kommuniziert und
in dem das der Schale zufließende Wasser vorgewärmt wird.
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Der Wasserinhalt des Verdampfungsbehälters ist möglichst gering bemessen,
damit die Verdampfung möglichst rasch und ohne die unnötige Wärmeabgabe an eine
größere Wassermenge vonstatten geht. Entsprechend ist der Zufluß des Wassers zu
dem Verdampfungsbehälter derart regelbar, daß jeweils nur die verdampfte Wassermenge
ersetzt wird. Dies kann auf verschiedene Weise bewirkt werden, z. B. dadurch, daß
der mit dem Vorratsbehälter kommunizierende Verdampfungsbehälter in seiner Höhenlage
gegenüber dem Schwimmkörper
und damit auch gegenüber deo Wasserspiegel
im Vorratsbehälter verstellbar ist.
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Um die Verwendung normaler Tauchsieder für den Betrieb des Hausdampfbades
zu ermöglichen, bildet bei einer Ausführungsform der Erfindung ein zur Aufnahme
normaler Tauchsieder geeigneter Schwimmtopf den Verdampfungsbehälter und ist beispielsweise
an seinem eingezogenen Boden mit einem verstellbaren Ventil für die Regelung der
Wassereinströmung ausgestattet.
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Um den entwickelten Dampf einwandfrei zur Einwirkung zu bringen,
ist eine einfache Vorrichtung vorgesehen, durch welche an einem Stuhl o. dgl.
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Tücher angebracht werden können, die den Dampfraum abgrenzen. Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele.
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Fig. 1 zeigt eine mit einem ringförmigen Schwimmkörper verbundene
Verdampfungsvorrichtung teilweise im Schnitt; Fig. 2 stellt eine für die Verwendung
normaler Tauchsieder ausgebildete Verdampfungsvorrichtung teilweise im Schnitt dar;
Fig. 3 bis 5 zeigen drei Ausführungsformen von Rahmen zum Halten von Tüchern o.
dgl.
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In Fig. I ist ein ringförmiger Schwimmer I dargestellt, an dem der
Verdampfungsbehälter 2 befestigt und durch Schraubenspindeln 3 in seiner Höhenlage
gegenüber dem Schwimmer einstellbar ist. Der Verdampfungsbehälter besteht aus einer
ringförmigen Schale mit doppeltem Boden 4 und 5, der am äußeren Umfang der Schale
und an der Innenwand der Schale offen ist, so daß der Verdampfungsbehälter durch
diesen doppelten Boden mit dem Wasservorratsbehälter kommuniziert, in dem die Heizvorrichtung
schwimmt. Das zum Ersatz des verdampften Wassers durch den doppelten Boden in Richtung
der Pfeile nachströmende Wasser wird auf diesem Wege vorgeheizt, so daß der Verdampfungsvorgang
nicht etwa durch den Zustrom kalten Wassers beeinträchtigt wird. Zur Beheizung ist
eine von den Rohren 6 gebildete elektrische Wiederstandsheizung mit den Stromzuführungen
8 vorgesehen. Der entwickelte Wasserdampf entweicht durch die Schlitze 7 nach oben.
Durch entsprechende Einstellung der Spindeln 3 kann auf einfache Weise der Wasserzufluß
zum .Verdampfungsbehälter 2 so geregelt werden, daß ebensoviel Wasser nachströmt
wie verdampft.
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Bei dem in Fig. 2 gezeichneten Beispiel kann ein Tauchsieder g von
üblicher Bauart als Heizkörper verwendet werden. Dieser ist in einem außen mit einer
wärmeisolierenden Schicht versehenen Schwimmtopf IO eingesetzt, der durch seinen
glokkenförmig eingezogenen Boden 11 einen Ringraum bildet, der als Verdampfungsgefäß
dient. Um die Wasseraufnahme des Verdampfungsraumes möglichst gering zu halten,
kann ein ringförmiger Verdrängungskörper I2 eingesetzt werden.
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In der Mitte des eingezogenen Bodens des Schwimmtopfes IO befindet
sich unterhalb der strichpunktiert angedeuteten Schwimmlinie des Topfes ein durch
eine Schraube verstellbares Ventil I3 zur Regelung des Wasserzulaufs. Das durch
das Ventil laufende Wasser strömt durch einen abgeteilten Ringraum zwischen dem
Boden I I und der Ringwand 14 zum unteren Ende des Tauchsieders 9 und wird auf diesem
Wege vorgeheizt. Innerhalb des glockenförmig eingezogenen Bodens 1 1 ist ein Schwimmkörper
15 angebracht und durch Stege I6 mit dem Schwimmtopf IO verbunden.
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Fig. 3 zeigt einen von gelenkig verbundenen Schenkeln gebildeten
rechteckigen Holzrahmen 17, der mittels der Stützen I8 beispielsweise an der Lehne
eines Stuhles 2I befestigt werden kann. Mit Hilfe der Scharniere 19 und einer Flügelmutterschraube
oder eines Federverschlusses sind die Schenkel des Rahmens I7 aufklappbar und auf
engen Raum zusammenlegbar. Bei der Ausführung nach Fig. 4 besteht der rechteckige
Rahmen aus einer entsprechend gebogenen Stange und ist in den oberen Enden der Stützen
18 schwenkbar und feststellbar gelagert.
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Fig. 5 zeigt einen aus zwei U-förmigen Schenkeln 22 und 23 und einem
geraden Verbindungsstück bestehenden Rahmen, der auf die an einer Stuhllehne 21
ZU befestigenden Stützen 25 aufsteckbar ist. Die oberen Enden dieser Stützen bilden
die Drehzapfen für die beiden U-förmigen Rahmenschenkel, von denen einer strichpunktiert
in aufgeklappter Stellung 23a dargestellt ist. Die in den Stützen 25 vorgesehenen
Löcher ermöglichen eine veränderbare Höhenstellung. Die Rahmen 22, 23 bzw. I7 und
20 dienen zum Überhängen von Tüchern oder Decken, deren herabhängende Seiten einen
abgeschlossenen Behandlungsraum ergeben, in welchem der Wasservorratsbehälter mit
dem Dampferzeuger und die zu behandelnde Person sich befinden.
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PATENTANSPROCE: I. Elektrisches Hausdampfbad, dadurch gekennzeichnet,
daß ein elektrischer Heizkörper in einem offenen, mit einstellbarem Wasserzufluß
versehenen Verdampfungsbehälter angeordnet ist, der von einem Schwimmkörper in einem
Wasservorratsbehälter getragen wird.
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2. Elektrisches Hausdampfbad nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdampfungsbehälter als ringförmige Schale (2) mit doppeltem Boden (4,
5) ausgebildet ist, der mit dem Wasservorratsbehälter kommuniziert und in dem das
der Schale zufließende Wasser vorgewärmt wird.
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3. Elektrisches Hausdampfbad nach den Ansprüchen I oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wasserzufluß derart einstellbar ist, daß jeweils nur die
in dem Verdampfungsbehälter verdampfte Wassermenge ersetzt wird.
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4. Elektrisches Hausdampfbad nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verdampfungsbehälter (2) in seiner Höhenlage gegenüber dem
Schwimmkörper (1) verstellbar ist.