DE8021930U1 - Spannschelle für Bohrrohre - Google Patents
Spannschelle für BohrrohreInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D11/00—Methods or apparatus specially adapted for both placing and removing sheet pile bulkheads, piles, or mould-pipes
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Description
6670 ST.INGBERT(SAAR), ENSHEIMERSTR. 48
667 St. Ingbert, den 14. Aug. 1980
Le 19
Stahl- und Apparatebau Hans Leffer GmbH.
6602 Saarbrücken-Dudweiler
Spannschelle für Bohrrohre
Die Erfindung betrifft eine Spannschelle zum reibungsschlüssigem Umfassen von Bohrrohren für Pfahlgründungen,
z.B. für Rohrziehmaschinen, mit über druckmittelbetriebene
Kraftzylinder motorisch aufspreizbaren und zugfest
miteinander verriegelbaren schwenkbar gelagerten Spannschellengliedern, und mit einem Kraftzylinder zur Aufbringung
der Schließkraft.
Spannschellen dieser Art ermöglichen es, die dazugehörige Rohrziehmaschine oder Verrohrungsmaschine bei aufgespreizten
Spannschellengliedern und entsprechend geöffnetem Grundrahmen durch Verschieben quer zum Bohrrohr in Arbeitsposition
zu bringen. Eine Spannschelle der vorbeschriebenen Art ist durch die DE-OS 28 15 467 bekanntgeworden,
die der Aufgabe angepasst ist, ein in Wandnähe befindliches Bohrrohr durch schwenkbare Spannschellenglieder
zu umfassen. Es ist hierbei ein Stellzylinder zur Unterstützung des Verriegelungsvorganges von aneinander
angrenzenden aufspreizbaren Spannschellengliedern vorgesehen, der aber an der Aufbringung der Schließkraft
nicht beteiligt ist. Hierzu dient ein besonderer Spannzylinder, der zwischen nicht aufspreizbaren Spannschellengliedern
wirksam ist. Zum erweiterten Stand der Technik gehören die DE-OS 27 08 727 und die eine Spannschelle
für Erdbohrrohre betreffende US-PS 26 84 166.
Telefon: (06894) 14396, Wohnung 7 VM "■ ' Kirnten : PoMschetkqmt fsien; 10)328 - 438, Gebr.Röchling Bank St. Ingbert 20.013.490
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Spannschelle der Gattung den gesamten Ver- und Entriegelungsvorgang im Bereich der Nahtstelle zwischen aneinandergrenzenden,
aufspreizbaren Spannschellengliedern unter Vereinfachung des Aufbaues der Spannschelle selbst von
jeglicher Handarbeit zu befreien. Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß das eine, unabhängig
vom anderen Spannschellenglied motorisch schwenkbare Spannschellenglied als nach aussen offener Haken
ausgebildet ist, daß das andere Spannschellenglied einen mitschwenkend festgelegten, doppelt beaufschlagbaren
Kraftzylinder umfasst, dessen gegenüber dem Spannschellenglied bewegliches Teil mit einem in den Haken passenden
Riegelbolzen verbunden ist, der durch die Schwenkbewegung in die Hakenöffnung des zuvor in die Schließstellung beigeschwenkten
ersten Spannschellengliedes einschwenkbar ist, und daß der den Riegelbolzen in den Haken einziehende
Kraftzylinder zugleich der einzige Spannzylinder zum Aufbringen der Schließkraft ist.
Hierdurch wird erreicht, daß der Riegelbolzen durch die mitschwenkende Anordnung des Verriegelungs- und Spannzylinders
selbstätig in die Hakenöffnung eingesteuert werden kann, wenn die kreisbogenförmig verteilten Druckelemente
des zugehörigen Spannschellengliedes an dem Bohrrohr zur Anlage kommen, wonach nicht nur die zugfeste
Verriegelung der benachbarten Spannschellenglieder erfolgt, wenn der Kraftzylinder betätigt wird, sondern entsprechend
der Auslegung des einzigen Kraftzylinders als Verriegelungs- und Spannzylinder auch die Schließkraft der Spannschelle
aufgebracht wird. Umgekehrt behält der Kraftzylinder aufgrund seiner mitschwenkenden Anordnung in
seinem Spannschellenglied nach der Entriegelung seine Relativlage zum Spannschellenglied bei, wenn dieses aufgespreizt
wird, sodaß beim erneuten Verriegeln der Riegelbolzen wiederum am Ende der Schwenkbewegung die Hakenöffnung
an dem anderen Spannschellenglied findet. Alle Bewegungsvorgänge, nämlich das Schwenken der Spannschellen-
glieder durch bekannte Schwenkzylinder, die im Rahmen der'Erfindung voneinander unabhängig zu betätigen sind,
und das Beaufschlagen des einzigen Verriegelungs- und
Spannzylinders in der einen oder anderen Richtung können vom Steuerstand aus beherrscht werden, sodaß zum Betätigen
der Spannschelle gemäß der Erfindung nur ein Bedienungsmann benötigt wird.
Weitere Merkmale einer Spannschelle gemäß der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 5 angegeben und nachstehend
näher beschrieben.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Rohrziehmaschine
mit einer Spannschelle gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen
Fig.1 eine Seitenansicht der Rohrziehmaschine gegen
die Verriegelungsseite, bei geschlossener Spannschelle, und
Fig.2 eine Draufsicht mit strichpunktiert dargestellten
Fig.2 eine Draufsicht mit strichpunktiert dargestellten
Spreizlagen von zwei Spannschellengliedern. In Fig.1 erkennt man einen Grundrahmen 1, auf dem sich
zwei Hubzylinder 2 und 3 abstützen, deren Bunde 2a und 3a die gesamte Spannschelle 4 tragen. Die Spannschelle
besteht aus vier Spannschellengliedern 5,6,7 und 8 (Fig.2), von denen die Spannschellenglieder 5,6 unbeweglich
und die Spannschellenglieder 7,8 aufspreizbar sind, wie in Fig.2 strichpunktiert mit 7' und 81 angedeutet.
Die unbeweglichen Spannschellenglieder 5,6 sind über ihre Bohrungen an den Hubzylindern 2,3 festgelegt, die diese
Bohrungen durchgreifen. Ihre anderen, ineinandergreifenden
Enden 5a,6a sind durch einen gemeinsamen Querbolzen 10 verbunden.
Die aufspreizbaren Spannschellenglieder 7,8 sind an den
Hubzylindern 2,3 schwenkbar gelagert und tragen im Bereich dieser Hubzylinder Bolzen 11, an die je ein Schwenkzylinder
12,13 angeschlossen ist. Die Schwenkzylinder sind über Bolzen 14 an den Spannschellengliedern 5,6
-4-pendelnd abgestützt, wie aus der DE-OS 28 15 467 bekannt.
Das aufspreizbare Spannschellenglied 7 ist an seinem
freien Ende als nach aussen offener Haken 7a ausgebildet, wie am besten aus der strichpunktiert dargestellten
Spreizlage 7' bei 7a1 zu sehen ist. Das andere aufspreizbare
Spannschellenglied 8 ist in seinen Konturen ebenfalls am besten aus der Spreizlage 8' zu erkennen und nimmt
einen Kraftzylinder 15 in sich derart auf, daß dieser
Kraftzylinder alle Bewegungen des Spannschellengliedes 8 in unveränderter Relation zu diesem mitmacht. Wie Fig.2
und die Seitenansicht nach Fig.1 erkennen lassen, ist die Kolbenstange 16 des Kraftzylinders 15 an der Verriegelungsseite
zu einem Auge 16a ausgebildet, das einen Querbolzen 17 umfasst, über diesen Querbolzen 17 ist die
Kolbenstange an den aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Blechformteilen 8a,8b des Spannschellengliedes
8 festgelegt.
Der Zylinder 15 ist innerhalb des Spannschellengliedes 8 in Kraftrichtung beweglich geradgeführt (nicht dargestellt)
und stützt sich deckelseitig an einem Kopfteil
18 ab, von dem zwei Zuglaschen 18a und 18b ausgehen, die
sich über bezw. unter den Blechformteilen 8a,8b erstrekken und an ihren gabelförmigen Enden einen Riegelbolzen
19 tragen. Die bewegliche Anordnung des Zylinders anstelle der Kolbenstange hat den Vorteil, daß zum Aufbringen der
Schließkraft die grössere Druckfläche des Zylinderkolbens beaufschlagt wird.
Der Riegelbolzen 19 vermag sich bei nach links gestelltem Zylinder 15 (Fig.2) durch die Schwenkbewegung des Spannschellenglieder
8 in die Öffnung des Hakens 7a des zuvor an das Bohrrohr beigeschwenkten Spannschellengliedes 7
einzulegen, sodaß der Riegelbolzen in der Ausgangslage 19' ist. Der Kreisbogen 20 verdeutlicht den Schwenkweg
des Riegelbolzens 19. Wenn der Kraftzylinder 15 im Sinne
des Schließens der Spannschelle betätigt wird und nach rechts verstellt wird ( Fig.2), wandert der Riegelbolzen
aus der Stellung 19' ind die Wirklage 19 und gelangt in zugfeste Verbindung mit dem Haken 7a. Bei anstehendem
Druck im Kraftzylinder 15 werden die beiden Spannschellenglieder 7,8 weiter gegeneinandergezogen und verspannen das
nicht dargestellte Bohrrohr reibungsschlüssig gegen die unbeweglichen Spannschellenglieder 5 und 6. Beim Entriegeln
durch Umsteuern des Kraftzylinders 15 gelangt der Riegelbolzen wiederum in die Stellung 19" und kehrt auf
dem Kreisbogen 20 in die Stellung 19" zurück, wenn über den Schwenkzylinder 13 das Spannschellenglied 8 in die
Spreizlage 8' verschwenkt wird, aus der der Riegelbolzen 19 wieder in die Öffnung des Hakens 7a findet, d.h. in
die Stellung 19' gelangt, weil der Kraftzylinder im Spannschellenglied 8 geradgeführt ist, und zwar in Verriegelungslage
etwa tangential zum Umfang des zu erfassenden Bohrrohres.
Claims (5)
1. Spannschelle zum reibungsschlüssigen Umfassen von
Bohrrohren für Pfahlgründungen, z.B. für Rohrziehmaschinen,
mit über druckmittelbetriebene Kraftzylinder motorisch aufspreizbaren und zugfest miteinander
verriegelbaren schwenkbar gelagerten Spannschellengliedern, und mit einem Kraftzylinder zum
Aufbringen der Schließkraft,
dadurch gekennzeichnet,
daß das eine, unabhängig vom anderen Spannschellenglied (8) motorisch schwenkbare Spannschellenglied
(7) als nach aussen offener Haken (7a) ausgebildet ist,
daß das andere motorisch schwenkbare Spannschellenglied (8) einen mitschwenkeHd festgelegten, doppelt
beaufschlagbaren Kraftzylinder (15,16) umfasst,
dessen gegenüber dem Spannschellenglied bewegliches Teil (Zylinder 15) mit einem in den Haken (7a)
passenden Riegelbolzen (19) verbunden ist, der durch die Schwenkbewegung in die Hakenöffnung des zuvor
in die Schließstellung beigeschwenkten ersten Spannschellenglieder (7) einschwenkbar ist,
und daß der den Riegelbolzen (19) in den Haken einziehende Kraftzylinder (15) zugleich der einzige
Spannzylinder zum Aufbringen der Schließkraft ist.
2. Spannschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (16) des Kraftzylinders (15) an
dem dem Riegelbolzen (19) zugewandten Ende an einem
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-2-
das Spannschellenglied (8) durchgreifenden Quer-•bolzen
(17) festgelegt ist, daß der Zylinder (15) im Spannschellenglied in Kraftrichtung beweglich
geradgeführt ist, und daß der Zylinder mit Zuglaschen (18a,18b) verbunden ist, zwischen denen sich der
Riegelbolzen (19) erstreckt.
3. Spannschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schwenkbaren Spannschellenglieder
(7,8) an den die Spannschelle (4) gegenüber einem Grundrahmen (1) bewegenden Hubzylindern (2,3) gelagert
sind.
4. Spannschelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubzylinder (2,3) zwei weitere, nicht aufspreizbare
Spannschellenglieder (5,6) durchgreifen, die an ihren ineinandergreifenden Enden (5a,6a) über
einen gemeinsamen Querbolzen (10) verbunden sind.
5. Spannschelle nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannschelle (4) als Ganzes von Bunden (2a,3a) der Hubzylinder (2,3) getragen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808021930 DE8021930U1 (de) | 1980-08-16 | 1980-08-16 | Spannschelle für Bohrrohre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808021930 DE8021930U1 (de) | 1980-08-16 | 1980-08-16 | Spannschelle für Bohrrohre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8021930U1 true DE8021930U1 (de) | 1992-09-10 |
Family
ID=6718074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808021930 Expired DE8021930U1 (de) | 1980-08-16 | 1980-08-16 | Spannschelle für Bohrrohre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8021930U1 (de) |
-
1980
- 1980-08-16 DE DE19808021930 patent/DE8021930U1/de not_active Expired
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