DE809984C - Walzenstuhl mit einer ortsfest und einer beweglich im Walzenstuhl gelagerten Mahlwalze - Google Patents

Walzenstuhl mit einer ortsfest und einer beweglich im Walzenstuhl gelagerten Mahlwalze

Info

Publication number
DE809984C
DE809984C DEP44420A DEP0044420A DE809984C DE 809984 C DE809984 C DE 809984C DE P44420 A DEP44420 A DE P44420A DE P0044420 A DEP0044420 A DE P0044420A DE 809984 C DE809984 C DE 809984C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
roller frame
side stand
grinding
stationary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP44420A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zuendapp Werke GmbH
Original Assignee
Zuendapp Werke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zuendapp Werke GmbH filed Critical Zuendapp Werke GmbH
Priority to DEP44420A priority Critical patent/DE809984C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE809984C publication Critical patent/DE809984C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Walzenstuhl mit einer ortsfest und einer beweglich im Walzenstuhl gelagerten Mahlwalze Walzenstühle zum Vermahlen von Getreide oder anderen körnigen Stoffen weisen zwei im Walzenstuhlgehäuse gelagerte Mahlwalzen auf. Die angetriebene Mahlwalze ist üblicherweise im Walzenstuhlgehäuse ortsfest gelagert und wird in eine größere Umdrehungsgeschwindigkeit versetzt als die zweite Mahlwalze, die eine bewegliche Lagerung aufweist. Diese bewegliche Lagerung der zweiten, langsamer laufenden Mahlwalze ist notwendig, um die Entfernung gegenüber der fest gelagerten Walze und damit den Mahldruck und die, Feinheit der Vermahlung einstellen zu können. Andererseits ist eine Nachgiebigkeit dieser beweglich gelagerten Walze erforderlich, damit diese Walze beim Eintreten von harten Fremdkörpern zwischen die Walzen ausweichen kann. Es hat sich nun gezeigt, daß bei längerer Betriebsdauer eines Walzenstuhls die Lager der beweglichen Walze häufig überbeansprucht werden und infolgedessen warmlaufen. Diese Erscheinung tritt wider Erwarten bei der langsamer laufenden Walze auf, während die Lager der schneller laufenden, ortsfest gelagerten Walze keinerlei Anlaß zu Beanstandungen zu bieten brauchen.
  • Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, dafür zu sorgen, daß die Lagerung der Mahlwalzen im Walzenstuhlgehäuse so vorgenommen wird, daß die bisher auftretende Überbeanspruchung gerade der langsam laufenden Walze ausgeschaltet und damit die Betriebsdauer des Walzenstuhls wesentlich verbessert wird. Demzufolge besteht die Erfindung in erster Linie darin, daß der die Lager der beweglich gelagerten Mahlwalze tragende Teil durch eine in der Bewegungsrichtung dieser Walze liegende, am Seitenständer des Walzenstuhlgehäuses befestigte Gleitbahn geführt ist, die eine Verschiebung des die Lager tragenden Teils in Richtung der Walzenachse verhindert.
  • Nach der Erfindung ist nämlich festgestellt worden, äaß das häufig beobachtete vorzeitige Warmlaufen der Lager der langsam laufenden Mahlwalze darauf zurückzuführen ist, daß in einem weitaus stärkeren Ausmaß, als man es bisher angenommen hat, beim Betrieb des Walzenstuhls Kräfte auftreten, die sich in der Achsrichtung der langsamer laufenden und beweglich gelagerten Mahlwalze auswirken. Diese axial wirkenden Kräfte sind auf die als Drall bezeichnete Schräglage der Riffelung dieser Walze zurückzuführen und ferner auf die Schrägstellung der Zähne der Zahnräder, die für den ruhigen Gang der Zahnräder erforderlich ist. Die langsamer laufende Walze wird im allgemeinen durch eine direkte Zahnradübertragung von der angetriebenen ortsfesten Mahlwalze aus in Tätigkeit gesetzt.
  • Die bewegliche Lagerung der langsamer laufenden Walze wird üblicherweise dadurch herbeigeführt, daß diese Walze im Walzenstuhlgehäuse senkrecht zu ihrer Drehachse schwenkbar gelagert wird. Die hierzu benutzten Schwenk- oder Lagerarme sind an ihrem einen Ende am Seitenständer drehbar gelagert und werden an ihrem anderen Ende von dem Gestänge gehalten, welches die Schraubenfeder zum Anpressen und die Gewindespindel zum Einstellen des Mahldrucks trägt. Diese Anordnung verleiht jedoch, wie nach der Erfindung erkannt wurde, der beweglich gelagerten Mahlwalze bei den erheblichen axial auftretenden Kräften in Richtung der Walzenachse keine sichere Führung.
  • Man kann nun im Sinne der Erfindung die Lagerung der beweglichen Walze bei der Anordnung dieser Walze in schwenkbaren Lagerarmen dadurch verbessern, daß das freie Ende des schwenkbaren Lagerarms in einem am Seitenständer des Walzenstuhlgehäuses befestigten Bügel geführt ist, der die erwähnten axialen Kräfte aufnimmt. Durch diese zusätzliche Führung der schwenkbaren Lagerarme der beweglichen Walze werden nicht nur die Lager dieser Walze geschont, sondern auch die Einstelleinrichtungen .der Schwenkarme für die Regelung des Mahldrucks und des Walzenspalts von den Auswirkungen der auftretenden Axialkräfte dieser Walze entlastet.
  • Die Schwenkbarkeit der beweglich gelagerten Mahlwalze bedingt größere Öffnungen im Seitenständer des Walzenstuhlgehäuses für die Walzenschenkel bzw. für die Lager der Walze. Diese Öffnungen müssen gegen Austreten von Staub und Mahlgut abgedichtet werden. Hierzu benutzt man bisher im allgemeinen lose Blech-und Filzscheiben. In weiterer Ausgestaltung des Gegenstands der Erfindung kann die Anordnung so getroffen werden, daß jeder schwenkbare Lagerarm der beweglich gelagerten Walze so ausgebildet ist, daß er den in dem Ständer des Walienstuhlgehäuses vorgesehenen Ausschnitt für den Walzenschenkel überdeckt und dicht abschließt. .Man wird also diesen Lagerarm im allgemeinen als einen flachen Körper mit " ebener Innenfläche gestalten, der sich an die zugehörigen, die Öffnungen umgebenden Dichtungsflächen des Seitenständers dicht anlegen kann. An der als Gleitfläche wirkenden Dichtfläche kann auch noch eine zusätzliche elastische Abdichtung etwa in Form eines Sprengrings oder Federrings vorgesehen sein, die sich gegen den Lagerarm anlegt. Die zusätzliche Führung für die Lagerarme der hier in Betracht kommenden Mahlwalze, die parallel zur Gehäusewand liegt und zur Aufnahme von Axialkräften dieser Mahlwalze geeignet ist sorgt auch dafür, daß sich die Lagerarme tatsächlich stets gegen die Dichtfläche der Gehäusewandung des Walzenstuhls anlegen und so ihren Zweck als Dichtungen erfüllen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht auf einen Walzenstuhl mit der Lagerung der beweglich gelagerten Mahlwalze, Fig. 2 einen Teilschnitt durch die Lagerung der beweglichen Walze nach Fig. i, Fig.3 eine zweite Ausführungsform einer Abdichtung der Lagerung nach Fig. 2.
  • Von dem Walzenstuhlgehäuse ist nur ein Seitenständer i dargestellt. In diesem Seitenständer ist das Lager für die Mahlwalze 2 fest angeordnet, während das Lager für die Mahlwalze 3 mittels des Lagerarms 4 verstellbar angeordnet ist. Die Mahlwalze 2 wird in schnellere Umdrehung versetzt als die Mahlwalze 3. Der Antrieb des Walzenstuhls erfolgt über die ortsfest gelagerte Walze 2 mittels direkter Zahnradübertragung.
  • Der Lagerarm 4 ist um den Zapfen 5 schwenkbar. In diesem Lagerarm ist der Walzenschenkel 6 der Walze 3 gelagert. Bei Betätigung des Handgriffs 7 in Richtung der in Fig. i eingezeichneten Pfeile wird also der Mahlspalt mehr oder weniger groß eingestellt.
  • Mit Ziffer 8 ist ein Führungsbügel bezeichnet, der an dem Seitenständer i des Walzenstuhls mit seinen beiden Enden befestigt ist und dem Lagerarm 4 eine besondere, parallel zum Seitenständer gerichtete Führung verleiht. Durch diesen Führungsbügel 8 werden alle Kräfte, die in der Achsrichtung der Walze 3 auftreten können, aufgenommen, so daß das Lager des Walzenschenkels 6 von , diesen Axialkräften entlastet wird.
  • Fig. 2 zeigt, daß der Seitenständer i des Walzenstuhlgehäuses um den Ausschnitt ii für den Walzenschenkel 6 herum einen Bund g trägt. Gegen die bearbeitete Fläche dieses Bundes legt sich der als flacher Körper ausgebildete schwenkbare Lagerarm 4 mit seiner ebenen Innenfläche an, so daß in der Ebene io eine Abdichtung erfolgt.
  • In Fig. 3 ist angedeutet, daß an dem Bund g des Seitenständers i des Walzenstuhlgehäuses noch eine zusätzliche Abdichtung 12 vorgesehen sein kann, die etwa in Form eines Sprengrings oder Federrings ausgebildet sein kann und sich elastisch gegen den Lagerarm 4 anlegt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Walzenstuhl mit einer ortsfest und einer senkrecht zu den Walzenachsen beweglich im Walzenstuhlgehäuse gelagerten Mahlwalze, dadurch gekennzeichnet, daß der die Lager der beweglich gelagerten Mahlwalze (3) tragende Teil (4) durch eine in der Bewegungsrichtung dieser Walze liegende, am Seitenständer (i) des Walzenstuhlgehäuses befestigte Gleitbahn (8) geführt ist, die eine Verschiebung des die Lager tragenden Teils (4) in Richtung der Walzenachse verhindert.
  2. 2. Walzenstuhl nach Anspruch i, bei dem der die Lager der beweglich gelagerten Walze tragende Teil als schwenkbarer Lagerarm ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des schwenkbaren Lagerarms (4) in einem am Seitenständer (i) des Walzenstuhlgehäuses befestigten Bügel (8) geführt ist.
  3. 3. Walzenstuhl nach den Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Lagerarm (4) so ausgebildet ist, daß er den in dem Seitenständer (i) des Walzenstuhls vorgesehenen Ausschnitt (ii) für den Walzenschenkel (6) überdeckt und dicht abschließt.
DEP44420A 1949-05-31 1949-05-31 Walzenstuhl mit einer ortsfest und einer beweglich im Walzenstuhl gelagerten Mahlwalze Expired DE809984C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP44420A DE809984C (de) 1949-05-31 1949-05-31 Walzenstuhl mit einer ortsfest und einer beweglich im Walzenstuhl gelagerten Mahlwalze

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP44420A DE809984C (de) 1949-05-31 1949-05-31 Walzenstuhl mit einer ortsfest und einer beweglich im Walzenstuhl gelagerten Mahlwalze

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE809984C true DE809984C (de) 1951-08-06

Family

ID=7380316

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP44420A Expired DE809984C (de) 1949-05-31 1949-05-31 Walzenstuhl mit einer ortsfest und einer beweglich im Walzenstuhl gelagerten Mahlwalze

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE809984C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4314412A1 (de) * 1993-05-04 1994-11-10 Heidenauer Maschf Gmbh Einrichtung zur Kompensation von Axialkräften an Walzenreibmaschinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4314412A1 (de) * 1993-05-04 1994-11-10 Heidenauer Maschf Gmbh Einrichtung zur Kompensation von Axialkräften an Walzenreibmaschinen
DE4314412C2 (de) * 1993-05-04 2000-01-27 Petzholdt Heidenauer Maschinen Einrichtung zur Kompensation von Axialkräften an Walzenreibmaschinen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2530401C2 (de)
DE809984C (de) Walzenstuhl mit einer ortsfest und einer beweglich im Walzenstuhl gelagerten Mahlwalze
DE2113713A1 (de) Vorrichtung zum Richten von langgestreckten Werkstuecken wie Stangen oder Rohre
DE1227635B (de) Stabfraesmaschine fuer die Holzbearbeitung
DE504355C (de) Bandschleifmaschine fuer Rundhoelzer u. dgl.
DE888925C (de) Vorschubvorrichtung an Holzbearbeitungsmaschinen mit Vorschub- und Gegenwalzen
DE551571C (de) Schneidvorrichtung fuer Strangzigarettenmaschinen
DE643036C (de) Walzenmuehle mit Mahlklotz
CH273474A (de) Maschine zur Bearbeitung der Mantelfläche von in Walzwerken zu verwendenden Walzen mittels eines Schnittwerkzeuges.
DE1060734B (de) Beistellvorrichtung an Gewindeschleifmaschinen
DE482030C (de) Aufschnittschneidemaschine
DE2102931B2 (de) Kugelmuehle zum freimahlen von metallteilen aus schlacken u.dgl
DE529534C (de) Schweissmaschine fuer Rohrteile, insbesondere Muffenschweisswalzwerk
DE940887C (de) Vorrichtung zum maschinellen Richten, Dichten und Runden von verbogenen Fassraendern
DE610389C (de) Walzenstuhl
DE457662C (de) Maschine zum beiderseitigen Schleifen der Schneideflaechen von Messerklingen mittels einander uebergreifender umlaufender Schleifscheiben
DE398113C (de) Leitrollenfuehrung fuer Reifenwalzwerke
AT116339B (de) Aufschnittschneidemaschine mit drehbarem Kreismesser und längs der Schneidkante des Messers verschiebbarem Arbeitstisch.
DE807182C (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Polieren beider Flaechen eines sich fortbewegenden Glasbanses
DE358932C (de) Pneumatisch wirkende Werkstueckhaltevorrichtung an Maschinen zum Schleifen kegelfoermiger Facetten an Glasplatten
DE18328C (de) Neuerungen an dem OEXLE'schen Walzenstuhle, dessen Walzen in gleicher Richtung rotiren
AT152853B (de) Vorrichtung zum Schneiden von blattartigem Werkstoff, insbesondere Tabakblättern, zu Fasern.
DE393031C (de) Spurlager fuer schnellaufende Spindeln, insbesondere fuer Senkrecht-Schleifmaschinen
DE484564C (de) Vorrichtung zum Beledern von Walzen fuer Textilmaschinen
AT221784B (de) Mehrseitig arbeitende Stabfräsmaschine für die Holzbearbeitung