DE807451C

DE807451C - Schere zum Schneiden von insbesondere trapezfoermigen Blechen

Info

Publication number: DE807451C
Application number: DEB179A
Authority: DE
Inventors: Fritz Faust
Original assignee: Hch Bertrams AG
Current assignee: Hch Bertrams AG
Priority date: 1949-10-20
Filing date: 1949-10-20
Publication date: 1951-06-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schere zum Schneiden von insbesonderetrapezförmigen Blechen, wie sie zur Herstellung konischer, mit den Enden ineinanderschiebbarer Rohre, insbesondere Ofenrohre, Verwendung finden. Das Schneiden derartiger Blechschüsse geschah bisher auf normalen Tafelscheren, die einen der Neigung der Blechkanten entsprechenden Anschlag besitzen. Die 131echplatten werden bei diesen Scheren von Hand eingeschoben und nach jedem Schnitt wieder umgelegt. Diese Art des Blechschneidens ist zeitraubend und verhältnismäßig umständlich. £:s müssen beispielsweise für sechs Blechstreifen sieben einzelne Schnitte ausgeführt werden, und zur Bedienung der Schere sind im allgemeinen zwei :1i-beitskräfte erforderlich.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine verbesserte Schere zum Schneiden von trapezförmigen Blechen. Erfindungsgemäß besteht die Schere aus einer der Anzahl der auszuführenden Schnitte eiltsprechenden :Anzahl von nebeneinander angeordneten Kreisscherenpaaren, deren Schneidkanten Schraubenlinien bilden, wobei je zwei benachbarte Scherenmesser gleiche, aber entgegengesetzt gerichtete Steigung aufweisen. Sollen an Stelle gerader Schnitte beispielsweise kurvenförmige ausgeführt werden, so müssen die Schneidkanten entsprechend gestaltet «-erden.
Zweckmäßig bestehen die Scherenmesser aus flachen, ebenen aufgeschnittenen Ringscheiben, denen durch Aufpressen auf Schraubenflächen die gewünschte Schneidenform erteilt wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Beschreibung und der Zeichnung zu ersehen, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, und zwar zeigt Fig. i die Schere in Vorderansicht, Fig. 2 eine aus sechs Schüssen bestehende Blechplatte, Fig. 3 die Grundplatte für ein Scherenmesser, Fig.4 ein Scherenmesser in eingespanntem Zustand und Fig. s die Halteplatte für das Scherenmesser. U in eine Blechplatte, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, in sechs Blechschüsse zu zerschneiden, ist eine Schneidvorrichtung bestehend aus sieben Kreisscherenpaaren 1, 2 erforderlich, wobei die sieben oberen Kreisscheren i und die sieben unteren Kreisscheren 2 auf parallel zueinander liegenden und zwangsläufig miteinander gekuppelten Wellen 3 und .I angeordnet sind. Jede Kreisschere bestellt aus einer aus Gußeisen oder Stahl hergestellten Grundplatte s, dem eigentlichen Scherenmesser 6 aus gehärtetem Stahl und einer Halte- oder Anpreßplatte 7, durch deren Verschraubung mit der Grundplatte s das zwischen diesen Teilen liegende Scherenmesser6 fest eingespanntwird.DasSchereninesser 6 besteht aus einer im nicht eingespannten Zustande ebenen, an einer Stelle aufgeschnittenen Ringscheibe, die ihre Schraubenflächenforin erst dadurch erhält, daß sie auf eine all der Grundplatte 5 vorgesehene Schraubenfläche 8 aufgepreßt wird. 1lan erkennt aus der Fig. 3, daß der Anfang 9 der Auflagefläche 8 tiefer liegt als das Ende io. Zwischen den Kanten bei 9 und io befindet sich eine Aussparung ii, um dem Schneidstahl bei der Herstellung der Schraubenfläche den Auslauf zu ermöglichen. Die Anpreßplatte 7 hat U-förmigen Querschnitt und ist ebenfalls an einer Stelle aufgeschnitten. Beim Zusammenbau von Grundplattes, Scherenmesser6 undAnpreßplatte7 liegt der äußere Schenkel 12 des U-Profils auf dem Schereninesser6 auf, das durch einen ringförmigen Vorsprung 13 der Grundplattes zentriert wird, während der innere Schenkel 1.4 in einer Ringnut 1s der Grundplatte geführt ist. Die Grundfläche dieser Ringnut 1s hat ebenfalls die Form einer Schraubenfläche, die parallel zur Schraubenfläche 8 verläuft.
Die Scherenmesser werden nach jedem Umlauf so gesteuert, daß sie beim Anfang eines Schnittes stets die gleiche Stellung zu dem zu schneidenden Blech haben. Dies wird einerseits dadurch erreicht, daß der Antrieb über eine an sich bekannte Drehkeilkupplung erfolgt, die nach genau einer Umdrehung wieder ausschaltet, und anderseits dadurch, daß das Blech gegen einen festen Anschlag gelegt wird. In der Ausgangsstellung stehen sich die Aussparungen der oberen und unteren Grundplatten gegenüber. Beim Einschalten der Maschine wird das Blech selbsttätig transportiert.
Da der äußere Umfang der Scherenniesser der Länge der zu schneidenden Blechschüsse entspricht, ist das Blech nach genau einer Umdrehung in sechs Blechschüsse zerschnitten, deren Seitenkanten i 6 bis 22 in einem Winkel verlaufen, welcher der Steigung der Schraubenfläche der Scherenmesser entspricht.

Claims

PATENTANSPRUCHS: i. Schere zum Schneiden von insbesondere trapezförmigen Blechen, gekennzeichnet durch die Verwendung einer der Anzahl der auszuführenden Schnitte entsprechenden Anzahl von nebeneinander abgeordneten Kreisscherenpaaren (1, 2), deren Schneidkanten Schraubenlinien bilden, Wollei je zwei benachbarte Kreisscheren gleiche, aber entgegengesetzte Steigung aufweisen.
2. Schere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenmesser (6) aus flachen, ebenen aufgeschnittenen Ringscheiben bestehen, die gegen eine Schraubenfläche (8) einer Grundplatte (s) angepreßt sind.
3. Schere nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßplatte (7) aus einem aufgeschnittenen Ring von U-förmigem Querschnitt besteht, dessen äußerer Schenkel (12) auf dem Scherenmesser (6) aufliegt und dessen innerer Schenkel (14) in einer Ringnut (1s) der Grundplatte (s) geführt ist.