DE808014C - Kugelgelenk - Google Patents

Kugelgelenk

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DE808014C
DE808014C DEP30570A DEP0030570A DE808014C DE 808014 C DE808014 C DE 808014C DE P30570 A DEP30570 A DE P30570A DE P0030570 A DEP0030570 A DE P0030570A DE 808014 C DE808014 C DE 808014C
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DEP30570A
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Leon Thiry
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C11/00Pivots; Pivotal connections
    • F16C11/04Pivotal connections
    • F16C11/06Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints
    • F16C11/0619Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints the female part comprising a blind socket receiving the male part
    • F16C11/0623Construction or details of the socket member
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    • F16C11/0633Construction or details of the socket member with linings the linings being made of plastics
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C11/00Pivots; Pivotal connections
    • F16C11/04Pivotal connections
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pivots And Pivotal Connections (AREA)

Description

  • Kugelgelenk Die ]`i-findung betrifft Verbesserungen an Kugelgelenken, insbesondere an solchen, bei denen die Kugel und die kugelförmige Büchse mit einer verforinbaren Gummizwischenschicht zusammengefügt sind, die sich in einem verformten Zustand befindet, wobei gegenseitige Bewegungen zwischen Kugel und Büchse durch Verformung des Gummis ohne irgendwelches Gleiten zwischen Gummi und Kugel sowie der Büchse möglich sind. Die Verformung des Gummis ist dabei in der Nähe der Büchsenöffnung, durch welche die Stange der Kugel hindurchgeführt wird, stärker als im übrigen Teil des Gummis, um der Bewegung der Kugel entgegenzuwirken, wenn diese aus der Büchse herauszutreten sucht. Dieser Verformungszustand des Gummis in der Nähe der Büchsenöffnung wird dadurch erzielt, daß inan den Gummi zusammenpreßt und somit bewirkt, daß er sich während der Herstellung der Verbindung vom freien Ende der Kugel weg nach der Stange dieser Kugel verlängert. Für gewisse Verwendungszwecke, bei denen eine beträchtliche, auf die Kugel wirkende Kraft bestrebt ist, diese aus der Büchse herauszuziehen, ist ein sehr starker Verformungszustand des Gummis in der Nähe der Büchsenöffnung besonders wichtig. Auf Grund dieser Erkenntnis besteht der Gegenstand der vorliegenden Erfindung aus einem Gelenk, bei dem diese Art der Verformung durch die besondere Konstruktion der Teile und deren Zusammenbau zustande kommt.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung an einem Kugelgelenk der vorerwähnten Art, durch welche die Verformung des Gummis in der Nähe der Büchsenöffnung im Falle einer beträchtlichen Beanspruchung begrenzt wird, um auf diese Weise ein Gleiten zwischen dem Gummistück und der Kugel bzw. der Büchse zu vermeiden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich laus der nachfolgenden Beschreibung derselben. Abb. i der Zeichnung, die lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, zeigt im Aufriß und Teilschnitt einen Gelenkmechanismus mit zwei Kugelgelenken nach der Erfindung; Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i und zeigt die Ausführungsform des Gestänges; :Ablr. 3 ist ein Schnitt und zeigt eine bevorzugte Ausfiihrmigsform des geformten Gummistückes im unverformten Zustand; Abb. q. zeigt, wie das Einsatzstück der Abb. 3 mit der Kugel des Gelenks verbunden wird; Abb. 5 zeigt, wie die Kuge? und das Gummieinsatzstück in der Gelenkbüchse miteinander verbunden werden; Abb.6 zeigt den Haltebügel, durch welchen die Kugel und das Gummistück während des Verschließens des offenen oder rückwärtigen Endes der Büchse in der Verbindungsstellung zusammengehalten werden; Abb. 7 zeigt, wie sich die Kugel und die Büchse nach der Erfindung unter Belastung verhalten; Abb.8 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Fig. i und zeigt die vom Boden der Büchse angenommene Form.
  • Ein Blick auf die Zeichnung und insbesondere Abb. i zeigt, daß das Kugelgelenk nach der Erfindung beispielsweise als Teil eines allgemein mit io bezeichneten Gestänges dargestellt ist, das an jedem Ende ähnliche Kugelgelenke aufweist, die allgemein mit i i bezeichnet sind. Die dargestellte besondere Ausführungsform des Gestänges ist zur Verbindung des Armes eines Stoßdämpfers mit Drehflügel mit dem Untergestell bzw. mit der Radachse eines Kraftwagens bestimmt, aber dieses Kugelgelenk kann selbstverständlich auch für andere Zwecke verwendet werden.
  • Das Gestänge io besteht aus einem Hauptstück aus Metallblech 12, das als Streifen ausgebildet ist, dessen Enden durch eine Stanzarbeit die Form von Pfannen erhalten. Die Höhlungen oder Pfannen 13 besitzen in ihrem Bodenteil halbkugelförmige Wände 14, die mit einer mittleren Öffnung 15 versehen sind, durch welche die Stange 16 eines kugelförmigen Elementes 1 7 beim fertigen Gelenk hindurchgeführt wird. Ein geformtes ringförmiges Gummieinsatzstück 18 umgibt die Kugel in der Höhlung oder Pfanne und befindet sich in einem Zustand beträchtlicher Verformung, wie weiter unten beschrieben wird. Ein getrennter, ebenfalls aus seiner natürlichen Gestalt verformter Pfropfen i9 aus Gummi ist auf dem oberen oder freien Ende der Kugel 17 und auf dem oberen Rand des Teiles 18 angeordnet und durch eine Verschlußplatte 20 festgehalten.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform des Gestänges erstreckt sich die Verschlußplatte 20 über die ganze Länge des Gestänges io und wird durch den auf seinem ganzen Umfang umgebördelten Rand 21 des Gestänges 12 festgehalten.
  • Abb. 3 zeigt im natürlichen Zustand die bevorzugte Ausführungsform des geformten Gummistücks 18; es ist zu bemerken, daß dieses Stück im wesentlichen hall)kugelförmig ist und in seinem Boden ein Loch 2.4 aufweist, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Kugelstange 16. Es ist ferner zu bemerken, daß die Wandstärke des Gummistückes 18 im natürlichen Zustande wesentlich größer ist als die Wandstärke desselben Stückes im fertigen Gelenk, wie Abb. 5 und 7 zeigen.
  • Zunächst wird das Gummistück 18 auf die Kugel 17 vorzugsweise dadurch aufgezogen, daß man eine kegelförmige, in der Abb. d gestrichelt dargestellte Hülse 26 aus Blech auf die Kugelstange aufsetzt und diese Stange mit ihrer Hülse 26 mit Gewalt durch das Loch 24 des Stückes 18 so weit hindurchdrückt, bis dieses Stück die in Abl). ,4 gezeigte Stellung einnimmt. Es ist zu bemerken, daß sich der Gummi des Stückes 18 infolge dieser anfänglichen Verbindungsarbeit in der Nähe der Stange 16 der Kugel 17 in der Richtung des Umfanges der Kugel und der Stange wesentlich verlängert hat. Dieses hat zur Folge, daß das Einsatzstück auf die Kugel, und zwar 'auf die Oberfläche in der Nähe der Stange fest drückt und daß infolge seiner Spannung und weil der Durchmesser des Loches geringer ist als der Durchmesser der Kugel jede weitere Gleitbewegung des Gummistückes 18 auf der Kugel 17 gegen das frei liegende Ende der letzteren zu sowohl während der folgenden Verbindungsarbeiten als auch bei der Verwendung des Gelenkes verhindert wird.
  • Nachdem die Teile in der Stellung nach Abb. q miteinander verbunden worden sind, wird die Hülse 26 entfernt und die Kugel mit dem damit verbundenen Stück i8 in die Höhlung oder Büchse ii dadurch eingesetzt, daß man sie fnit Gewalt mittels eines kegel- oder trichterförmigen Führungselementes 27 (s. Abb. 5) eindrückt, das auf den Durchmesser der Pfanne 13 paßt. Man kann die Kugel 17 und das damit verbundene Stück 18 entweder in das Führungselement 27 einschieben oder sie durch dieses Element hierdurch und in die Büchse 13 hineinziehen, bis die Teile im wesentlichen die in Abb. 5 gezeigte Stellung einnehmen. In dieser Stellung kann der Mittelpunkt der Kugel mit der Mitte der halbkugelförmigen Wand 14 der Büchse zusammenfallen, aber bei dieser Arbeit und aus Gründen, die weiter unten angegeben sind, wird die Kugel von oben nach unten bis zu einem geringen Abstand über diesen Punkt hinausgeschoben. In beiden Fällen und wenn die Kugel und das Einsatzstück 18 so eingesetzt worden sind, werden diese vorübergehend in dieser Verbindungsstellung in beliebiger Weise, z. B. mittels eines gabelförmigen Elementes 29 (Abb.6) festgehalten, das durch Gleiten in eine Stellung gebracht wird, in der es die Stange 16 der Kugel umgibt und mit dem unteren Ende der Büchse 13 und einer Schulter 3o der Stange in Berührung kommt, um ein Verschieben der Kugel nach dem oberen offenen Ende der Büchse zu verhindern.
  • Es ist zu bemerken, daß das Gummistück 18 während der oben beschriebenen Verbindungsarbeit eine wesentliche Verringerung in seiner Wandstärke erleidet und der Gummi sich verformt und in der Richtung nach der Achse der Kugel und der Stange gegen das obere freie Ende der Kugel zu fließt. Dieses Fließen bzw. diese Verlängerung des Gunilnis erfolgt migef:ihr vollständig in der Richtung von unten nach oben (Abb. 5) ; denn es ist zu heinerken, dal3 sich (las untere Ende des Gummistückes in @\I)b. 5 tulgef:ilir in derselben Lage wie in \b1). I geg(@nüber der Ktigel 17 befindet. Diese Lage ist vttrtcilhaft, weil sich daraus in dein GummistÜck ein Spannung";- bzv:. Verfortnungszustand ergibt, (ler in der Nähe der Üffnung 15 der 13iicllse 13 günstiger ist, als wenn das Flielien des Gummis in der anderen Richtung erfolgt wäre. Es ist ferner zu betnerkeii, dal3 der Gtinmii in dem "heil, der sich in der N:illc des auf (1er Stangenseite befindlichen Kugelendes l)efin(let, einen größeren Verforniungsgrad erleidet als in dein Teil, der sich über dem 1Tittelltunkt der Kugel befindet (s. Alilt. 5), weil die I@üclise 13 oberhalb des Mittelpunktes der Kugel zYliiidrisch ausgebildet ist. Es ist außerordentlich @@ ichtig, daß der Teil des Gunnnistückes, der reit der Italltkugclfürmigen \\'all(1 t- der 13iiclis(# in l3erührtiiig stellt, st:irl;er angespannt wird als der Gutnnti, der finit dein frei liegenden Kugelende in Berührting stellt, utn einer Bewegung der Kugel nach (1,t- (iffnung 1,5 entgegenzuwirken und tun den Um-s -tand auszugleichen, (1a13 die finit dein Kugelende auf der Stallgellseite in 13eriihrung befindliche Gummiolicrflüche kleiner ist als diejenige, die im fertigen Gelenk mit dein genannten frei liegenden Ende in l@erührung steht.
  • Nachdetn die @tigel lind das Gunlinistück in der Stellung flach Alil>. 5 eingesetzt worden sind, in der sie durch die Galten 29 festgehalten werden, bringtnian den (@tiinniil)fropfen 19 in das offene obere Ende der pfannenförinigen Büchse und schiebt dann die Verschlußplatte 20 ,llit Gewalt in ihre Stellung und hält sie in ihrer endgültigen Verbindungsstellung fest, bis sie dadurch dauernd befestigt wird, daß inan (ien Land 21 des @@St:ingeS t 2 Umbö rdelt und auf ge lialinte Platte feststaucht.
  • I?s ist vorteilhaft, daß die O_uerschnittsoberfläche des Pfropfens i9 ini natürlichen Zustande kleiner ist als die Oberfläche des oberen offenen Endes der Büchse 13 und daß dessen anfängliche Wandstärke eitle solche ist, daß genannter Pfropfen t9 nach AnbrItigung der Verschlußplatte 20 derart verformt wird, dali dessen N\'andstärke wesentlich abnimmt, während seine Querschnittsoberfläche größer wird. 1)1e Verringerung der Querschnittsoberfläche des Pfropfens i< im freien Zustande kann dadurch erhalten werden. (laß man entweder ein mittleres Loch 32 1111 Pfropfen vorsieht, wie die Zeichnung zeigt, oder dein Pfropfen einen Außendurchmesser gibt, der kleiner ist als der Durchmesser des oberen offenen Endes der pfannenförinigen Büchse. In beiden Fiillen kann sich der Pfropfen während des Zusainulenbaues des Gelenkes -,wesentlich verformen, u11(1 infolge seines 13estrebetis, seine natürliche Form wieder allztinehmen, übt er einen elastischen Druck auf die Kugel u11(1 auf den olleren Rand des Stückes 18 aus.
  • \\'enn der Pfropfen ungefähr den gleichen @ußen-(itirchillesser tcie (las obere offene Ende der 13üclise Besitzt tilld finit denn mittleren Loch 32 versehen ist. sind ]in natürlichen Ztistatide des Pfropfens dessen Wandstiirke und der Durchmesser des Loches 32 größer, wie in Al)]). 5 gestrichelt gezeigt, als wenn die Verschlußplatte in ihrer endgültigen Stellung angebracht ist.
  • Nach Anbringung des Pfropfens i9 und der Verschlußplatte 20 kann nnan die vorübergehend verwendete Haltegabel 29 entfernen.
  • Die Anbringung des Pfropfens i9 und der Deckplatte 2o kann erleichtert werden, wenn der Mittelptitikt der Kugel 17 in der obenerwähnten Weise vorübergehend nach der Öffnung 15 der Buchse 13 Tiber den Mittelpunkt der halbkugelförmigen Wand t4 der Büchse hinausgeschoben und durch die Gabel 29 in dieser vorübergehenden Lage gehalten wird. Verfährt inan nämlich in dieser Weise, so kehrt der Mittelpunkt der Kugel nach Entfernung der Haltegabel 29 in eine Lage zurück, die itn wesentlichen nii.t derjenigen des Mittelpunktes der halbkugelförmigen \\'a11(1 t4 zusammenfällt, wodurch das Zusammendrücken und (las Verformen des Pfropfens i9 erhöht werden.
  • Es verstellt sich von selbst, daß die besondere dargestellte Form des Gestänges io in Verbindung mit dein ollen beschriebenen Kugelgelenk nicht wesentlich ist und daß die Büchse 13 aus irgendeinem anderen -Material bestehen und in jeder anderen Weise ausgebildet werden kann, vorausgesetzt, daß sich das gewählte Material für diesen Zweck eignet. Desgleichen ist es auch nicht nötig, daß das obere offene Ende der Büchse 13 durch eine Verschlußplatte 20 von der beschriebenen Art abgeschlossen wird, es kann auch durch irgendein anderes gewöhnliches Mittel oder einen beliebigen geeigneten Mechanismus verschlossen werden, ohne daß das Arbeiten des Gelenks selbst hierdurch beeinflußt wird.
  • Das fertig zusammengesetzte Gelenk ermöglicht es der Kugel und ihrer Stange, eine im wesentlichen universale Bewegung gegenüber der Büchsenachse auszuführen, und es kann ziemlich hohen Beanspruchungen widerstehen, ohne daß irgendein Gleiten zwischen dem Gummieinsatzstück einerseits und der Kugel bzw. der Büchse andererseits entsteht. Es ist in dieser Beziehung zu bemerken, daß das Gummistück in der Nähe der Kugelstange auf dem Umfang eine ziemliche hohe Spannung erfährt, die auf die Vergrößerung der Öffnung 24 dieses Stül<-kes zurückzuführen ist. Es ergibt sich daraus, daß das Gummistück auf die Kugel eine zunehmende Spannkraft ausübt, wodurch die geringere Ausdehnung der Berührungsfläche mit der Kugel gegenüber derjenigen der Berührungsfläche mit der halbkugelförmigen Wand 14 ausgeglichen wird.
  • Wenn das Gelenk einer Beanspruchung widerstehen soll, die senkrecht zur Achse der Stange 16 wirkt, so ist die Wandstärke des Gummistückes bestrebt, auf der einen Seite ab- und auf der anderen Seite zuzunehmen. Auf diese Weise ist es möglich, eine beträchtliche Veränderung der Wandstärke dieses Stückes ohne irgendwelches Gleiten zwischen der Oberfläche dieses Stückes einerseits und den Oberflächen der Kugel und der Büchse andererseits zu bewirken. In gewissen Fällen findet tnan jedoch, (1a13, wenn (las Gelenk einen äußerst heftigen Stoß erleidet oder wenn eine Überlastung in der Pfeilrichtung 34 (Abb. 7) entsteht und insbesondere wenn die Kugelstange mit der Büchsenachse eineu \N'inkel macht, wie diese Abbildung zeigt, der auf das Gunimistiick 18 ausgeübte Druck genügend groß sein kann, um ein Gleiten zwischen diesem Stück einerseits und der Kugel oder der Büchse andererseits und infolgedessen eine dauernde Verschiebung des Mittelpunktes der Kugel gegenüber seiner normalen Lage zu bewirken. Unter diesen Bedingungen kann die Kugel 17, wenn die Öffnung 15 groß genug ist, vollständig aus der Büchse herausgezogen werden, aber jedenfalls wird die freie Schwingungsbewegung der Kugelstange gegenüber der Büchse behindert, weil sie eine dauernde Verschiebung der normalen Achse der Stange 16 hervorruft und sie vom Mittelpunkt der Büchsenöffnung 15 entfernt.
  • Um dieser Schwierigkeit abzuhelfen, wird erfindtingsgemäß eine ringförmige vorspringende Schulter 36 von größerem Durchmesser auf der Kugel um den Fuß der Kugelstange angeordnet, wobei der Vorsprung dieser Schulter von der Kugeloberfläche aus vorzugsweise etwas größer ist als die Hälfte des Unterschiedes zwischen dem Kugelhalbmesser und der Innenfläche der halbkugelförmigen Wand 14 der Büchse und wobei die Schulter dazu bestimmt ist, die Verschiebung des Kugelmittelpunktes gegenüber dem Mittelpunkt der halbkugelförmigen Wand 14 auf die größte Verschiebung zu begrenzen, die entstehen kann, ohne Gleiten und eine Dauerverschiebung des Gummistückes gegenüber der Kugel bzw. der Büchse zu bewirken.
  • Die Öffnung 15 der Büchse 13 kann entsprechend der Bewegung, die die Kugel und ihre Stange gegenüber der Büchsenachse in dem besonderen in Frage kommenden Fall ausführen sollen, eine beliebige Form erhalten. Es ist vorteilhaft, daß diese Öffnung so klein als möglich ist, und infolgedessen erhält der Umfang der Öffnung zweckmäßig eine solche Form, daß die Kugelstange in ihrer äußersten Winkelstellung und in einer beliebigen Richtung mit diesem Umfang fast in Berührung kommt. Hieraus ergibt es sich, daß die Öffnung 15 in gewissen Fällen eine unregelmäßige Form erhalten kann, wie Abb. 8 zeigt. Bei der Kugelgelenkkonstruktion nach der Erfindung ist es möglich, daß die Öffnung 15 klein genug ist, um zu verhindern, daß die Schulter 36 in einer beliebigen Stellung der Kugelstange 16 durch diese Öffnung hindurchgeht. Für gewöhnlich hat jedoch die Schulter 36 einen Durchmesser, der klein genug ist, damit sie durch diese Öffnung hindurchgehen kann. Dieses verringert ihre Zweckmäßigkeit in keiner Weise, da der einzige Fall, in welchem eine auf das Gestänge wirkende Zugwirkung bestrebt sein kann, die Kugel aus der Büchse heraustreten zu lassen, derjenige ist, bei welchem die Kugelstange 16 einen gewissen Winkel mit der Büchsenachse macht, wie Abb. 7 zeigt. Wenn die Teile diese gegenseitige Stellung einnehmen, so dringt die Schulter 36 in das Innere der halbkugelförmigen Wand ein und gelangt dadurch in eine Stellung, in welcher sie mit der Wand 14 in unmittelbarer Berührung steht, so daß die Zusammendrückung des Gummistückes auf der rechten Seite (Abb. 7) und die Bewegung der Kugel außerhalb der Büchse selbst dann begrenzt \\ erden, wenn der Durchmesser des Fensters größer ist als der Durchmesser der Schulter und der Kugel.
  • Es versteht sich von selbst, daß die Anwendung einer Schulter 36, die mit der halbkugelförmigen Wand der Büchse in unmittelbare Berührung kommt, sich nicht auf die besondere Ausführungsform des Kugelgelenkes nach der Erfindung beschränkt, sondern daß sich diese Schulter auch für andere Ausführungsformen von Kugelgelenken eignet.
  • Das Guinmieinsatzstück. <las zwischen Kugel und Büchse eingesetzt wird, besteht ebenso wie der Pfropfen i9 zweckmäßig aus Guinini finit einer Härte von 6o bis 65 Einheiten firn Härtemesser, jedoch kann diese Härte zwischen 50 1111d 70 Einheiten schwanken. Es ist auch möglich, den Verdrehungsgrad des mit der halbkugelförmigen Wand i4 in Berührung befindlichen Gummistückes zu verändern, aber dieses Stück erleidet eine wesentliche Verminderung seiner Wandstärke, tun jedes Gleiten zwischen diesem Stück einerseits und der Kugel bzw. der Büchse andererseits zu vermeiden. Der Pfropfen i9 erleidet, wenn er auch in ähnlicher Weise verformt wird, eine geringere Verformung als der mit der halbkugelförmigen Wand in Berührung stehende Teil des Gummistückes, um die größere Berührungsfläche am frei liegenden Ende der Kugel zu berücksichtigen.
  • Die Gelenke nach der Erfindung können starke Belastungen ertragen und einer großen Winkelbewegung der Kugel gegenüber der Büchse ohne jede Reibung und jedes Gleiten z-,vischen dem Gummi und den Metallteilen widerstehen. Ferner können sie starken Überlastungen standhalten, ohne daß die Kugel aus der Büchse heraustritt und ohne daß der Mittelpunkt der Kugel dauernd gegenüber dem Mittelpunkt der Büchse verschoben wird.
  • Bei den beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen sind die Kugel und die Wand auf dem Boden der Büchse kugelförmig ausgebildet, jedoch versteht es sich von selbst, daß der eine oder andere dieser Teile oder auch beide zusammen eine andere als die genau kugelförmige Ausbildung erhalten können, ohne daß die Vorteile dieser Ausführungsform verlorengehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kugelgelenk, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer pfannenförinigen Büchse (13) besteht, deren Boden mit einer Öffnung (15) versehen ist, wobei sich in dieser Büchse (13) in einem gewissen Abstand von der Wand eine Kugel (17) mit einer Stange (16) befindet, die durch die Öffnung (15) der Büchse hindurchgeht und mit einem ringförmigen Gummielement versehen ist, das die Kugel (17) umgibt und im Raum zwischen der genannten Kugel und der Büchsenwand liegt, wobei die Wandstärke dieses Gummielementes (18) im unverformten Zustande wesentlich größer ist als die Breite dieses Raumes zwischen der Kugel (17) und der Büchse (13) und dieses Gummielement (18) ein Loch (24) aufweist, das im unverformten Zustande des Elementes (18) am Ende der Kugel (17) auf der Seite der Stange (16) wesentlich kleiner ist als am anderen Ende und ebenfalls wesentlich kleiner ist als der Durchmesser der Kugel (17) selbst, so daß die Wandstärke des mit dem Ende der Kugel (17) auf der Seite der Stange (16) in Berührung befindlichen Teils des Gummieleinentes (18) nach dem Zusammenbau wesentlich verringert wird und das Gummielement sich in der Richtung der Achse nach dem frei liegenden l?iide der Kugel (17) zu verlängert. z. Kugelgelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (r r) am Boden der Büchse innen konkav ausgebildet ist und das Gummielement nach dein Zusammenbau gleichzeitig nach dem frei liegenden Ende der Kugel (17) und in der Richtung des Umfanges um die Achse der Stange (16) länger wird. 3. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Deckel (2o) auf dem oberen Ende der pfannenförmigen Büchse (11) vorgesehen ist, um die Kugel (17) in einer Stellung festzuhalten, in welcher diese den mit dem Ende der Kugel (17) auf der Seite der Stange (16) in Berührung befindlichen Teil des Gummielenientes (18) in einem solchen zusammengedrückten Zustand hält, daß dessen Wandstärke verringert wird. 4. Kugelgelenk nach Anspruch 3, dadurch gekeiiirzeiclrnet, claß die Wand auf dem Boden der Büchse (i r) im wesentlichen halbkugelförmig ist und daß der Deckel (20) am oberen Ende der Büchse die Mittelpunkte der Kugel (17) und der halbkugelförmigen Wand in einer solchen Stellung hält, daß sie ungefähr ,zusammenfallen, wobei dieser Deckel (20) einen Pfropfen (19) aus Gummi o. dgl. in Berührung mit dem Ende der Kugel (17) und mit dem entsprechenden Ende des Gummielementes (18) zusammendrückt. 5. Kugelgelenk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unverformte Öberfläche des genannten Pfropfens (19) kleiner ist als die Oberfläche des offenen Endes der pfannenförmigen Büchse (13), wobei aber die Wandstärke dieses Pfropfens im fertigen Gelenk wesentlich verringert ist, während die Oberfläche des Pfropfens wesentlich zunimmt, so daß der genannte Pfropfen unter Spannung steht. 6. Kugelgelenk nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (17) eine ringförmige Schulter (36) aufweist, die um die in die Büchse (13) eindringende Stange (16) vorspringt und mit der inneren Fläche des Teils der Büchsenwand in der Nähe der Büchsenöffnung (15) in Berührung kommt, wenn der Mittelpunkt der Kugel sich unter dem Einfluß einer anomalen Beanspruchung nach der genannten öffnung (15) verschiebt, um die Verformung des ringförmigen Elementes (18) in Berührung mit diesem Teil der Wand zu begrenzen. 7. Kugelgelenk nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (11) eine Wand besitzt, von welcher ein Teil nach innen zusammengestaucht wird und die Öffnung (15) der genannten Büchse begrenzt.
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