DE3031027C2 - Spannschelle für Bohrrohre - Google Patents

Description

dem 2, 3 festgelegt, die diese Bohrungen durchgreifen. Ihre anderen, ineinandergreifenden Enden 5a, 6a sind durch einen gemeinsamen Querbolzen IC verbunden.

Die aufspreizbaren Spannschellenglieder 7,8 sind an den Hubzylindern 2,3 schwenkbar gelagert und tragen im Bereich dieser Hubzylinder Bolzen 11, an die je ein Schwenkzylinder 12,13 angeschlossen ist. Die Schwenkzylinder sind über Bolzen 14 an den Spannschellengliedern 5, 6 pendelnd abgestützt, wie aus der DE-OS 28 15 467 bekannt.

Das aufspreizbare Spannschellenglied 7 ist an seinem freien Ende als nach außen offener Haken 7a ausgebildet, wie am besten aus der strichpunktiert dargestellten Spreizlage 7' bei 7a'zu sehen ist. Das andere aufspreizbare Spannschellenglied 8 ist in seinen Konturen ebenfalls am besten aus der Spreizlage 8' zu erkennen und nimmt einen Kraftzylinder 15 in sich derart auf, daß dieser Kraftzylinder alle Bewegungen des Spannschellengliedes 8 in unveränderter Relation zu diesem mitmacht. Wie F i g. 2 und die Seitenansicht nach F i g. 1 erkennen lassen, ist die Kolbenstange 16 des Kraftzylinders 15 an der Verriegelungsseite zu einem Auge 16a ausgebildet, das einen Querbolzen 17 umfaßt. Über diesen Querbolzen 17 ist die Kolbenstange an den aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Blechformteilen 8a, Sb des Spannschellengliedes 8 festgelegt.

Der Zylinder 15 ist innerhalb des Spannschellengliedes 8 in Kraftrichtung beweglich geradlinig geführt (nicht dargestellt) und stützt sich deckelseitig an einem Kopfteil 18 ab, von dem zwei Zuglaschen 18a umi 186 ausgehen, die sich über bzw. unter den Blechformteilen 8a, 8b erstrecken und an ihren gabelförmigen Enden einen Riegelbolzen 19 tragen. Die bewegliche Anordnung des Zylinders anstelle der Kolbenstange hat den Vorteil, daß zum Aufbringen der Schließkraft die größere Druckfläche des Zylinderkolbens beaufschlagt wird.

Der Riegelbolzen 19 vermag sich bei nach links gestelltem Zylinder 15 (F i g. 2) durch die Schwenkbewegung des Spannschellengliedes 8 in die öffnung des Hakens 7a des zuvor an das Bohrrohr beigeschwenkten Spannschellengliedes 7 einzulegen, so daß der Riegelbolzen in der Ausgangslage 19' ist. Der Kreisbogen 20 verdeutlicht den Schwenkweg des Riegelbolzens 19. Wenn der Kraftzylinder 15 im Sinne des Schließens der Spannschelle betätigt wird und nach rechts verstellt wird (F i g. 2), wandert der Riegelbolzen 19 aus der Stellung 19' in die Wirklage 15a und gelang; in zugfeste Verbindung mit dem Haken 7a. Bei anstehendem Druck im Kraftzylinder 15 werden die beiden Spannschellenglieder 7,8 weiter gegeneinandergezogen und verspannen das nicht dargestellte Bohrrohr reibungsschlüssig gegen die unbeweglichen Spannschellenglieder 5 und 6. Beim Entriegeln durch Umsteuern des Kraftzylinders 15 gelangt der Riegelbolzen wiederum in die Stellung 19' und kehrt auf dem Kreisbogen 20 in die Stellung 19" zurück, wenn über den Schwenkzylinder 13 das Spannschellenglied 8 in die Spreizlage 8' versHiwenkt wird, aus der der Riegelbolzen 19 wieder in die Öffnung des Hakens 7a findet, d. h. in die Stellung 19' gelangt, weil der Kraftzylinder im Spannschellenglied 8 geradgeführt ist, und zwar in Verriegelungslage etwa tangential zum Umfang des zu erfassenden Bohrrohres.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 fest miteinander zu verriegeln. Die Schließkraft wird Patentansprüche: durch einen weiteren Arbeitszylinder aufgebracht Solange die beiden zusätzlichen antriebslosen Spann-

1. Spannschelle zum reibungsschlüssigen Umfas- schelienglieder der Spannschelle gemäß der DE-GS sen von Bohrrohren für Pfahlgründungen, z. B. für ? 28 15 467 nach dem Öffnen der Spannschelle ihre Rohrziehmaschinen, bei der ein erstes und ein zwei- Schwenklage gegenüber den angetriebenen Spanntes schwenkbar gelagertes Spannschellenglied mit- schellengliedern z. B. aufgrund der Schwergängigkeit tels druckmittelbetriebener Arbeitszylinder unab- von Gelenken beibehalten, ist eine erneute zugfeste hängig voneinander aufschwenkbar bzw. in die Verriegelung selbsttätig möglich. Da jedoch aus be-Schließstellung schwenkbar sind, bei der am zweiten io triebsbedingten Gründen die relative Schwenklage der Spannschellenglied ein weiterer Arbeitszylinder mit- antriebslosen Spannschellenglieder in der geöffneten schwenkbar festgelegt ist, der zum zugfesten Verrie- Lage nicht bleibend sichergestellt ist, erfordern die begeln der beiden Spannschellenglieder dient, und bei kannten Spannschellenglieder beim Schließen häufig der die auf die Spannschelle einwirkende Schließ- Handarbeit Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe kraft durch einen Arbeitszylinder aufbringbar ist, 15 zugrunde, eine Spannschelle der eingangs genannten dadurch gekennzeichnet, daß der gegen- Gattung dahingehend weiterzuentwickeln, daß es soüber dem zweiten Spannschellenglied (8) bewegliche wohl zum Ver- als auch zum Entriegeln mit Sicherheit Teil (15) des mitschwenkbaren Arbeitszylinders (15, keiner Handarbeit bedarf. Die Lösung der gestellten 16) mit einem Riegelbolzen (19) verbunden ist, daß Aufgabe besteht gemäß der Erfindung aus den im kenndas erste Spannschellenglied (7) als nach außen offe- 20 zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen ner Haken (7a)ausgebildet ist, daß der Riegelbolzen Merkmalen.

durch die Schwenkbewegung des zweiten Spann- Hierdurch wird erreicht, daß der Riegelbolzen durch schellengliedes in die öffnung des Hakens des in die die Verbindung mit dem mitschwenkenden Arbeitszy-Schließstellung geschwenkten ersten Spannschellen- linder eines motorisch schwenkbaren Spannschellengliedes einschwenkbar ist und daß mittels des mit- 25 gliedes selbsttätig in die Öffnung des Hakens eingesteuschwenkbaren Arbeitszylinders der Riegelbolzen ert werden kann, der an dem anderen motorisch mit dem Haken in zugfeste Verbindung bringbar schwenkbaren Spannschellenglied angeordnet ist. Die und die Schließkraft aufbringbar ist. Spannschellenglieder brauchen lediglich nacheinander

2. Spannschelle nach Anspruch 1, dadurch ge- bis zur Anlage an dem Bohrrohr herangeschwenkt zu kennzeichnet, daß das freie Ende der Kolbenstange 30 werden, wonach nicht nur rtie zugfeste Verriegelung der (16) des mitschwenkenden Arbeitszylinders dem benachbarten Spannschellenglieder durch Betätigen Riegelbolzen (19) zugewandt und an einem das des mitschwenkbaren Arbeitszylinders erfolgt, sondern Spannschellenglied (8) durchgreifenden Querbolzen auch die Schließkraft der Spannschelle durch diesen Aril?) festgelegt ist und daß der Zylinder (15) des Ar- beitszylinder aufgebracht wird. Umgekehrt behält der beitszylinders im Spannschellenglied in Kraftrich- 35 mitschwenkende Arbeitszylinder in seinem Spannscheltung beweglich geführt ist und mit Zuglaschen (18a, lengiied nach der Entriegelung seine Relativlage zum i&b) verbunden ist zwischen denen der Riegelbol- Spannschellenglied bei, wenn dieses aufgespreizt wird, zen (19) angeordnet ist. so daß beim erneuten Verriegeln der Riegelbolzen wiederum am Ende der Schwenkbewegung die Hakenöff-

40 nung an dem anderen Spannschellenglied findet.

Alle Bewegungsvorgänge, nämlich das Schwenken der Spannschellenglieder durch bekannte Schwenkzy-

Die Erfindung betrifft eine Spannschelle zum rei- linder, die unabhängig voneinander zu betätigen sind, bungsschlüssigen Umfassen von Bohrrohren für Pfahl- und das Beaufschlagen des mitschwenkenden Arbeitsgründungen, z. B. für Rohrziehmaschinen, bei der ein 45 Zylinders in der einen oder anderen Richtung können erstes und ein zweites schwenkbar gelagertes Spann- vom Steuerstand aus beherrscht werden, so daß zum schellenglied mittels druckmittelbetriebener Arbeitszy- Betätigen der Spannschelle gemäß der Erfindung nur linder unabhängig voneinander aufschwenkbar bzw. in ein Bedienungsmann benötigt wird,
die Schließstellung schwenkbar sind, bei der am zweiten Eine bevorzugte Ausführungsform der Spannschelle Spannschellenglied ein weiterer Arbeitszylinder mit- 50 gemäß der Erfindung ist in dem Patentanspruch 2 angeschwenkbar festgelegt ist, der zum zugfesten Verriegeln geben.

der beiden Spannschellenglieder dient, und bei der die In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine

auf die Spannschelle einwirkende Schließkraft durch ei- Rohrziehmaschine mit einer Spannschelle gemäß der

nen Arbeitszylinder aufbringbar ist. Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Die Erfindung geht damit von der DE-OS 28 15 467 55 Fig. 1 eine Seitenansicht der Rohrziehmaschine ge-

aus. Die hierin beschriebene Spannschelle ermöglicht es, gen die Verriegelungsseite, bei geschlossener Spann-

die dazugehörige Rohrzieh.naschine-oder Verrohrungs- ■ schelle, und

maschine bei aufgespreizten Spannschellengliedern Fig.2 eine Draufsicht mit strichpunktiert dargestell-

durch Verschieben quer zu einem Bohrrohr in Arbeits- ten Spreizlagen von zwei Spannschellengliedern,

position zu bringen, das sich in der Nähe einer Wand 60 In Fig. 1 erkennt man einen Grundrahmen 1, auf dem

befindet. Aus diesem Grunde sind an den beiden unab- sich zwei Hubzylinder 2 und 3 abstützen, deren Bunde

hängig voneinander motorisch schwenkbaren Spann- 2a und 3a die gesamte Spannschelle 4 tragen. Die

schellengliedern weitere antriebslose Spannschellen- Spannscheile 4 besteht aus vier Spannschellengliedern

glieder angelenkt, von denen das eine den mitschwen- 5,6, 7 und 8 (F ig. 2), von denen die Spannschellenglie-

kenden Arbeitszylinder trägt, wogegen das andere an- 65 der 5, 6 unbeweglich und die Spannschellenglieder 7, 8

triebslose Spannschellenglied ein Widerlager trägt, um aufspreizbar sind, wie in F i g. 2 strichpunktiert mit 7'

unter Mitwirkung des mitschwenkenden Arbeitszylin- und 8' angedeutet. Die unbeweglichen Spannschellen-

ders die beiden antriebslosen Spannschellenglieder zug- glieder 5,6 sind über ihre Bohrungen an den Hubzylin-