DE804294C

DE804294C - Kugelschreiber

Info

Publication number: DE804294C
Application number: DEP48979A
Authority: DE
Inventors: Paul Wiebicke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-15
Filing date: 1949-07-15
Publication date: 1951-04-19

Description

Die sog. Kugelschreiber bestehen aus einer äußeren Hülse und einem darin liegenden, mit Schreibmasse gefüllten Röhrchen, welches an dem aus der Hülse herausragenden zugespitzten Ende eine feine Öffnung besitzt, vor der eine kleine Kugel leicht drehbar befestigt ist. Die Schreibmasse ist dickflüssig-plastisch und soll beim Gebrauch ständig sich selbst der Kugel zuführen.
Es zeigt sich nun, daß diese Zuführung gelegentlich versagt. Die Kugel erhält nicht mehr genügend Schreibmasse, und das ordnungsgemäße Schreiben wird deshalb unmöglich. Hier schafft die Erfindung Abhilfe. Gemäß derselben besteht das die Schreibmasse enthaltende Röhrchen aus einem nachgiebigen Werkstoff, der sich nach Art einer Tube zusammendrücken läßt, derart, daß der Inhalt der Schreibkugel zugetrieben wird. Als Werkstoff für das Röhrchen läßt sich Metall, Kunststoff o. dgl, verwenden. Zeigt sich also der geschilderte Mangel, so braucht man nur das Röhrchen aus der äußeren Hülse zu nehmen und in geeigneter Weise auf das nachgiebige Röhrchen zu drücken, um die Schreibfähigkeit wiederherzustellen.
Die Anfertigung des Röhrchens aus einem nachgiebigen Werkstoff hat auch den Vorteil, daß der Verschluß des Röhrchens nach dem Füllen durch Umfalzen des offenen hinteren Endes ähnlich wie bei Tuben erfolgt.
Es sei erwähnt, daß schon Schreibgeräte mit Kugelverschluß bekanntgeworden sind, bei denen der Schreibstoff (Tinte o. dgl.) in einer zusammendrückbaren Tube untergebracht ist. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, bei den bekannten Kugelschreibern den bisher allgemein aus einem starren Röhrchen bestehenden auswechselbaren Schreibstoffbehälter durch eine zusammendrückbare Tube zu ersetzen, um die geschilderten Mängel abzustellen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt.
In Fig. i ist mit i die äußere Hülse bezeichnet. In dieser liegt das mit Schreibmasse gefüllte Röhrchen 2, welches vorn die Spitze 3 mit der Schreibkugel 4 enthält. Das Röhrchen ist aus einem nachgiebigen Werkstoff hergestellt und kann von Hand leicht derart zusammengedrückt werden, daß beim Verbrauch der Schreibmasse diese ständig der Kugel zugetrieben wird.
In Fig.2 ist das hintere Ende des aus nachgiebigem Stoff bestehenden Röhrchens 5 dadurch verschlossen, daß das Röhrchen ähnlich wie bei einer Tube zusammengefaltet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kugelschreiber, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schreibmasse enthaltende Röhrchen (2) aus einem nachgiebigen Werkstoff besteht, der sich nach Art einer Tube zusammendrücken läßt, derart, daß der Inhalt der Schreibkugel (4) zugetrieben wird.
2, Kugelschreiber nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen an seinem hinteren Ende einen Falzverschluß besitzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift N'r_ 5294,51.