DE802191C

DE802191C - Verstellbare Ruestung zum Einschalen von ebenen und Stahlbetonplattenbalkendecken

Info

Publication number: DE802191C
Application number: DEK1296A
Authority: DE
Inventors: Hermann Kobbe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-01-08
Filing date: 1950-01-08
Publication date: 1951-02-05

Description

Verstellbare Rüstung zum Einschalen von ebenen und Stahlbetonplattenbalkendecken Die Einrüstung zum Einschalen massiver Decken erfolgt zur Zeit in der Weise, daß die erforderlichen Stützen und OOuerhölzer auf dem Bau nach Maß zugeschnitten und zusammengesetzt werden, was zur Folge hat, daß sehr viel Rüstholz verschnitten werden muß.
Vorliegende Erfindung bezweckt, diesen beim Einschalen von Decken anfallenden hohen Holzverschnitt der Rüstungen durch Verwendung eines der Spannweite und der Höhe nach verstellbaren Baugerüstes unter Ausnutzung der zulässigen Belastung erheblich einzuschränken.
In der Zeichnung bedeutet Abb. r die Ansicht eines verstellbaren Bohlenträgers für zwei oder mehrere Stützen, Abb. z den Schnitt A-B, Abb. 3 den Grundriß, Abb. 4a, 4b, 4c die Ausbildung des Kopfes der Stütze für die Aufnahme eines Bohlenträgers bzw. zweier Bohlenträger, Abb. 5 a und 5 b verstellbare Reiter für Stahlbetonplattenbalken, -Al>b.6a und 6b die Ausbildung des verstellbaren Fußes der Stützen mittels angeschraubter Bohlen, Abb. 6c die Ausbildung der Spindel, Abb.6d die Ausbildung des mit Sand gefüllten Stahlzylinders.
Zwei oder mehrere ihrer hohen Tragfähigkeit wegen hochkant gestellte, mit Löchern r im regelmäßigen Abstand versehene, an den Enden mit Schraubbolzen 2 gegen Aufspalten geschützte Bohlen 3 «erden mit Schraubbolzen 4, der geforderten Spannweite entsprechend, verschraubt und ruhen unter Ausnutzung der günstigsten statischen .Anordnung auf Stützen 5, die in ihrem oberen Teil mit zwei Bohlenstücken 6 verschraubt sind, welche durch Umdrehen sowohl für eine, als auch für zwei Bohlenstärken benutzt werden können und hierdurch, mit dem Bohlenträger 3 durch Schraubenbolzen 7 verschraubt, ein Kippen der Bohlenträger 3 verhindern. In ihrem unteren Teil sind die Stützen 5 mit Löchern im regelmäßigen Abstand versehen. Zwei gleichfalls mit Löchern im regelmäßigen Abstand versehene Bohlen 8 sind ihrerseits am unteren Ende durch einen der Stärke der Stützen 5 entsprechenden Holzklotz 9 verschraubt und werden mit der Stütze 5, der gewünschten Höhe entsprechend, durch Schraubenbolzen io verschraubt.
Zur Herstellung der genauen Höhenlage und zum Absenken des Gerüstes werden Holzkeile und ßohlenstücke in der bekannten Weise verwendet.
Zur Wahrung des Abstandes der Bohlenträger 3 untereinander werden die äußeren Stützen 5 mit Brettern i i, welche mit Löchern im regelmäßigen Abstand versehen sind, durch Schraubenbolzen 12 verschraubt.
Ferner kann die Stütze 5 am unteren Ende mit einer langen Bohrung 13 versehen werden, in der eine lange Spindel 14 geführt wird. Die Spindel 14 hat ein langes Gewinde, ist aber am oberen Ende nicht mit einem Gewinde versehen, damit die zulässige.Höhe nicht überschritten werden kann. Die Spindel trägt eine Schraubenmutter 15, die entweder durch einen Schraubenschlüssel oder durch angeschweißte Hebel bewegt werden kann. Außerdem befindet sich auf der Spindel eine starke Unterlegscheibe 16, deren Lochung so eng bemessen ist, daß sie sich, um Verlust zu vermeiden, wohl auf dem Gewinde, aber nicht über den nicht mit einem Gewinde versehenen Teil der Spindel 14 schieben läßt. Ferner trägt die Spindel einen eisernen Fuß 17, welcher mit einer Hartholzbohle verschraubt werden kann. Am unteren Ende ist die Stütze 5 gegen Aufspalten mit einem eisernen Ring 18 versehen.
An Stelle des Holzfußes oder der Spindel kann auch ein langer, mit trockenem Sand gefüllter Stahlzylinder i9 verwendet werden, der zum Absenken der runden Stützen 5 am unteren Ende eine Öffnung 20 besitzt, die durch einen Schieber oder auf andere Weise geöffnet urid geschlossen werden kann. Zur Sicherung gegen zu weites Herausziehen der Stütze 5 besitzt der Zylinder i9 im oberen Teil mehrere Löcher 21, so daß der Sand nicht höher eingefüllt werden kann.
Durch Aufsetzen von verstellbaren Reitern 22 kann die Rüstung auch zum Einschalen von Stahlhetonplattenbalkendecken verwendet werden.
Die Erfindung bietet folgende Vorteile: Für alle V=orkommenden gebräuchlichen Spannweiten und Höhen verwendbar, durch Ausnutzung der zulässigen Beanspruchung sind weniger Stützen und Bohlenträger erforderlich, der Abstand der Bohlenträger und Stützen ist einer Tabelle zu entnehmen, die gleichzeitig dieUnterlage der statischenBerechnung für die Baupolizei bildet, kein Verschnitt, da immer wieder verwendbar, leichtes, fluchtgerechtes Aufstellen und leichtes Absenken des Gerüstes, Kontrolle über ausgegebene Rüstung.

Claims

PATENTANSPRUCHS: i. Verstellbare Rüstung zum Einschalen von ebenen und Stahlbetonplattenbalkendecken, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere hochkant gestellte mit Löchern (i) im regelmäßigen Abstand versehene Bohlen (3) durch Schraubenbolzen (4) der geforderten Spannweite entsprechend verschraubt werden, daß diese auf Stützen (5) . ruhen, die im oberen Teil Bohlenstücke (6) tragen, die durch Umdrehen als Halterung sowohl für eine als auch für zwei Bohlenstärken verwendbar und mit diesen durch Schraubenbolzen (7) verschraubt sind, daß die Stützen zur Wahrung des vorgeschriebenen Abstandes der Bohlenträger (3) mit Löchern zur Aufnahme der mit Löchern im regelmägigen Abstand versehenen Bretter (i i) versehen sind und mit diesen verschraubt werden, ferner in ihrem unteren Teil mit Löchern im regelmäßigen Abstand versehen und durch Schraubenbolzen (io) mit zwei ebenfalls mit Löchern im regelmäßigen Abstand-versehenen und in ihrem unteren Teil durch Bolzen mit einem Holzklotz (9) fest verschraubten Bohlen (8) den verschiedenen Höhen entsprechend verschraubt sind, wobei die genaue Höheneinstelli 1: , C%#@-ie das Absenken der Rüstung beispielsweise durch Holzkeile auf einer Bohle in der bekannten Weise erfolgt, und daß zur Aufnahme der Schalung für Stahlbetonplattenbalkendecken verstellbare Reiter (22) vorgesehen sind.
2. Verstellbare Rüstung nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (5) in ihrem unteren Teil mit einer langen Bohrung (13) zur Aufnahme einer langen Spindel (14), mit einer Schtaubenmutter (15), einer Unterlegscheibe (16) und dem eisernen Fuß (17), welcher mit einer Hartholzbohle verschraubt werdann kann, versehen sind.
3. Verstellbare Rüstung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß runde Stützen (5) mit ihrem unteren Teil in langen Stahlzylindern (i9) - der geforderten Höhe entsprechend mit Sand gefüllt - ruhen, die über dem angeschweißten Boden eine durch einen Schieber oder in anderer `'eise zu öffnende und zu schließende Öffnung (20) und im oberen Teil ein Loch oder mehrere Löcher (21) ohne Verschluß als Sicherheit gegen zu weites Herausziehen der Stützen (5) besitzen.