DE99308C - Einrichtung für Heifsluft-, end Wasserbäder - Google Patents

Einrichtung für Heifsluft-, end Wasserbäder

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DE99308C
DE99308C DE189799308D DE99308DA DE99308C DE 99308 C DE99308 C DE 99308C DE 189799308 D DE189799308 D DE 189799308D DE 99308D A DE99308D A DE 99308DA DE 99308 C DE99308 C DE 99308C
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DE
Germany
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hot air
tub
bathtub
water
equipment
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Expired
Application number
DE189799308D
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Buedingen
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H33/00Bathing devices for special therapeutic or hygienic purposes
    • A61H33/06Artificial hot-air or cold-air baths; Steam or gas baths or douches, e.g. sauna or Finnish baths
    • A61H33/10Devices on tubs for steam baths

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Pain & Pain Management (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Rehabilitation Therapy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. September 1897 ab.
Vorliegende Erfindung soll Heifsluft- und Dampfbäder zu Hause in der Badewanne ermöglichen. Dies wird in der Weise erreicht, dafs ' die Badewanne so mit einem eine beliebige Wärmequelle enthaltenden Heizraum verbunden wird, dafs die in letzterem erhitzte Luft der in diesem Falle sorgfältig nach aufsen abgeschlossenen Wanne zugeführt, d.h. zur Speisung des in der Badewanne genommenen Luftbades benutzt werden kann. Wenn nun die Wanne auf eine, geringe Höhe auch mit Wasser gefüllt wird, so bewirkt die erhitzte Luft eine verhältnifsmäfsig starke Verdunstung und nimmt daher, je nachdem das Wasser früher oder später in den erhitzten Baderaum eingelassen wird, einen mehr oder weniger grofsen Wasserdampfgehalt an, so dafs das Bad in seiner Wirkung auch ein Dampfbad zu ersetzen vermag. Im Uebrigen kann selbstredend die Badewanne, in üblicher Weise mit Wasser gefüllt, zu einem Vollbade gebraucht werden.
In Fig. ι bis 5 der beiliegenden Zeichnung ist nun eine in der beschriebenen Weise beschaffene Badeeinrichtung in einer Ausführungsform veranschaulicht. 'Wie aus den Abbildungen ersichtlich, besteht diese Badeeinrichtung aus einer Badewanne Ά von üblicher Gröfse, welche durch einen am oberen Rande angelenkten, seitlich, zu öffnenden Deckel B gut verschlossen werden kann. Diese Wanne steht durch eine zweckmäfsig am Fufsende, nahe dem oberen Rande angebrachte Oeffnung C, die durch eine Klappe, einen Schieber oder eine ähnliche Abschliefsung überdeckt bezw. freigelegt werden kann, mit einem unmittelbar an die Wanne sich anschliefsenden, ringsum geschlossenen Kasten D in Verbindung, in welchem die Wärmequelle in Gestalt eines Gasheizofens, Dampf heizkörpers oder sonst dergleichen (E) aufgestellt ist. Um eine rasche und gleichmäfsige Erwärmung des Baderaumes herbeizuführen, kann dieser Kasten, wie in der Zeichnung angenommen ist, zu einem die Wanne rings umgebenden Gehäuse D1 erweitert sein, welches durch an verschiedenen Stellen des Umfanges angebrachte OefFnungen mit dem Innern der Badewanne in Verbindung steht. An geeigneter Stelle der Kastenwand ist ferner eine Klappe F angebracht, mittelst welcher die erwärmte Luft nach aufsen in den umgebenden Raum geführt und zur Erwärmung desselben benutzt werden kann.
Der Körper des Badenden ruht auf einer ungefähr in mittlerer Höhe der Wanne angebrachten, aus wasserdichtem Stoff hergestellten Matte G, welche sich vom Kopf- bis zum Fufsende erstreckt und einerseits über eine Rolle H geführt sein kann, die es ermöglicht, die Matte nach Bedarf anzuspannen oder nachzulassen und dadurch den Körper des Badenden zu heben oder zu senken. Das Kopfende der Wanne hat in der Höhe des Randes eine der Kopfform entsprechende Ausbuchtung, welche den Hinterkopf des Badenden aufnimmt; am Wannendeckel hingegen ist ein mit halbkreisförmigem Ausschnitt versehener Schieber B1 angebracht, welcher bei der Gebrauchslage gegen das Kinn des Badenden geschoben wird und in Verbindung mit den
um Hals, Kinn und Nacken gewickelten Tüchern den Abschlufs nach aufsen herstellt. Soll nun die beschriebene Einrichtung als Heifsluftbad Verwendung finden, so wird die leere Wanne durch die Luftöffnung C mit dem Heizraum D verbunden, so dafs die erwärmte Luft nach der Wanne übertritt, und zwar hat man es hierbei in der Hand, durch entsprechende Einstellung der Luftklappe und dergleichen die Wärme nach Wunsch zu regeln. Um unmittelbar nach dem Heifsluftbade auch ein Dampfbad nehmen zu können, wird, wie oben bemerkt, mit Hülfe der üblichen Einrichtung heifses Wasser in die Wanne gelassen und eine mehr oder weniger starke, ebenfalls einstellbare Verdunstung desselben herbeigeführt. Schliefslich kann auch dadurch, dafs man die Wanne mit Wasser füllt, unmittelbar an das Heifsluft- bezw. Dampfbad ein Wasserbad angeschlossen werden. Natürlich lassen sich auch die bei römisch-irischen Bädern gebräuchlichen Mafsnahrnen, wie Einseifen, Massiren und dergl., innerhalb der Wanne an dem Badenden vornehmen, so dafs also die beschriebene Einrichtung nach jeder Hinsicht einen Ersatz für derartige Bäder zu bieten vermag.
Ein weiterer Vorzug der neuen Einrichtung besteht darin, dafs beim Gebrauch derselben Erkältungen vollständig ausgeschlossen sind, da Erhitzung und Abkühlung des Körpers in einem vor Zugluft geschützten Raum, in der Wanne selbst, erfolgen. Ferner ist es, von gröfster Wichtigkeit für die Heilwirkung, dafs reine Heifsluftbäder gegeben werden können, welche die Dampfbäder durch bedeutendere Anregung der Schweifsabsonderung übertreffen und nicht wie diese mit dem Nachtheil einer bisweilen lebensgefährlichen Wärmestauung im Organismus des Badenden verknüpft sind.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprü ch:
    Einrichtung für Heifsluft-, Dampf- und Wasserbäder, gekennzeichnet durch die Verbindung einer verschliefsbaren, eine Matte (G) oder dergl. zur Aufnahme des Körpers enthaltenden Badewanne (A) mit einem Heizraum (D) in der Weise, dafs die in dem letzteren erwärmte Luft in die Badewanne eingeführt und dort entweder in trockenem Zustand auf den Körper einwirken oder aber die Verdunstung von am Boden der Wanne eingelassenem Wasser veranlassen und sich hierdurch mit Wasserdampf sättigen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE189799308D 1897-09-18 1897-09-18 Einrichtung für Heifsluft-, end Wasserbäder Expired DE99308C (de)

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DE99308T 1897-09-18

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DE99308C true DE99308C (de) 1898-09-07

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922850C (de) * 1952-02-24 1955-01-27 Aloys Von Mulert Dampfstoss-Heilapparat
DE3725318A1 (de) * 1987-07-30 1989-02-09 Paul Haslauer Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines heu-, gras- und/oder kraeuterbades

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922850C (de) * 1952-02-24 1955-01-27 Aloys Von Mulert Dampfstoss-Heilapparat
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