DE484313C - Regelvorrichtung fuer hydraulische Pressen mit mehreren Presszylindern - Google Patents

Regelvorrichtung fuer hydraulische Pressen mit mehreren Presszylindern

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DE484313C
DE484313C DES79799D DES0079799D DE484313C DE 484313 C DE484313 C DE 484313C DE S79799 D DES79799 D DE S79799D DE S0079799 D DES0079799 D DE S0079799D DE 484313 C DE484313 C DE 484313C
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piston
press
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/24Control arrangements for fluid-driven presses controlling the movement of a plurality of actuating members to maintain parallel movement of the platen or press beam

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Regelvorrichtung für hydraulische Pressen mit mehreren Preßzylindern Bei hydraulischen Pressen mit mehreren Pre13zylindern für das Preßhaupt ist infolge ungleichmäßiger Belastung des Preßhauptes ein Schiefstellen des Preßhauptes oder ein Voreilen eines Preßkolbens auf der einen oder der andern Seite leicht möglich: Es ist bekannt, daß man einer solchen Schiefstellung durch recht lange Führungen des Preßhauptes oder auch durch besondere starrgliedrige Führungen abzuhelfen sucht. Ferner sind auch Vorrichtungen bekannt, bei welchen beim Vorhub durch ein Drosselorgan die Druckwasserzufuhr zum Zylinder des nach oben voreilenden Kolbens abgedrosselt wird und durch ein zweites Drosselorgan beim Rückhub die Abwasserleitung des Zylinders des nach unten voreilenden Kolbens gedrosselt wird. Die Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung, bei welcher durch ein einziges Regelorgan, und zwar einen Drehschieber, gleichzeitig die Druckwasserzufuhr zu dem minder belasteten Kolben und die Wasserableitung zu dem mehr belasteten Kolben gedrosselt wird. In der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsformen der Erfindung an einer hydraulischen Presse mit von unten nach oben drückendem Preß. haupt und zwei Preßzylindern dargestellt.
  • In Abb. i wird der Preßtisch a durch dia Kolben der beiden Preßzylinder b und b1 gehoben. Das Druckwasser, welches die Kolben der Zylinder b und b1 und das Preßhaupt a heben soll, wird durch ein Ventil t/ zugeleitet und durch ein Regelorgan - nach den Zylindern b und b1 @-: rteilt. Beim Rückhub passiert das aus den Zylindern b und b1 abfliefende Wasser das Regelorgan g und wird durch das Ventil r abgelassen. Sollte nun der Kolben des Zylinders b1 mehr belastet sein, so sucht beim V orhub der Kolben des Zylinders b nach oben vorzueilen und beim Rückhub der Kolben des Zylinders bi nach unten vorzueilen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß durch ein einziges Regelorgan g gleichzeitig die Zuflußleitung zu dem minder belasteten Kolben und gleichzeitig die Abflußleitung zu dem mehr belasteten Kolben gedrosselt wird, und zwar durch Drehung des Drehschiebers nach rechts (Abb.3). -Sollte der Kolben des Zylinders b mehr belastet sein, so findet durch Drehung des Regelorgans g nach links eine entsprechende Drosselung des Zu- und Abflusses ,statt (Abb. ¢). Die Drehung und Einstellung des Regelorgans g kann durch den Bedienungsmann von Hand erfolgen. Sie kann aber auch selbsttätig durch das Preßhaupt a beeinflußt werden.
  • In Abb. t ist eine Vorrichtung für das selbsttät_ge Verstc len des Regelorgans g dargestellt. Mit dem Preßhaupt a ist eine senkrechte Stange c fest verbunden. Diese führt sich in dem Auge d eines wagerecht geführten Schiebers e, der ,durch eine Koppelstange f mit dem Regelorgan g verbunden ist. Das Regelorgan g ist als Drehschieber ausgebildet. Bei senkrechter Stellun5 der Stange e steht der Drehschieber in `Mittelstellung und gibt dem durch das Einlal3-ventil q eintretenden Druckwasser freien Durchfluß nach beiden Preßzylindern b und b1. Ebenso ist beim Rückhub dem aus den Zylindern b und b1 austretenden Wasser freier Durchiluß nach dem AuslalJventil r gegeben.
  • Sollte nun der Kolben des Zylinders bI mehr belastet sein, so eilt der minder belastete Kolben des Zylinders b vor und stellt das Preßhaupt a schief. Die Stange e macht einen Ausschlag nach rechts und läßt auch den Drehschieber des Regelorgans g mittels des Schiebers e und der Koppelstange f nach rechts ausschlagen (Abb.3).
  • Hierdurch wird der Druckwasserzufluß nach dem Zylinder b gedrosselt, während der Zufluß zu Zylinder b1 unverändert bleibt. Der Kolben des Zylinders b bleibt also zurück, bis der Preßkolben des Zylinders b1 nachgekommen ist.
  • Beim Rückhub sucht der Kolben des mehr belasteten Zylinders b1 nach unten vorzueilen, so daß wiederum die Stange c nach rechts ausschlägt und den Drehschieber in die in Abb. 3 dargestellte Lage bringt. Hierbei wird der Abfluß des Zylinders b1 gedrosselt, während der Abfluß des Zylinders b unverändert bleibt. Der Kolben - des Zylinders b1 wird also in der Bewegung gehemmt, so daß der Kolben des Zylinders b nachkommen kann.
  • Sollte der Kolben des Zylinders b mehr belastet sein, so findet ein Ausschlag der Stange c nach links und eine Verstellung des Drehschiebers gemäß. Abb. 4 statt. Es erfolgt also eine Drosselung in entgegengesetzrcr Weise als vorher beschrieben.
  • Die Bewegung des Regelorgans g durch die Schrägstellung des Preßhauptes a kann noch in anderer Weise erfolgen. Abb. z zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel. Hier ist ein Punkt il des Preßhauptes a durch einen Lenker k, einen zweiarmigen Hebel L und eine Koppelstange in mit dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels n verbunden. Ein zweite Punkt i des Preßhauptes a ist durch einen Lenker o unmittelbar mit dem anderen Ende des zweiarmigen Hebels n verbunden. Wenn der Preßtisch gleichmäßig hochgeht, so senkt sich das eine Ende des Hebels n und hebt sich das andere Ende des Hebels n um den gleichen Betrag, so daß der Mittelpunkt p des Hebels n in Ruhe bleibt. Da der Punkt p finit dem Regelorgan g durch eine Stange f verbunden ist, so bleibt auch das Regelorgan in Ruhe. Falls jedoch die beiden Punktei und il ungleichmäßig vorgehen, so heben und senken sich die Enden des Hebels n in verschiedenem Maße und rufen eine Bewegung des Punktes >> und somit auch des Regelorgans g hervor. Diese Bewegung wird zu der Drosselung in dem erwähnten Sinne benutzt.
  • An Stelle des beschriebenen Hebe#gestänges sind noch andere Mittel, wie Zahnstangen, Kettenzüge u. dgl., denkbar, um einen Wegunterschied der Punktei und il wirksam zu machen und auf das Regelorgan g zu übertragen.
  • Die Koppelstange f in Abb. i und Abb. 2 oder ein anderes Zwischenglied kann durch Rechts- und Linksgewinde und Handrad in der Länge verstellbar gemacht werden. Hierdurch kann ermöglicht werden, daß die 'Mittelstellung des Regelorgans erst dann eintritt, wenn die Stange e in Abb. i bereits etwas schief steht, oder die Punktei und il in Abb. a sich in verschiedener Höhe befinden. Auf diese Weise kann man erreichen, daß der Tisch a auch in gewisser schiefer Lage auf und nieder geht.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRÜCHZ: i. Regelvorrichtung für hydraulische Pressen mit mehreren Preßzylindern, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein einziges als Drehschieber ausgebildetes Regelorgan (g) sowohl der Druckwasserzufluß zu dem Zylinder des minder belasteten Kolbens als auch der Abfluß aus dem Zylinder des mehr belasteten Kolbens gedrosselt wird. z. Regelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Preßhaupt (a) eine senkrecht stehende Stange (c) verbunden ist, welche bei Schrägstellung des Preßhauptes durch ihren Ausschlag nach rechts oder links auf das Regelorgan (g) einwirkt. 3. Regelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wegunterschied zweier Punkte (i, il) des Preßhauptes (a) bei einer Schrägstellung des letzteren durch ein sie verbindendes Hebelgestänge (k,1, m, it, o) o. dgl. eine Bewegung eines sonst'in Ruhe bleibenden Punktes (p) in dieser Verbindung bewirkt, von dem aus das Regelorgan (g) betätigt wird. Regelvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine in dem Antriebsgestänge der Regelvorrichtung (g) eingeschaltete Koppelstange (f) in ihrer Länge verstellt werden kann, um dadurch auch eine Parallelführung des Preßhauptes (a) in schiefer Lage zu erzielen.
DES79799D 1927-05-19 1927-05-19 Regelvorrichtung fuer hydraulische Pressen mit mehreren Presszylindern Expired DE484313C (de)

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