DE800062C - Spindelpresse - Google Patents

Spindelpresse

Info

Publication number
DE800062C
DE800062C DEP47808A DEP0047808A DE800062C DE 800062 C DE800062 C DE 800062C DE P47808 A DEP47808 A DE P47808A DE P0047808 A DEP0047808 A DE P0047808A DE 800062 C DE800062 C DE 800062C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hand
press
control
screw press
linkage
Prior art date
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Expired
Application number
DEP47808A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Berger
Martin Soehlke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Weser AG
Original Assignee
Weser AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Weser AG filed Critical Weser AG
Priority to DEP47808A priority Critical patent/DE800062C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE800062C publication Critical patent/DE800062C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means
    • B30B1/22Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means driven through friction disc means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Spindelpresse
    Die Erfindung bezieht sich auf Spindelpressen
    mit einem Reibschei&npaar, <las beiderseits eines
    Schwungrades angeordnet ist und durch wechselsei-
    tiges Anpressen eines Reihrades an das Schwungrad
    den Stößel finit dem Biiren liebt und senkt. Der in der
    Richtung wechselnde Anpressungsdruck der Reib-
    scheiben wird bei den bekannten Pressen durch
    Handkraft erzeugt und über ein Gestänge auf die
    Welle des Reibscheiibenpaares übertragen. Der Vor-
    teil derartiger durch Handkraft gesteuerter Spindel-
    pressen ist das einfache und übersichtliche Gestänge,
    das betriebssicher ist und geringen Verschleiß hat.
    Ein Nachteil ist darin zu sahen, daß die Handkraft
    sich bei jedeniPressenhub ändert, je nachdem welche
    Kraft der die Presse Bedienende aufwendet, so daß
    auch der jeweilige Preßdruck zwischen einem
    Höchst- und einem 'Mindestwert schwankt. Bei zu
    hohem Kraftaufwand wird der Preßdruck zu hoch,
    so daß Presse und Werkzeuge leiden und der
    Energieverbrauch unnötig gesteigert wird. Bei zu
    geringem Kraftaufwand wird der Preßdruck zu
    klein, und der Preßvorgang muß mit stärkerem
    Kraftaufwand wiederholt werden, oder aber das
    jeweilige Werkstück ist Ausschuß. Da weiter die
    s 'iii(lige Betätigung der Steuergestänge von Hand
    t,
    finit einem erheblichen Aufwand an Kraft verbunden
    ist, neigt das Bedienungspersonal der Presse dazu,
    die Stetiergestiiiige statt mit der Hand mit dem Fuß
    zti bedienen, wodurch die während des Preßvorgan-
    ges freie Hand gefährdet ist. Die Erfindung be-
    zweckt die Schaffung einer Spindelpresse, bei der
    die Nachteile der Handbetätigung vermieden wer-
    den, ohne daß auf deren Vorteile verzichtet werden
    muß.
    Gemäß der Erfindung wird das Gestänge zum
    Steuern des Reibsoheibenpaares durch eine zusätz-
    liche Kraftquelle betätigt. Die eingeleitete Steuer-
    kraft. mit der die Reibscheibe an das Schwungrad
    gepreßt wird, läßt sich nunmehr eindeutig bestim-
    nien und bleibt bis zum Auslösen der Kraftquelle
    konstant. Damit ist auch der jeweilige Preßdruck
    zwischen Bär und Tisch rechnerisch festgelegt. Die
    Kraftquelle ist vorteilhaft eine Druckölanlage mit
    eiilein Kolben, der nur einseitig beaufschlagt ist und
    nur den Anpressungsdruck der Reibscheibe an das
    Schwungrad für das »Senken« des Bären bewirkt.
    Der Anpressungsdruck der Reibschelibe an das
    Schwungrad für das Heben des Bären ist auto-
    matisch, wie bisher, durch das Gestängegewic'ht ge-
    geben. Kolben und Zylinder werden einfach und be-
    triebsicher, ohne daß besondere Stopfbuchsen und
    Dichtungen gegen Leckö'l erforderl.@ch sind. Der
    Steuerschieber für die Regelung der Druckölzufuhr
    zum Kolben kann an der Presse so angeordnet wer-
    den, daß das Bedienungspersonal gezwungen ist,
    während des Preßvorganges aufrecht stehend die
    linke Hand zum Betätigen des Handhebels zu be-
    nutzen, während die rechte Hand gleichzeitig in üb-
    licher Weise die Bärsi;cherung löst. Um das Per-
    sonal zu zwingen, während des ganzen Preßvor-
    ganges den Handhebel des Steuerschiebers zu be-
    dienen, ist es ratsam, auf den Handhebel eine Rück-
    stellkraft wirken zu lassen, gegen die er in die Stel-
    lungfür »Senken« gedruckt werden inuß. Wird der
    Hebel vorzeitig losgelassen, so schaltet die Rück-
    stellkraft den Handhebel in die Ausgangsstellung
    zurück, worauf der Bär zum Stehen kommt und an-
    schließend gehoben wird, ein Preßhub sonach nicht
    zustande kommt. Das Umlegen des Steuerschiebers
    erfordert keinen Kraftaufwand, so daß auch bei lan-
    gem Betrieb Ermüdungserscheinungen nicht auf-
    treten. Die Anordnung einer zusätzlichen Drucköl-
    anlage mit Steuerschieber gestattet weiterhin eine
    einfache und betriebssichere Begrenzung des Bär-
    hubes bzw. eine Begrenzung der Dauer der Anpres-
    sung der Reibscheibe an das Schwungrad durch
    Verblockung des Bärhubes mit der Bewegung des
    Handhebels. Es genügt hierzu ein Nockenansatz
    am Handhebel des Steuerchiebers, der mit einem
    Anschlag am Bären so zusammenarbeitet, daß nach
    Durchlaufen eines bestimmten Hubweges der Hand-
    hebel durch den Anschlag langsam gegen den Druck
    der Hand umgelegt und damit die Olzufuhr zum
    Kolben geschlossen und der Abfluß geöffnet wird.
    Macht man den Anschlag am Pressenbären ver-
    stellbar, so ist die Zeitdauer des Anpressens der
    Reibscheibe an das Schwungrad und damit der
    jeweilige Preßdruck zwischen dem Bären und dem
    Preßtisch regelbar.
    Es ist erkennbar, daß es Vorteile haben kann, so-
    wohl die Betätigung des Steuergestänges durch
    Handkraft als auch eine zusätzliche Kraftquelle vor-
    zusehen. Für den Fall, daß die Kraftquelle aus
    irgendeinem Grunde ausfallen sollte, läßt sich als-
    dann durch Unischaltung des Gestänges die Hand-
    betätigung schnell einsetzen, und die Presse braucht
    nicht stillgelegt werden. Die zusätzliche Kraft-
    quelle läßt sich jeder vorhandenen Spimdelpresse mit
    Handsteuergestänge nachträglich anfügen.
    Die Zeichnung. zeigt ein Ausführungsbeispiel, und
    zwar in Fig. i eine Ansicht der. Presse, in Fig. 2
    eine Vergrößerung des Steuerschiebers mit der Ver-
    blockungseinrichtung, in Fig. 3 einen Schnitt durch
    den Zylinder,
    Die Presse i hat das Reibscheibenpaar 2 und das
    Schwungad 3 mit dem Stößel 4 und dem Bären 5.
    An der Reibseheibenwelle 6 greift der zweiarmige
    Hebel 7 an, der über die Spannbuchse 8 mit dem am
    Pressenkörper i gelagerten Winkelhebel 9 verbun-
    den ist. Die Steuerstange io verbindet den Winkel-
    hebel g mit dem zweiarmigen Hebel i i, der eben-
    falls am Pressenkörper i gelagert ist. Am zweiten
    Arm des Hebels ii greift über die Lasche 12 die
    Kolbenstange 13 des im Zylinder i4 gelagerten Kol-
    bens 14" an. Auf der dem Zylinder 14 gegenüber-
    liegenden Seite des Pressenkö rpers i ist in Brust-
    höhe der Steuerschieber 1,5 mit dein Handhebel 16
    angeordnet, der durch die Feder 28 in der ausgezogen
    gezeichneten Stellung gehalten wird. Der Öldruck
    wird durch die Zalinradl)Liinpe 17 erzeugt und ,ihn
    Druckbehälter 18 gespeichert. Von hier strömt das
    01 über Leitung ig zum Steuerschieber 15 und von
    dort durch die Leitung 2o zum Zylinder 14 über den
    Kolben I4". Leitung 21 dient zum Rückführen des
    Öles in den Vorratsbehälter 22. In der ausgezogen
    gezeichneten Stellung des Handhebels 16 ist die
    Leitung 21 zum Vorratsbehälter geöffnet, und das
    über dem Kolben 14" befindliche 01 kann durch die
    Leitungen 20 und 21 in den Vorratsbehälter 22 zu-
    rücl.fließen. Durch Umlegen des Handhebels 16
    gegen die Rückstellkraft der Feder 28 in die strich-
    punktiert gezeichnete Stellung wird die Leitung 21
    geschlossen und Leitung ig und 21 gegeneinander
    geöffnet, so daß Drucköl aus dem Druckölbehälter 18
    in den Zylinder 14 über den Kolben 14a treten kann.
    Der Kolben wird nach unten geschoben und preßt
    über das Gestänge i i, io, g, 8 und 7 die rechte Reib-
    scheibe des Reibscheibenpaares 2 gegen das Schwung-
    rad 3, so (laß der Stößel 4 mit (lein Bären 5 gesenkt
    wird. Der Hubweg des Stößels 4 bzw. die Dauer
    der Druckeinwirkung des Kolbens 14" auf das Ge-
    stänge i i, io, g, 8 und 7 und damit auf das Reib-
    scheibenpaar 2 wird durch den Anschlagstift 23 be-
    stimmt, der verstellbar am Bären 5 angebracht ist.
    Der Anschlagstift 23 stößt beim Niedergang des
    Stößels 4 auf -den Nockenansatz 24 des Handhebels
    16 und legt diesen langsam gegen die Handkraft des
    Bedienenden in die ausgezogen gezeichnete Stellung
    zurück. Das Gestänge 25, 26 zur Betätigung des
    Reibsdheibenpaares durch Handkraft kann entfallen.
    Der Bär wird gegen ungewolltes Senken durch den
    Hebel 27 gesichert, so daß der Bedienende zur Aus-
    lösung des Preßhubes die Hebel 16 und 27 gleich-
    zeitig bis zum Ende des Preßhubes bedienen muß.
    Zum Heben des Pressenstößels 4 nach erfolgter
    Pressung und zum Ausschieben des Öles aus dem
    Zylinder 14 wird die linke Reibscheibe des Reib-
    scheibenpaares 2 in der üblichen Weise durch das
    Eigengewicht des Gestänges 'gegen das Spindel-
    sohwungrad gedrückt. Notfalls läßt sich das Ge-
    stängegewicht durch entsprechende Zusatzgewichte
    ausgleichen. Es ist erkennbar, daß außer einer
    Druckölquelle auch jede beliebige andereKräftquelie
    verwendet werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT ANS PRUCIIE: i. Spindelpresse mit durch Handkraft betätig= tem Gestänge zum Steuern der ge- kennzeichnet durch eine zusätzliche Kraftquelle (i4) zum Betätigen des Steuergestänges (ix; io, 9, 8, 7). 2. Sp4ndelpresse nach Anspruch i, gekenrt-
    zeichnet durch eine Druckölanlage (17, 18, 22) als Kraftquelle mit Zylinder (14), einseitig be- aufschlagtem Kolben (14,,) und handbetätigtem Steuerschieber (15). 3. Sp,i;ndelpresse nach Anspruch i und 2, da- durch gekennzeichnet, daß der Handhebel (16) des Steuerschiebers (15) mit einem Nocken- ansatz (24) versehen ist, der mit einem regel-
    baren Anschlag (23) am Bären (5) der Presse (i) zwecks Verblockung der Bewegung des Hand- hebels (16) mit der des Stößels (4) zusammen-- arbe@itet. 4. Spindelpresse nach Anspruch i bis 3, da- durch gekennzeichnet, daß der Handhebel (16) des Steuerschiebers (15) mit einer Rückstellvor- richtung (28) versehen ist.
DEP47808A 1949-07-05 1949-07-05 Spindelpresse Expired DE800062C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP47808A DE800062C (de) 1949-07-05 1949-07-05 Spindelpresse

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DEP47808A DE800062C (de) 1949-07-05 1949-07-05 Spindelpresse

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DE800062C true DE800062C (de) 1950-08-25

Family

ID=7382656

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP47808A Expired DE800062C (de) 1949-07-05 1949-07-05 Spindelpresse

Country Status (1)

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DE (1) DE800062C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001110B (de) * 1953-01-26 1957-01-17 Elspermann & Jaeger Friktionsspindelpresse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001110B (de) * 1953-01-26 1957-01-17 Elspermann & Jaeger Friktionsspindelpresse

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