DE7923384U1 - Sicherheitsbehaelter mit Sicherheitsverschluss und Abdeckkappe - Google Patents
Sicherheitsbehaelter mit Sicherheitsverschluss und AbdeckkappeInfo
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- B65D47/04—Closures with discharging devices other than pumps
- B65D47/20—Closures with discharging devices other than pumps comprising hand-operated members for controlling discharge
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Description
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Sicherheitsbehälter mit Sicherheitsverschluss und Abdeckkappe Jp*
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsbehälter mit flexiblen, komprimierbaren Behälterwandungen, insbesondere zum
Ausgeben von leicht enflammbaren Flüssigkeiten, dessen
öffnung mit einem fest auf einem Behälteransatz sitzenden Sicherheitsverschluss und dieser mit einer abnehmbaren
Abdeckkappe verschlossen ist, der Sicherheitsverschluss aus einem durch Verkleinerung des Innenraumes des Behälters
betätigbaren, membrangesteuerten Kegelventil besteht, wobei
die Membran eine mittige, durch einen Dichtrand begrenzte Ausnehmung aufweist, durch die ein Ventilkegel gesteckt
ist, an dem der Dichtrand der Membran anliegt.
Spender oder Dosierflaschen für öl, Benzin oder Haushaltsprit,
als Spritzbehälter für Lösungsmittel und dergleichen sind in verschiedensten Ausführungen bekannt. Sie bestehen
üblicherweise aus einem gegen Angriffe durch den vorgesehenen Behälterinhalt resistenten, flexiblen Kunststoff,
der es gestattet, den Behälter durch Eindrücken seiner Wandungen mit der Hand zu komprimieren. Durch den
dabei im Innenraum des Behälters erzeugten überdruck wird der Behälterinhalt durch eine entsprechend angebrachte
öffnung entleert. Die öffnung ist bei Nichtgebrauch des Behälters durch eine Abdeckkappe verschlossen, die dichtend
aufsitzt und ein Verdunsten des Inhalts sowie ein Auslaufen des Behälters bei zufälligem Druck, Stoss oder
Fall verhindert.
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Die Hauptgefahr im Umgang mit leicht erfflammbaren Flüssigkeiten
in geschlossenen Behältern besteht darin, dass beim Entleeren des Behälterinhalts in ein offenes Feuer
oder aiuf eine über den Entzündungspunkt der Flüssigkeit erhitaite Oberfläche, die Flamme in den Behälter zurückschlägt
und den Behälterinhalt zur Explosion bringt. Schwere Verbrennungen und Verletzungen sind nicht selten
die Folge.
Eine gewisse Sicherheit bei der Handhabung leicht entflammbarer Flüssigkeiten wird bei bekannten Behältern
durch die Anordnung einer möglichst kleinen, beispielsweise düsenartigen Auslauföffnung erreicht. Zum Ausgeben
wird die Flüssigkeit mit Druck durch die Düse gepresst. Der im Behälter erzeugte überdruck verhindert dabei für
die Dauer des EntnahmeVorgangs das Eindringen von Luft
in den Behälter, so dass erst hinter der Austrittsöffnung
ein brennbares Flüssigkeits-Luft-Gemisch entsteht. Wird aus einem derartigen Behältnis ein Strahl einer
leicht entflammbaren Flüssigkeit in ein offenes Feuer gerichtet, so kann sich zwar dieser Flüssigkeitsstrahl
selbst entzünden, ein Zurückschlagen der Flamme durch die enge Düsenöffnung in das Behälterinnere ist aber während
des Entleervorgangs wenig wahrscheinlich.
Eine Umkehrung der Situation tritt in dem Moment ein, wenn die Entnahme von Flüssigkeit beendet werden soll und dazu
der Druck auf die Behälterwand nachlässt. Beim Zurückschnellen der elastischen Behälterwände entsteht im Innenraum
des Behälters ein Unterdruck, der durch Einströmen
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von Luft bzw. eines durch Verdunsten von Flüssigkeit gebildeten,
entzündbaren Luft-Gas-Gemisches ausgeglichen wird. Im ungünstigsten Fall kann dabei die Flamme in das
Behälterinnere schlagen und eine Explosion verursachen.
Ein Zerstäuber für Flüssigkeiten mit den eingangs genannten Merkmalen ist aus der US-PS 4 102 476 bekannt. Die
Konstruktion dieses Zerstäubers ist aber so ausgelegt, dass der Druckausgleich automatisch unmittelbar nach dem
Zerstäubungsvorgang erfolgt. Es ist ein Luftdurchlass vorgesehen, der beim Ausgeben, d=h. beim Zerstäuber der
Flüssigkeit durch eine von innen gegen die Durchlassöffnung gedrückte Ringmeinbran verschlossen wird. Wenn
bei Beendigung aes Zerstäubungsvorgangs der Druck auf den Behälter gelöst wird und im Behälterinneren Unterdruck
entsteht, drückt die Aussenluft durch den Luftdurchlass die Ringmeinbran weg und gelangt in den Innesnraum
des Behälters. Durch diesen spontan auf den Zerstäubung
s vor gang folgenden Druckausgleich kann ein Rückschlagen einer Flamme nicht ausgeschlossen werden, so
dass sich eine aus dieser Druckschrift bekannte oder eine ähnliche Ausführung eines Verschlusses nicht zur
Ausgabe leicht entflammbarer Flüssigkeiten in der Nähe einer Flamme eignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sicherheitsbehälter der eingangs genannten Art zu schaffen, der es gestattet:,
die Flüssigkeit in eine offene Flamme oder auf eine erhitzte Oberfläche zu entleeren, ohne dass die Gefahr eines
Rückschiagens der Flamme in das Behälterinnere besteht und aus der, falls gewünscht, eine genau dosierte
Flüssigkeitsmenge ausgegeben werden kann«.
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Diese Aufgabe wird durch eine S icherhe its flasche der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, dass die Membran an einem Rand eines zylindrischen Membranträgers angeformt
ist, dessen der Membran abgekehrter Randabschnitt auf dem die Behälteröffnung begrenzenden Ansatz dichtend
aufgesetzt ist, die die mittige! Ausnehmung begrenzende Wand der Membran sich konisch verjüngend und nach aussen
abstehend in Form einer Manschette hochgezogen ist und dichtend am Ventilkegel anliegt, der seinerseits auf
einer in axialer Richtung federnd nachgebenden, mit Aussparungen versehenen und im Membranträger eingepassten
Ringplatte angeordnet ist.
Zweckmässige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Das als Sicherheitsventil dienende Kegelventil ist im Ruhe- oder Nichtarbextszustand durch die auf dem Ventilkegel
dichtend anliegende Membran verschlossen. Die Membran ist dabei zweckmässig mindestens so stark vorgespannt,
dass der Verschluss auch bei senkrecht nach unten gerichteter öffnung durch den Druck der Plüssigkeitssäule
allein nicht geöffnet wird. Zur Entnahme von Flüssigkeit wird durch Zusammendrücken der Behälterwandungen
der Innenraum des Behälters verkleinert und dadurch ein überdruck erzeugt, der das Kegelventil öffnet. Bei einem
die Beendigung des Entnahmevorgangs einleitenden Druckabfall in dem Behälterinneren wird das Kegelventil durch
die Vorspannung der Membran verzögerungsfrei geschlossen. Auch wenn der Behälter aus der Hand gelegt wird, bleibt
der in dem Behälterinneren nunmehr herrschende Unterdruck und die zur Entnahme der Flüssigkeit bewirkte Deformation
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der Behälterwandungen zunächst bestehen. Das Eindringen
eines entflammbaren Luft-Gas-Gemisches in das Behälterinnere ist somit ausgeschlossen und eine mögliche Explosionsgefahr
gebannt.
Um den Druckausgleich im Behälterinneren zu bewerkstelligen, wird der Ventilkegel des Kegelventils leicht aach
innen gedrückt, wobei die Membran aus dem Dichtsitz gelöst wird. Dabei entsteht ein Durchlass zwischen dem Ventilkegel
und der Membran, durch den Luft eintritt, bis der Druckausgleich eingetreten ist. Da dieser Vorgang
durch manuellen Druck auf die Ventilkegelspitze erfolgt, befindet sich der Behälter im sicheren Abstand von einer
offenen Flamme, so dass ein Rückschlagen und damit eine ungewollte Entzündung praktisch ausgeschlossen ist.
Der erfindungsgemässe Sicherheitsverschluss vereinigt die
Funktionen eines vom Behälterinneren her beaufschlagbaren Sperrventils mit denen eines haitibetätigten Belüftungs
ventil«.
Die nötige Vorspannung der Membran und das zum Abheben vom Ventilkegel erforderliche Bewegungsspiel kann von
konzentrisch um die Ausnehmung bzw. die Manschette angeordneten Membranwellen aufgebracht werden. Bei Verwendung
eines ausreichend elastischen Membranmaterials ist aber die Ausgestaltung einer ebenen Membranfläche ebenso möglieh.
Zur Entnahme von Flüssigkeit wird die Manschette der Membran durch den im Behälterinneren erzeugten Überdruck
von ihrem Dichtsitz auf dem Ventilkegel abgehoben. Der Ventilkegel selbst ist in axialer Richtung elastisch
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federnd gelagert und zwecks Belüftung des Behälters von Hand so gegen die Membran beweglich, dass diese vom Ventilkegel
gelöst wird. Die Axialbewegung der Membran gegen den Innenraum des Behälters ist zweckmässig durch
einen Anschlag begrenzt.
Der erfindungsgemässe Behälter ist weiterhin dadurch gesichert,
dass die Membran durch die Abdeckkappe an den Ventilkegel angedrückt wird und gleichzeitig den Innenraum
der aufgesetzten Abdeckkappe dichtend verschliesst.
Schliesslich wird eine genaue Dosierung der auszugebenden Flüssigkeit in einfacher Weise durch in der Behälterwandung
ausgeformte Einbuchtungen ermöglicht, die einen An-Swhlag
bilden und die Verkleinerung des Behälterinnenraumes beim 2usammendrücken der Wandungen begrenzen.
Der erfindungsgemässe Sicherheitsbehälter garantiert durch
die Möglichkeit einer genauen Mengendosierung„ den Sicherheitsverschluss
mit Rückschlagsperre und die dichtende Abdeckkappe einen gefahrlosen Umgang mit leicht entflammbaren
Flüssigkeiten. Alle Bauteile sind einfach und wirtschaftlich herzustellen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht des erfindungsgemässen Behälters;
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Behälters gemäss Fig. 1;
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Fig. 3 eine vergrösserte Schnittansicht des Sicherheitsverschlusses des Behälters; und
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Schnitt durch den Sicherheitsverschluss
des Behälters entlang der Linie A-B in Fig. 3.
Der Behälter 1 besteht aus einerr. flexiblen Kunststoff und ist in seiner Form so gestaltet, dass er leicht mit einer
Hand greifbar und komprimierbar ist. Die dargestellte Ausführungsform ist ein flacher Behälter, der etwa in halber
Höhe eine einen sicheren Griff gewährleistende Einschnürung aufweist. Jede andere, beispielsweise rechteckige
oder rotationssymmetrische Gestaltung ist aber ebenso möglich.
Am auslaufseitigen Ende des Behälters 1 verergt sich dessen
Wandung 2 zu einem Ansatz 4, der den offenen Hals des Behälters bildet und sich in zwei annähernd zylindrischen
Stufen 5 und 6 zum Auslauf hin verengt. Der Ansatz 4 dient als Halterung und Führung für den als Kegelventil 7 ausgestalteten
Sicherheitsverschluss und für eine Abdeckkappe 8. Auf der Aussenseite der dem Auslauf abgewandten Ansatzstufe
5 ist zu diesem Zweck eine den Ansatz 4 schraubenförmig umlaufende Rastnase 9 mit vorzugsweise abgerundeter
Oberfläche angeformt, die in eine entsprechend gestaltete Nut 10 an der Abdeckkappe 8 formschlüssig eingreift.
Die Abdeckkappe 8 it,t durch diese Schraubenführung auf den Ansatz 4 aufsetzbar und itiit einer Drehbewegung
arretierbar.
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Die Aussenseite der dem Auslauf zugewandten Ansatzstufe
ist als Träger einer oder mehrerer den Ansatz 4 ringförmig umgreifender Schnappnasen 11 augebildet. Auf diese
Schnappnasen 11 ist von der Auslaufseite her ein zylindrischer
Membranträger 12 aufgeschoben, dessen Innenwand ringfförmige Ausnehmungen aufweist, in die die Schnappnasen
11 formschlüssig und dichtend eingreifen. Die Aufschiebtiefe des Membranträgers 12 wird von einer ringförmig
in der zylindrischen Wand 13 dieses Membranträgers ausgenommen Stufe 14 begrenzt, die an der Oberkante 15
des Ansatzes 4 bündig aufliegt. Durch einen solchen Schnappverschluss wird ein unbeabsichtigtes Lösen des
Membranträgers 12 vom Behälter 1 ausgeschlossen und auch die willkürliche Demontage des Sicherheitsverschlusses
möglichst erschwert.
Am oberen freien Rand des Membranträgers 12 ist eine dessen
offene Seite bedeckende Membran 16 angeformt, die eine mittige, kreisförmige Ausnehmung 17 aufweist. Um
diese Ausnehmung 17 sind konzentrisch verlaufende Wellen
18 ausgeformt. Der Rand der Ausnehmung 17 kann als solcher als Dichtrand ausgelegt sein. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist die Membran 16 an dieser Ausnehmung 17 konisch nach aussen gegen den Auslauf hochgezogen
und bildet eine zum Auslauf hin sich verjüngende Manschette 19, die dichtend an dem durch die Ausnehmung 17
gesteckten Ventilkegel 20 anliegt. Der Ventilkegel 20 und die Manschette 19 der Membran 16 wirken in der Funktion
als Sicherheitsverschluss für den Behälter 1 zusammen.
Der Ventilkegel 20 ist in axialer Richtung elastisch federnd gelagert. Als Halterung und Träger für den Ventilkegel
20 dient ein zylindrisches Formstück 21, das mit seinem dem Auslauf abgekehrten Rand 22 auf der Oberkante
15 des Behälters 1 aufliegt und von dessen oberer Randkante radiale Träger 23 nach innen gezogen sind. Die Wand
13 des Membranträgers 12 bildet ein Gehäuse, in das das
Formstück 21 mit Paßsitz eingesetzt ist. Das Formstück
21 wird durch den als Überwurf aufgesetzten Membranträger 12 in säner Position auf dem Behälter fixiert.
Der Ventilkegel 20 iüt als Nabe an der Stoßstelle der
Träger 23 des Formstücks mittig angeordnet und durch die speichenartig verlaufenden Träger 23 mit Bewegungsspiel
in axialer Richtung federnd gelagert. In der dargestellten Ausführungsform (Fig. 4) sind drei in einem Winkelabstand
von 120° angeordnete Träger 23 vorgesehen, die dem Formstück 21 eine dreizählige Symmetrie bezüglich
der Ventilkegelachse verleihen.
In der Winkelmitte zwischen je zwei Trägern 23, also wiederum
um jeweils 120° versetzt, sind an der Randkante des zylindrischen Teiles des Formstücks 21 nach oben gegen
die Unterseite der Membran 16 gerichtet, drei Zapfen 24 angeformt. Die Spitzen 25 dieser Zapfen 24 enden in
einem geringen Abstand unterhalb der Membran 16, so dass
sie diese im Ruhezustand nicht berühren. Durch Wahl einer geeigneten Materialstärke sind die Zapfen24 im Gegensatz
zu den Trägern 23 im wesentlichen starr. Die Zapfen dienen als Anschlag und begrenzen die Bewegung der Membran
16 in axialer Richtung.
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Tn der Wandung 2 des Behälters 1 sind vorzugsweise zwei einander gegenüberliegende, in das Behälterinnere gerichtete
Einbuchtungen 3 ausgeformt, die eine zum Druck auf die Behälterwandung 2 zwecks Entnahme von Flüssigkeit
besonders geeignete Stelle markieren. Jede Einbuchtung 3 gestattet von der Grosse her den Eingriff mindestens
einer Fingerkuppe. -Wird die Behäüierwandung 2 an den Einbuchtungen 3 zusammengedrückt, verringert sich
das Innenvolumen des Behälters um eine bestimmte Menge, die durch den relativen Abstand der Behälterwände bestimmt
und durch eine Anschlagstellung, bei der sich die Behälterwände in der Einbuchtung 3 an ihrer Innenseite
berühren, begrenzt ist. Durch Fingerdruck auf die Einbuchtungen 3 der Behälterwandung 2 lässt sich also die
auszugebende Flüssigkeitsmenge genau dosieren. Am Behälter 1 können einzelne Einbuchtungen, mehrere, praktischerweise
verschieden grosse AusgabeVolumina definierende Einbuchtungen oder Paare derartiger Einbuchtungen
vorgesehen sein. Selbstverständlich kann aber auch auf jeden beliebigen anderen Teil der Behälterwandung
2 Druck ausgeübt und dabei Flüssigkeit ausgegeben werden.
Die Bauteile des erfindungsgemässen Behälters 1 wirken
wie folgt zusammen. Durch Zusammendrücken der Wandung wird innerhalb des Behälters 1 ein überdruck erzeugt,
der die mit entsprechender Vorspannung an den Ventil
kegel 20 andichtende Manschette 19 der Membran 16 vom
Ventilkegel 20 abhebt. Das dazu erforderliche Bewegungsspiel wird von den konzentrischen Balgwellen 18
der Membran 16 aufgebracht. Durch das Abheben der Mem-
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bran 16 öffnet sich an der Dichtfläche zwischen Manschette 19 und Ventilkegel 20 ein Ringspalt, durch den die
Flüssigkeit aus dem Behälter 1 austreten kann. Die Flüssigkeit strömt durch die im Formstück 21 zwischen den
trägers 23 und Zapfen 24 verbliebenen Aussparungen an
dem Ventilkegel 20 entlang durch den Ringspalt und vereinigt sich spätestens an der entsprechend geformten Spitze
26 des Ventilkegels 20 zu einem sich dort ablösenden, einheitlichen Strahl.
Sinkt bei Beendigung des Entleervorganges der im Behälter aufgebaute überdruck unter eine durch die Vorspannung
der Membran 16 bestimmte Schwelle, so legt sich die Manschette 19 dichtend an den Ventilkegel 20, schliesst
verzögerungsfrei den Ringspalt und verhindert so das Einströmen eines möglicherweise entzündungsfähigen Gas-Luft-Gemisches
in den Behälter. Der bei Nachlassen des manuellen Druckes auf die Wandung 2 im Behälterinneren
entstehende Unterdruck wird nicht selbsttätig, sondern nur durch ein handbetätigtes Belüften des Behälters ausgeglichen.
Zu diesem Zweck wird der Ventilkegel 20 an seiner über die Manschette 19 hinausragenden Spitze 26
axial gegen die Federkraft der Träger 23 niedergedrückt. Die am Ventilkegel 20 dichtend ansitzende Membran 16
trifft dabei auf die Zapfen 24, die die axiale Mitbewe-
j 25 gung der Membran 16 begrenzen, die Manschette 19 vom Ven
tilkegel 20 abheben und dadurch den Behälter 1 belüften. Nach erfolgtem Belüften, das schon durch einen kurzen
Druck auf die Spitze 26 des Ventilkegels 20 erreicht wird, federt dieser dank der elastischen Träger 23 in
seine dichtende Stellung zurück.
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Die dargelegte Funktion des Sicherheitsverschlusses trennt |
also den Vorgang der Flüssigkeitsausgabe aus dem Behäl- 1
ter 1 in der zeitlichen Folge von dem des Druckausgleichs f
und verhindert so wirkungsvoll das Ansaugen heisser |
Flammgase in ein explosibles Gas-Luft-Gemisch. Mit dem |
srfindungsgemässen Behälter kann eine leicht entflamm- I.
bare Flüssigkeit bedenkenlos in ein offenes Feuer ge- ,
sprüht werden. |
Das manuelle Belüften des Behälters wird am einfachsten
durch einen Griff an die Behälteröffnung und deshalb ganz ■■
automatisch weitab jeder Gefahrenquelle durchgeführt. Ei- f
ne unabsichtliche Fehlbedienung ist ausgeschlossen. ·
Durch die Anordnung von Einbuchtungen 3 in der Behälter- |
is wandung 2 wird ferner eine Uberdosierung der ausgegebenen I
Flüssigkeit vermieden.
Einen weiteren Sicherheitsfaktor stellt die Gestaltung der Abdeckkappe 8 dar, die den Behälter 1 während des Transports
oder längerer Lagerzeit verschliesst. Auf der Innenseite
der Deckplatte 27 der Abdeckkappe 8 ist mittig und koaxial ein zylindrischer Stutzen 28 angeformt, der
über die Spitze 26 des Ventilkegels 20 passt, wobei die Innenkante 29 des Stutzens 28 die Manschette 19 der Membran
16 übergreift. Beim Aufschrauben der Abdeckkappe 8 auf den Ansatz 4 drückt die Innenkante 29 auf die Manschette
19 und arretiert die Membran 16 in einer dichtend gegen den Ventilkegel 20 gepressten Position. Der Sicher-*
heitsverschluss 7 ist dadurch in seiner Schließstellung fixiert und der Behälter 1 gegen Auslaufen geschützt.
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An der Innenwand 30 der Abdeckkappe 8 ist weiterhin eine
ringförmige Stufe 31 angeformt, die bei aufgesetzter Abdeckkappe 8 den oberen Rand der Wand 13 des Membranträgers
12 berührt. Beim Verschrauben der Abdeckkappe 8
auf dem Ansatz 4 drückt sich die Stufe 31 an dieser Stelle dichtend an den Membranträger 12 und trennt den von
der Abdeckkappe 8 umschlossenen Raum hermetisch von der Aussenwelt ab. Sollte also einmal durch groben Druck auf
die Behälterwandung 2, aussergewöhnlich hohe Temperaturen oder Beschädigung des Sicherheitsverschlusses Flüssigkeit
aus dem BSiälter 1 treten, so verbleibt sie eingekapselt
unter der Abdeckkappe 8. Die Stufe 31 dient zugleich als Arretierung, die ein zu tiefes Aufschrauben
der Abdeckkappe 8 auf den Behälter 1 verhindert.
Claims (9)
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Ventilkegel gesteckt ist, am dem der Dichtrand der Membran
anliegt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Membran {16} an einem Rand eines zylindrischen Membranträgers
(12) angeformt ist, dessen der Membran (16)
abgekehrter Randabschnitt auf dem die Behälteröffnung begrenzenden Ansatz (4) dichtend aufgesetzt ist, die
die mittige Ausnehmung (17) begrenzende Wand der Membran
(16) sich konisch verjüngend und nach aassen abstehend
in Form einer Manschette (19) hochgezogen ist und dichtend am Ventilkegel (10) anliegt, der seinerseits
auf einer in axialer Richtung federnd nachgebenden, mit Aussparungen versehenen und im Membranträger
(12) eingepassten Ringplatte angeordnet ist.
2. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (16) in um ihre mittge Ausnehmung
(17) konzentrisch verlaufenden Wellen (18) ausgebildet
ist.
3. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ringplatte speicherartige, elastische Träger (23) aufweist, die den Ventilkegel (20)
in Form einer Nabe tragen und die Ringplatte »r: einem
Rand eines zylindrischen Formstückes (21) angeformt Ist, das unterhalb der Membran (16) in den zylindrischen
Membranträger (12) mit Paßsitz eingesetzt ist.
4. Sicherheitsbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Axialbewegung der durch den federnd gelagerten Ventilkegel (20) abgestützten
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Membran (16) durch einen Anschlag begrenzt ist.
5. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Anschlag für die Axialbewegung der
Membran (16) an die Ringplatte angeformte, nach oben
gegen die Membran (16) gerichtete, im wesentlichen
starre Zapfen (26) vorgesehen sind.
6. Sicherheitsbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die dichtend an dem Ventilkegel (20) anliegende Manschette (19) der Membran (16)
durch eine über den Sicherheitsverschluss gestülpte, aus einem zylindrischen Mantel und einer Deckplatte (27)
bestehenden Abdeckkappe (8) mit einem von der Innenseite der Deckplatte (27) abstehenden, über die Aussenseiten
der Manschette (19) übergreifenden Stutzen (28) an den Ventilkegel (20) angedrückt ist.
7. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnetdass
in der Innenwand (30) des zylindrischen Mantels der Abdeckkappe (8) eine Stufe (31) vorgesehen
ist, die dichtend auf einem Randabschnitt der Membran (17) aufsitzt.
8. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass eine der Behälterwandungen (2) mindestens eine in das Behälterinnere gerichtete Einbuchtung (3) aufweist,
die beim Zusammendrücken der Behälterwandungen
(2) bis zur Berührung der gegaiüberliegenden Behälterwandung
eindrückbar ist.
9. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet ι dass mindestens zwei fluchtende Einbuchtungen (3)
an einander gegenüberIsjenden Behälterwandungen (2) vorgesäien
sind.
Priority Applications (3)
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DE7923384U DE7923384U1 (de) | 1979-08-16 | 1979-08-16 | Sicherheitsbehaelter mit Sicherheitsverschluss und Abdeckkappe |
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EP80105076A EP0046464B1 (de) | 1979-08-16 | 1980-08-27 | Sicherheitsbehälter |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE7923384U Expired DE7923384U1 (de) | 1979-08-16 | 1979-08-16 | Sicherheitsbehaelter mit Sicherheitsverschluss und Abdeckkappe |
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