DE809269C - Vergaser fuer mit fluessigen Brennstoffen betriebene Brennkraftmaschinen - Google Patents

Vergaser fuer mit fluessigen Brennstoffen betriebene Brennkraftmaschinen

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DE809269C
DE809269C DEP51056A DEP0051056A DE809269C DE 809269 C DE809269 C DE 809269C DE P51056 A DEP51056 A DE P51056A DE P0051056 A DEP0051056 A DE P0051056A DE 809269 C DE809269 C DE 809269C
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DEP51056A
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Robert Balve
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M17/00Carburettors having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of preceding main groups F02M1/00 - F02M15/00
    • F02M17/02Floatless carburettors
    • F02M17/06Floatless carburettors having overflow chamber determining constant fuel level

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of The Air-Fuel Ratio Of Carburetors (AREA)

Description

  • Vergaser für mit flüssigen Brennstoffen betriebene Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft einen Vergaser für mit flüssigen Brennstoffen, insbesondere mit Gemischen aus Benzin und Schwerölen betriebene Brennkraftmaschinen, bei welchem die Brennstoffzufuhr zu dem mit einer Drosselklappe ausgerüsteten Saugkanal im Fallstrom und von dort zur Brennkraftmaschine erfolgt.
  • Die bekannten Vergasersysteme sind zum Zweck der Zufuhr des Brennstoffs zum Vergaser mit einem in einer Schwimmerkammer angeordneten Schwimmer ausgerüstet. Die Anordnung eines Schwimmers mit Gehäuse kompliziert nicht nur den Aufbau des Vergasers, sondern führt infolge unvermeidbarer Verunreinigungen häufig zu einem überlaufen des Brennstoffs und zu anderen Störungen am Vergaser, die leicht die gefährlichen Vergaserbrände auslösen. Außerdem gewährleistet die bisher übliche Art der Brennstoffzufuhr zum Saugkanal im Fallstrom und unter der Wirkung des im Saugkanal herrschenden Unterdrucks keine genaue, den verschiedenen Belastungen der Brennkraftmaschine entsprechende Dosierung des Brennstoffs. In der Regel werden bei den bekannten Vergasern zu große Brennstoffmengen insbesondere im Leerlauf und beim Übergang auf höhere und niedrigere Drehzahlen zugeführt und ohne volle Ausnutzung verbraucht.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen und einen nach dem Fallstromprinzip arbeitenden Vergaser zu schaffen, der schwimmerlos ist und dessen Brennstoffzufuhr zur Maschine den jeweiligen Belastungen genau angepaßt ist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe vor allem dadurch, daß der Vergaser an der den höchsten Kraftstoffstand in ihm bildenden Stelle mit einer Durchflußkammer versehen ist, -in- die der Brennstoff durch einen an ihrem oberen Ende einmündenden Steigstromkanal z. B. mit Hilfe einer Pumpe gefördert wird und aus welcher der von der Brennkraftmaschine benötigte Brennstoff über einen Fallkanal, der an seinem einen, z. B. dem unteren Ende mit einer zur Brennstoffdosierung zwischen Leerlauf und Höchstlast dienenden Reguliereinrichtung, z. B. Regulierdüse und Düsennadel o. dgl., versehen ist und an seinem anderen, z. B. oberen Ende mit einer Absperrvorrichtung (Ventilnadel o. dgl.) zum völligen Unterbrechen der Bretinstoffzufuhr zusammenwirkt, zum Saugkanal gelangt, während der überschüssige Brennstoff aus der Durchflußkammer durch einen von deren oberem Ende ausgehenden Rücklaufkanal selbsttätig im Fallstrom zum Brennstoffbehälter zurückfließt und somit von diesem aus einen Gleichstromkreislauf ausführt.
  • Um das Entstehen eines Überdrucks in der Durchflußkammer während des Betriebes des Motors zu verhindern, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Durchlaufquerschnitt des Rücklaufkanals größer bemessen als derjenige des den Brennstoff der Kammer zuführenden Steigstromkanals, so daß der Brennstoff rascher abfließen als zufließen kann.
  • Zur genauen Dosierung der bei den verschiedenen Belastungen der Brennkraftmaschine erforderlichen, dem Saugkanal im Fallstrom und durch die Saugwirkung des Kanals über die Reguliereinrichtung zugeführten Brennstoffmengen ist ferner erfindungsgemäß der Ausflußquerschnitt der Regulierdüse des Fallkanals der bei der Höchstbelastung erforderlichen Brennstoffmenge entsprechend bemessen und die mit dem Düsenende vom Saugkanal aus mit ihrer konischen Spitze zusammenwirkende, von der Drosselklappe gesteuerte Ventilnadel so angeordnet, daß sie bei den Leerlaufdrehzahlen den Düsenquerschnitt am stärksten verengt, bei den Höchstdrehzahlen aber völlig freigibt.
  • Zweckmäßig erfolgt ferner die Verstellung der Düsennadel durch Verschrauben im Düserinadelstock, wobei diese Verstellung in Abhängigkeit von dem Betriebszustand der Brennkraftmäschine mittels eines zwangsläufig mit dem Steuerungshebel für die Drosselklappe gekuppelten, mit der Nadel verbundenen Hebels bewirkt wird. Für die Einregulierung der Nadel auf die Leerlaufstellung kann die Nadel für sich eingestellt werden.
  • Ferner ist erfindungsgemäß bei dem neuen Vergaser die mit dem Fallkanal zusammenwirkende kraftstoffabsperrende Vorrichtung außer mit einem beim Abstellen der Maschine betätigten Steuerungshebel mit einer Einrichtung verbunden, welche durch die wechselnden Unterdruckverhältnisse im Ansaugkanal des Vergasers gesteuert wird und die Kraftstoffzufuhr zur Regulierdüse mittels einer an einer Membran befestigten normalerweise durch eine Feder in Offenstellunggehaltenen Ventilnadel in den Fällen unterbindet, in denen die Drosselklappe bei beschleunigtem Motor, z. B. während der Fahrt des Fahrzeuges, plötzlich geschlossen wird. Durch den beim plötzlichen Schließen der Drosselklappe einsetzenden übermäßigen Unterdruck hinter der Drosselklappe, der bedeutend höher als der konstante Unterdruckwert bei der normalen Leerlaufdrehzahl ist, ergibt sich nämlich eine höhere Kraftstoffentnahme, als für den Leerlaufbereich erforderlich ist. Diese überdosierte Brennstoffmenge ist nicht nur verschwendet, sondern hat auch unangenehme Begleiterscheinungen zur Folge, wie Rauch- und Knallbildung im Auspuff, Schädigungen an Kerzen, Kolben u. dgl. Dies wird durch die kraftstoffabsperrende Vorrichtung des neuen Vergasers gänzlich behoben, indem beim plötzlichen Schließen der Drosselklappe durch den sich in die Membrankammer fortpflanzenden übermäßigen Unterdruck auf die Membran, an der die Ventilnadel befestigt ist, schlagartig die gesamte Kraftstoffzufuhr zur Regulierdüse unterbunden wird, bis der Motor die normale Leerlaufdrehzahl erreicht hat, wobei die genau eingestellte Feder die Ventilnadel wieder in Offenstellung bewegt und dem auf die Membran einwirkenden konstanten Unterdruck im Leerlaufbereich das Gleichgewicht hält, die Ventilnadel also die Kraftstoffzufuhr zur Regulierdüse wieder freigibt. Ebenso wird nach plötzlichem Schließen und sofortigem Wiederöffnen der Drosselklappe (Beschleunigung des Motors) die Kraftstoffzufuhr zur Regulierdüse schlagartig wieder freigegeben, da der Unterdruckwert beim Öffnen der Drosselklappe erheblich abfällt und die Ventilfeder die Ventilnadel weiter in Offenstellung bringt. Die Membran kann dabei in ihrer Wirkung durch den bei der plötzlichen Stauung der Luft vor der Drosselklappe auftretenden und in einen Raum auf der Rückseite der Membran weitergeleiteten Überdruck unterstützt werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des neuen Vergasers leitet ferner der Fallkanal den Brennstoff dem Saugkanal hinter der Drosselklappe, also dem zwischen der Drosselklappe und der Brennkraftmaschine liegenden Saugkanalteil, zu.
  • Schließlich schlägt die Erfindung noch vor, in dem zum Brennstoffbehälter führenden Rückleitkanal des Vergasers ein vorzugsweise als Drehhahn ausgebildetes Absperrglied anzuordnen, damit zum sogenannten Kaltstart der Brennkraftmaschine (Anlassen) durch teilweises Absperren des Rücklaufes ein Überdruck in der Durchflußkammer erzeugt wird, der bei entsprechend geöffneter Regulierdüse und Drosselklappe zum Einspritzen einer zusätzlichen Brennstoffmenge dient.
  • Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch sie erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels des neuen Vergasers.
  • Fig. i zeigt den erfindungsgemäßen Vergaser in Horizontalausführung im Längsschnitt; Fig. 2 zeigt schematisch den Kraftstofflauf vom Brennstoffbehälter zum Vergaser und die Rückleitung des Überschusses.
  • Dem in Fig. i dargestellten Vergaser wird der Brennstoff entsprechend der Darstellung nach Fig. 2 durch eine vom \lotör angetriebene Pumpe 27 aus dem \"orratsbehälter 5 über die Leitung 28 zugeführt. An letztere schließt sich im Vergaser der Steigstromkanal t an, der den Brennstoff zu der den höchsten Punkt des Kraftstoffstandes im Vergaser darstellende» 1>ttrcliflultkanimer 2 leitet. Ebenso wie der Steigstronil<anal i steht auch der Rücklaufkanal 3 des \'ergascrs mit der Durchflußkaminer 2 an deren oberem Ende in Verbindung. Der Rücklaufkanal3 führt über die an ihn angeschlossene Leitung 29 den überschüssigen Brennstoff wieder zum Brennstoffbehälter 5 zurück.
  • Der Durchlaufquerschnitt des Steigkanals i ist gegenüber demjenigen des Riicklaufkanals 3 kleiner bemessen, damit sich während des Betriebs der Brennkraftmaschine in der Durchlaufkammer 2 kein L`berdruck bildet.
  • Die Kammer 2 steht an ihrem Boden mit dem Fallstromkanal25 in Verbindung, durch den unter der 1-,-in wirktnig der Schwerkraft und je nach den Unterdruck- und Saugstromverhältnissen im Ansaugkanal 6 die erforderliche Brennstoffmenge Tiber die IZegulierdiise 7 zum Ansaugkanal 6 gelangt. Der Ausfluli<luersclitiitt 8 der Regulierdüse 7 im Ansaugkanal 6 ist so gewählt, daß er den erforderlichen Kraftstoffmengen für den Höchstbelastungszustand der Drennkraftmaschine bei ganz geöffneter Drosselklappe 9 entspricht. Für die niederen Drehzahlen und den Leerlaufbereich werden die Kraftstoffausflußmengen aus der Regulierdüse 7 je nach (lern Belastungszustand des Motors zwangsläufig durch, die Düsennadel io im Ansaugkanal 6 verkleinert oder vergrößert. Zti diesem Zweck ist die Düsennadel io mit einem bestimmten Gewinde ausgestattet und in den Düsennadelstock i i eingeschraubt, in dein sie zweckmäßig an ihrem oberen Teil durch die Düsennadelstockmündung 12 sowie an ihrem unteren Ende durch eine Büchse 13 geführt ist. Die Diisennadel io wird durch eine Druckfeder 14 entgegen der Schwerkraft gegen die Mündung der Regulierdüse 7 zu leicht nach aufwärts gedrückt. Hiermit wird eine gute Regulierung des Ausflußquerschnitts 8 der Regulierdüse 7 erreicht.
  • Die Düsennadel io ist mit einem auf ihr befestigten Steuerhebel 15 zweckmäßig mittels eines Zwischengestänges über Kugelgelenke kraftschlüssig mit dem Steuerhebel 16 der Drosselklappe 9 gekuppelt. Sie kann aber auch unabhängig von dieser Steuerung für die Einstellung der Kraftstoffmengen des Leerlaufs einreguliert werden, und zwar zweckmäßig in Verbindung mit der Leerlaufluftregulierschrattbe, welche auf der Zeichnung nicht dargestellt ist.
  • Die Leerlaufluft tritt in den Kanal 17 ein, von dem sie über den Kanal 18 hinter der Drosselklappe 9 in den Ansaugkanal 6 einströmt. Der Düsennadelstock i i ist in den Vergaseransaugkanal 6 eingeschraubt, so claß die Spitze der Düsennadel io genau im "Zentrum des Düsenquerschnitts 8 der Regulierdüse mündet.
  • Wird die Brennkraftmaschine im kalten Zustand gestartet, so wird die Riicklaufleitung 3 direkt hinter der Kraftstoffdurchflußkammer 2 durch einen zweckmäßig als Drehkolben ausgebildeten Hahn i9 mittels des Steuerhebels 20 teilweise gesperrt. Hierdurch stellt sich ein Kraftstoffüberdruck in der Durchflußkammer 2 ein. Bei diesem Vorgang wird die Drosselklappe 9 etwas mehr als für den Leerlaufbereich erforderlich ist, geöffnet und zugleich der Diisenausflußquerschnitt 8 der Regulierdüse 7 ebenfalls durch die zwangsläufige Betätigung der Düsennadel io vergrößert. Der Kraftstoff wird in angereicherter Dosierung unter Druck in den Ansaugkanal 6 gespritzt, wobei der Motor sofort anläuft. Nach dem Anlaufen des Motors wird der Drehkolben i9 mittels des Steuerhebels 20 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt, und der Kraftstoff kann nun wieder ungehindert über die Rücklaufleitung 3 zum Kraftstoffbehälter 5 im Fallstrom abfließen.
  • Im niederen Drehzahlbereich (Leerlauf) bei fast geschlossener Drosselklappe 9 ist der Ausflußquerschnitt 8 der Regulierdüse 7 durch die Schließbewegung Gier Düsennadel io im Ansaugkanal 6 derart verkleinert, daß die Regulierdüse 7 unter Einwirkung des im Ansaugkanal 6 hinter der Drosselklappe 9 herrschenden Unterdruckes nur die hierfür erforderliche Kraftstoffmenge hergibt.
  • Wird nun der Motor durch Öffnen der Drosselklappe 9 beschleunigt, so vergrößert sich im gleichen Augenblick auch der Ausflußquerschnitt 8 der Regulierdüse 7 durch das zwangsläufige Zurückziehen der Düsennadel io. Da in diesem Moment des Offnens der Drosselklappe 9 sehr günstige Unterdruckverhältnisse vorliegen, welche auf die Regulierdüse 7 einwirken, da sich bei dem neuen Vergaser die gesamte Kraftstoffzufuhr im Ansaugkana16 hinter der Drosselklappe vollzieht, ergibt sich ein sehr schneller Übergang auf höhere Drehzahlen, wobei die erforderlichen Kraftstoffmengen infolge der Regulierdüse nicht überschritten werden. Beschleunigerpumpen usw. sowie Zusatzdüsen, durch welche übermäßig viel Kraftstoff verbraucht wird, entfallen beim Erfindungsgegenstand.
  • Bei Vollast, bei der die Drosselklappe g und der Ausflußquerschnittöder Regulierdüse 7 ganz geöffnet ist, da die Düsennadel io völlig aus dieser zurückgezogen ist, fließt nur die für diesen Betriebszustand erforderliche Kraftstoffmenge zum Saugkanal 6, da der Ausflußquerschnitt der Düse genau für diese Brennstoffmenge bemessen ist. Wird nun die Drosselklappe 9 bei beschleunigtem Motor plötzlich geschlossen, so wird auch schlagartig der Ausflußquerschnitt 8 der Regulierdüse 7 durch die Düsennadel io ebenfalls bis auf den beim Leerlauf erforderlichen Spalt geschlossen, wobei im gleichen Augenblick durch Einwirkung des dabei auftretenden, plötzlich gesteigerten Unterdrucks im Ansaugkanal 6 hinter der Drosselklappe 9 eine kraftstoffsparende Vorrichtung durch die Fortpflanzung des gesteigerten Unterdrucks über den Kanal 21 in die Membrankammer 22 in Tätigkeit gesetzt wird. Die mit der Membran 23 gekuppelte Ventilnadel 4 vollzieht dabei die Schließbewegung zur Unterbindung der gesamten Kraftstoffzufuhr von der Kraftstoffdurchflußkammer 2 über den Fallstromkanal 25 zur Regulierdüse 7. Diese Sperrung der Zufuhr wird so lange aufrechterhalten, bis die normale Leerlaufdrehzahl und der damit gegebene konstante Unterdruckwert im Ansaugkanal 6 wieder erreicht ist. In diesem Moment wird durch- die Druckfeder 24, die im Leerlauf dem hierbei herrschenden konstanten Unterdruck stets das Gleichgewicht hält, die Ventilnadel 4 wieder in Offenstellung gebracht und der Fallstromkanal 25 zur Regulierdüse 7 wieder freigegeben. Zur Unterstützung der. Membranschließbewegung kann auch noch der vor der Drosselklappe 9 beim Schließen derselben auftretende überdruck benutzt werden, indem dieser -in eine Kammer auf die Rückseite der Membran geleitet wird.
  • Ferner kann durch Bewegen der Ventilnadel 4 mittels des Steuerhebels 26 der kraftstoffabsperrenden Vorrichtung die Gesamtkraftstoffzufuhr über den Fallstromkanal 25 zur Regulierdüse 7 unterbunden werden, wenn der Motor außer Betrieb gesetzt werden soll.
  • Bei der beschriebenen Ausführungsform wird kein Lufttrichter im Ansaugkanal benötigt, weil die mengenmäßige Kraftstoffzufuhr über die RegulierdiiSe 7 sich für jeden Belastungszustand des Motors, vor allem unter der Einwirkung der Schwerkraft des Kraftstoffs, vollzieht und nicht auf die sich durch den Lufttrichter ergebende höhere Luftstromgeschwindigkeit angewiesen ist, welche bei anderen Vergasersystemen zwangsläufig erforderlich ist, um den Kraftstoff aus der Haupt- bzw. Übergangsdüse absaugen zu können, sei es auch ein Fallstromv ergaser. Der Durchgangsquerschnitt im Ansaugkanal 6 kann wesentlich größer gehalten werden gegenüber anderen Vergasersystemen. Hierdurch wird eine Zufuhr größerer Brennstoffmengen zum Motor erreicht und dessen Leistung dadurch gesteigert.
  • Durch die zwangsläufige Regulierung der Kraftstoffmengen durch die Düsennadel io wird ein wesentlich geringerer spezifischer Verbrauch bei normaler Fahrweise erzielt. Außerdem wird eine weitere Kraftstoffersparnis durch die bei überhöhten Leerlaufdrehzahlen durch den Unterdruck über die Membran 23 gesteuerte Ventilnadel 4 erreicht.
  • Soll der Motor mit Schweröl betrieben werden, so wird einerseits die Ansaugluft vor Eintritt in den Vergaser hoch erhitzt und andererseits dem Steigstromkanal i direkt vor Eintritt in den Vergaser ein Kraftstofferhitzer vorgeschaltet und der Düsenausflußquerschnitt 8 der Regulierdüse 7 verkleinert. Hierdurch wird eine rauchlose und gute Verbrennung bei geringerem spezifischem Verbrauch gegenüber Benzin erreicht.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr sind Abweichungen konstruktiver Art in verschiedener Hinsicht möglich. Der Vergaser kann auch als Vertikalvergaser mit steigendem oder fallendem Luftkraftstoffstrom ausgebildet und bei Brennkraftmaschinen der verschiedensten Art verwendet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vergaser für mit flüssigen Brennstoffen, insbesondere mit Gemischen aus Benzin und Schwerölen, betriebene Brennkraftmaschinen, bei dem die Brennstoffzufuhr zu dem mit einer Drosselklappe ausgerüsteten Saugkanal im Fallstrom und von dort weiter zur Brennkraftmaschine erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergaser an der den höchsten Kraftstoffstand in ihm bildenden Stelle mit einer Durchflußkammer (2) versehen ist, in die der Brennstoff durch einen an ihrem oberen Ende einmündenden Steigstromkanal (i) z. B. mit Hilfe einer Pumpe gefördert wird und aus welcher der von der Brennkraftmaschine benötigte Brennstoff über einen Fallkanal (25), der an seinem einen, z. B. unteren Ende mit einer zur Brennstoffdosierung zwischen Leerlauf und Höchstlast dienenden Reguliereinrichtung, z. B. Regulierdüse 7 und Düsennadel io o. dgl., versehen ist und mit seinem anderen, z.. B. oberen Ende mit einer Absperrvorrichtung (z. B. Ventilnadel 4 o. dgl.) zum völligen Unterbrechen der Brennstoffzufuhr zusammenwirkt, zum Saugkanal (6) gelangt, während der überschüssige Brennstoff aus der Durchflußkammer (2) durch einen von deren oberem Ende ausgehenden Rücklaufkanal (3) selbsttätig im Fallstrom zum Brennstoffbehälter (5) zurückfließt und somit von diesem aus einen Gleichstromkreislauf ausführt.
  2. 2. Vergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung eines sich in der Durchflußkammer (2) während des Betriebes bildenden Überdrucks der Durchlaufquerschnitt des Rücklaufkanals (3) größer gewählt ist als derjenige des Steigstromkanals (i).
  3. 3. Vergaser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausflußquerschnitt der Regulierdüse (7) des Fallkanals der bei der Höchstbelastung erforderlichen Brennstoffmenge entsprechend bemessen und die mit dem Düsenende vom Saugkanal (6) aus mit ihrer konischen Spitze zusammenwirkende, von der Drosselklappe (9) gesteuerte Düsennadel (io) derart einstellbar ausgebildet ist, daß sie den Düsenquerschnitt im Bereich der Leerlaufdrehzahlen der Brennkraftmaschine am stärksten verengt, bei den Höchstdrehzahlen aber völlig freigibt.
  4. 4. Vergaser nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsennadel (io) mit Hilfe eines an ihr angebrachten Gewindes in einem Gegengewinde des Düsennadelstocks (i i) durch Verschrauben verstellbar ist, wobei diese Verstellung in Abhängigkeit von dem Betriebszustand des Motors mit Hilfe eines zwangsläufig, mit dem Steuerungshebel (i6) der Drosselklappe (9) gekuppelten, mit der Nadel (i o) verbundenen Hebels (i5), für die Einregulierung auf die Leerlaufstellung jedoch für sich allein erfolgt.
  5. 5. Vergaser nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zum völligen Absperren des Fallkanals (25) dienende Vorrichtung (Ventilnadel 4) außer mit einem beim Abstellen der :Maschine betätigten Steuerungshebel (26) mit einer Feder (24) sowie einer Membran (23), Kolben o. dgl. derart in Verbindung steht, daß sie normalerweise durch die Feder (2q.) in Offenstellung gehalten wird, beim Auftreten eines durch plötzliches Schließen der Drosselklappe (9) bei gegenüber der normalen Leerlaufdrehzahl rascher laufender Maschine entstehenden Unterdrucks im Saugkanalteil zwischen der Drosselklappe (9) und Maschine und dem mit diesem durch eine Leitung (2i) verbundenen, von der Membran (23) o. dgl. begrenzten Raum (22) sich selbsttätig in Schließlage bewegt und die Brennstoffzufuhr so lange über den Fallkanal (25) völlig absperrt, bis die normale Leerlaufdrehzahl erreicht ist.
  6. 6. Vergaser nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrbewegung der Membran (23) durch den bei der plötzlichen Stauung der Luft vor der Drosselklappe (9) beim Schließen derselben auftretenden und in einen Raum auf der Rückseite der Membran (23) weitergeleiteten Überdruck unterstützt wird.
  7. 7. Vergaser nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallkanal (25) den Brennstoff dem zwischen der Drosselklappe (9) und der Brennkraftmaschine liegenden Teil des Saugkanals (6) zuleitet. B. Vergaser nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Brennstoffbehälter (5) führende Rückleitkanal (3) des Vergasers mit einem vorzugsweise als Drehhahn ausgebildeten Absperrglied (i9) versehen ist, durch dessen Betätigung beim Kaltstarten der Brennkraftmaschine (Anlassen) durch teilweises Absperren des Rücklaufs in der Durchflußkammer (2) ein Überdruck erzwungen wird, der zum Einspritzen von zusätzlichem Brennstoff bei entsprechend geöffneter Regulierdüse (7) und Drosselklappe (9) dient.
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