DE8002395U1 - Schloss, insbesondere zylinderschloss - Google Patents
Schloss, insbesondere zylinderschlossInfo
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Description
EV 5372
Die Neuerung betrifft einen Schließzylinder mit einem Zylindergehäuse
Und einem in einer Bohrung des Zylindergehäuses drehbaren Zylinderkern,
wobei zum Ent- und Verriegeln des Schließzylinders Zuhaltungen vorgesehen
sind, die in die Trennflächen zwischen Zylinderkern und Zylindergehäuse durchsetzenden Stiftbohrungen im Zylinderkern und Zylindergehäuse
verschiebbar gelagert sind.
Aus der US-PS 34 94 158 geht ein SchließzylInder dieser Art hervor, bei
dem ein Verkanten des Kernstiftes mit dem Sperrzapfen bei Bewegung derselben verhindert wird. Dabei ist der Gehäuseschaft des Sperrzapfens
kegelstumpfförmig ausgebildet, so daß seine Schnittlinie zur Grenzlinie
zwischen Zylinderkern und Zylindergehäuse nicht senkrecht verläuft, sondern einen Winkel bildet. Wirkt auf diese schräge Fläche beispielsweise
ein Stahlblättchen ein, welches entlang der Trennfläche zwischen Zylinderkern und Zylindergehäuse eingeschoben wird, so entsteht in
nachteiliger Weise eine Kraftwirkungskomponente senkrecht zur Trennlinie und damit in Bewegungsrichtung der Stifte. Es kann daher die
Aufgabe, eine Sperre für ein derartig eingeschobenes Blättchen zu bilden, nicht erfüllt werden.
Aus der DE-PS 408 572 ist an sich ein Stift bekannt, der an dsr Trennfläche zwischen Zylinderkern und Zylindergehäuse zylinderförmig
ausgebildet ist, jedoch handelt es sich hierbei nicht um einen verschiebbaren Zuhaltungsstift, so daß auch durch diese Konstruktion in
nächteiliger Weise die oben genannte Aufgabe nicht gelöst werden kann.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde zwei Maßnahmen gleichzeitig und
einwandfrei zu lösen, nämlich einmal die Ausrichtung der Stifte zur Verhinderung eines Verkantens und zum anderen eine einwandfreie Sperrwirkung
gegen das Einschieben eines Stahlblättchens.
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6 -
EV 5372
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß afl den Trertnflachen im
Bereich der Stiftbohrungen eine öder mehrere Sperrein Vorgesehen sind,
Welche eine spezifische Ausbildung aufweisen.
Die Sperren können dabei jedoch auch in den verschiedensten
Ausführungsformen ausgebildet sein,
Nach einem Kennzeichen der Neuerung ist als Sperre der Zylindergehäusestift
mit einem die Trennflächen überragenden und in eine entsprechende Ausnehmung des Zylinderkernstiftes hineinragenden Sperrzapfen
ausgestattet.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Neuerung ist die Ausnehmung
kegelförmig und der Sperrzapfen gegenüber der Ausnehmung als Kegelstumpf ausgebildet.
In einer noch anderen Ausführungsform der Neuerung ist der durch die
Trennflächen ragende Teil des Sperrzapfens zylinderförmig ausgebildet.
Als Sperre kann die Trennfläche Abstufungen aufweisen oder als ein im
Gehäuse im wesentlichen parallel zu den Zylindergehäusestiften angeordneter in eine Ringnut des Kernes ragender Kerbstift ausgebildet
sein.
Als Sperre kann ferner ein tangential durch eine Ringnut des Zylinderkernes
ragender, im Zylindergehäuse fest angeordneter Kerbstift vorhanden sein.
In Weiterbildung der Neuerung kann der Kerbstift zweigeteilt sein,
wobei die beiden Teile an ihren in die Ringnut ragenden Enden mit einander zugewendeten Spitzen versehen sind.
Als Sperre kann gemäß einer weiteren Ausbildungsform der Neuerung in
einer Ringnut des Zylinderkernes eü> über die Trennflächen in einen
radialen Schlitz des Zylindergehäuses ragender Seegerring vorhanden sein.
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EV 5372
Weiter kann als Sperre ein in entspanntem Zustand über die Tfeiinflächen
ragender und in einarider gegenüberliegenden Nuten des Zy-^
lindergehäuses und Nuten des Zylinderkernes geführter Federring
Vorgesehen sein4
Der Federring nach der Neuerung ist durch Druck in die Nut des
Zylinderkernes versenkbar ausgebildet, um das Einschieben des
Zy]inderkernes in das Gehäuse bei der Montage des Zylinderschlosses zu
ermöglichen.
Als Sperre kann £tmäß der Neuerung in vorteilhafter Weise ferner ein in
einem radialen Schlitz des Zylinderkernes unter dem Druck von Federn radial nach außen verschiebbares in einer Ringnut des Zylindergehäuses
geführtes Sperrblättchen vorgesehen sein.
In einer noch anderen Ausführungsförm der Neuerung sind die Sperren im
Bereich zwischen den Stiftbohrungen angeordnet.
Nach der Neuerung können auch fünf Stiftzuhaltungen vorgesehen sein,
wobei die Sperre zwischen der dritten und vierten Stiftbohrung von der
Außenseite des Zylinderschlosses her gezählt, angeordnet j.st.
Die Neuerung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Hierbei zeigen:
FIGUR 1 einen Mittellängsschnitt durch die linke Hälfte eines Doppelzylinderschlosses, wobei der Schnitt in der Ebene
der Zuhaltungsstifte geführt ist, und die
FIGUREN 2-11 vergrößerte Abschnitte der Trennflächen zwischen dem
Zylinderkern und dem Zylindergehäuse, dargestellt im
Bereich der Zuhaltungsstifte, zusammen mit den jeweiligen Ausführungsformen der Neuerung.
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Bei herkömmlichen Schließzylindern ist es möglich, mit einem Bohrer 30
in der Ebene der Zuhaltungsstifte den Bereich der Trennflächen 6,7
anzubohren, wodurch z.B. eine Öffnung bis zur zur ersten Stiftzuhaltung 4,5 erhalten wird. Durch diese Öffnung kann nun in mißbräuchlicher
Weise ein Blättchen von ca. 0,1 mm Stärke zwischen die beiden Trennflächen 6 und 7 des Zylinderkernes 3 und des Zylindergehäuse 1
eingeführt werden. Aus fertigungstechnischen Gründen ist es nur sehr schwer möglich, das Spiel zwischen Zylinderkern und Zylindergehäuse so
zu verringern, daß ein solches Blättchen nicht eingeschoben werden könnte.
Beim weiteren Einschieben des Blättchens (Bezugszeichen 31 in Fig.2)
stößt diese Blättchen gegen den Gehäusestift 4, der bei nicht eingeschobenem Schlüssel durch die Kraft der Stiftfedern 32 in der
obersten Ruhelage steht. Durch Einführen eines entsprechenden Einbruchswerkzeuges
in den Schlüsselkanal 33 kann von oben Druck auf diesen Zuhaltungsstift ausgeübt werden (Pfeil 34). Der Zuhaltungsstift
4,5 wird dann soweit nach unten verschoben bis das Blättchen 31 in die Teilung 35 des Zuhaltungsstiftes eingeschoban werden kann. Durch
weiteres Einschieben des Blättchens 31 gelangt man zum nachfolgenden Zuhaltungsstift, dessen Teilung wiederum auf die oben beschriebene
Weise ermittelt werden kann. Sobald das Blättchen i?.ur Gänze durch alle
Teilungen der ZuhaltuRgsstifte hindurch eingeschoben ist, kann das
Schloß geöffnet werden.
In dem ersten Ausfuhrungsbeispiel (Fig. 2) wird das Hntsperren mittels
eines Blättchens 31 dadurch verhindert, daß der Gehäusestift 4 mit einem die Trennflachen 6,7 überragenden und in ein kegelförmige Ausnehmung
11 des Zylinderkernstiftes 5 hineinragenden Sperrzapfen 10
ausgestattet ist.
Wie aus Pig. 2 ersichtlich ist, ist es jetzt nicht mehr möglich, das
Blättchen 31 durch die Teilung zwischen Zylindergehäusestift und Zylinderkernstif'' 5 hiiidurchzmsehiäben, da das Blättchen am zylinderförmig
ausgebildeten durch die Trennflächen 6,7 ragenden Teil des Sperriüapfens anstößt^"! j j j · ' ,!
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In dem Schloß gemäß Fig. 1 kann eine oder auch mehrere der Stiftzuhaltungen
durch die Stiftzuhaltungen gemäß Fig. 2 ersetzt werden. In bevorzugter Weise wird der dritte oder vierte Zuhaltungsstift von links
gemäß Figur 2 ausgebildet sein.
In Abwandlung der Ausführungsform gemäß Figur 2 kann der Sperrzapfen 10
auch eine andere Form, z.B. eine halbkugelförmige aufweisen. Der Sperrzapfen 10 kann auch als getrennter Bolzen im Gehäusestift 4 eingesetzt
sein.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist als Sperre die Trennfläche
6,7 zwischen Zylinderkern und Zylindergehäuse abgestuft ausgebildet. Die Abstufung 12,13 liegt zwischen zwei Zuhaltungsstiften. Die Abstufung
wird dadurch gebildet, daß die Bohrung 2 für den Zylinderkern im Zylindergehäuse als Stufenbohrung ausgebildet ist, und demgemäß der
Zylinderkern entsprechend stufenförmig ausgeführt ist. Bei dieser Ausführungsform der Neuerung wird das Einschieben eines Blättchens
zwischen die Trennflächen 6,7 durch die Stufe 13 verhindert.
Gemäß Figur A kann anstelle einer herumgehenen Abstufung 13 auch ein
Kerbstift 15 so zwischen zwei benachbarten Zuhaltungsstiften eingesetzt werden, daß er mit seinem Ende über die Trennflächen 6,7 in den
Zylinderkern hineinragt. Um den Zylinderkern beim Sperren oder Entsperren verdrehen zu können, muß der Zylinderkern eine entsprechende
Ringnut 14 aufweisen.
In dem Ausführutigsbeispiel gemäß den Figuren 5 und 6 liegt der
Kerbstift 17 senkrecht auf der Ebene der Zuhaltunsstifte, so daß dessen Querschnitt die Trennflächen 6,7 durchragt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
erlaubt eine Ringnut 16 im Zylinderkern das Verdrehen des Zylinderkerns bei Betätigung des Schlosses.
Wie aus Figur 6 zu ersehen ist, ist der Kerbstift 17 in bevorzugter
Weise im Gehäuse 1 fest angeordnet. Die Figur 6 stellt dabei einen
Schnitt nach der Linie Vt-Vt Iti Figur 5 dar,
- 10-
In Abwandlung der Ausführungsform gemäß den Figuren 5,6 kann der Kerbstift auch zweigeteilt sein (siehe hierzu Figur 7), wobei die
beiden Teile 18 und 19 an ihre in die Ringnut 16 ragenden Enden mit einander zugewendeten Spitzen 36 versehen sind. Die Ausführungsform
gemäß Figur 7 läßt in vorteilhafter Weise eine etwas größere Stärke des Kerbstiftes zu, dessen Stärke sonst vom Abstand der beiden benachbarten
Stiftzuhaltungen begrenzt ist.
Nach Figur 8 ist als Sperre in einer Ringnut 20 des Zylinderkernes ein
über die Trennflächen 6,7 in einem radialen Schlitz 21 des Gehäuses
ragender Seegerring 22 vorgesehen.
In der Ausführung gemäß Figur 9 ist anstelle des Seegerringes 22, der
den Zylinderkern innerhalb der Nut 20 fedc.nd umschließt, ein Federring
25 vorgesehen. Dieser Idderring liegt in entspanntem Zustand am Gehäuse
in einer Nut 23 an und ragt dabei über die Trennflächen 6,7 in eine
gegenüberliegende Ringnut 24 im Zylinderkern. Bei der Montage eines Schlosses gemäß Figur 9 wird der Federring in die Nut 24 eingepreßt,
wonach der Zylinderkern in das Gehäuse eingeschoben werden kann, bis der Federring 25 in die Ringnut 23 des Zylindergehäuses einrastet.
Bei der Ausführung gemäß Figur 10 dient als Sperre ein in einem radialen Schlitz 27 des Zylinderkernes 3 unter dem Druck von Federn 26
radial nach außen verschiebbares in einer Ringnut 28 des Gehäuses 1 geführtes Sperrblättchen 29. Zur leichteren Demontage des Schlosses
kann im Bereich der Ringnut 28 eine seitliche Bohrung 37 angeordnet sein, durch die hindurch mittels eines nicht dargestellten Dornes das
Sperrblättchen 29 in den radialen Schlitz 27 hineingedruckt werden kann. Es kann dann der Kern 3 aus dem Gehäuse 1 herausgezogen werden.
Figur 11 fielgt die AusfUhruhgaform gemäß Figur 10 im Schnitt nach der
Linie XI-Xl.
ßc1 einem ZyI IfidorHchloß können auch mehrere der AusfUhrungsforniön
nebeneinander zur Anwendung kommen.
Claims (13)
1. Schließzylinder mit einem Zylindergehäuse und einem in einer Bohrung des Zylindergehäuses drehbaren Zylinderkern, wobei zum Ent-
und Verriegeln des Schließzylinders Zuhaltungen vorgesehen sind, welche in die Trennflächen zwischen Zylinderkern und Zylindergehäuse
durchsetzenden Stiftbohrungen im Zylinderkern und Zylindergehäuse verschiebbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß an
den Trennflächen (6,7) im Bereich der Stiftbohrungen (8,9) eine oder mehrere Sperren (10,13,15,17,18,19,22,25,29) vorgesehen sind.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Sperre der Zylindergehäusestift (4) mit eii.em die Trennflächen
(6,7) überragenden und in eine entsprechende Ausnehmung (11) des Zylinderkernstiftes (5) hineinragenden Sperrzapfen (10) ausgestattet
ist.
3. Schließzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmung (11) kegelförmig und der Sperrzapfen (10) gegenüber der Ausnehmung (11) als Kegelstumpf ausgebildet ist.
4. Schließzylinder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der durch die Trennflächen (6,7) ragende Teil des Sperrzapfens (10)
zylinderförmig ausgebildet ist.
5. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Sperre die Trennflächen (6,7) Abstufungen (12,13) aufweisen.
6. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Sperre ein im Gehäuse· im wesentlichen parallel zu den Zylindergehäusestiften
(4) angeordneter in eine Ringnut (14) des Kernes (3) ragender Kerbstift (15) vorgesehen ist.
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7. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Sperre ein tangential durch eine Ringnut (Ib) des Zylinderkernes
(16) ragender v-. Zylindergehäuse (1) fest angeordneter Kerbstift
(17) vorhanden ist.
8. Schließzylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kerbstift zweigeteilt ist (18,19), wobei die beiden Teile an ihren in die Ringnut (16) ragenden Enden mit einander zugewendeten
Spitzen (36) versehen sind,
9. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Sperre in einer Ringnut (20) des Zylinderkernes (3) ein über die Trennflächen (6,7) in einen radialen Schlitz (21) des Zylindergehäuses
(1) ragender Seegerring (22) vorhanden ist.
10. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Sperre ein in entspanntem Zustand über die Trennflächen (6,7) ragender und in einander gegenüberliegenden Nuten (23) des Zylindergehäuses
und Nuten (24) des Zylinderkernes geführter Federring (25) vorgesehen ist.
11. Schließzylinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Federring (25) durch Druck in die Nut (24) des Zylinderkernes (3)
V versenkbar ausgebildet ist, um das Einschieben des Zylinderkernes
in das Gehäuse bei der Montage des Zylinderschlosses zu ermög-
r liehen.
12, Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Sperre ein in einem radialen Schlitz (27) des Zylinderkernes (3)
] unter dem Druck von Federn (26) radial nach außen verschiebbares in
einer Ringnut (28) des Zylindergehäuses (1) geführtes Sperrblätt-
j' chen (29) vorgesehen ist.
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EV 5372
13. Schließzylihder nach einem der Ansprüche 5 ■= 12, dadur,Gh..,aekentyaeichnet,
daß die Sperren im Befeich zwischen! den Stif hböhfungefi
(8,9) angeofdfiet sind»
14« Schließzylinder flach Anspruch 13 mit fünf Stiftzuhaltungen, dadurch
Rekennzeichnet ι daß die Sperre zwischen der dritten Und vierten
Stiftbohruhg von der Außenseite des Zylinderschlosses her gezählt»
angeordnet ist,
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B ·
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