DE806393C - Gewoelbekonstruktion mit vorgefertigten Bauteilen aus Ruettelbeton - Google Patents

Gewoelbekonstruktion mit vorgefertigten Bauteilen aus Ruettelbeton

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DE806393C
DE806393C DEP24528D DEP0024528D DE806393C DE 806393 C DE806393 C DE 806393C DE P24528 D DEP24528 D DE P24528D DE P0024528 D DEP0024528 D DE P0024528D DE 806393 C DE806393 C DE 806393C
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DE
Germany
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stones
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vault
arches
concrete
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DEP24528D
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English (en)
Inventor
Eugene Germain Paul Mopin
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EUGENE GERMAIN PAUL MOPIN
Original Assignee
EUGENE GERMAIN PAUL MOPIN
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B7/00Roofs; Roof construction with regard to insulation
    • E04B7/08Vaulted roofs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Gewölbekonstruktion mit vorgefertigten Bauteilen aus Rüttelbeton Die Erfindung ermöglicht eine rasche und verhältnismäßig billige Ausführung von weitgespannten Konstruktionen, wie Hallen, Flugzeughallen, Werkstätten u. dgl. Sie bezieht sich auf eine Anzahl von Vervollkommnungen an Gewölbekonstruktionen, die sich am vorteilhaftesten auswirken, wenn sie gleichzeitig in demselben Bauwerk zur Anwendung gelangen, die aber auch einzeln verwendet werden können.
  • Eine Neuerung nach der Erfindung besteht darin, daß die gegebenenfalls weitgespannten und daher großflächig entwickelten Hauptbögen, die als Gelenkbögen ausgeführt sein können, aus einzelnen aus Rüttelbeton vorgefertigten, durchbrochenen Ge-\völbesteinen von solcher Größe und solchem Gewicht zusammengestellt sind, daß sie leicht, vorzugsweise durch zwei Arbeiter, gehandhabt werden können. Diese Gewölbesteine lassen sich aneinanderfügen und werden entweder durch metallische Glieder, wie Bolzen oder Stifte, oder durch Verbindungsstücke aus Rüttelbeton zusammengehalten, die sie sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung derart gegenseitig befestigen, daß sie bei ungewöhnlichen Belastungen, z. B. durch Wind, Schneelasten o. dgl., zusammenwirken und dadurch unter Gewährleistung einer völligen Stabilität den Beanspruchungen durch diese Belastungen standhalten können. Die Gewölbesteine sind trapezähnlich gestaltet oder, besitzen je nach dem Wölbungsprofil des Bogens hohe und niedrige Ränder. Sie weisen einen oder mehrere eingebaute aufrechte Stege und Querstege, diagonal verlaufende Stege u. dgl. auf, die je nach der Spantiweite für jeden Bogen zahlenmäßig verschieden sein können. Sie können vollständig aus Beton, gegebenenfalls aus armiertem Beton hergestellt oder mit Leisten oder Futter aus Holz ausgerüstet sein, die dazu beitragen, die Spannungs- und Druckkräfte aufzunehmen, oder um die Anbringung von Verkleidungen und Decken aus Holz oder jedem anderen Material zu erleichtern und um die Kanten der -Gewölbesteine beim Transport und bei der späteren Montage zu schützen.
  • Bei einer Ausführungsform, und dies ist ein bevorzugtes Merkmal einer Konstruktion nach der Erfindung, ist jedes Verbindungsstück mit jedem der zwei Gewölbesteine, zwischen denen es liegt, durch einen Kreuzverband verbunden. Dabei wird ein Teil des Kreuzverbandes durch teilweises Eingreifen des Verbindungsstücks in eine in Querrichtung verlaufende Nut der Stoßfläche des Gewölbesteins in eine zur vorigen senkrecht verlaufende Nut der Stoßfläche dieses Verbindungsstücks gebildet. Die Gewölbesteine sind auf diese Art sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung gegenseitig unbeweglich befestigt und lassen sich leicht wieder ausbauen.
  • Eine weitere Neuerung nach der Erfindung besteht darin, daß die Fundierungen, die die Bogenschübe aufnehmen und das Bauwerk gegen diese Schubkräfte auf den Baugrund sichern, aus einem Kastenrahmen gebildet werden, der aus einem Betongerüst, vorzugsweise aus vorgefertigten Teilen aus Rüttelbeton, wie Pfosten, Querbalken, Bohlen, Platten, Verspannungen, Bogenstützen u. dgl., besteht, die durch Nuten, Zapfen, Vertiefungen, Bolzen, Stifte usw. zusammengehalten werden. Dieser Kastenrahmen ist mit Erdreich oder Magerbeton, unabhängig von dem umgebenden Erdreich, von solcher Größe und solchem Gewicht gefüllt, daß mit dem Bogenschub eine Resultierende entsteht, die bis in das Innere des mittleren Drittels der Grundflächenbreite dieses Kastens verläuft, wodurch die Festigkeit des Bauwerks gesichert wird. Der Block kann z. B. aus festgestampftem Schutt, aus ]Mager-. beton oder aus einem Gemisch von Ton mit Kalkpulver oder aus anderem Material bestehen.
  • Für dieses vorgefertigte Gerüst wird viel weniger Beton benötigt als bei den sonst üblichen an der Arbeitsstelle in Verschalungen hergestellten Fundierungen aus Guß- oder Stampfbeton. Die Teile dieser Fundierung, die in Formen durch Rütteln aus Beton mit normalem Zementgehalt hergestellt werden, besitzen eine durch das Rütteln erhöhte Festigkeit, sie sind von geringem Umfang und Gewicht und daher leicht, handlich und transportabel. Handhabung, Zusammenfügung und Zusammenbau mit Bolzen und Stiften erfolgen einfach und schnell.
  • Die gleichzeitige Anwendung beider Neuerungen nach der Erfindung gestattet bei gleichzeitiger Verwendung vorgefertigter Betonbauteile für die Verspannungen und die Decke die Herstellung eines Betongewölbebaues, der in seiner Gesamtheit, in seinen Bögen, Verspannungen, Fundierungen und seiner Decke aus zusammengebauten Betonfertigteilen besteht, die durch Bolzen oder Stifte oder durch hierfür hergestellte Betonstücke aneinander befestigt werden, wobei das Gießen des Betons an der Baustelle in Wegfall kommt.
  • Die Bauteile werden aus Zeinenibeton in metallischen Formen im Rüttelverfahren auf Rütteltischen hergestellt und nach dein Rütteln sofort der Form entnommen. Auf Grund dieser Herstellungsart, die dem Beton eine hole Festigkeit verleiht, können die Bauteile kleiner ausgeführt werden und daher auch leicht genug sein, uin leicht und einfach gehandhabt und eingesetzt werden zu können. Sie können mit Eiseneinlagen bewehrt oder außen mit Holzleisten versehen sein, die leim lZiitteln der Betonteile aufgenagelt Nverden und deren Zahl und Stärke sich nach der erforderlichen Festigkeit richtet.
  • Bei einer Ausführungsform sind die Verspannungen waagerecht gelagert und haben einen U-förmigen Querschnitt. Sie decken die Verbindungsstücke zwischen den Gewölbesteinen ab, an denen sie durch einen bei der Formung ausgegossenen Ansatz aus Beton und zwei Stifte befestigt sind.
  • Bei einer abgeänderten Ausführungsform verlaufen die Verspannungen diagonal und weisen an jedem Ende einen Zapfen auf, der in eine an den Gewölbesteinkanten befindliche :1usiiehmung eingreift und durch einen Querstift befestigt wird, während die den Zapfen tragende Fläche ein Widerlager für den Gewölbestein bildet.
  • Die Deckplatten aus Rüttelbeton sind an ihren Oberflächen mit einem hohen Zementzusatz versehen, um sie dadurch regenfest zu machen. Sie tragen entweder Betonrippen, die leichte, gegen Schnee, Wind und etwaige Betriebsbelastungen widerstandsfähige Armierungen enthalten, oder sie sind mit sichtbaren Stegen oder Bekleidungen aus Holz ausgestattet, die nach den obigen Angaben beim Rütteln mit dem Beton fest verbunden werden.
  • Diese Holzteile dienen hierbei als Ersatz für Eiseneinlagen zur Spannungsbewehrung. Die Deckplatten sind leicht und können großflächig sein, um die Zwischenräume zwischen den Hauptbögen abzudecken. Zur Erzielung einer höheren Abdeckungsdichtigkeit erhalten die Platten auf ihrer freien Oberseite nach dem Auflegen einen asphaltartigen Überzug. Sie liegen mit ihren Enden auf den bereits erwähnten Bögen aus Gewölbesteinen auf und sind mit diesen Bögen entweder durch einen dünnen Überzug aus Magermörtel, wenn sie vollständig aus Beton bestehen, oder durch Stifte, welche die hölzernen Armierungsleisten mit den Gewölbesteinen verbinden, und durch einen abdichtend wirkenden Überzug aus Asphaltmastix o. dgl. fest verbunden.
  • Die so angebrachten Deckplatten halten gleichzeitig die Bögen bei der Montage in richtiger Ausrichtung und erhöhen die Festigkeit der Querver- Spannungen gegen Biegungsbeanspruchungen, die bei wettgespannten Bögen durch Querdrücke auftreten. Die Längsränder dieser Platten sind mit Deckfalzen und einer Nut versehen, die mit einer Abdichtung aus Asphaltmastix o. dgl. ausgefüllt wird.
  • In der Achsrichtung des Bauwerkes sind die am First liegenden Platten durch keilförmige Fütterungen auf den Gelenkschlußsteinen leicht erhöht und können dadurch einen vorgefertigten Firstteil aus Rüttelbeton tragen, dessen beide Seitenfugen mit Asphaltmastix o. dgl. abgedichtet sind.
  • Ein wichtiger Vorteil der Erfindung besteht in der Möglichkeit der Errichtung von verhältnismäßig leichten, abgedeckten, dichten und praktisch unbegrenzt haltbaren Bauten bedeutenden Umfanges aus Hartmaterial, die in allen Größen und Spaittiweiten von beispielsweise 20 bis 5o in und darüber und in beliebiger Länge ausgeführt werden können und lediglich voni Abstand der Bögen untereinander abhängt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man zur Herstellung der verschiedenen jeweils vereinheitlichten Bauteile nur vier oder fünf Formen für die Fundierungsbauteile benötigt. Somit können alle Bauteile bei geringsten Gestehungskosten in technischer Serienfertigung hergestellt werden. Ferner sind die gänzlich aus vorgefertigten Bauteilen erstellten Bauwerke vollständig zerlegbar, denn die Gewölbesteine liegen ohne Bindemittelzwischenschicht nebeneinander, und die Verbindungen der Deckplatten finit den Gewölbesteinen sowie die Asplialtmastixverl:ittungen sind ohne Beschädigung der Bauteile leicht entfernbar. Die ausgebauten Bauteile sind leicht zu befördern, so daß sich die Wiedererrichtung des Bauwerks an einem anderen Ort mit den gleichen Bauteilen leicht und bequem durchführen läßt.
  • Im ganzen erzielt man bei Errichtung von Bauten nach der Erfindung eine Kostenersparnis bis zu 5o °/o im Vergleich zu einer entsprechenden Konstiuktion aus _NIetallgeriisten oller aus armiertem Beton, der an der Baustelle in Verschalungen verarbeitet wird.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Gewölbekonstruktion nach der Erfindung. Abb. i ist ein senkrechter Teilquerschnitt des Bauwerkes, der einen der Hauptbögen mit seiner Unterteilung in Gewölbesteine und das schematische Gerüst der Fundierungen zeigt; Abb. 2 ist eine Teilansicht nach Abt). i und zeigt einen Querschnitt durch das Fundierungsgerüst und den am Bogenfuß liegenden gelenkbildenden Gewölbestein in größerem Maßstab; Abb.3 ist eine Teilansicht des Fundierungsgerüstes im Grundriß ; Abt). 4 zeigt die beiden gelenkbildenden Gewölbesteine im Scheitel jedes Bogens; Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V von Abb.2 und zeigt die Randleisten der Gewölbesteine; Abb. 6 zeigt ein Verbindungsstrick zwischen zwei Gewölbesteinen in der Vorderansicht, in der Seitenansicht und im Grundriß;
    Abb. j zeigt eine Ansicht eines Endstückes und
    zwei Ouerschnitte nach den Linien A-A und B-B
    einer horizontalen Verspannung, die an Verbin-
    dungsstücken nach Abb. 6 angebracht ist;
    Abb. 8 zeigt eine Bogengelenkachse im Aufriß
    und im Querschnitt;
    Abb.9 ist ein Teillängsschnitt des Bauwerkes
    und zeigt die Bögen und ihre oberen Windrispen
    sowie (las Gerüst des Fundierungsblocks;
    Abb. i0 bis 12 zeigen zwei Arten von Wind-
    rispen, die Verbindungsstücke und die Deckplatten
    zwischen den Bögen in vergrößertem Maßstab, wo-
    bei die Verbindungen durch die Schnitte nach den
    Linien \1-\I und \II-\11 von Abb. io dargestellt
    sind;
    Abb. 13 ist ein Längsschnitt durch die Deckplat-
    ten einet- Mischkonstruktion aus Holz und Beton:
    Abb. 14 ist ein Querschnitt durch die Deckplatten
    nach Linie XIV-XIV in Abb. io.
    Bei dein dargestellten Ausführungsbeispiel be-
    steht das Bauwerk aus einer beliebigen Anzahl von
    Bögen, die je aus Betongewölbesteinen i gebildet
    sind. Diese Steine könnest aus Beton oder Eisen-
    beton besteben. Zur Erzielung eines geringen Ge-
    wichts sind sie finit Ausnehmutigen versehen und
    weisen Abmessungen auf, die ihre Handhabung und
    ihren Einbau durch zwei Arbeiter gestatten. Im
    Umriß sind diese Gewölbesteine trapezartig ge-
    staltet und untereinander gleich, mit Ausnahme der
    Schlußsteine i°, die als Gelenksteine ausgebildet
    sind. :ebb. i zeigt zwei Ausführungsformen solcher
    zellenförmig ausgeführten Gewölbesteine, und zwar
    die einen mit Innenstegen in doppelten Diagonalen
    und die anderen mit senkrechten und waagerechten
    Innenstegen. Die Gewölbesteine i" weisen in ihren
    äußeren Stoßflächen, die übrigen Gewölbesteine i
    an ihren gegenüberliegenden Stoßflächen je eine von
    zwei quer verlaufenden Nuten auf, in welche ein
    Betonverbindungsstück 3 eingreift. Dieses Verbin-
    dungsstück ist an seinen beiden gegenüberliegenden
    Flächen mit radial verlaufenden Nuten .4 versehen,
    deren Länge der Gewölbesteindicke zwischen den
    Stirnwänden entspricht, so daß sich dieses Ver-
    bindungsstück 3 in jeder der Gewölbesteine ein-
    fügt, zwischen denen es liegt, und sie dadurch so-
    wohl in der Längs- als auch in der Querrichtung
    aneinander befestigt (Abb.6). Die Schlußsteine
    und die Steine i° am Bogenanfang (Abb. 2 und 4)
    sind gleich und tragen auf einer Fläche eine halb-
    zylindrische, quer liegende Ausnehmung 7 für die
    Gelenkachse 8, die an ihren Enden mit zur Umfas-
    sung der Gewölbesteine dienenden Wangen 9 ver-
    sehen ist (Abb. 8). Diese Achse 8 besteht aus
    poliertem, bewehrtem Rüttelbeton und besitzt eine
    axiale Durchbohrung io für den Durchlaß einer
    Querverspannung.
    Die Verspannung der Bögen ist durch vorgefer-
    tigte Betonteile 12 (Abb. 7) mit leichter Beweh-
    rung 13 gegen etwaige Zugbeanspruchungen ge-
    sichert. Die Teile 12 haben U-förmigen Quer-
    schnitt mit Flanschen, die an den Enden der Teile
    höher sind als in der Mitte, und tragen an jedem
    Ende einen Ansatz 14.
    Die die gegenseitige Verbindung der Gewölbesteine herstellenden Verbindungsstücke 3 tragen auf jeder Stirnfläche (Abb.6) vorspringende Stege 15, die von den Enden der Verspannungsteile 12 von oben nach unten abgedeckt werden, wobei der Ansatz 14 in eine Vertiefung 16 der Oberfläche der Stege 15 eingreift und dadurch die Übertragung der Längsbeanspruchungen gewährleistet. Ein Stift 17, der in Löcher 18, i9 der Teile 3 und 12 eingezogen ist, hält diese Teile fest in ihrer Lage.
  • Bei einer anderen, auf der linken Seite von Abb. io gezeigter) Ausführung sind die Verspannungsstücke 1211 diagonal angeordnet und an ihrem Kreuzungspunkt durch einen Stift 2o zu einem Andreaskreuz verbunden (Abb. i i). Die Enden dieser Teile i2a tragen Ansätze von geringerer Stärke (Abb. 12), die an der Stelle der Teile 3 in die schrägen Quernuten an den Stoßflächen der Gewölbesteine eingreifen, wo sie durch in die Zapfen und Gewölbesteinlöcher eingesetzte Stifte 17a befestigt werden. Der an der Übergangsstelle des Ansatzes in dem Verspannungsstück 12a liegende Absatz bildet ein Widerlager an der Stirnwand des Gewölbesteins (Abb. 12).
  • Bei der Ausführung nach Abb. 13 ist die Decke durch an ihrer Unterseite mit Rippen 22 versehene Platten 21 gebildet. Diese sind aus Beton mit Holzarmierung vorgefertigt. Die Armierung ist sichtbar und besteht aus Leisten 23, die unterhalb der Rippen 22 liegen und durch Nägel 24 mit versenkten Köpfen mit dem Beton verbunden sind, wobei das Einsenken der Nägelköpfe während der Herstellung der Platten erfolgt. Die Platten liegen mit ihren Querrippen 22, 23 zwischen zwei benachbarten Bögen, auf denen die überstehenden Enden der Platten ruhen. Sie werden mit Nägeln befestigt, die durch die Leisten 23 in an den Außenkanten der Gewölbesteine befindlichen Holzleisten 26 eingeschlagen sind. Leisten 26 liegen in Falzen der Gewölbesteine und sind mit den Steinen durch Nägel 27, deren Köpfe im Beton versenkt sind, verbunden. Durch die Anbringung der Deckplatten und den erzielten Schutz der Gewölbesteinkanten wird die Festigkeit des Gesamtverbandes weiter erhöht. Weiterhin kann noch ein Holzfutter 28 unter der Unterfläche jedes Gewölbesteines angebracht werden und gegebenenfalls zur Befestigung einer Decke dienen. Die Abdichtung über den Bögen erfolgt durch eine Dichtung 29 aus Asphaltmastix o. dgl., die nach dem Auflegen der Platten zwischen den Plattenenden angebracht wird. Die Längsränder der Platten sind falzartig ausgebildet (Abb. 14). Ihre Dichtung erfolgt durch eine zwischen diesen Rändern eingebrachte Verkittung 31 aus Asphaltmastix o. dgl.
  • Bei einer anderen Ausführung nach Abb. 1o wird die Decke durch Platten 21 gebildet, die an ihrer Unterseite mit Rippen z2 versehen sind. Die Platten sind aus Rüttelbeton vorgefertigt, wobei ihre Rippen mit Stahlarmierungen versehen sind. Die Platten fügen sich wie die vorbeschriebenen nach Abb. 13 mit ihren Querrippen 22 zwischen die benachbarten Bögen ein, auf denen die überstehenden Plattenränder aufliegen. Sie «erden durch eine leichte .Schicht aus Magermörtel befestigt, der bei ihrem Einbau aufgebracht wird, und wirken durch ihr Eigengewicht ebenfalls den inneren Beanspruchungen entgegen. Die Dichtung oberhalb der Bögen erfolgt ebenfalls durch eine Verkittung 29 aus Asphaltmastix o. dgl. an der Baustelle.
  • Die auf den Schlußsteinen am First liegenden Platten (Abb. 4) sind durch keilförmige Leisten 32 etwas erhöht. Zwischen ihnen liegt ein vorgefertigtes Betonfirststück 33, das durch Verkittung 34 aus Asphaltmastix o. dgl. abgedichtet ist.
  • Der Fundierungsblock enthält ein Gerüst 37 (Abb. i). Dieses setzt sich aus gleichlaufend zur Hauptebene jedes Bogens liegenden senkrechten Rahmen aus je zwei Aueenpfeilern 38 (Abb. 2 und 3) zusammen, die unten durch angesetzte Leisten 39 verbunden sind. Die Leisten 39 sind ihrerseits mit durch die Pfeiler hindurchgehenden Bolzen oder in sonstiger Weise leicht abnehmbar befestjgt, während die Pfeiler oben durch Vollbalken 40 verbunden sind, die durch Zapfen und Zapfenlöcher am Kopfende der Pfeiler 38 und in gleicher Weise auf- den Enden der darunter befindlichen Strebebalen, Kreuze und Entlastungsstege 41 befestigt sind. Die Balken 4o sind auf ihrer Oberfläche je mit einer Nut versehen, in welcher die Grundfläche einer fest darauf verbolzten dreieckigen Stütze 42 liegt. Die dem Bogen zugekehrte Fläche dieser Stütze stützt den Bogen ab und ist zu diesem Zweck mit einer zylindrischen Lagerausnehmung versehen. In dieser Lagerausnehmung liegt die Gelenkachse 8, deren Wangen 9 die Stütze 42 seitlich umfassen. Zwischen den mehrteiligen Balken 39 und dem Vollbalken 4o sind Balken, Kreuze und Entlastungsstege 41 angebracht, die oben durch Zapfen und Zapfenlöcher und unten zwischen den Leisten 39 befestigt sind. Dieses Gerüst enthält ferner eine z. B. durch eine Winkelschiene 46 gebildete Verspannung, die zwischen den dreieckigen Stützen 42 liegt und an diesen durch Bolzen befestigt ist. Betonstäbe 47 (Abb. 9), die mit abgesetzten Enden in die Löcher 1o der Gelenkachsen 8 eingelassen sind, stützen diese letzteren seitlich ab. In der senkrechten Ebene der äußeren Längswände gelegene Balken 48 mit rechtwinkligen Endblättern sind an der Ober- und Unterseite der Pfeiler 38 angebracht und mit diesen durch Bolzen verbunden, um ihren Abstand zu sichern. Das Gerüst 37 wird durch Bretter 49 vervollständigt, die von einem Gerüst zum Nachbargerüst laufen und sowohl waagerecht auf den Balken 39 wie auch in senkrechter Ebene an der Innenfläche der äußeren Pfeiler 38 liegen. Auf diese Weise entsteht ein Grundgerüst, das mit einem beliebigen Mittel ausgefüllt wird.
  • Alle Teile dieses Gerüstes bestehen aus Beton, gegebenenfalls aus armiertem Beton; sie sind nach bekannten Rüttel- und Schnellentformungsverfahren vorgefertigt.
  • Ein so geschaffenes Bauwerk nach der Erfindung, das sowohl in seiner Länge als auch in seiner Spannweite beträchtliche Ausmaße erreichen kann, benötigt zu seiner Errichtung nur eine geringe Anzahl von unterschiedlichen Fertigbauteilen, die überdies größtenteils auch für entsprechende Bauwerke anderer Abmessungen verwendbar sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gewölbekonstruktion. l)eson(Iess für t -lallen o. dgl., mit weitgesl)annten und großflächig ent- wickelten Bögen, dadurch gekennzeichnet, dalß die Bögen aus einzelnen mit Hohlräumen her- gestellten vorgefertigten Gewö lbesteinen (i, i") aus Rüttelbeton von geringer Größe und gerin- gem Gewicht bestehen, wobei die Gewölbe steine auseinandergesetzt und entweder durch metal- lische Glieder, wie holzen, Stifte o. dgl.. oder durch vorgefertigte Verbindungsstücke aus Rüt- telbeton waagerecht und senkrecht verbunden sind. 2. Gewölbekonstruktion nach Anspruch r, da- durch gekennzeichnet, daß jedes Verbindungs- stück mit jedem der leiden Gewölbesteine, zwi- schen denen es liegt, durch einen kreuzförmigen Nutfederverband verbunden ist. 3. Gewölbekonstruktion nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- verspannung der Bögen durch ebenfalls vorge- fertigte Bauteile gesichert ist, die hakenartige Vorsprünge der Gewölbezwischensteine hinter- greifen oder mit ihren Enden in Vertiefungen der letzteren eingelassen sind. 4. Gewölbekonstruktion nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Gewölbesteinen liegenden Verbindungsstücke (3) mit hakenartig ausgebildeten, über die Sei- tenflächen der Gewölbesteine hervorstehenden Stegen (15) zur Aufnahme der Verspannungen versehen sind. 5. Gewölbekoiistruktion nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, claß die quer zu den Bögen liegenden Verspannungen (12) aus in Rüttelbeton vorgefertigten Profilbalken von U-förmigem Querschnitt bestehen, die die haken- förmigen Stege (15, 16) übergreifen. 6. Gewölbekonstruktion nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die -#Terspan- nung der Bögen durch zu Andreaskreuzen ver- einigte Verspannungsbalken (12°) hergestellt ist, die mit abgesetzten Enden in Nuten der Gewölbesteine eingesetzt, mit den letzteren durch Querstifte (17 °) verbunden und durch Anschlagflächen an den Seitenflächen der Ge- wölbesteine abgestützt sind. 7. Gewölbekonstruktion nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen der Gewölbesteine von sich senkrecht oder diago- nal kreuzenden Stegen begrenzt sind. B. Gewölbekonstruktion nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fun- dierungen der Bögen durch einen Kastenrahmen gebildet sind, der aus einem Betongerüst, vor- zugsweise aus vorgefertigten Bauteilen aus Rüt- telbeton, wie Pfosten, Querbalken, Verspannun- gen, Gewölbesteinstiitzen usw., besteht, durch
    eingesetzte Wandungen (49) vom umgebenden Erdreich getrennt und mit einer Füllung, z. B. aus Erde, Magerbeton o. dgl., in solchem Maße beschwert ist, daß die resultierende Druckkraft etwa im mittleren Drittel der Grundflächenbreite des Druckkastenrahmens liegt. 9. Gewölbekoiistruktion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der für eine größere Anzahl von lögen gefertigte Kastenrahmen im Bereich jedes Einzelbogens liegende Rahmengestelle (37) aufweist, an denen die Auskleidungen (49) angebracht sind. ro. GeNvölbekonstruktion nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmengestelle aus zwei in den Erdboden eingelassenen Pfeilern (38) bestehen, die in Hauptrichtung des Bogens mit Abstand liintereinanderliegen, oben und unten durch Balken (39, 40) verbunden und durch innere Stiftzen (41) versteift sind. i i. Gewölbekonstruktion nach Anspruch 9 und io, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Kastenrahmen eine den Bogendruck aufnehmende Dreieckstütze (42) angebracht ist, die vorzugsweise in eine Nut des oberen Rahmenbalkens (4o) passend eingreift. 12. Gewölbekonstruktion nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Pfeiler (38) untereinander durch obere und untere Querbalken (48) verspannt sind. 13. Gewölbekonstruktion nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bogendruck aufnehmenden Dreieckstützen (42) untereinander durch Querglieder (46) verspannt sind. 14. Gewöll)ekonstruktion nach Anspruch i i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bögen oben und unten Gelenkachsen (8) aus poliertem, bewehrtem Rüttelbeton aufweisen, die in halbzylindrische Ausnehmungen der Dreieckstiitzen (42) und der Anfangs- und Schlußsteine (1°) eingelegt sind, diese Stützen und Steine mit flanschartigen Wangen (9) übergreifen und Ausnehmungen (io) zur Aufnahme von Verspannungsgliedern (47) aufweisen. 15. Gewölbekohstruktion nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewölbesteine an ihren oberen, in der Hauptrichtung des Bogens liegenden Kanten mit Holzeinlagen (26) ausgestattet sind. 16. Gewölbekonstruktion nach Anspruch i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Leibungsflächen und die senkrechten Ränder der Stoßflächen der Gewölbesteine ganz oder teilweise mit Holz verkleidet sind. 17. Gewölbekonstruktion nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bögen mit an der Unterfläche mit Rippen (22, 23) ausgestatteten Betonplatten (21) überdeckt und verbunden und die Fugen längs der Bögen mit Bitumen oder Asphaltmassen o. dgl. abgedichtet sind. 18. Gewölbekonstruktion nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die dachbildenden, auf den Bögen abgestützten Betonplatten (21) an ihren quer zu den Bögen verlaufenden Stoßkanten mit Falzen übereinandergreifen und die Fugen durch eingebrachte Dichtungsmittel, Bitumen oder Asphaltmassen o. dgl. abgedichtet sind (Abb. 1q). i9. Gewölbekonstruktion nach Anspruch i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daB über den SchluBsteinen in Bogenmitte eine zwischen den zugeordneten Deckplatten eingepaBte, sie über greifende Firstleiste (33) angeordnet ist.
DEP24528D 1943-06-18 1948-12-12 Gewoelbekonstruktion mit vorgefertigten Bauteilen aus Ruettelbeton Expired DE806393C (de)

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DE (1) DE806393C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4505088A (en) * 1982-06-24 1985-03-19 Lippe Lloyd K Method of constructing arcuate structures

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4505088A (en) * 1982-06-24 1985-03-19 Lippe Lloyd K Method of constructing arcuate structures

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