DE8104048U1 - "venenverweilkanuele" - Google Patents

"venenverweilkanuele"

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DE8104048U1
DE8104048U1 DE19818104048 DE8104048U DE8104048U1 DE 8104048 U1 DE8104048 U1 DE 8104048U1 DE 19818104048 DE19818104048 DE 19818104048 DE 8104048 U DE8104048 U DE 8104048U DE 8104048 U1 DE8104048 U1 DE 8104048U1
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cannula
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Vygon - Erzeugnisse fur Medizin und Chirurgie - und Co Kg 5100 Aachen De GmbH
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Vygon - Erzeugnisse fur Medizin und Chirurgie - und Co Kg 5100 Aachen De GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine Venenverwei1 kanüle mit einer Zuspritzpforte aus einem oben auf einem Kanülenendstück angeformten, mit einem Verschluß versehenen Stutzen.
Eine Zuspritzpforte an einer Venenverwei!kanüle bietet bei der Anwendung den Vorteil, daß über diese wiederholt dem Patienten zusätzliche intravenöse Medikamente injizierbar sind. Bei einer bekannten Venenverweilkanüle läßt sich eine intermittierende Injektion durch eine Membran in die Kanüle applizieren, wobei die Membran am Ende des Zuspritzkonus angeordnet ist. Die empfohlene Reinigung der Membran mit Alkohol oder Desinfektionsspray nach jeder Injektion ist dabei jedoch durch die Unzugänglichkeit der Einspritzpforte vereitelt. Infusionsbedingte Infektionen lassen sich durch Zuspritzöffnungen an Venenverweilkanülen auch nicht dadurch ausschließen, daß auf dem freien Ende eines die Zuspritzpforte bildenden Stutzens eine Verschlußkappe aufgesetzt wird. Selbst eine mit einem zusätzlichen Stopfen in das Stutzeninnere hineinragende Kappe verhindert nicht die Bildung von Stauräumen innerhalb der Zuspritzpforte, wodurch Infektionen verursachende Schwachpunkte verbleiben. Diese Stauräume sind nämlich eine Sammelstelle für Keime und dadurch möglicher Ausgangspunkt für Bakteriämien.
Bei allen bisher bekannten Venenverweilkanülen mit einer Zuspritzpforte entzieht sich diese einer einfachen und wiederholbaren Desinfektion, obschon davon auszugehen ist, daß die Zuspritzpforte bei kurzer wie auch bei langer Liegezeit mehrfach mit nicht sicher keimfreien Spritzansätzen in Kontakt kommt.
Durch Versuche konnte nachgewiesen werden, daß von einer
großen Anzahl Kanülen mit einer Zuspritzpforte diese in
über 5o % der Fälle bakteriell kontaminiert waren. Es muß
somit als gesicherte Erkenntnis gelten, daß bei jeder zweiten
mit einer Zuspritzpforte versehenen Venenverweilkanüle jede
erneute Verwendung infiziertes Material in die Venenbahn -.
gelangen läßt.
Nach Meinung der Fachwelt ist das Einschleusen kontaminierteji . y Materials in die Blutbahn ursächlich für Septikämien.
Nach E. Oberharnmer "Die Keimbesiedelung von Zuspritzpforten κ an Venenverweilkanülen" in "Hygiene + Medizin 5 (198o)"
besteht, um den Vorwurf der fahrlässigen Gefährdung menschlichen Lebens von sich wenden zu können, die dringliche Notwendigkeit, vom Einsatz nicht desinfizierbarer Zuspritzpforten im medizinischen Gebrauch abzusehen. Als brauchbare
Alternativen werden Zuspritzoliven empfohlen, wie sie in
Infusionsbestecken integriert sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an Venenverwei1- * |
kanülen leicht desinfizierbare ZusprUzpforten zu schaffen, |
welche darüber hinaus auch die Ausbildung von sogenannten |
Bl inds'äcken verhindern. $
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Venenverweilkanüle $ wird zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagen, daß § der vom Stutzen umschlossene Hohlraum durch das unter I
Pressung reduzierte Volumen eines elastischen Stopfens ausgefüllt ist.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung lassen sich intravenöse Medikamente dem Patienten wiederholt über die Zuspritzpforte injizieren, ohne daß Residualmengen mit der jeweils
nächsten Verabreichung in die Blutbahn gelangen. Der erfindung-S' gemäße elastische Stopfen ermöglicht die Einführung der Injektionsnadel durch ciie Zuspritzpforte bis in den Kanülenhohlraum hinein, ohne daß dazu der Stopfen entfernt werden müßte. Die Bildung von Residualmengen ist ausgeschlossen, da innerhalb der Zuspritzpforte dafür kein Raum verbleibt. Die Reinigung der freier Stopfenoberfläche mit Alkohol oder Desinfektionsspray vor jeder Injektion ist aufgrund der unbehinderten Zugänglichkeit besonders einfach durchführbar.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Lumen des Stutzens an beiden Endbereichen des Stutzens je eine Engstelle auf.
Die erfindungsgemäßen Lumenverengungen stellen sicher, daß sich der elastische Stopfen weder unter der durch die Nadel ausgeübten Einstichskraft noch bei der zum Herausziehen der Nadel aufgebrachten Zugkraft verlagert.
Eine tesonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das verengte Lumen des Stutzens am vom Kanülenendstück wegweisenden freien Endbereich des Stutzens durch die Wandstärke eines zylindrischen Einsatzes bestimmt, ist.
Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ist nicht nur für die Formgebung der Einzelteile der Kanüle vorteilhaft, sondern erleichtert auch deren Zusammensetzung.
Vorzugsweise weist der zylindrische Einsatz einen auf dem freien Ende des Stutzens sitzenden Flansch auf, mit dessen vom Einsatz abgewanaten Seite der Stopfen bündig abschließt.
> M ψ W
Durch diese Ausbildung entsteht für die Desinfektion der Zugangsseite der Zuspritzpforte eine ebene, leicht zugängliche Fläche.
Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor, daß der aus Latex bestehende Stopfen durch den Einsatz in komprimiertem Zustand gehalten, mit dem Einsatz in den Stutzen einführbar und durch den am Stutzen fixierten Einsatz unlösbar im Stutzen gehalten ist.
Oie beim Einstich der Injektionsnadel in den Latex-Stopfen erzwungene öffnung verschließt sich durch die hohe Materialspannung des Latex-Stopfens gleichzeitig mit der Entfernung der Injektionsnadel. Dabei hat die erfindunsgemäße Ausbildung überdies den Vorteil, daß sich der Stopfen unter Kompression in den Einsatz verhältnismäßig einfach einführen läßt, worauf der Einsatz zusammen mit dem Stopfen in den Stutzen leicht einsteckbar ist, so daß dessen Hohlraum vo'il ausgefüllt ist und eine Fixierung des Einsatzes am Stutzen erfolgen kann. Zusätzliche Befestigungsmittel für die sichere Positionierung des elastischen Stopfens sind somit entbehrlich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Venenverweilkanüle dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Venenverweilkanüle in einem seitlichen Längsschnitt und
F1g. 2 die Venenverweilkanüle 1n einem Grundriß.
ι ι ι · O
An einem KanülenendstUck 1, das auf der Unterseite mit gegenüberliegend angeordneten Fixierflligeln 2 ausgestattet 1st, befindet sich eine Zuspritzpforte 3, die aus einem am KanülenendstUck 1 angeformten Stutzen 4 besteht.
Der Stutzen 4 besitzt einen zylindrischen Hohlraum, dessen Lumen an beiden Endbereichen je eine Verengung aufweist. Während die Verengung an dem am Kanülenendstück angrenzenden Endbereich 5 des Stutzens 4 durch eine stufenförmige Zunahme der Wandstärke des Stutzens 4 gebildet ist, ergibt sich die Verengung im Lumen des Stutzens 4 am vom Kanülenendstück 1 wegweisenden freien Endbereich 6 durch einen formschlüssig im dem Stutzen 4 angeordneten zylindrischen Einsatz 7, der einen auf dem freien Ende des Stutzens 4 sitzenden Flansch 8 aufweist.
Der durch das Lumen des Stutzens 4 und des Einsatzes 7 definierte Hohlraum ist durch einen unter Pressung in seinem Volumen reduzierten Stopfen 9 aus Latex so ausgefüllt, daß die vom Einsatz 7 abgewandte Seite des Flansches 8 mit dem Stopfen 9 bündig abschließt.
Der Stopfen 9 besitzt eine dem Lumen des Stopfens 4 im mittleren Bereich angepaßten Kragen lo, durch den der Stopfen 9 nach einer Fixierung des Einsatzes 7 im Stutzen 4 daran gehindert ist, sich zu verschieben.
Die erfindungsgemäße Venenverwei!kanüle besitzt somit eine Zuspritzpforte, die keinen Raum für ein Sammelbecken, in dem sich Bakterien ablagern könnten, entstehen läßt. Die Bildung von Residualmengen, welche mit der nächsten intravenösen Verabreichung dem Patienten injiziert werden könnten, ist ausgeschlossen. Die leichte Zugänglichkeit kontaminierter Flächen erlaubt eine gründliche Reinigung mit Alkohol oder Desinfektionsspray vor jeder Injektion.

Claims (5)

Schutzansprüche:
1. VenenverweilkanUle mit einer Zuspritzpforte aus einem oben auf einem KanülenendstUck angeformten, mit einem Verschluß versehenen Stutzen, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Stutzen (4) umschlossene Hohlraum durch das unter Pressung reduzierte Volumen eines elastischen Stopfens (9) ausgefüllt 1st.
Z, Kanüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lumen des Stutzens (4) an beiden Endbereichen (5, S) des Stutzens (4) je eine Engstelle aufweist.
3. Kanüle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich- : net, daß das verengte Lumen des Stutzens (4) am vom
! KanülenendstUck (1) wegweisenden freien Endbereich (6)
; des Stutzens (4) durch den Innendurchmesser eines
zylindrischen Einsatzes (7) bestimmt 1st.
4. Kanüle nach den Ansprüchen I*b1s 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebung des Stutzens (4) auf der unteren Seite so gewählt 1st, daß sie mit dem Lumenverlauf des KanUienendstückes (1) exakt abschließt.
*
5. Kanüle nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Einsatz (7) einen auf dem freien ' Ende des Stutzens (4) sitzenden Flansch (8) aufweist» mit j dessen vom Einsatz abgewandten Seite der Stopfen (9) j bündig abschließt.
Kanüle nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Latex bestehende Stopfen (9) durch den Einsatz (7) in komprimiertem Zustand gehalten, mit dem Einsatz (7) 1n den Stutzen (4) einführbar und durch den am Stutzen (4) fixierten Einsatz (7) unlösbar im Stutzen (4) gehalten ist.
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