DE3729662A1 - Gestrick - Google Patents
GestrickInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B1/00—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B1/22—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D10—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B2403/00—Details of fabric structure established in the fabric forming process
- D10B2403/03—Shape features
- D10B2403/033—Three dimensional fabric, e.g. forming or comprising cavities in or protrusions from the basic planar configuration, or deviations from the cylindrical shape as generally imposed by the fabric forming process
- D10B2403/0331—Three dimensional fabric, e.g. forming or comprising cavities in or protrusions from the basic planar configuration, or deviations from the cylindrical shape as generally imposed by the fabric forming process with one or more convex or concave portions of limited extension, e.g. domes or pouches
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gestrick besonderer Gestal
tung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gestrick mit
einer bisher noch nicht bekannten Musterung zu gestalten.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Gestrick mindestens einen Gestrickbereich auf
weist, der von einem Spannfaden begrenzt ist, der vor der
ersten Maschenreihe und nach der letzten Maschenreihe des
Gestrickbereiches mit Fanghenkeln in einzelnen Maschen des
angrenzenden Gestrickes und/oder in einzelnen Maschen des
durch ihn begrenzten Gestrickbereiches eingebunden ist,
dergestalt, daß seine beiden Enden auf der gleichen Rand
seite des begrenzten Gestrickbereiches liegen und durch
Zug an den beiden Enden des Spannfadens der durch ihn be
grenzte Gestrickbereich aus der Gestrickebene auswölbbar
ist.
Zwar ist es von Geweben bekannt, ein Zugband oder einen
Zugfaden miteinzuweben, mit welchem dann nachträglich das
Gewebe, beispielsweise ein Besatzband für Vorhänge, ge
rafft werden kann. Auch können in Gestricke nachträglich
Kordeln oder Bänder eingezogen werden, mit welchen ein
Gestrickstück beispielsweise in seinem Rand- und Taillen
bereich zusammengezogen werden kann. Davon unterscheidet
sich aber ein erfindungsgemäß ausgebildetes Gestrick da
durch, daß in einem beliebigen Bereich innerhalb einer
Gestrickbahn dieser Bereich ringsum durch einen Spannfaden
umfangen wird, so daß durch Zug an den beiden Enden des
Spannfadens nur der Rand dieses Gestrickbereiches zu
sammengezogen wird und der vom Spannfaden umschlossene Ge
strickbereich zu einer plastischen Musterung aufgewölbt
wird. Dabei können durch eine bestimmte Führung des Spann
fadens im Gestrick und/oder durch die Ausbildung und
Musterung des vom Spannfaden umfangenen Gestrickbereiches
bestimmte plastische Formmuster erzeugt werden, wie bei
spielsweise Rosetten oder Noppen.
Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Gestrick läßt sich auf
einer Flachstrickmaschine oder auch auf einer im Pendel
gang arbeitenden Rundstrickmaschine herstellen. Insbe
sondere eignet sich eine zweibettige Flachstrickmaschine
mit Fadenführern, die an jeder gewünschten Stelle vom
Schlitten freigebbar und aufnehmbar sind. Dabei kann der
Spannfaden entweder auf beiden Seiten des durch ihn be
grenzten Gestrickbereiches nur mit Nadeln eines der beiden
Nadelbetten in Fanghenkeln eingelegt sein, oder aber auf
der einen Seite abwechselnd mit Nadeln beider Nadelbetten
zu Fanghenkeln verarbeitet sein. Im ersteren Falle ergibt
sich beim Zug auf die Spannfadenenden ein Auswölben des
gesamten umfaßten Gestrickbereiches. Im zweiten Falle er
gibt der Spannfaden auch Abschnürungen innerhalb des um
faßten Gestrickbereiches und dessen Gliederung in einzelne
ausgewölbte Bereiche, wodurch sich die beispielsweise an
geführten Einzelnoppen oder Rosetten bilden lassen.
Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Gestrick erlaubt die
Ausbildung vielfältiger plastischer Muster, deren Wirkung
sich noch durch eine Musterung innerhalb des ausgewölbten
Gestrickbereiches oder eine besondere Musterung des den
auswölbbaren Gestrickbereich umgebenden, ungerafften
Gestrickbereiches erhöhen läßt. Hierbei kann vorteilhaf
terweise der von dem Spannfaden begrenzte Gestrickbereich
mit einem anderen Faden oder anderen Fäden als das angren
zende Gestrick oder nach Farbe und/oder Form unterschied
lich gemustert sein. Der Spannfaden kann sich zweckmäßig
nach Stärke und/oder Art und/oder Farbe von den zur Ferti
gung des durch ihn begrenzten Gestrickbereiches verwende
ten Fäden unterscheiden, was nicht nur die Aufnahme seiner
Enden zum Auswölben des Gestrickbereiches erleichtert,
sondern etwa durch eine abschließende Schleifenbildung mit
den Spannfadenenden einen zusätzlichen Musterungseffekt
ergeben kann.
Der vom Spannfaden umgrenzte Gestrickbereich kann ein
flächig oder auch doppelflächig ausgebildet sein. Bei
einem bevorzugten Verfahren zur Gestrickbildung auf einer
Flachstrickmaschine kann im Verlaufe der Bildung eines
einflächigen oder doppelflächigen Gestrickes durch einen
der Fadenführer zwischen zwei beliebig wählbaren Stellen
des Schlittenweges ein Spannfaden in der ersten Schlitten
verstellrichtung in Abständen in einzelne Nadeln des
ersten und/oder zweiten Nadelbettes in Fangstellung einge
legt, anschließend innerhalb der durch die beiden gewähl
ten Stellen bestimmten Schlittenwegstrecke mittels minde
stens eines anderen Fadenführers mindestens ein Muster
faden zugeführt und von allen oder einzelnen Nadeln der
Schlittenwegstrecke zu Links/Rechts- oder Rechts/Rechts-
Maschen verarbeitet und schließlich der Spannfaden in der
zweiten Schlittenbewegungsrichtung bis zur ersten gewähl
ten Schlittenbewegstelle durch den ihm zugeordneten Faden
führer in Abständen in einzelne Nadeln des ersten Nadel
bettes in Fangstellung eingelegt werden.
Nachfolgend werden anhand der Fadenlaufdar
stellungen zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen
standes näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Fadenlaufdarstellung zur Herstellung
eines in Einzelbereiche aufgegliederten,
durch den Spannfaden insgesamt auswölbbaren
Gestrickbereiches;
Fig. 2 eine Fadenlaufdarstellung eines von dem
eingelegten Spannfaden zu Einzelnoppen
gegliedert auswölbbaren Gestrickbereiches.
In den Figuren symbolisieren die untereinander angeordne
ten, aus Strichen bestehenden Doppelreihen die Nadeln des
vorderen Nadelbettes v und des hinteren Nadelbettes h
einer Flachstrickmaschine. Die Doppelreihen sind von oben
nach unten fortlaufend nummeriert. Es ist jeweils nur der
Fadenlauf eines Musterfadens 10, mit welchem ein begrenz
ter Gestrickbereich gebildet wird, und eines Spannfadens
11, der diesen begrenzten Musterbereich umfaßt, darge
stellt, nicht der oder die Fäden, mit welchen das den hier
interessierenden Gestrickbereich umgebende Gestrick gefer
tigt ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Gestrickbereich innerhalb
eines Gestrickes wird ein mit einer dicken Linie gezeich
neter Spannfaden 11 von links kommend von einzelnen Nadeln
des vorderen Nadelbettes v in Fangstellung erfaßt, also in
diese Nadeln zu Fanghenkeln eingelegt. Die Nadeln können
dabei Maschen des nicht dargestellten Grundgestrickes hal
ten. Beim nächsten Schlittenhub wird in der Maschenreihe 2
von links kommend ein Musterfaden 10 zugeführt und von
mehreren nebeneinanderliegenden Nadeln des vorderen Nadel
bettes v zu Rechts/Links-Maschen verarbeitet. Bei der
Rückbewegung des Schlittens wird von den gleichen Nadeln
des vorderen Nadelbettes v eine kurze Maschenreihe 3 ge
bildet, anschließend von einer größeren Anzahl von Nadeln
des vorderen Nadelbettes v eine längere Maschenreihe 4 mit
der doppelten Länge der Maschenreihen 2 und 3. Anschlie
ßend werden mit den bei der Maschenreihe 4 neu hinzuge
nommenen Nadeln des vorderen Nadelbettes v zwei weitere
kurze Maschenreihen 5 und 6 aus Rechts/Links-Maschen ge
bildet. Schließlich wird der Gestrickbereich durch die
Bildung einer langen Maschenreihe 7 mit den gleichen
Nadeln, die auch die Maschenreihe 4 gebildet haben, be
endet. Nachfolgend wird bei einer Schlittenbewegung von
rechts nach links wieder der Spannfaden 11 in einzelne
Naden des vorderen Nadelbettes v zu Fanghenkeln einge
legt. Die beiden Enden des Spannfadens 11 in der Maschen
reihe 1 und 8 liegen also beide auf der gleichen Seite des
sich über die Maschenreihen 1 bis 8 erstreckenden Ge
strickbereiches.
Anschließend wird aus den nicht dargestellten Fäden das
übrige Gestrick weitergebildet. Nach dessen Fertigstellung
wird durch Zug an den beiden Enden des Spannfadens 11 der
durch den Musterfaden 10 gebildete Gestrickbereich an
seinem Rand zusammengezogen und dadurch aus der Ebene des
übrigen Gestrickes nach außen gewölbt. Dabei bilden die
kurzen Maschenreihen 2 und 3 und 5 und 6 zwei einzelne,
nebeneinanderliegende Auswölbungen, die durch die Maschen
reihe 4 miteinander verbunden sind. Es versteht sich, daß
der vom Spannfaden 11 umschlossene Gestrickbereich mehr
als nur 6 Maschenreihen umfassen kann. Auch kann er länger
oder kürzer gehalten sein. Die Maschenreihen 2 bis 7
könnten auch aus Rechts/Rechts-Maschen oder teils aus
Rechts/Links-Maschen und teils aus Rechts/Rechts-Maschen
bestehen.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wird in
der Maschenreihe 1 der von links kommende Spannfaden 11
sowohl in einzelne Nadeln des vorderen Nadelbettes v als
auch in einzelne Nadeln des hinteren Nadelbettes h zu
Fanghenkeln eingelegt. Anschließend werden in den Maschen
reihen 2-7 mit einem Musterfaden 10 unterschiedlich lange
Maschenreihen aus Rechts/Links-Maschen von Nadeln des vor
deren Nadelbettes v gestrickt. Schließlich wird in der
Maschenreihe 8 wieder der Spannfaden 11, jetzt von rechts
nach links zu einzelnen Fanghenkeln eingelegt, jetzt nur
in einzelne Nadeln des vorderen Nadelbettes v. Bei der
Ausübung von Zug auf die wieder auf der gleichen Seite des
gebildeten Gestrickbereiches liegenden Enden des Spannfa
dens 11 wird nicht nur - wie beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 - der Rand des Gestrickbereiches zusammengezogen.
An den in der Maschenreihe 1 mit A und B gekennzeichneten
Stellen, wo Fanghenkel durch Nadeln des hinteren Nadel
bettes h gebildet sind, erfolgt beim Zug auf die Enden des
Spannfadens 11 auch noch eine Abschnürung des Gestrickbe
reiches, so daß das durch den Musterfaden 10 gebildete Ge
strick in drei Einzelbereiche unterteilt ausgewölbt wird.
Auf diese Weise lassen sich entsprechend der gewählten
Verteilung der Fanghenkel in der Maschenreihe 1 auf Nadeln
der beiden Nadelbetten beliebige Abschnürmusterungen er
zielen, beispielsweise Rosetten.
Claims (8)
1. Gestrick, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens
einen Gestrickbereich aufweist, der von einem Spann
faden (11) begrenzt ist, der vor der ersten Maschen
reihe und nach der letzten Maschenreihe des Gestrick
bereiches mit Fanghenkeln in einzelnen Maschen des an
grenzenden Gestrickes und/oder in einzelnen Maschen des
durch ihn begrenzten Gestrickbereiches eingebunden ist,
dergestalt, daß seine beiden Enden auf der gleichen
Randseite des begrenzten Gestrickbereiches liegen und
durch Zug an den beiden Enden des Spannfadens der durch
ihn begrenzte Gestrickbereich aus der Gestrickebene
auswölbbar ist.
2. Gestrick nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der von dem Spannfaden (11) begrenzte Gestrickbereich
mit einem anderen Faden (10) oder anderen Fäden als das
angrenzende Gestrick gefertigt ist.
3. Gestrick nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der vom Spannfaden (11) begrenzte Gestrick
bereich nach Farbe und/oder Form gemustert ist.
4. Gestrick nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spannfaden (11) sich nach
Stärke und/oder Art und/oder Farbe von den zur Ferti
gung des durch ihn begrenzten Gestrickbereiches verwen
deten Fäden unterscheidet.
5. Gestrick nach einem der Ansprüche 1 bis 4, hergestellt
auf einer zweibettigen Flachstrickmaschine, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spannfaden (11) auf beiden Sei
ten des durch ihn begrenzten Gestrickbereiches nur mit
Nadeln eines der beiden Nadelbetten (v) in Fanghenkeln
eingelegt ist.
6. Gestrick nach einem der Ansprüche 1 bis 4, hergestellt
auf einer zweibettigen Flachstrickmaschine, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spannfaden (11) auf der einen
Seite des durch ihn begrenzten Gestrickbereiches ab
wechselnd mit Nadeln beider Nadelbetten (v, h) und auf
der anderen Seite des Gestrickbereiches nur mit Nadeln
eines der beiden Nadelbetten (v) zu Fanghenkeln ein
gelegt ist.
7. Gestrick nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der vom Spannfaden (11) begrenzte Gestrickbereich ein
flächig, also nur mit Nadeln eines der beiden Nadel
betten (v) ausgebildet ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Gestrickes nach einem
der Ansprüche 1 bis 7 auf einer zweibettigen Flach
strickmaschine mit Fadenführern, die an jeder gewünsch
ten Stelle vom Schlitten freigebbar und aufnehmbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Verlaufe der Bil
dung eines einflächigen oder doppelflächigen Gestrickes
durch einen der Fadenführer zwischen zwei beliebig
wählbaren Stellen des Schlittenweges ein Spannfaden
(11) in der ersten Schlittenverstellrichtung in Abstän
den in einzelne Nadeln des ersten (v) und/oder zweiten
(h) Nadelbettes in Fangstellung eingelegt wird, daß
anschließend innerhalb der durch die beiden gewählten
Stellen bestimmten Schlittenwegstrecke mittels min
destens eines anderen Fadenführers mindestens ein
Musterfaden (10) zugeführt und von allen oder einzelnen
Nadeln der Schlittenwegstrecke zu Links/Rechts- oder
Rechts/Rechts-Maschen verarbeitet wird und daß schließ
lich der Spannfaden (11) in der zweiten Schlittenbe
wegungsrichtung bis zur ersten gewählten Schlittenweg
stelle durch den ihm zugeordneten Fadenführer in
Abständen in einzelne Nadeln des ersten Nadelbettes (v)
in Fangstellung eingelegt wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1988-09-02 JP JP63218644A patent/JPH0197243A/ja active Granted
- 1988-09-06 US US07/241,117 patent/US4890462A/en not_active Expired - Fee Related
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