DE808359C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flaechen- und Rundnetzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flaechen- und Rundnetzen

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DE808359C
DE808359C DEJ28A DEJ0000028A DE808359C DE 808359 C DE808359 C DE 808359C DE J28 A DEJ28 A DE J28A DE J0000028 A DEJ0000028 A DE J0000028A DE 808359 C DE808359 C DE 808359C
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Germany
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rods
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round
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DEJ28A
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DE1623531U (de
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Dr Otfried Jungblut
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OTFRIED JUNGBLUT DR
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OTFRIED JUNGBLUT DR
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G1/00Making nets by knotting of filamentary material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flächen-und Rundnetzen Es ist bekannt, Netze zu knüpfen. Hierfür benötigt man Materialien aus Hanf oder Baumwolle in Form von Garnen oder Zwirnen, deren Materialeigenschaften so beschaffen sind, daß sich ein Knoten ohne weiteres knüpfen läßt.
  • Die Kunststoffe in Fadenform, wie z. B. Polyamid, haben infolge ihrer begrenzten Schmiegsamkeit diese Eigenschaft nicht und sind aus diesem Grunde für diese Zwecke bisher nicht gebräuchlich.
  • Da Polyamid aber eine hohe Reißfestigkeit bei nur geringem Eigengewicht besitzt, bietet es gegenüber, den bisher üblichen Materialien doch wieder große Vorteile. Besonders zu erwähnen ist neben dieser Zerreißfestigkeit seine Unempfindlichkeit gegenüber Wasser, die es aus diesem Grunde zu einem besonders prädestinierten Material für Fischereinetze macht.
  • Wie Versuche ergeben haben, läßt sich aus diesem Material bei entsprechender Behandlung ein Fischnetz herstellen, dessen an sich farbloser Polyamiddraht durch ein besonderes Farbmuster in der Netzform auf die Fische keine abschreckende Wirkung ausübt und durch seine fast unbegrenzte Haltbarkeit dem Wasser gegenüber obendrein noch höchst wirtschaftlich ist.
  • Für die Frauenwelt lassen sich Einkaufsnetze aus Polyamid herstellen, die durch besagte Wasserunempfindlichkeit nicht nur hygienisch, sondern, da sie in allen Farben erscheinen, ausnehmend modisch sind, daneben noch sehr leicht und raumsparend. Die große Haltbarkeit bzw. Reißfestigkeit läßt den Polyamiddraht auch fürTennisplatznetze geeignet erscheinen, zumal die große Durchsichtigkeit des Polyamidnetzes Vorteile gegenüber dem bislang gebrauchten kaum durchsichtigen Baumwollnetz besitzt. Durch die Anwendung des Polyamidnetzes ist es möglich, die Grundlinien des gegnerischen Feldes während des Spiels genau zu beobachten.
  • Ebenso ist die raumsparende Netzform, d. 1i. die Möglichkeit, das Netz auf kleinsten Raum zusammenzulegen, bei gleichzeitiger großer Tragfähigkeit des Netzes für Hängematten besonders geeignet.
  • Da Kunststoffe in Drahtform, z. B. Polyamiddraht, die oben aufgezeigten Vorteile besitzen, Polyamiddraht sich aber anderseits nicht mit der Hand ohne weiteres zu Knoten knüpfen läßt, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde; ein Verfahren zu entwickeln, mit dem sich ein derartiges Material zu Netzen jeder beliebigen Stärke, Größe wie Form, also als Flächen- oder Rundnetz knüpfen läßt.
  • Bei der Herstellung von Netzen aus Polyamiddraht wird folgendes Prinzip angewandt: Der Polyamiddraht wird mittels Schiffchen und beweglicher Stäbe so zu Knoten geknüpft, daß erst wenn eine bestimmte Anzahl von Knoten geknüpft wurde, dieselben freigegeben werden.
  • Beispiel zur Herstellung von Flächennetzen Der jeweils für das Netz benötigte Faden wird auf ein Schiffchen gespult. Die Metallbänder 31, und M2 (Abb. i) sind durch die Distanzstücke L1 und L2 gehalten. Die Breite von Ml und M2 und von L1 und L2 richtet sich nach der jeweils gewünschten Maschengröße bzw. Distanz der Netzknoten. Die Metallbänder laufen an den Enden spitz zu (Abb. 2) und können durch die Schraube S (Abb. 2) so eingestellt werden, daß der Faden beim Netzknüpfen nur gegen leichten Widerstand den Spalt passieren kann (Abb. i). Dadurch wird ein unerwünschtes selbsttätiges, Abwickeln des Materials vom Schiffchen vermieden. Beim Aufspulen wird der Spalt an den beiden Enden durch die Schraube S erweitert (Abb. 3).
  • In der Abb..4 ist eine Ausführungsform des zur Verwendung kommenden Apparates dargestellt. Die Stangen A1 und A2 sind über die Stangen B1 und B2 verschieblich gehalten. Die Stäbe a, b, c, d, e usw. sind wiederum in den Stangen A1 und A2 verschieblich. Der Abstand dieser Stäbe ist beliebig zu wählen je nach der gewünschten Maschengröße bzw. Distanz der Netzknoten.
  • Das Schiffchen wird nun derartig uni die Stäbe a, b, c, d, e us@w. herumgeführt, daß sich der in der Abb. 5 dargestellte Knoten ergibt. Die Führung des Schiffchens für die Anfangs- und Endreihen ist in Abb. 6 dargestellt.
  • Erst wenn mindestens eine Reihe von Knoten geknüpft worden ist, wird der erstbenutzte Stab aus dem Knotengeflecht und den seitlichen Führungsstangen Al, AZ herausgezogen und damit die Knotenreihe freigegeben.
  • Bei der Herstellung von Rundnetzen wird das gleiche Prinzip wie bei der Herstellung von Flächennetzen angewandt, nur ermöglicht die in Abb. 7 dargestellte räumliche Anordnung der Stangen A, B, C einen fließenden tbergang von einer Netzreihe zur anderen, also die Herstellung eines räumlichen Gebildes, und erübrigt dadurch eine besondere Naht. Ob dabei die Stäbe a, b, c usw. rund oder gerade sind, ist gleichgültig, nur müssen sie beweglich, d. h. verschieblich in den Stangen A, B, C sein. Der Abstand der Stäbe zueinander ist beliebig zu wählen, d. h. er wird bestimmt durch die Maschengröße bzw. durch die gewünschte Distanz der Netzknoten.
  • Mit diesem Apparat lassen sich Rundnetze jeder beliebigen Größe und Stärke herstellen, z. B. elegante Einkaufsnetze oder Schulternetze für die Hausfrau, Rundnetze zum Fanggin von Aalen und Fischen usw. Bei den Einkaufsnetzen und Schulternetzen wird die erste Knotenreibe beispielsweise mit dem Knoten der Abb.6 geknüpft, alle weiteren Reihen mit dem Knoten der Abb. 5 und die Endreihen wieder wie die erste nach Abb. 6, wobei jeweils drei Knoten auf einen Ring geknüpft werden. Auch die erste Knotenreihe wird auf einen Ring gezogen.

Claims (6)

  1. PATEN TA NS Pß6CHE: i. Die Verwendung von Kunststoffen in Fadenform mit begrenzter Schmiegsamkeit, z. B. Polyamiddraht,,zur Herstellung von Rund-und Flächennetzen.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Rund- und Flächennetzen unter Verwendung von Kunststoffen gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden vermittels eines Schiffchens um verschieblich angeordnete Stäbe so geführt wird, daß erst nach Bildung des Knotens der Stab den Knoten freigibt.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Rund- und Flächennetzen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Anfangs-und Endknotenreihe des Netzes ein besonderer Knoten verwandt wird, der auf Ringe gezogen wird.
  4. 4. Apparat zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stangen (Al und A2) über Stangen (B1 und BZ) gehalten, aber verschieblich angeordnet sind und daß ferner in den Stangen (Al und A2) Stäbe (a, b, c, d usw.) verschieblich angeordnet sind, wobei der -Abstand der Stangen (B1 und B2) sich nach der gewünschten Netzgröße und der gegenseitige Abstand der Stäbe (a, b, c, d usw.) sich nach der gewünschten Maschengröße bzw. Knotendistanz richtet.
  5. 5. Apparat nach Anspruch 4 für die Herstellung von Rundnetzen, gekennzeichnet durch die räumliche Anordnung von mindestens, drei Stangen (A, B, C), in denen mindestens drei Reihen Stäbe (a1, a2, b1, b2, cl, c2) verschieblich angeordnet sind.
  6. 6. Schiffchen zur Führung des Fadens bei der Knotenherstellung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch zwei längliche ovale Metallbänder (Mt und dIJ, die durch Distanzstücke (L1 und L1) zusammengehalten werden und an ihren spitzen Enden einen durch eine in der Mitte angeordnete Schraube (S) regulierbaren Spalt für den Durchtritt des Fadens frei lassen, der um die Distanzstücke (L1 und L.) gewickelt ist, wobei die Größe des Schiffchens, d. h; die Breite von den Metallbändern (Ml und M2), sowie die Größe der Distanzstücke (L1 und L2) sich nach der gewünschten Maschengröße und bei der Herstellung von Rund- und Einkaufsnetzen nach den Durchmessern der verwendeten geschlossenen Ringe für die Randbefestigung richten. . Die Verwendung von punktiertem, aber an sich farblosem Polyamiddraht zur Herstellung von Fischereinetzen zur Erzielung eines auf die Fische anziehend wirkenden Farbmusters.
DEJ28A 1949-10-11 1949-10-11 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flaechen- und Rundnetzen Expired DE808359C (de)

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